Politik

Eupener Dreierkoalition von CSP, OBL und PFF steht

Die beiden Spitzenkandidaten von CSP und OBL, Thomas Lennertz (l) und Nicolas Pommée (r), am Wahlabend. CSP und OBL. Foto: Patrick von Staufenberg

Thomas Lennertz (CSP), Nicolas Pommée (OBL) und Lucas Reul (PFF-MR) haben am Montagabend mitgeteilt, dass die Koalitionsverhandlungen für die neue Legislaturperiode 2024-2030 in Eupen erfolgreich abgeschlossen wurden.

„In den intensiven Gesprächen wurden die wichtigsten Zielsetzungen und Handlungsfelder definiert, um Eupen & Kettenis in den kommenden Jahren als lebenswerte und zukunftsorientierte Stadt weiterzuentwickeln“, heißt es in der Pressemitteilung der drei Spitzenkandidaten.

Die Eckpunkte der Zusammenarbeit, die zentralen Schwerpunkte der Dreierkoalition sowie erste Prioritäten und Projekte sollen im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag, dem 5. November 2024, um 13 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses vorgestellt werden. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Zusammensetzung des neuen Gemeindekollegiums sowie die Verteilung der Zuständigkeiten bekanntgegeben.

Lucas Reul (r), Spitzenkandidat der Eupener PFF, beim Interview bei der Wahlfeier der Liberalen. Foto: Patrick von Staufenberg

Abschließend heißt es: „Die Koalitionspartner CSP, OBL und PFF-MR freuen sich, gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern in eine neue, vielversprechende Amtszeit zu starten und Eupen & Kettenis zukunftsweisend zu gestalten.“

Bei der Stadtratswahl in der Gemeinde Eupen-Kettenis erreichte die CSP 34,9 Prozent (+0,2 Prozent). Überraschend gut schnitt die neue Offene Bürgerliste (OBL) ab, die auf Anhieb auf 15,6 Prozent kam. Die CSP verbesserte sich um einen Sitz auf 10 Mandate im Eupener Stadtrat. Die Liste Ecolo von Bürgermeisterin Claudia Niessen büßte im Vergleich zur Wahl vor sechs Jahren 2,1 Prozent ein und kommt auf 23,8 Prozent. Die Grünen behalten jedoch ihre 7 Sitze.

Die SPplus verlor 3,9 Prozent und kommt auf 9,7 Prozent. Die Liste von Spitzenkandidatin Alexandra Barth-Vandenhirtz büßte 1 Sitz ein und hat jetzt nur noch 2 Mandate im Stadtrat.

Wahlverlierer ist die PFF, die 6,5 Prozent verlor und jetzt 16,1 Prozent hat. Die Liberalen verschlechterten sich damit um 2 Mandate und haben jetzt nur noch 4 Sitze.

Bei den Vorzugsstimmen schaffte CSP-Spitzenkandidat Thomas Lennertz mit 1.895 Vorzugsstimmen das beste persönliche Ergebnis vor Claudia Niessen (Ecolo) mit 1.481. Es folgten Joseph Theater (CSP) mit 777, Catherine Brüll (Ecolo) mit 772 und Nicolas Pommée mit 703 Vorzugsstimmen. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

30 Antworten auf “Eupener Dreierkoalition von CSP, OBL und PFF steht”

    • Gerd Henkes

      Da verwechseln Sie wohl was – der Kappes fängt jetzt erst an. Haben Sie die beiden Podiumsdiskussionen nicht gesehen? Rhetorisch hat Frau Niessen den Anwalt in Grund und Boden geredet. Mir ist Angst und Bange mit dem neuen Bürgermeister.

      • Quatschköppe brauchen wir nicht!

        @ Gerd Henkes

        „Kommunikationswissenschaftler“ haben wir genug in der Politik – den „Erfolg“ sieht man ja – auf allen Ebenen!

        Wir brauchen an diesen Schaltstellen FACHLEUTE und keine Quatschköppe, die uns in den Abgrund befördern und dafür auch noch dicke Gehälter beziehen.

