Politik

Selenskyj und Klitschko kämpfen gegen Russlands Kriegstreiber Putin – „Die Gerechtigkeit ist mit uns“

27.02.2022, Ukraine, Kiew: Vitali Klitschko (r), Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, und sein Bruder Wladimir Klitschko, ebenfalls ehemaliger Box-Profi, schauen auf ein Smartphone im Rathaus in Kiew. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew verteidigen Präsident Wolodymyr Selenskyj und der Bürgermeister Vitali Klitschko die Unabhängigkeit des Landes gegen Moskaus Kriegstreiber Putin. Und sie rufen die Menschen zu den Waffen im Kampf um ihre Freiheit. Wer wird am Ende siegen?

Seine rauchige Reibeisenstimme ist für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in seinem Kampf gegen Kremlchef Wladimir Putin vielseitig einsetzbar. Der ehemalige Schauspieler spricht mal leise beruhigend und warnt vor Panik in Kiew angesichts des Vormarsches russischer Truppen. Und wenn der 44-Jährige sich auf Russisch an Putin in Moskau wendet, kann er seine Stimme wie Eisen klirren lassen.

Warum Putin seine Soldaten zum Sterben und in die Kriegsgefangenschaft in die Ukraine schicke, fragt er am Samstag etwas übernächtigt in seinem militärgrünen Pullover in einer seiner vielen Videobotschaften.

27.02.2022, Ukraine, Kiew: Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, gestikuliert während eines Interviews mit der Associated Press (AP) in seinem Büro im Rathaus. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

„Ich bin hier“, sagt er am Morgen in der Bankowa-Straße im Zentrum von Kiew. Er ist in der Nähe des Präsidentensitzes und will per Video russische Behauptungen entkräften, er sei längst abgehauen. Russland lüge. Seit Tagen gewinnt der zuletzt in den Umfragen schwächelnde Staatschef an Profil, weil er sich mit scharfen Worten wehrt gegen den größten Angriff auf die Ukraine seit dem Zweiten Weltkrieg.

Ausgerechnet Russland, mit dem die Ukraine in der Sowjetunion zusammenlebte und gemeinsam gegen Hitler-Deutschland kämpfte, greift das in die EU und die Nato strebende Land an – mit Raketen. Wie hoch die Zahl der Toten und Verletzten ist, lässt sich kaum überprüfen. Aber es sind viele. Und Zehntausende Menschen in der Ukraine fliehen vor den russischen Panzern – in Luftschutzbunker oder ganz raus aus dem Land.

Erst vor drei Jahren wechselte der durch eine Comedyserie bekannte Schauspieler Selenskyj, der einen entscheidungsfreudigen Präsidenten spielte, Russisch sprach und damit auch viele nicht nur im Kreml zum Lachen brachte, ins höchste Staatsamt. Er hatte die Wahl im April 2019 mit Rekordzustimmung von 73 Prozent gewonnen. Dennoch konnte der Politneuling nur wenige populäre Wahlversprechen umsetzen. Er hat vor allem versprochen, den Krieg zu beenden. Nun findet er sich in einem Blutvergießen wieder.

24.02.2022, Ukraine, Kiew: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht in einer Live-Fernsehsendung zur Nation. Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office via AP/dpa

Aber er hält zum Ärger Moskaus dem Kampf gegen Putin bisher stand. Auch das ukrainische Militär steht an seiner Seite. Und viele Bürger, die ihren Präsidenten schützen wollen. Selenskyjs Armee jedenfalls folgte Putins Aufforderung nicht, die Regierung in Kiew zu stürzen. Selenskyj bedankte sich in den sozialen Netzwerken bei Bundeskanzler Olaf Scholz für die deutsche Waffenlieferung. Die Ukraine brauche die Panzerabwehrgranaten und Flugabwehrraketen. Selenskyj schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter: „Weiter so, Kanzler Scholz“. Die Anti-Kriegs-Koalition sei in Aktion.

Selenskyj gibt sich staatsmännisch und übersieht auch nicht, dass zahlreiche Russen den Feldzug Putins scharf verurteilen. Viele Ukrainer und Russen sind auf das Engste familiär miteinander verbunden. Selenskyj hält das Menschliche stets hoch bei allem Druck von Moskau. Trotz seiner Popularitätswerte von zuletzt gerade einmal 30 Prozent laut Umfragen hat er durchblicken lassen, dass er 2024 zur nächsten Präsidentenwahl wieder antreten will.

