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EU-Abgeordneter Pascal Arimont: „Auch die Menschen an den Grenzen brauchen eine Perspektive“

24.03.2020, Belgien, Kelmis: Belgische Polizeibeamte kontrollieren an einer Polizeikontrolle an der Grenze zwischen Belgien und Deutschland in Kelmis. Foto: Eric Lalmand/BELGA/dpa

AKTUALISIERT – Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) hat sich in einem Schreiben an Premier Sophie Wilmès (MR) und Innenminister Pieter De Crem (CDV) gerichtet, um erneut eine schnellstmögliche Öffnung der Grenzen einzufordern.

In dem Schreiben zeigt sich Arimont enttäuscht darüber, dass der Nationale Sicherheitsrat die Situation an den Grenzen anlässlich der Vorstellung der belgischen Exit-Strategie am vergangenen Freitag mit keinem Wort erwähnt hatte.

„Unser Land hat von dem freien Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehr in den vergangenen Jahrzehnten enorm profitiert und sollte für die Durchsetzung dieser europäischen Errungenschaft einstehen“, so Arimont.

09.04.2020, Nordrhein-Westfalen, Mützenich: Bundespolizisten kontrollieren an der Grenze zu Belgien in Mützenich bei Monschau einen aus Belgien kommenden Bus. Foto: Henning Kaiser/dpa

“An unseren Landesgrenzen werden seit nunmehr fünf Wochen strikte Grenzkontrollen und Einreisebeschränkungen durchgeführt. Was in den Augen der Mitgliedstaaten zu Beginn aus Gründen des Gesundheitsschutzes und der unterschiedlichen Umsetzung der Schutzmaßnahmen in den Nachbarländern als verhältnismäßig erschien, ist nach diesen Wochen nicht mehr gegeben, da alle Nachbarstaaten ähnliche Strategien zum Gesundheitsschutz ausgearbeitet und umgesetzt haben. Zudem beginnen unsere Nachbarstaaten ebenfalls mit der Umsetzung einer Exit-Strategie“, betonte der EU-Parlamentarier in den beiden Schreiben.

Arimont verlangt zudem weitere Auskunft zu der rechtlichen Basis für die andauernden Grenzkontrollen und Einreisebeschränkungen. „Wir haben uns in der Europäischen Union als Mitgliedstaat zu klaren Rechtsprinzipien verpflichtet, die besagen, dass die vorübergehenden Kontrollen und Einreisbeschränkungen an den Binnengrenzen begründet, angemessen und verhältnismäßig sein müssen. Darüber hinaus sollte die Dauer der Grenzkontrollen unbedingt auf das erforderliche Mindestmaß begrenzt werden. Ebenso müssen die objektiven Kriterien dargelegt werden können, wonach die Maßnahmen an den Grenzen überhaupt fortgesetzt werden dürfen. Die Legalität dieser Maßnahmen muss in jedem Fall von den Nationalstaaten belegt werden“, so Arimont.

Die rechtliche Basis für die Grenzkontrollen lässt Arimont ebenfalls von der Europäischen Kommission im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage prüfen.

Pascal Arimont (links) mit Armin Laschet im Mai 2017 in Düsseldorf.

„Die durch den Sicherheitsrat angekündigte Exit-Strategie soll den Menschen in Belgien eine Perspektive geben. Auch die vielen belgischen Grenzgänger und Einwohner der Grenzregionen brauchen eine Perspektive. Für uns Grenzbewohner ist das Überqueren einer Grenze keine Ausnahmesituation, sondern gelebter Alltag – in beruflicher, freizeitlicher, aber und vor allem in familiärer Hinsicht“, so Arimont in seinem Schreiben.

In diesem Rahmen hat sich der ostbelgische EU-Abgeordnete ebenfalls an den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, gewendet, damit die Grenzkontrollen in der vom Land NRW initiierten „Cross-Border Task Force Corona“ erörtert werden.

„Ich werde die Problematik der Grenzschließungen mit gleichgesinnten EU-Abgeordneten – maßgeblich aus dem Raum der BeNeLux-Staaten sowie Vertretern aus Grenzregionen – weiter auf die Agenda setzen. Die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten muss auch und gerade in Krisenzeiten intensiviert werden, um die Öffnung der Grenzen voranzutreiben und Exit-Strategien aufeinander abzustimmen. Das ist gerade jetzt wichtig – auch um Debatten darüber zu vermeiden, weshalb etwas bei uns noch verboten ist, während es auf der anderen Seite der Grenze wieder erlaubt ist“, so Arimont abschließend.

