Leserbrief

Freddy Olbertz: Pension mit 67??

Was schon lange gemunkelt wurde, ist nun seit dieser Woche offiziell, wir Belgier sollen bis 67 arbeiten. Auf solche genialen Ideen können dann auch nur verwöhnte Politiker-Söhne wie Charles Michel kommen, die mit dem goldenen Löffel aufgezogen wurden und in ihrem Leben sicherlich noch nie körperlich gearbeitet haben.

Dieser Harry Potter für Arme – bzw. Reiche – sollte sich mal einen Blaumann oder einen Kittel überstreifen und mit einem Dachdecker oder einer Krankenschwester einen Tag über Dächer turnen oder Kranke in und aus Betten hiefen und dann erklären, ob er sich das bis 67 zutrauen würde.

Es ist schon klar, dass die ganzen Milliarden irgendwo eingespart und hergeholt werden müssen, und da ist es am einfachsten, die arbeitende Bevölkerung noch etwas länger zu schröpfen. So werden die Pensionskassen zwar entlastet, weil ja auch der eine oder andere Dachdecker – um bei diesem Beispiel zu bleiben – vorher den Abflug macht und gar keine Pension erhält, aber die Kranken- und Invalidenkassen müssen dann sicher aufgestockt werden.

Wo holt man denn dieses Geld her? Oder schafft man solche sozialen Einrichtungen mit der Zeit ab und orientiert sich noch mehr an das immer wieder zitierte Vorbild Amerika? Dazu kommen dann noch die Auflagen der EU, die sich auch immer mehr als Rohrkreppierer entpuppt; Von den positiven Grundgedanken eines vereinigten Europas ist jedenfalls nicht viel geblieben, zumindest nicht für den normalen Bürger.

Man kann es drehen und wenden, wie man will, der kleine Mann – also die arbeitende Bevölkerung – war, ist und wird der Gelackmeierte bleiben, und die Politiker und Bonzen, die die Politiker finanzieren (schmieren?), machen sich die Taschen voll.

Die goldenen Jahre sind definitiv vorbei!

10.10.2014 Freddy Olbertz, Hauset

14 Antworten auf “Freddy Olbertz: Pension mit 67??”

  1. Frau Mahlzahn

    Hallo Herr Olbertz,

    Sie kennen ja sicherlich die Alterspyramide. Es gibt mehr alte Leute und weniger die in die Rentenkasse einzahlen. Sie gehören anscheinend zu denjenigen, die glauben, dass das was Sie in der Rentenkasse einzahlen reicht, um als Pension wieder zu erhalten. Wenn das so wäre würden alle 85 jährigen verhungert sein. Rechnen Sie es mal nach und stellen Sie sich der Frage, wo es denn herkommen soll. Das durchschnittliche Rentenalter liegt bei 60 Jahren die Lebenserwartung bei 80. Durchschnittliche Lebensarbeitszeit 36 Jahre. Man soll also 36 Jahre arbeiten, mit 60 in Rente und dann noch 20 Jahre davon leben können.

    • Schon richtig. Allerdings ist es ja so dass unsere Politiker für die paar Jahre, in denen sie ihr Amt ausüben, ein üppige Rente bekommen. Da stimmt das Verhältnis zwischen geleisteter Arbeit und Rente in keinster Weise. In dem Fall ist es einfach das Rentenalter nach oben zu schrauben.
      Davon abgesehen bezahlt man für alles Mögliche Steuern, Steuern auf Steuern etc.
      Weshalb muss die Rente nochmal besteuert werden? Darauf hat man schon Steuern bezahlt.
      Fakt ist dass man die Kleinen bluten lässt, die großen Verbrecher wie Banken oder Spekulanten laufen lässt…
      Außerdem ist das Geld da, es befindet sich nur in den falschen Händen.

    • Réalité

      @Frau Mahlzahn

      Na,Sie Oberschlaue!

      Schreiben Sie doch mal an die Politiker,anstatt dem Herrn Olbertz!!

      -Zahlen die Leute überhaupt ein!??
      -Wieviele Pensionen/Renten kassieren diese Leute!??Raus mit den Zahlen bitte schön!Vergessen Sie ja nicht deren Steuersätze,falls sie denn überhaupt welche zahlen!??Und all die anderen Vorteile die sie noch dazu haben!??

      -Haben sie so schwer gearbeitet,wie der am Förderband,in der Kohlengrube,an der Säge,am Bau,dr Dachdecker usw,vergessen wir nicht die Frauen die dann auch noch den Haushalt dazu machen müssen usw…usw….!?Sie müssen das doch sicher auch….oder etwa nicht….bin mir aber noch lange nicht sicher!?????

      -Überhaupt herrschen da krasse Gegensätze,die unbedingt geregelt werden müssen!Gewisses Staatspersonal,so z Bspl.Militärs,Polizei,Bahn usw und besonders deren oberste Tranche kassiert satte und zu hohe Renten!Manche können diese nicht verleben…..

      -Ihre Zahlen gehen sowieso für die allermeisten Werkstätigen total an der Wahrheit vorbei!

  2. Baudimont

    Was wird aus meinen Beiträgen,
    wenn ich keine Rente bekomme ?

    Jeder Euro zählt: Je mehr Sie in die gesetzliche
    Rentenversicherung einzahlen, desto mehr wächst im Prinzip auch die spätere Rente.
    Wenn Sie sie keine Rente wollen, können Sie sich dann Ihre Beiträge erstatten lassen ?
    Oder ist Ihr Geld verloren ?