Als einer seiner wichtigsten Konkurrenten gilt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, mit dem er auch in diesen schwersten Krisenzeiten in Kiew keinen Schulterschluss übt. Seit 2014 führt der Ex-Boxweltmeister die Stadt mit den 2,8 Millionen Einwohnern. Genau wie Selenskyj tritt Klitschko seit Tagen nur noch in olivgrünen Pullis auf.

25.02.2022, Ukraine, Kiew: Dieses Foto zeigt ein beschädigtes Gebäude durch eine Explosion während der russischen Invasion in die Ukraine. Foto: Maia Mikhaluk/PA Media/dpa

Auch ihm steht die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben. „Die Nacht war schwer, doch es gibt keine russischen Truppen in der Stadt“, sagt der 50-Jährige in einem Video, das er im sozialen Netzwerk Telegram veröffentlicht. Es gebe aber einzelne Saboteure, die ausfindig gemacht würden. Seit dem 24. Februar seien neun Zivilisten in Kiew getötet worden, darunter ein Kind, sagt er am Sonntag. Auch 18 ukrainische Sicherheitskräfte seien getötet worden. Verletzt wurden demnach bislang 106 Menschen, darunter 47 Zivilisten. Er erinnert an die Sperrstunden und mahnt, nur auf die Straße zu gehen, um in einem Bunker Schutz zu suchen.

Mal steht Klitschko vor einer Stadtkarte Kiews, wenn er spricht, mal vor der ukrainischen Flagge. Außerdem informiert er über Verletzte und über Luftschutzalarm – und vor allem schwört er die Bewohner aufs Durchhalten ein. „Die Gerechtigkeit ist mit uns.“ Doch in seiner Stadt breiten sich Angst und Unsicherheit immer mehr aus. Der sonst so belebte Hauptplatz Maidan ist auf beinahe gespenstische Art menschenleer.

Schwerbewaffnete Soldaten laufen an anderer Stelle durch die Trümmer, die russische Luftangriffe hinterlassen haben sollen. Die Metro in der Stadt hat den Betrieb eingestellt, die Stationen dienen nun als Schutzräume. Zur Abwehr des befürchteten großen Angriffs haben die Behörden eigenen Angaben zufolge insgesamt 25.000 automatische Waffen sowie 10 Millionen Patronen an die Einwohner verteilt. Auch Panzerabwehrwaffen seien ausgehändigt worden. Auch Gefangene sind auf freiem Fuß, um bei der Verteidigung zu helfen.

Die Raketeneinschläge und Explosionen klingen wie „Gewitterdonner“, erzählt ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur aus einem Schutzkeller in einem Hotel am Stadtrand am Samstag. In der Wohnung im schicken Stadtzentrum sei es nicht mehr sicher gewesen. Die Straßen sind leer.

27.02.2022, Ukraine, Kiew: Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, telefoniert in seinem Büro im Rathaus von Kiew am Sonntag. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

Der Kiewer Andrej Masur wiederum ist das erste Mal seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ruhig. Und das, obwohl sich die Lage auch rund um die Hauptstadt zuspitzt. „Ich habe endlich eine Waffe“, sagt er und zeigt sie stolz übers Videotelefon. Er habe immer Angst vor Waffen gehabt, auch, weil er nicht wirklich wisse, wie man sie benutze. Sieben Schuss, denke er, habe er. „Damit kann ich immerhin wen erschrecken oder mir etwas Zeit verschaffen“, sagt er. „Auch ein Messer habe ich bekommen. Mein Freund meinte, am besten ins Bein rammen, wenn nötig.“

Masur hat eigentlich ein Reisebüro mit 40 Mitarbeitern. Der 38-Jährige erzählt, er habe sich aber immer schon für andere eingesetzt und gerne geholfen. Trotz des Krieges und der Gefahr auch an diesem Samstag: Er ist seit den frühen Morgenstunden quer durch Kiew unterwegs. Erst für Bekannte einkaufen, vor allem alleinstehende Frauen, die das Haus wegen des andauernden Beschusses der Stadt nicht verlassen wollten. Aber auch für das Militärkrankenhaus. In einer Facebook-Gruppe habe er gelesen, dass dort Lebensmittel benötigt würden. Nun fährt er mit einem vollen Kofferraum mit Fisch, Keksen, Tee und Cola durch die Stadt. Er gesteht, er sei über eine rote Ampel gefahren, als der Fliegeralarm wieder einmal losging.