EU-Staaten: Grenzkontrollen nur behutsam lockern

Die EU-Staaten wollen die in der Corona-Krise eingeführten Grenzkontrollen nur mit aller Vorsicht lockern. Man sei sich darüber einig gewesen, dass man beim Öffnen der europäischen Binnengrenzen ebenso behutsam vorgehen müsse wie bei einer möglichen Öffnung der EU-Außengrenzen, sagte der kroatische Innenminister Davor Bozinovic am Dienstag nach einer Videoschalte mit seinen EU-Kollegen. Kroatien hat derzeit den Vorsitz der EU-Staaten inne.

27.05.2011, Nordrhein-Westfalen, Aachen: Autos passieren die Grenze. Foto: Oliver Berg/dpa

Bozinovic betonte, die 27 Länder wollten alle Lockerungen der Corona-Maßnahmen in enger Abstimmung miteinander vornehmen, um eine zweite Infektionswelle zu vermeiden.

„Die Einschränkungen werden nach und nach gelockert und zuerst in Feldern und Bereichen mit einem vergleichsweise geringen Risiko, was die Verbreitung des Virus angeht“, sagte Bozinovic. Auch EU-Innenkommissarin Ylva Johansson betonte, die Grenzkontrollen dürften nicht auf einmal, sondern nach und nach aufgehoben werden. Zu Beginn der Coronavirus-Krise hatten etliche Länder wieder Kontrollen im eigentlich kontrollfreien Schengenraum eingeführt, zu dem insgesamt 26 europäische Länder gehören.

Am Montagabend hatte sich auch DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) im Parlament der DG zur Problematik der Grenzschließung, in diesem Fall speziell zur Grenze zwischen Belgien und Deutschland, geäußert.

Paasch: Weiter „Lobbyarbeit“ für Öffnung der Grenzen

Auf eine „dringende Frage“ von Vivant-Fraktionssprecher Michael Balter erinnerte Paasch zunächst daran, dass die DG keinerlei Befugnis habe, Grenzen zu öffnen oder zu schließen, dies sei eine Zuständigkeit der Föderalstaates.

„Die DG verfügt in diesem Zusammenhang über keinerlei Befugnisse. Die DG hat die Grenzen nicht geschlossen. Und sie kann sie leider auch nicht wieder öffnen. Aber wir haben eine klare Meinung dazu. Wir wollen und wir fordern, dass die Grenzen schnellstmöglich wieder geöffnet werden.“

24.03.2020, Belgien, Kelmis: Marcel Philipp (l-r), Oberbürgermeister von Aachen, Pieter De Crem, Innenminister von Belgien, und Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, unterhalten sich bei einem Besuch der Polizeikontrolle an der Grenze zwischen Belgien und Deutschland in Kelmis. Foto: Eric Lalmand/BELGA/dpa

Paasch räumte indes ein, dass man in dem Bemühen für eine Öffnung der Grenzen auf Widerstände stoße: „Die Gesundheitsexperten beispielsweise warnen ausdrücklich vor schnellen Grenzöffnungen, solange die Maßnahmen in den einzelnen Ländern unterschiedlich ausfallen. Sie argumentieren zum Beispiel, dass in den Niederlanden und in Nordrhein-Westfalen Geschäfte geöffnet sind, die in Belgien noch geschlossen sind. Das Virus kann dort also schneller zirkulieren als bei uns. Die Virologen befürchten, dass durch eine Grenzöffnung die eigene Strategie beschädigt werden könnte. Die Belegungsquote in den belgischen Krankenhäusern sei immer noch vergleichsweise hoch.“

Derzeit werde eine Öffnung der Grenzen für die Phase III der Exit-Strategie, also für die Zeit nach dem 8. Juni, in Erwägung gezogen, so Paasch, der versicherte, „dass wir uns weiterhin für eine schnelle Öffnung der Grenzen einsetzen werden“. Dazu gehöre auch, dass die DG „Lobbyarbeit“ dafür mache, dass die Grenzen komplett geöffnet werden. „Ansonsten kommt man irgendwann zwar aus Belgien raus, aber nicht nach Deutschland rein. Und umgekehrt. Das gilt es natürlich zu verhindern.“ (cre/dpa)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

90 Antworten auf “EU-Abgeordneter Pascal Arimont: „Auch die Menschen an den Grenzen brauchen eine Perspektive“”

    • @Paul Siemons: Ja, den finde ich auch sehr interessant.