        Das ganze „politische System“ ist faul und die Steuerzahler ächzen unter den Konsequenzen. Wenn der Schuldenberg zu explodieren droht, wird dann mal schnell eine Inflation herbeigeführt, wodurch nicht nur die Staatsschulden sondern auch das hart erarbeitete Geld der Bürger an Wert verliert – leider durchschauen viele Menschen dieses „System“ nicht.

  1. Ratzfatz

    Wow… 05. November. Das ist ja RASANT !

    In Sachen Transparenz und Kommunikation (Schwerpunkte beider Parteien im Wahlkampf) hat sich dann während mehr als 3 Wochen erstmal garnichts getan.

    Mal gespannt was dann mehr Aufmerksamkeit bekommen wird. Der Ausgang der Wahlen in den USA oder diese Bekanntmachungen

  2. Schleppende Kommunikation

    Ein fragwürdiger Start für die neue Koalition

    In den vergangenen Monaten haben die drei Parteien bei der Wahl groß mit dem Versprechen geworben, in Zukunft für eine schnelle und transparente Kommunikation zu sorgen. Mit diesem Versprechen wurde den Bürgerinnen und Bürgern vermittelt, dass bei wichtigen Angelegenheiten und Entscheidungen die Bevölkerung zeitnah und offen informiert wird. Umso enttäuschender ist der Start der neuen Koalition, die nun ankündigt, grundlegende Informationen – wie die Besetzung und Zuständigkeiten der Schöffen – erst in einer Woche bekanntzugeben, obwohl die Posten bereits besetzt sind.

    Diese Vorgehensweise lässt nicht nur Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Wahlversprechen aufkommen, sondern wirft auch Fragen zur Handlungsfähigkeit der Koalition in wichtigen Situationen auf. Gerade in Krisenfällen ist eine klare, rasche Kommunikation unabdingbar, um das Vertrauen der Bevölkerung zu sichern und Sicherheit zu gewährleisten. Wenn die Koalition selbst bei internen Entscheidungen und Besetzungen auf solche Verzögerungen setzt, was sagt das über die zukünftige Kommunikation in wirklich dringenden Fällen aus?

    Die Bevölkerung verdient eine Koalition, die nicht nur verspricht, sondern auch handelt – und das zeitnah und zuverlässig. Es bleibt zu hoffen, dass dies nur ein Ausrutscher ist und nicht der Beginn einer Politik der Verzögerung und Intransparenz.

  3. So schlecht wie die aktuelle Koalition kann die kommende Koalition nie werden, selbst bei größter Anstrengung nicht.
    Schaut auf die Innenstadt, die Baustellen, den Mittelstand, das Krankenhaus, die Verkehrsführung, das Krisenmanagement, die Sicherheit der (Eupener) Bürger. Die Liste ist beliebig erweiterbar.
    Mal sehen, was die Neuen denn so schaffen.

  4. KLARTEXT

    War klar, kaum haben diedrei Realitätsallergiker vom Grill was zu kamellen, schon müssen doe Blumenkübel weg und änderungen bei den Radwegen.

    Eupen hat ja keine WICHTIGEREN Probleme ?
    Was ist mit den Straftaten, wo Eupen sich durchaus mit GROSSTÄTEN Messen kann !

    Was ist mit besserer Hilfe für Alte und Kranke ?
    Wann werden Knölllchen nicht mehr nach ethnischer Herkunft verteilt ?
    Was ist mit Gelcihbehandlung von Migranten und Einheimischen durch die Administrative und Polizei ?

    UND wir haben fast nur noch Night Shops, Frieseure, Dönerbuden usw. in Eupen, wann hört die Geimeinde auch dafür Genehmigungen zu verteilen ?

    Kein Wunder dass Eupen kein Tourimus mehr hat ! Die Touristen kommen nicht für nen Döner oder nen Friseur nach Eupen !

    Und die Gemeinde und Touristikinfo ! „80 Jahre Frieden“ in Geschichte und Mahte waren die wohl nicht anwesend !

    • Und wiedermal laberst Du Blödsinn.
      Die Übernachtungszahlen haben sich zwischen 2020 und 2023 VERDOPPELT.
      Und was willst Du uns sagen mit Knöllchen nach ethnischer Herkunft???
      Und bevor Du über andere herfällst korrigiere Deine eigene Rechtschreibung.

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