Aufgrund der aktuellen Lage jedoch gelinge kaum etwas auf Anhieb. Er habe vor mehreren geschlossenen Supermärkten gestanden – und vor anderen, in denen es etwa kein Brot oder keine Butter mehr gegeben habe.

26.02.2022, Ukraine, Kiew: Auf diesem Videostandbild spricht Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, über sein Smartphone im Zentrum von Kiew zur Nation. Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

„Die halben Regale waren leer“, erzählt er weiter. Mittlerweile sei er bei der dritten Tankstelle, die kein Benzin hat. Diesel und Gas gibt es noch. Mehrere Brücken in der Stadt sind bereits gesperrt und er muss kurzfristig eine andere Route wählen. Immer wieder wird er an Kontrollpunkten angehalten und auch sein Kofferraum durchsucht.

Er will bleiben. „Ich war auch nie ein Fan unseres Präsidenten Selenskyj, aber ich muss sagen, ich bin wirklich stolz auf ihn und wie er alles meistert“, sagt Masur. „Ich danke ihm für seine Führung, sein gutes Beispiel ist ansteckend.“

Prognosen will er keine abgeben, das sei auch nicht seine Aufgabe, sagt er. Er denke aber nicht, dass es zu einem schnellen Ende kommt. „Putin will uns demütigen. Aber ich bin mittlerweile bereit, mein Leben für unsere Freiheit zu geben.“

Beruhigt hat sich auch der Kiewer Pavel Gansewytsch. „Am ersten Tag standen natürlich viele unter Schock“, erzählt er am Sonntag am Telefon. Hier und da sei auch noch eine Ehefrau zu beruhigen, aber mittlerweile habe der absolute Großteil der Menschen bereits eine neue Rolle gefunden und wickle in fast stoischer Ruhe ab, was zu tun sei. Die einen brächten Familien in Sicherheit, die anderen seien in die Territorialverteidigung eingetreten, viele Veteranen vor allem der Spezialeinheiten seien wieder gefechtsbereit.

Gansewytschs Arbeitskollegen aus einer IT-Abteilung hätten sogar schon die ersten Instruktionen für künftige Hacker ausgearbeitet, um russische Websites anzugreifen. „Was auch immer kommen mag, wir sind bereit“, sagt er mit ruhiger Stimme. Wenig später schickt er ein Foto von sich mit einer Jagdwaffe.

Eine, wie Gansewytsch sagt, „wichtige“ Entwicklung wolle er noch loswerden. Vor der Invasion Russlands habe es doch nicht wenige Ukrainer gegeben, die mit Russland sympathisiert hätten. Sie hätten russisches Fernsehen geschaut und immer darauf bestanden, dass Moskau ein Freund sei. „Ich merke, sie haben jetzt ihre Meinung geändert“, sagt er. „Jetzt einen Menschen zu treffen, der sagt, dass Russland nicht unser Feind ist, ist fast unmöglich.“ (dpa)

22 Antworten auf “Selenskyj und Klitschko kämpfen gegen Russlands Kriegstreiber Putin – „Die Gerechtigkeit ist mit uns“”

  1. deuxtrois

    Putin sieht die NATO als Bedrohung. Viele argumentieren ja gerne, Russland habe nie ein anderes Land angegriffen (was wohl schon damals eine Lüge war). Nun wäre doch dann auch die Frage zu stellen:

    Welches NATO-Land hat denn jemals Russland attackiert? Warum sollte eine NATO-Osterweiterung Putin ein Problem darstellen?

    Putin hat keine Angst vor NATO-Staaten in seiner Nachbarschaft (denn er hat ja Atomwaffen), diese hat er schon seit den frühen 2000er Jahren. Putin hat Angst vor Demokratien, Machtverlust, Verluts von persönlichem Reichtum, einem finanzstarken Russland (und dass von diesem Wohlstand auch etwas bei den Russen selbst ankommt statt in den Taschen seiner Kumpel-Oligarchen).