      @An alle: Und wann werden nun die Herrschaften in die normale Arbeitswelt und das normale, momentan ziemlich beschnittene und willkürlich bedingte Leben entlassen?

      • Interessierter Mitbürger

        @Schland: Jetzt bin ich doch wieder hoch erstaunt darüber, dass sie diesen Artikel interessant finden. Es scheint, ich habe Ihren Standpunkt immer noch nicht verstehen können und muss diesen erneut hinterfragen, stellt dieser Artikel doch die aktuelle Situation ganz anders dar, als Sie in anderen Kommentaren verlauten lassen. Im Artikel wird von einem belgischen Gemetzel gesprochen, hervorgerufen durch inkompetentes Handeln der Regierung in der schlimmsten Pandemie seit der spanischen Grippe. Als Beispiel wird die Vernichtung einer großen Anzahl an Masken genannt. Wie kann es durch solch ein „inkompetentes“ Handeln der Regierung zu einer hohen Anzahl an Todesfällen kommen, wenn es sich bei Corona nur um eine normale Grippe handelt? Bzw. wenn die ganze Krise nur aus macht- und geldpolitischen Beweggründen inszeniert wurde?

        • @IM: Die Zahlen, werden sie erst sehen, wenn das Jahr vorbei ist. Die Zahlen werden nicht höher sein, als die von allen Jahren davor, Bevölkerungswachstum berücksichtigend!
          Und jetzt dürfen sie auch wieder als Buchmacher schreiben, und ich schrieb es schon (Zensur leider…) da kann man gerne Wetten abschließen, und schauen welcher Gaul das Rennen macht!

          • Walter Keutgen

            Schland, die Vorausschau auf ein Jahr ist doch der grundlegende Fehler, den die Verniedlicher der Corona-Pandemie machen. Insgesamt sterben wir alle einmal. Da die Krankheit für Alte schlimmer, ja tödlich schlimm ist, sterben jetzt welche, die sonst am Ende des Jahres sterben würden, und die Jahresziffern sind die gleichen. Jedoch sollte man moralisch gesehen bei der Frage von Behandlung oder nicht nicht die restliche zu erwartende Lebenszeit in Betracht ziehen, sondern die Aussicht auf Genesung unabhängig vom Alter.

          • Interessierter Mitbürger

            Sehr interessant. Die Kernthese des zitierten Artikels liegt wie bereits erwähnt darin, dass es aufgrund der Inkompetenz der belgischen Regierung zu vielen Todesfällen gekommen ist / kommen wird. Sie sind jedoch der Auffassung, dass die Todeszahlen nicht höher sein werden, als in allen anderen Jahren. Damit widersprechen sie grundlegend der Kernthese bzw. der gesamten Argumentation des Artikels. Können Sie mir erklären, warum Sie den Artikel interessant finden, kann es in Ihren Augen doch gar kein inkompetentes Verhalten der Regierung in der Form, wie im Artikel beschrieben, gegeben haben?

            Und um sie zu beruhigen, ich habe es nicht nötig unter zwei verschiedenen Pseudonymen zu schreiben. Aber ich bin @Buchmacher für seine Kommentare dankbar, konnten Sie so doch lernen, was sich unter diesem Begriff versteht.

            • @IM: Wenn sie es nicht verstehen wollen, dann lassen sie es, sie haben es ja immer noch nicht verstanden.
              Was sie nötig haben oder nicht, können auch nur sie wissen, oder sie lernen es noch.

              Ich finde vieles interessant, wenn sie nur einseitig interessiert sind, da kann ich doch nichts dafür.

              Kernthese = unveränderte Zahlen zu den Vorjahren (kommt Zeit, kommt Erkenntnis der Angstmache)

    • Spaßbremse

      Ich finde es immer wieder bedenklich welche Quellen hier zitiert werden. Gatestone ist ein „annerkanntes“ rechtsextremes Think Tank und darauf mit entsprechenden Informationen „uns“ zu infiltrieren. Also wenn jemand den Link nutzt, dann bitte auch den folgenden in berücksichtigen: https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2019/05/24/der-geschichtenerzaehler-beim-gatestone-institute-entstehen-falschmeldungen-die-bis-nach-deutschland-wandern

          • karlh1berens

            Relotius musste zwar gehen, aber die „Relotius-Medien“ sind geblieben.

            Relotius war nur der SÜNDENBOCK der versagenden Presse – genau, wie Corona nur der SÜNDENBOCK der versagenden Regierung war und ist.

            RELOTIUS & CORONA sind wie ROMEO & JULIA oder ADAM & EVA.

            Sie lieben sich und können ohne nicht sein

            ( ͡° ͜ʖ ͡°)

      • Paul Siemons

        Und Correctiv ist eine seriöse Quelle? Finanziert von Soros.

        Der Autor des Artikels, Drieu Godefridi, ist ein durch und durch Liberaler ohne jeden Bezug zu rechtsextrem. Es mag sein, dass Ihnen liberal schon als rechts vorkommt, dann dürften Sie wohl ein Linksextremer sein.

    • Dagobertus

      Herrlich , wirklich
      keiner checkt seine Quellen der ach so interresanten Artikel

      Das Gatestone Institute ist eine rechtsextreme Denkfabrik, die für die Veröffentlichung anti-muslimischer Artikel bekannt ist. Es wurde 2008 von Nina Rosenwald gegründet, die als Präsidentin fungiert. Der frühere US-Botschafter bei den Vereinten Nationen und ehemalige nationale Sicherheitsberater John R. Wikipedia

        • Damals beim Fußball

          Paul, alter Fußballer ;-)) hier meine Erklärung zur Antilogik der Idealisten:
          Der Unterschied zwischen Realisten (Realpolitiker) und Idealisten-Träumer-IdeoLogen: Die Logik (aus der sich ja die Mathematik ergeben hat): Mit den 3 Zahlen „1, 2, 3“ können 6 Zahlenkombination gemacht werden. Die sieht der Realpolitker. Der Idealist jedoch darf zBsp 213 und 312 NICHT berücksichtigen, da diese nazi, rassistisch und klimaleugnerisch sind – nach ihrer Weltsicht. Sie sehen also die Realiät nicht.
          Vergiss es, man kann mit denen nicht reden.

      • @Dagoberuts
        Alles was ARD/ZDF oder der DPa nicht entspricht ist Rechts, Populismus, Nazi oder Verschwörungstheorie.
        Sie sind der lebende Beweis wie Adolf sein Volk soweit bekam. Ich hab es bis zur „Coronakrise“ nie begriffen. Nur die Menschen damals hatten nicht die Möglichkeit wie wir heute, und das macht die Sache viel schlimmer.
        Sie sind ein Feind der Demokratie, ein Mitläufer.

          • Was ist verdrehte Logik?
            War es nicht so, das die Regierung im dritten Reich den Bürger Angst vor Juden machten?Die Leute hatten solche Angst, das Sie im Verdacht ihre Nachbarn denunzierten. Machten Sie nicht die Juden für alles Unheil in Deutschland verantwortlich ? Sodass das deutsche Volk sich nach Belieben regieren liess. Wurden Regimekritiker nicht durch Repressalien und Lügen Mundtot gemacht? und wo all das endete wissen wir alle, soweit sind wir noch nicht.
            Ersetzen Sie jetzt im Text das Wort Juden einfach mal mit Corona, und Sie erkennen die Parallelen. Die Deutschen vertrauten dem Regime blind, sie dachten halt „wird schon ok so sein, ist ja die Regierung“
            und Nein ich bin kein AFD Wähler wohne glücklicherweise nicht in BRD. Ich bin seit den letzten Wahlen überzeugter Nichtwähler. Ich würde auch nicht die AFD in Belgien wählen.

            • Selten so nen Blödsinn gelesen. Aber wenn Ihr Geschreibsel für Sie Sinn ergibt, dann ist es wahrscheinlich in Ordnung so, ist ja eine Plattform für Querdenker, also haben Sie mit Ihren wirren Gedankengängen sicherlich Ihre Daseinsberechtigung.

      • Herrlich , wirklich
        Und was checken Sie?
        Wer soll denn „John R. Wikipedia“ sein?
        Wenn Sie schon irgend was googeln und dann übersetzen, lesen Sie wenigstens nach, ob das einen Sinn ergibt!

  1. Krisenmanagement

    Ja das Krisenmanagement der Belgischen Föderalregierung ist katastrophal. Einfach unglaublich, was die sich geleistet haben. Alles ist schiefgelaufen. Maskenvernichtung, Maskenbestellung, Erneuerung des Gesundheitswesen. Die blauen Damen Wilmes und De Block haben dem maroden Belgischen Gesundheitswesen den Rest gegeben. Eine Maske werde ich mir jetzt selbst nähen. Bin zwar nicht vom tragen überzeugt, aber wenn es bedeutet, dass sich die Situation etwas normalisieren könnte dadurch, fände ich das schon einen Fortschritt. Die Rechtsbrüche der Belgischen Katastrophenregierung mit Sondervollmachten sind schon enorm. Grenzöffnung müsste eine Selbstverständlichkeit sein. Es ist auf jedenfalls ein Verstoss gegen das Schengenabkommen. Aber die machen in Brüssel ja was sie wollen.

    • MK, sind Sie ein Schlaumeier.
      Keiner will flüchten, wohl aber gerechtere Behandlung usw. Vor allem sollten Gesetze und Abmachungen eingehalten werden. Z.B. Schengenabkommen. Und nicht zweierlei Maß, der Bürger soll ducken, die Regierenden dürfen alles. Erinnert mich an die Entstehung der NS Zeit. Daher wehret den Anfängen!

    • Krisenmanagement

      @Marina K. Da scheint aber auch sehr viel Frust zu sein. Viele Menschen fühlen sich sehr ungerecht behandelt. Es herrschen keine Demokratischen Verhältnisse mehr in Belgien. Wie gesagt wehret den Anfängen. Vielen Menschen dürfen im Moment ihren Beruf nicht mehr ausüben. Da hat man automatisch Zeit, um in diesem Forum unterwegs zu sein.

    • Es geht sich nicht immer nur darum wem es nicht passt soll verschwinden, oder einkaufen kann ich auch in Belgien usw. Es geht sich um eine Allgemeine Freiheit. Ich bin berufsbedingt immer in Flandern (Limbourg) unterwegs. Wenn ich nun Kunden in Kinrooi haben, fahre ich normalerweise über Deutschland und den Niederlanden, sind dann +/- 85 km und 1 St. zu fahren. DA die Grenzen aber geschlossen sind und ich nicht in Deutschland arbeite, muss ich über Lüttich und Hasselt fahren, das sind dann 140 km und 1 St. 50 Min zu fahren. Soll das dann gut sein??
      Also nicht immer nur in Scheuklappen denken und alle Menschen verurteilen, es gibt auch andere Fälle wofür eine Grenzöffnung endlich wieder gut wäre.

    • Marina K. Sie sollten wohl auswandern. Denn Sie wissen wohl alles besser als die Leute, die unter der Grenzschließung leiden. Un hoffentlich bleiben Sie da und kommen nicht wieder zurück. So einen Blödsinn habe ich ja noch nie gehört.

  2. Marina K.

    @ Schlamm
    Der einzige, der hier zu jedem Thema stichelt, oder aufwiegelt, sind Sie . Und ohne Maske, ich habe nach einer Woche hartem Nachtdienst frei . Da Sie ja zu jeder Tages und Nachtzeit hier vertreten sind, ist es bei Ihnen scheinbar ein Dauerzustand

  3. Gesundheitsexperten??? Natürlich sind in NRW Geschäfte geöffnet die in Belgien noch geschlossen sind. Aber im Gegensatz zu Belgien besteht Maskenpflicht die sehr genau kontrolliert wird. Beim Vergleich der Zahlen ist es wahrscheinlichlicher sich in Belgien mit dem Virus zu infizieren.

  4. Jean Dechamps

    Die DG ist die best geschützte Minderheit der Welt. Sie ist das verwöhnte Kind von Belgien. Verwöhnte Kinder sind aber nie zufrieden und manchmal egoistisch. Gewisse Aussagen von Besserwissern, die auf dieser Plattform gemacht werden, sind wirklich egoistisch und schockierend. Viele Ostbelgier, die sich hier ausdrücken, wollen „den Fünfer, das Weggli und die Bäckerstochter noch dazu“! Persönlich habe ich in den belgischen Geschäften alles, was ich brauche, obwohl ich auch sehr gerne nach Deutschland fahre. Alle Grenzen sind geschlossen. Nach Frankreich dürfen die Wallonen auch nicht fahren. In die Niederlande dürfen die Flamen auch nicht fahren. Muss für 1 % der Bevölkerung eine Ausnahme gemacht werden?

    • JD, wie borniert muss man sein? Es geht nicht um 1%, sondern um 100$. Alle Grenzen innerhalb der EU müssen offen sein und bleiben. Sonst kann man EU und Schengen usw. knicken.
      Ist das so schwer zu verstehen?

      • Jean Dechamps

        @JR
        Sie haben recht. Was mich aber erregt sind die Leute, die sich beschweren,, weil sie nicht mehr nach Aachen fahren dürfen, um billiger einzukaufen, wenn es in anderen Teilen Belgiens Armut und Arbeitslosigkeit herrscht! Soviel ich weiss gibt es in Ostbelgien, abgesehen von seltenen Ausnahmen, keine versteckte Armut
        Schengen ist wichtig. Billigere Wurst in Aachen kaufen ist aber keine Priorität.
        Ausserdem hat Europa uns alle (100 %) in den gleichen Topf geworfen. Ausnahmen erlauben wäre ungerecht!

        • Walter Keutgen

          Jean Dechamps, Sie machen es sich leicht. Die Armut und Arbeitslosigkeit besteht doch größtenteils nur in der Wallonie, deren Bevölkerung sich innerlich nie von der aufgebauschten Montanindustrie verabschiedet hat. Da wurde investiert auf Deibel komm raus, ohne auch nur eine Vermarktungsstudie zu machen. Valfil, Ihnen bekannt? Da wurden Milliarden belgische Franken an Steuergeldern in diese sterbenden Industrien gepumpt: „Mandataires socialistes, vous nous avez promis 100.000 emplois“, aber da man keine neuen Arbeitsplätze vorweisen konnte, hat man einfach die alten subventioniert. Auch haben die Gewerkschaften zukunftsträchtige Unternehmen auch aus Profilierungssucht, christlich gegen sozialistisch, bestreikt „grêve au finish“. Kein Wunder, dass Flandern so wohlhabend geworden ist. Was die deutschsprachige Bevölkerung angeht, die Arbeitslosenzahlen unterdurchschnittlich hier, weil sie so fleißig ist, dass sie massiv nach Aachen oder in das Großherzogtum Luxemburg arbeiten geht, übrigens in den fünfziger und sechziger Jahren noch nach Verviers. Eben diese Pendler, sind es nicht zehntausend, müssen bei jeder Grenzüberfahrt mit peniblen Kontrollen rechnen.

          • Jean Dechamps

            Sie haben Recht, Herr Keutgen. Ich schätze das hohe Niveau ihrer Analyse. Ich respektiere Sie. Persönlich habe 42 Jahre lang ohne Unterbrechung gearbeitet. Ich dachte vor allem an alle Migranten, denen die Wallonie Obdach gewährt hat. Wie viele Migranten leben in der DG?
            Was mich ärgert sind Menschen wie HansA, die das Leben in Ostbelgien mit dem Leben in einem KZ vergleichen.. Das ist kein hohes Niveau. Eine solche Aussage, wie die von HansA ist beleidigt die Menschen die 4 Jahre in einem ECHTEN KZ verbracht haben.

  5. Ekel Alfred

    @ Jean Dechamps, am 1. Mai beginnt doch die Jagdsaison….wird da nicht für 0,3 % der Bevölkerung auch eine Ausnahme gemacht?….diese Leute dürfen doch dann bestimmt mit dem Auto in und durch den Wald fahren….um ihrem Hobby nachzugehen….und was darf der Normalbürger?….

  6. Marina K.

    Ich bin kein Besserwisser und auch kein Egoist. Allerdings gibt es nichts worüber nicht gemeckert wird. Wurden die Grenzen wieder auf gemacht, damit wir bei den Deutschen einkaufen können, die Deutschen, die hier ja oft genug beschimpft werden…..also abgenommen die Grenzen wären auf, und hier gehen die Infektionszahlen wieder hoch, wird auch wieder gemeckert. Will sagen, es nützt doch nix. Wir können es nicht ändern. Und die Polizei , die können auch nix dazu. Ich glaube nicht, dass denen das Freude bereitet, stundenlang am Köpfchen zu stehen

  7. Jean Dechamps

    Jagd und Fischfang sind verboten. Dieses Verbot betrifft in der Wallonischen Region nicht die von der DNF (Abteilung Natur und Forstwesen) erlaubten Aktivitäten zur Ausrottung von Wildschweinen in den von der Afrikanischen Schweinepest stark getroffenen Gebieten (ZI, ZOR und ZV einschließlich). In der Flämischen Region gilt dieses Verbot nicht im Rahmen der Bekämpfung und der besonderen Bejagung zur Verhütung landwirtschaftlicher Schäden und der Überpopulation bestimmter Tierarten im Sinne des “Jachtvoorwaardenbesluit“ (Erlass über die Bedingungen für die Jagd) vom 25. April 2014 nach Notifizierung, wie vorgesehen, an die „Agentschap Natuur en Bos“. In diesem Rahmen sind Fahrten auf der öffentlichen Straße erlaubt. Die Maßnahmen des Social Distancing müssen eingehalten werden. In der Wallonie gilt dieses Verbot nicht im Rahmen der Bekämpfung von Schädlingen zur Verhütung von Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen. Diese Tätigkeit unterliegt einer vorherigen Erlaubnis der Abteilung Natur und Forstwesen.

    Quelle: https://www.info-coronavirus.be/de/faq/

    • Ekel Alfred

      @ Jean Dechamps, Sie irren sich….die Jagd für eine elitäre Gesellschaft und Angeln sind erlaubt worden….der Normalbürger darf nicht mal mit seinem Auto bis zum Waldrand fahren….um dort SPAZIEREN zu gehen….

  8. Erfahrener

    Komisch, dass die Deutschen aus NRW nach Belgien und Holland einreisen dürfen, wir aber nicht nach NRW ? Das haben sie gestern noch in den Nachrichten beim ZDF gezeigt. Lascheid habe die Grenzen nach Holland und Belgien offen gelassen. Es muss stimmen, sonst würde man nicht so viele deutsche Autoschilder hier im Grenzbereich sehen.

    • @Erfahrener
      Herr lass Hirn regnen.
      Laschet kann die Grenze so lange offen lassen wie er will, wenn der Belgier sie schließt, komme ich trotzdem nicht rein.
      Warum es hier deutsche KZ gibt wissen die meisten, sie nicht?

  9. Ekel Alfred

    @ Erfahrener, wenn alle Firmenwagen von Amtswegen….ob D, L, NL….beschriftet wären….wäre eine Diskussion (Nörgelei) doch überflüssig für uns in der DG….besonders die DEUTSCHEN….die nur hier wohnen….werden dies sicherlich ablehnen….denn ein grosses Auto (BMW, MERCEDES, AUDI, PORSCHE)….ist für die nun mal ein Statussymbol….

    • Und die Autos mit nem D drauf dürfen unkontrolliert in Lichtenbusch ( Autobahn) über die Grenze nach Belgien fahren, werde einfach durchgewinkt und die mit B werden auf dem Rückweg von der Arbeit dort allesamt kontrolliert, wo ist denn da die Gleichberechtigung, wo die EU und Schengen? Wenn schon kontrollen dann auch für alle gleich was auf dem Nummernschild steht denn auch einer mit nem D kann ja unerlaubt in Deutschland eingekauft haben und bringt die Ware illegal nach Belgien oder?

      • Baudimont

        Wenn schon kontrollen dann nur zur Eindämmung der Ausbreitung des neuen Coronavirus weil der Zweck der von den Behörden verhängten Massnahmen ist zur Eindämmung der Ausbreitung des neuen Coronavirus und besteht darin, die am stärksten gefährdeten, also ältere und kranke Menschen, zu schützen. Es wäre eine bittere Ironie, wenn gerade wegen dieser Massnahmen viele gesunden Menschen Selbstmord begehen und aufgrund mangelnder Bewegungsfreiheit depressiv oder aggressiv werden…

  10. Billige Wurst

    Wollte in einem Eupener Baumarkt eine 50 L Regentonne kaufen.
    Also, hier Preise für dieselbe Regentonne!
    Eupen Hu.., 110 €.
    Lüttich Superpl…., 58,10 €.
    Aachen Bauh…, 45,50 €.

    https://www.hubo.be/fr/p/tonneau-de-pluie-conique-510l-vert/22613.html

    https://www.superplastic.be/catalogue/fosse—citerne/tonneau-pluie/rond-rectangulaire/tonneau-de-pluie-cylindrique-510l/TONNEA504J#ad-image-0

    https://www.bauhaus.info/regentonnen/garantia-basic-line-regentonne/p/16126957?adb_search=regen

  11. Fakten, Fakten!

    Wenigstens Einer, der vor lauter EUPHORY nicht den Norden verliert, und bereit ist den Leuten zuhelfen und zugleich sofort aktiv wird! Solche Politiker braucht das Land! Keine Schmeichler und Duckmeuser!

  12. Europa funktioniert nur bei schönem Wetter, bei dunklen Wolken werden sofort die Schlagbäume herunter gelassen. Das liegt auch daran dass jedes Land anders auf die Situation reagiert. Und selbst innerhalb Deutschlands gibt es neue Grenzen, Autos mit HH- Kennzeichnen durften nicht nach Schleswig-Hollstein fahren, die Landespolizei verwehrte ihnen die Einreise….

    • Dagobertus

      Versuchen Sie jetzt wirklich wem das zu erklären hier?
      Es ist doch laut den Wir wollen billige Wurst kaufen Leuten hier einmalig und weltweit nur in Ostbelgien so das es Reisebeschränkungen gibt. Zerstören Sie doch nicht deren Weltbild

  13. Big Pharma

    Wir werden derart auf den Arm genommen, daß uns die Tore (Gates) zur Hölle geradezu aufgerissen werden.
    Besser als dieser Bioingenieur kann man es nicht erklären:

    https://www.youtube.com/watch?v=fdXd–E6LnU
    Wer zentralisiert die weltweiten Coco-Daten, wer arbeitet an einer Impfung, wer berät die WHO? Die Medical School (med Fakultät) der Johns Hopkins Universität in Baltimore. Wer hat diese gegründet? Rockefeller Foundation, die mit der Gates Foundation sehr viel reinbuttert, so wie auch in die WHO.
    Coco ist im Labor enstanden, da es AIDS Sequenzen beinhaltet.
    Diese „Philanthropen“ erschaffen Pandemien und bieten anschließend Impfungen, die dazu führen, daß die totale Kontrolle der Menschen ermöglichen wird – Impfpässe fürs Reisen, Denunziationen, uvm.
    Und das ist nur ein Aspekt. Go down the rabbit hole, macht euch schlau, selber…

  14. Politischenttäuscht

    Nach der heutigen Aufstellung der Schilder an der Grenze nach Deutschland in Kelmis (Ende Europas 1993 -2020), verbietet L. Frank jede Demo….Kein Politiker reagiert (noch ein Lambertz, Paasch, Miesen und Konsorten… auch nicht der Europaabgeordneter Arimont). Das Volk wird so langsam ungeduldig ! Wie lange soll das noch dauern ? Haben unsere lokal und regional Matadoren vielleicht Angst ?

    • Big Pharma

      Bei der Schlacht von Thermopylae richteten die 300 Spartaner den Persern aus: MOLON LABE! als die Perser sie zur Aufgabe ihrer Waffen aufforderten, KOMMT, HOLT SIE EUCH!
      Ich werde sagen KOMMT, IMPFT MICH! – ich warte auf die Übersetzung durch einen Freund… :-))

  15. Reiner Mattar

    Interessant, dass jetzt, wo die DG-Regierung die Lockerung für die Grenzgänger bekannt gegeben hat, Ostbelgiendirekt es überhaupt nicht eilig hat, diese Nachricht zu verbreiten… Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

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