  3. Arbeiten bis 67 ist möglich, wenn man einen sitzenden Job in einem schönen, gemütlichen Raum ausüben kann, und wenn die Arbeit zudem stressfrei und interessant ist. Davon können 99 Prozent der Arbeitnehmer aber nur träumen. Ich habe 41 in Wind und Wetter gearbeitet, oder besser gesagt, geschuftet. Mein Sohn arbeitet im Drei-Schichten-System. Da hast du mit 60 nichts mehr auf dem Röllchen, geschweige drüber. Doch die Arbeitnehmer sollten sich keine allzu großen Sorgen machen. Die Meisten werden vor dem 60. entsorgt, aus welchem Grund auch immer. Das Ganze nennt man dann verdeckte Rentenkürzung.

  4. @ Logisch,alles fast richtig gesagt.
    Die Beamten generell,arbeiten nach Vorschrift.Keine Eile ist geboten,da geht es nicht nach Leistung.Sobald die Uhr geschlagen hat,geht ein Beamter nach Hause ohne einen Gedanken an morgen.
    Schöne warme Büros,Mittagstisch in der Kantine für einen kleinen Obulus.
    Die wissen doch alle nicht,wie es ist, Tag für Tag bei Wind und Wetter ,jahraus ,jahrein volle Pulle zu arbeiten.
    Jeder der produktiv arbeitet, macht sich schon seine Gedanken wie das Projekt weiter geht.
    Die Generation die heute kurz vor der Rente steht,hat mit 14 Jahre angefangen zu arbeiten ( damals noch mehr Murks
    da es diese ganzen Maschinen nicht gab )
    Die heutige Generation startet viel später in ein Berufsleben,von daher passt es schon etwas länger zu arbeiten.
    Alle Sesselpupser müssten ebenfalls in die Pensionskasse einzahlen,warum eigentlich nicht ?

  5. Baudimont

    Das fixe Pensionsalter gehört völlig abgeschafft. Es handelt sich um eine Diskriminierung.
    Aus libertärer Sicht erübrigt sich eine staatliche Altersvorsorge, viel sinnvoller wäre eine individuell angepaßte Rente.
    Es weiss ja jeder, dass er einmal alt wird, und jeder könnte daher selbst vorsorgen.
    Wer als ‚Rentner 45 Jahre lang den gesetzlichen Rentenbeitrag von seinem unterdurchschnittlichen Lohn (50% des Durchschnittslohns) abgezogen bekommt, zahlt in dieser Zeit, einschließlich Steueranteil, 156.856,99 Euro in die Rentenkasse ein. Lebt er dann bis zu seinem 80. Lebensjahr, erhält er Renten nur 105.826,50 Euro Renten zurück. Allein daraus ergibt sich also schon ein Verlust von 51.030,49 Euro.

  6. Libertärer Quatsch

    @ Baudimont
    Ihre oftmals hirnrissigen Ideen lässt man am besten unkommentiert.
    Eine Frage an sie trotzdem. Was geschieht mit den Personen, die es nicht schaffen (Krankheit, arbeitslos, ….) bzw. nicht fähig sind, sich selbst ihre Rente während der aktiven Zeit zu sichern. Wer kommt dann für diese Menschen auf. Papa Staat? Nein geht nicht, er hat ja laut libertärer Idee nicht einbezahlt.
    Also kein gesetzliches Mindesteinkommen, sondern betteln und verrecken?

    • Réalité

      @Libertärer Quatsch

      -Na,Sie schreiben wenigstens so wie Sie auch heissen!

      -Wüsste mal gerne von Ihnen,wer alles ausser denen da von Ihnen genannten,wer alles auch noch nicht einzahlt!??
      Ich glaube unsere so genannte Elite braucht das auch nicht!??
      Und zudem,schämen Sie sich für das letzte Wort,passt gut zu Ihnen übrigens!!

  7. Baudimont

    Libertarismus „Mutualismus“
    Aus der Geschichte der gegenseitiger Unterstützung (frz.assistance mutuelle) hat sich der Mutualismus herausgebildet, der eine soziale und herrschaftsfreien System zum Ziel hat.
    Der Mutualismus wurde vor allem von Pierre-Joseph Proudhon geprägt in 1839.
    Das von Proudhon entworfene Konzept des anarchistischen Föderalismus baut auf die Vernetzung kommunaler Strukturen.

    Die statische Zwangsversicherung:
    In 1883 Bismarck gegen die Sozialdemokratie , führte er ein Sozialgesetzgebungswerk ein, welches durch soziale Leistungen die Arbeiter an den Staat binden sollte. „Krankenversicherungsgesetz“, „Unfallversicherungsgesetz“, „Invaliditäts- und Altersversicherung“.

  8. ostbelgistan

    soweit ich weiß bekommt ein Politiker der 20 Jahre in einem Parlament gewesen ist eine Pension von 63000 Euro Brutto im Jahr.

    Und wieso bekommen verheiratete Frauen die 40 Jahre gearbeitet haben nicht die gleiche pension wie eine Alleinstehende Frau beide haben doch das gleiche eingezahlt?

    • Réalité

      @ ostbegistan

      -Vielen Dank an Sie,ostbelgistan!

      -Wenigstens einer der den Mut hat und der bescheid weiss!!

      -Das ist der HAMMER!

      -Haben diese Leute wirklich soviel-so hart- und so eine Menge gearbeitet um eine „STINKNORMALE RENTE “ eines über 45 Jahren einzahlenden Sägereiarbeiters der so um die 15.000 € (FÜNFZEHNTAUSEND EURO!!) erhält!!!???(Plus wahrscheinlich noch hier was und da was von all den Pöstchen näfebei….!!??)

      -Da haben wir es ja wieder!

      -Fast VIER MAL MEHR……..

      -Da bis de PAFF!!

      -Eine Schande!Und der arme schon so überaus arg gebeutelte Bürger muss tapfer weiter sparen,und dessen Kinder erst…..

      -Eine Schande!

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