    In seiner Überheblichkeit hat er nun den Zusammenhalt der Europäer und NATO-Länder überschätzt – und auch, dass die Ukrainer genauso dickköpfig sein können wie die Russen auch. Womit er hätte rechnen können wäre eher, dass einige russische Soldaten nun langsam merken, dass sie für ein bloßes Machtgehabt in der Ukraine verheizt werden, nachdem man ihnen sagte: Nach den Manövern dürft ihr nach Hause.

    Putin wird es zunehmend schwierig in seinem Land haben. Er hat hier eine Grenze überschritten und steht nun unter Druck – deshalb muss er auch mit Atomwaffen drohen.

    • Walter Keutgen

      deuxtrois, Sie scheinen ja die Geschichte nicht zu kennen. Welche Länder haben Russland angegriffen? Schweden, Preußen (?), Frankreich, Deutschland/Österreich und wieder Deutschland. Ja, die Länder waren nicht in der NATO. Das Problem ist, dass auch ohne NATO-Mitgliedschaft US-amerikanische Raketen dort stationiert werden würden. Atomraketen, die in nur zwei Minuten über Moskau sind. Die USA haben so etwas auch nicht in Kuba zugelassen und wir waren haarscharf nahe am allgemeinen Atomkrieg Anfang der sechziger Jahre. In den achtziger Jahren hat man die spezielle Gefahr der Kurz- und Mittelstreckenraketen erkannt, nicht zeitig erkannt zu werden. D.h. man muss zurückschlagen per Computer, ohne genau zu wissen, was los ist. In den neunziger Jahren haben beide Seiten vertraglich abgerüstet. Jetzt findet das Gegenteil statt.

      • deuxtrois

        Herr Keutgen,

        Wenn ich schreibe „NATO-Länder“ meine ich natürlich auch Angriffe von Ländern, die der NATO beigetreten sind. Da Ihre Antwort auf mein Beitrag also auch keine Antwort ist, wäre es sinnlos darüber zu debattieren, was vor der Zeit der NATO gemacht wurde. Fakt ist, dass den Russen schon seit mehr als 33 Jahren niemand mehr zu Leibe gerückt ist, und die angebliche Bedrohung der NATO an den Haaren herbei gezogen ist.

  2. @Walter ich glaube Sie haben 2-3 falsch verstanden

    Man sollte sich noch in Erinnerung rufen, dass die Ukraine damals Atommacht Nr3 hinter den USA und der Sowjetunion waren.
    Dazu sollte man auch nochmal einen Blick in das Budapester Memerandum werfen, wo Russland unteranderem im Gegenzug der atomaren Abrüstung der Ukraine derselben Souveränität garantiert.
    Bedrohung durch die Nato? Sicher hat der Westen auch viele Fehler im Umgang mit Russland gemacht. Aber alle Argumente für den Überfall sind keine Rechtfertigung.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Budapester_Memorandum

  3. Erate humanes Geäst

    Ich fürchte, du hast das Budapester Memorandum nicht verstanden, Huhu^^
    „Mit dem »Budapester Memorandum« 1994 verpflichteten sich die USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland, die politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit von Weißrussland, der Ukraine und Kasachstan zu garantieren, wenn diese im Gegenzug auf den Besitz von Nuklearwaffen verzichten würden. “
    „Am 15.4.2021 drohte der ukrainische Botschafter in Deutschland öffentlich, sein Land müsse aufrüsten – eventuell auch mit Atomwaffen -, um sich gegen Russland zu verteidigen, wenn die Ukraine nicht bald Mitglied in der NATO werde.“
    Ist diese Forderung nicht eindeutig ein Verstoß Selenskyjs gegen das Budapester Memorandum?

    • deuxtrois

      „Ist diese Forderung nicht eindeutig ein Verstoß Selenskyjs gegen das Budapester Memorandum?“

      Forderungen sind geduldig, solange sie nicht Realität werden. Die Russen haben mit ihrem Angriff nun einen Verstoß Realität werden lassen. Nebenbei, diese „Drohung“ wurde 2021 ausgesprochen, 7 Jahre nachdem Russland bereits gegen den Vertrag verstoßen hatte.

