Premierminister Elio Di Rupo (PS) hat am Mittwoch auf dem Soldatenfriedhof von Waregem im Beisein von US-Präsident Barack Obama und König Philippe eine Rede in Englisch gehalten. Über Di Rupos Aussprache mokierte sich ein flämisches Online-Satiremagazin.
Wie die Zeitung „La Meuse“ meldete, zeigt das Magazin „Sambal“ ein Video von der Ansprache des Premierministers. Die Untertitel sind aber keineswegs in Niederländisch oder Französisch formuliert, damit Zuschauer, die nicht Englisch sprechen, Di Rupo verstehen können, sondern in Englisch, aber nicht in korrektem Englisch, sondern in dem Englisch, wie es von Di Rupo in Waregem gesprochen wurde…
Ähnlich wie in ZDF-Satiresendung „heute-show“
Man kennt diese Methode von anderen Satiresendungen im Fernsehen. Die ZDF-Satire „heute-show“ amüsierte ihre Zuschauer lange Zeit, indem sie regelmäßig die Reden des FDP-Politikers Rainer Brüderle, der vor lauter „Nuscheln“ schwer zu verstehen ist, mit Untertiteln in „Brüderle-Deutsch“ versah.
So ist das flämische Online-Satiremagazin auch mit Di Rupos Rede in Waregem vorgegangen.
Nachstehend das VIDEO von Di Rupos Ansprache beim Obama-Besuch in Waregem:
Siehe auch Artikel „US-Präsident Barack Obama zu Besuch in Belgien“
Der Obama tut auf dem Foto aber so, als würde er Di Rupo verstehen.
Ein Zeichen des Respekts! Denn nicht jeder kann Englisch… Dafür muss man sich nicht schämen…
Dabei hätten die Flamen genug zu lachen, wenn es um ihren eigenen Slang geht.
Auf flämischen Sendern werden nicht selten niederländische Untertitel eingeblendet, wenn Flamen zu Wort kommen. Sonst würden andere Flamen, die 15 Kilometer weiter wohnen, nichts mehr verstehen.
stimmt,läuft bei den flamen wenigstens (oder doch aus faulheit?) im fernsehen alles in englischsprachiger originalfassung.
Ganz ehrlich, ich finde seine Aussprache für einen Frankophonen noch ganz okay. Wenn er Flämisch spricht, ist es um einiges schlimmer und unverständlicher.
Finde ich aber auch! Francois Hollande’s Aussprache war weitaus schlimmer.
Wer sich übrigens köstlich amüsieren will, sollte sich mal eine englische Rede von KH Lambertz anhören. Da bluten einem wirklich die Ohren. ;)
Ich, der sonst Schwierigkeiten hat englischsprachige Interviews zu verfolgen, muss hier überraschend feststellen, dass ich vielleicht nicht jedes Wort verstehe, dafür aber das was unser Herr Premier sagen will. Ich denke dass generell mehr Wert auf die Vermittlung der Message gelegt werden sollte statt mit Uni-Englisch aufzutrumpfen. Denn am Ende kommt es doch darauf an dass möglichst viele Leute den Inhalt verstehen, ohne dafür studiert haben zu müssen.
Herrlich, wie unser König den Drang zu lachen einfach runterschluckt! :)
Meine Meinung zu diesem Video ist, dass der Herr Di Rupo, sich und das ganze Land blamiert hat, so etwas darf nicht passieren…
Ach was… Da gibt es weitaus schlimmere Ansprachen… Ich denke da – genau wie mein Vorschreiber – an die Ansprache des Oberhaupts Francois Hollande.
Da hat wirklich nicht jeder was verstanden.
Hier kann man aber die Grundaussage verstehen.
Und nicht in einer Welt/Schule mit Englisch aufgewachsen zu sein, dafür muss man sich nicht schämen, denn solange gibt es das Fach in Schulen noch gar nicht!
Es ist aber auch schwer mit solch einem Gehalt sich zu motivieren british oder von mir aus american english zu lernen.
Wer spricht eigentlich dieses Änglesh das ist doch eine tote Sprache,redet doch heutzutage keiner mehr.
Mein Schullatein ist besser als DiRupos Englisch. Das peinlichste an allem der Text war abgelesen und trozdem miserabel wiedergegeben.
Kein Wunder das manch Amerikaner denkt, wir hätten kein Strom und fließend Wasser in Europa.
Erstens: Ich kann Di Rupo nicht ausstehen, und möchte ihn nicht verteidigen.
Zweitens: Ich tue es dennoch.
Sein Englisch ist durchaus noch etwas verbesserbar, aber ich glaube grundsätzlich, dass die Fremdsprachenkenntnisse von Leuten, die meinen, sich über die Fremdsprachenkenntnisse anderer mokieren zu müssen, nicht allzu doll sind. Jemand, der fliessend Englisch spricht, hat es nicht nötig, sich über jemanden lustig zu machen, der das nicht tut. Wer sich nicht so sicher ist, braucht vielleicht Bestätigung durch die Abwertung anderer.
Ich hätte nicht gedacht, dass wir beide, nmm, in einem Punkt gleicher Meinung wären.
Das denke ich auch.
…und damals hat sich auch keiner über den hier lustig gemacht:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:JFK_Ich_bin_ein_Berliner_-_civis_Romanus_sum_color.png
Öppe „Flamen lachen über 50 Jahre alte Witze“ Alaaf
Ich hätte gerne Obama sein französisch gehört.
Ohne die ganzen Kommentare gelesen zu haben. Wenn ich kein englisch kann dann gebt den Anderen Kopfhörer und sprecht in der Sprache deren Eure “ Schnöß“ gewachsen ist. Egal wer es ist. Einfach peinlich,nicht nur in diesem Fall.
Von jungen Stellenbewerbern wird immer mehr verlangt, perfekte Sprachenkenntnise, am besten in vier oder fünf Sprachen, usw. Leute die ein Land präsentieren sind noch nicht mal in der Lage eine zweite Sprache vernünftig zu sprechen. Das ist einfach nur armselig. Solche Leute habe so eine Postiton nicht verdient.Di Rupo ist einfach nur peinlich.
Verstehe ich Sie richtig, dass ein intelligenter Mann/Frau aus der politischen Landschaft zu verbannen ist, nur weil seine Aussprache einer Fremdsprache schlecht ist?
Spricht er Englisch, machen alle sich lustig, spricht er es nicht, wird auch Anstoß genommen.
Niemand muss sich schämen, eine Fremdsprache mit Akzent und Fehlern zu sprechen; unser Gegenüber spricht unsere Sprache wahrscheinlich überhaupt nicht. Es zeugt auch von Respekt, die Sprache des anderen zu sprechen, egal wie lächerlich man sich macht. Ohne Übung lernt man es nämlich nie.
Ich bediene mich mal eines Beispiels auf meiner Arbeit (Hauptsprache English, weitere Sprachen von Vorteil). Ein ehemaliger Kollege käme glatt als „English native“, „Spanish native“ und „Italian native“ durch, wenn man denn seine emails liest. Macht er den Mund auf, ist sein Akzent allerdings haarsträubend.
Ist er deswegen weniger geeignet als jemand, der einen guten Akzent hat aber nur Müll von sich gibt?