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Freddy Derwahl und das Thema Kollaboration in Ostbelgien

Der Autor und Schriftsteller Freddy Derwahl.

Mit seiner Kolumne „Nachtnotizen“ im Grenz-Echo erregt der Journalist und Buchautor Freddy Derwahl nur noch ganz selten Aufsehen. Sein Artikel „Chaos im Parlament“ am vergangenen Donnerstag macht hingegen von sich reden.

In dem Beitrag geht Derwahl auf das heikle Thema Kollaboration und die Säuberungswelle ein, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Gebiet deutscher Sprache erfasste.

Vor allem der letzte Absatz von Freddy Derwahls „Nachtnotizen“ weckte die Neugierde einiger Grenz-Echo-Leser. Darin heißt es wörtlich: „Dem zuständigen Verteidigungsminister Vandeputte liegt der Fall eines bald 90-jährigen Ostbelgiers vor, dem wegen einer kurzen Mitgliedschaft als 15-Jähriger (!) in der Hitler-Jugend bis zum heutigen Tag die bürgerlichen Ehrenrechte verweigert werden.“

Schon wird in der DG gerätselt, um wen es sich da handeln könnte.

„Ostbelgien Direkt“ erreichten am Freitag zwei E-Mails von Lesern. „Ich persönlich finde es unerhört, dass das Grenz-Echo einen Kommentar veröffentlicht, der Kollaborateure verteidigt“, hieß es in einem Schreiben. In der anderen Mail warf ein Leser die Frage auf: „Ist das wirklich nur wegen der Mitgliedschaft in der Hitler-Jugend, dass einem Ostbelgier bis heute die bürgerlichen Rechte aberkannt wurden? Da waren doch viele drin.“

Siehe auch Artikel „Jan Jambon (N-VA) und die Kollaborateure mit den Nazis“

 

20 Antworten auf “Freddy Derwahl und das Thema Kollaboration in Ostbelgien”

  1. Stimme TD

    Meine persönliche Meinung zu dem Thema, es sollte sich ein jeder die Fragen stellen, wie er in solch einer Situation gehandelt hätte.(natürlich sollten sich nur die die Frage stellen, die sich auch ein gewisses Hintergrund wissen angeeignet haben, ansonsten macht es recht wenig Sinn dies zu kommentieren)
    Kann man ein Kind, was man mit 15 Jahren in meinen Augen noch ist, für etwas verantwortlich machen, was 75 Jahre zurückliegt?
    Durch äußere Einflüsse einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen wurde, und evt.bis heute die indoktrinierten Parolen verinnerlicht hat ?

  2. Alle scheinheiligen Politiker, Briefschreiber sowie ich selbst, können dankbar sein, dass wir nun 70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg leben dürfen.

    Wer kann sich ausmalen zu welchen Handlungen und Äußerungen das Naziregime uns verführt hätte. Wer das Gegenteil behauptet lügt.

    Wir Europäer geben anderen Völkern den Rat , dass sie sich nach unseligen Auseinandersetzungen vertragen sollten.

    Aber bei uns in Belgien ist nach 70 Jahren noch soviel Hass vorhanden, dass man sich an einem Wort festklammert und aufregt. Wenn man nichts mehr gegen die Flamen in de Hand hat holt man aus der Mottenkiste das Wort „Kollaboration“ hervor und kann sich künstlich erregen.

    Oder hat es damit zu tun, dass man keine andere Argumente mehr hat

  3. Réalité

    -Es wäre besser,Sie schliefen des Nachts,Herr Derwahl!
    Bei Ihren Schreibereien kommt nicht viel bei raus.
    Und wenn man denn überhaupt nichts mehr weiss,dann kramt man so nen olle Kram von vor 70 Jahren raus…..

    • Oller Kram

      Nein, „Réalité“, nicht Herr Derwahl hat „nen ollen Kram von vor 70 Jahren rausgekramt“ sondern die tief frustierten und hysterischen Sozialisten und die „christlichen Humanisten“ der Wallonie u.a. Oppositionsparteien. Gott sei Dank, dass wir DIE für ne Zeit los sind !

      • Die von Ihnen als hysterisch bezeichneten Sozialisten haben wohl nicht vergessen, dass zur damaligen Zeit zunächst das linke Parteienspektrum die rechte Gewalt zu spüren bekam. Auf Deutsch: diese Leute wurden gezielt liquidiert. Dass die Angst vor dem Aufkeimen neuer rechter Gewaltformen tief sitzt, ist daher nicht verwunderlich. Umso besser, dass es wenigstens noch einige wenige gibt, die die Kommentare der NVA-Leute strikt und klar kritisieren.

    • Öppe Alaaf

      Gibt es im dialektischen Materialismus eigentlich Kollaborateure oder Mitläufer? So, wie ich Ihre Bewegung bisher verstanden habe, zählen nur rein wirtschaftliche Argumente, die sich einer ethischen Bewertung entziehen, wenn die Mehrheit sie als profitbringend akzeptiert.

    • Reinhold P. Franzen

      Frau Baudimont, sie nerven!!

      Sie schaffen es ja nicht mal verständliche Sätze von sich zu geben.
      Ich lese nur inhaltloeses Zeugs.
      Haben sie Langeweile, sexuellen Frust und einfach nur das Bedüfnis anderen auf die Nerven zu gehen?
      Brauchen sie das, gibt das ihrem Leben einen Sinn?

      Machen Sie doch etwas sinnvolles, vielleicht auf eine Wiese gehen und Schatten werfen?

      Wie andere schon mehrmals bemerkt haben: sie schimpfen und beschweren sich ständig, schaffen es nicht, es besser, als die anderen zu machen.

      Warum nicht?
      Warum hat kaum einer sie gewählt und die anderen schon?
      Schonmal darüber nachgedacht, wie ihre Vorgehensweise bei ihren Mitmenschen ankommt?

      Schauen sie ab und zu mal hinter sich, wenn sie einkaufen gehen und achten sie auf die Reaktion ihrer Mitmenschen, ist oftmals sehr interessant.

  4. Jauny B.Bad

    Dass irgendwann auch Schluss sein muss, da hat der Herr D. durchaus Recht. Dass aber gerade er ein Herz für Opportunisten zu haben scheint, das hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.

  5. -Wir müssen alle wohl etwas Nachsicht üben mit Herrn D.
    Er ist nicht mehr der aller jüngste,die neue Regierung im Kleingliedstaat bietet sowieso wenig Stoff,Gott sein Dank hat sie noch die Pressekonferenzen!
    Ferner schreibt er nur Notizen,also nichts gross bewegendes noch wichtiges,und das auch des Nachts….wo es dunkelt da schläft man ein….!Gute Nacht!

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