      Blinken sagte bereits zu dem Überfall der Ukraine folgendes: „It’s like a fox saying that he had to attack the chicken coop because its inhabitants are supposedly a threat.“

      • Erate humanes Geäst

        Nur Papier ist geduldig!
        Die Forderung des Selenskyj- Regimes nach atomarer Aufrüstung ist ein Verstoß gegen das Budapester Memorandum, das lässt sich auch nicht schön reden. Aber wer im ersten politischen Akt das Parlament auflöst, kann wahrlich kein Demokrat genannt werden. Erst recht nicht, wenn der Bevölkerung Wasser, Gas und Strom abgedreht wird, wie das Rote Kreuz vor wenigen Wochen aus der Ukraine berichtete. Der Europäische Sicherheitsrat reklamierte zudem über 2000 Menschenrechtsverletzungen durch die ukrainische Armee. Und das war bevor Russland einmarschierte!
        Und nach allem was ich über Selenskyj in Erfahrung bringen konnte, bin ich fest davon überzeugt, dass die Ukrainer mehr als froh sein werden, wenn sie diese US- Marionette, diesen Volksverräter los sind!
        Du spielst auf die Krim an, nicht wahr? Das ist wahrlich ein schwieriges Thema und ich bin da ehrlich gesagt noch nicht durchgestiegen, zumal sie nach Auflösung der UdSSR eine autonome Republik wurde und Russland seit 2010 über einen gültigen Pachtvertrag bis 2042 verfügt.

        Blinken, diese Figur kannte ich gar nicht und musste erst recherchieren. Da er an der Exekution Osama bin Ladens beteiligt war, kann er kein Vertreter von Rechtsstaatlichkeit sein. Wundert mich also nicht, dass er sich für Selenskyj stark macht.

    • Das Memorandum wurde von ukrainischer Seite erfüllt. Die Ukraine übergab den Russen damals ihre kompletten Atomaren Waffen.
      Russland hingegen greift seit 2004 aktiv in interne Belange der Ukraine ein und versucht ein russisches Marionettenkabinett zu installieren. ( Wo ist KH Berens gerade?😬)
      Die Welt schaut empört aber fast tatenlos zu.
      Was sind dagegen ein paar drohende Worte 2021 ohne Handlung.
      Ein Fliegenschiss und kein Vertragsbruch.

      @Logisch reden Die ruhig mit.
      Unser Geäst hat zwar ditaorische Abwandlungen aber keinerlei Befehlsgewalt

    • Die Antwort auf Ihre Frage ist „nein“.
      Die Nuklearwaffen stammten aus der Zeit der Sovietunion und wurden an Russland „zurück“ gegeben.
      Konkret verhinderte man, dass autonom gewordene Staaten in den Besitz dieser sovietischen Waffen gelangten.
      Im übrigen, sollte die Ukraine mit solchen Waffen bedroht werden, müss(t)en die VN Beistand leisten.
      Leider nur ein „Memorandum“.

  4. „Ukraine will russische Soldaten mit Geldgeschenk zur Aufgabe bewegen – 40.000 Euro pro Soldat“
    (Sergei Kholodilin / dpa)
    Mit welchem Geld bezahlt die Ukraine diese Aktion?

    Wahrscheinlich muss man da nicht zweimal raten.

    • Erate humanes Geäst

      „Mit welchem Geld bezahlt die Ukraine diese Aktion?“
      Nein, da müssen wir nicht lang raten. Selenskyj gab höchstpersönlich zu, dass er Kohle von den Amis und den Vereinten Nationen erhielt. Der Typ hat sich kaufen lassen.
      Den fettesten Betrag wird er auf seiner Steueroase geparkt haben, siehe Pandora Papers.

  5. Gerad van Oche

    Eigentlich sollte man ja hier nicht antworten. Aber wie man auf die Idee kommen kann einen Krieg vom Zaun zu brechen, um evtl. Aussagen und Wünsche von Souveränen Staaten zu unterbinden, kann man sich nur an den Kopf fassen. So wie Putin jetzt mit dem Rücken zur Wand steht, bleibt ihm nur noch der Einsatz von Nuklearwaffen um sein Ego zu befriedigt

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern