Gesellschaft

In Deutschland verblasst Erinnerung an den Holocaust: Pflichtbesuche von Schülern in KZ-Gedenkstätten?

25.01.2020, Polen, Oswiecim: Igor Malitskij, Auschwitz-Überlebender aus der Ukraine, besucht das frühere Konzentrationslager Auschwitz I. Foto: Kay Nietfeld/dpa

An diesem Montag jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 75. Mal. Allein in diesem größten Vernichtungslager der Nationalsozialisten wurden mehr als eine Million Menschen umgebracht. Wird die Erinnerung an den Holocaust verblassen, wenn die letzten Zeitzeugen verstorben sind?

75 Jahre nach der Befreiung des KZs Auschwitz mehren sich in Deutschland die Forderungen gegenzusteuern – gerade vor dem Hintergrund eines wachsenden Antisemitismus.

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist dafür, alle Schüler zum Besuch eines ehemaligen Konzentrationslagers zu verpflichten.

Das Konzentrationslager Auschwitz. Foto: Shutterstock

In einer Umfrage des Instituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 56 Prozent für solche Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten mindestens einmal während der Schulzeit aus. Nur 34 Prozent sind dagegen. 10 Prozent machten keine Angaben.

Zwar finden 24 Prozent der Deutschen, das Gedenken an den Holocaust müsse generell verstärkt werden. Mindestens jeder Fünfte (22 Prozent) meint allerdings, der Holocaust spiele in der deutschen Erinnerungskultur eine zu große Rolle. 45 Prozent finden es so, wie es jetzt ist, genau richtig. Unter den AfD-Wählern sind diejenigen, denen das Gedenken zu viel ist, mit 56 Prozent sogar in der Mehrheit.

Der Holocaust kostete insgesamt rund sechs Millionen Juden das Leben. Sie wurden von den Deutschen erschossen und in Gaskammern ermordet oder starben an den Folgen von Hunger, Krankheit und Erschöpfung.

Wachsendem Antisemitismus entgegentreten

Zum Jahrestag riefen in unserem Nachbarland Politiker aus Regierung und Opposition dazu auf, wachsendem Antisemitismus stärker entgegenzutreten.

Außenminister Heiko Maas warnte sogar vor einer Auswanderungswelle von Juden aus Deutschland. „Wir müssen dringend gegensteuern, damit aus solchen Gedanken nicht bittere Realität wird und es zum massiven Wegzug von Jüdinnen und Juden aus Deutschland kommt“, schrieb der SPD-Politiker in einem Gastbeitrag für den „Spiegel“.

02.02.2019, Berlin: Zwei Frauen gehen durch das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Foto: Jens Büttner/zb/dpa

„Dass sich Menschen jüdischen Glaubens bei uns nicht mehr zu Hause fühlen, ist ein einziger Alptraum – und eine Schande, 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz“, so Maas.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) wünscht sich ein sichtbares Zeichen gegen Judenfeindlichkeit in Deutschland. „Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass an einem bestimmten Tag Menschen in Deutschland als Zeichen der Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern einen Davidstern tragen, um auf Ausgrenzung und Antisemitismus aufmerksam zu machen“, sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

In der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau kommen am Montag 200 Überlebende und Delegationen aus 50 Ländern zusammen, um der Befreiung des Konzentrationslagers zu gedenken. Zu den Gästen zählen Israels Präsident Reuven Rivlin und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Der YouGov-Umfrage zufolge hat nur jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau schon einmal besucht. Nur 55 Prozent der Befragten waren überhaupt schon einmal in einer der vielen KZ-Gedenkstätten in Deutschland oder im Ausland.

Interessant dabei: Je älter die Befragten, desto geringer ist der Anteil derjenigen, die eine der KZ-Gedenkstätten besichtigt haben. Von den 18- bis 24-jährigen sind es 67 Prozent, von den über 55-Jährigen nur 49 Prozent.

Mehrheit für Pflichtbesuche von Schülern in KZ-Gedenkstätten

Vor allem die jungen Erwachsenen, die die Schulzeit noch nicht lange hinter sich haben, wünschen sich vor diesem Hintergrund Pflichtbesuche von Schülern in ehemaligen Konzentrationslagern. Von den 18- bis 24-Jährigen sind fast zwei Drittel (64 Prozent) dafür. YouGov befragte nur Personen über 18 Jahren.

Der Zentralrat der Juden hatte sich erstmals vor fünf Jahren für Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten ausgesprochen. Danach hatte es immer wieder entsprechende Forderungen auch von Politikern unterschiedlicher Parteien gegeben.

Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar. Foto: Shutterstock

Im vergangenen Sommer plädierte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer nach einer Israel-Reise dafür. „Ich bin davon überzeugt, dass der Besuch einer Gedenkstätte auf jedem Lehrplan stehen und sich jeder zumindest einmal in seinem Leben damit auseinandersetzen muss“, sagte sie damals der „Bild“-Zeitung.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek sprach sich gegenüber der dpa zwar ebenfalls dafür aus, dass alle Schüler mindestens einmal ein ehemaliges Konzentrationslager oder eine andere NS-Gedenkstätte besuchen sollten. Die CDU-Politikerin äußerte sich aber nicht zur Frage, ob ein solcher Besuch für Schüler verpflichtend sein sollte.

Die Länder handhaben das sehr unterschiedlich. Bayern hatte als erstes Land den Besuch einer NS-Gedenkstätte in den Lehrplänen von Gymnasien und später auch von Realschulen fest verankert. In anderen Bundesländern ist zwar der Besuch an einem oder mehreren Gedenkorten obligatorisch. Es muss sich dabei aber nicht um Orte aus der NS-Zeit handeln. Viele Schulen unternehmen die Fahrten allerdings freiwillig, in manchen Lehrplänen werden sie auch empfohlen. (dpa)

79 Antworten auf “In Deutschland verblasst Erinnerung an den Holocaust: Pflichtbesuche von Schülern in KZ-Gedenkstätten?”

  1. Jockel F.

    Vor allem der Herr Maas könnte die übrigens nicht nur aus der BRD, sondern aus vielen mitteleuropäischen Ländern, namentlich Frankreich, auswandernden Juden doch einmal nach ihren Beweggründen fragen.
    Wer ist für den so oft bemühten Antisemitismus denn verantwortlich?
    Und wer ist eigentlich der für Juden gefährlichere Mann? Ein ewiger Oppositioneller wie Höcke, der von weiteren tausend Jahren schwadroniert oder vielleicht doch ein Staatsoberhaupt Steinmeier, das dem judenhassenden Regime des Iran die Füße küsst?
    Selten habe ich so viel ekelerregende Heuchelei gesehen.

    • Wir (der Westen) küssen da aber eher dem palästinenserhassenden Regime in Israel die Füße oder meinen sie nicht?
      Ist zumindest mein medialer Eindruck.

      75 Jahre Holokaust und noch immer nichts draus gelernt.
      All die Millionen Toten und der Hass geht weiter….

      • Jockel F.

        Wir also? Nun, ich kann mich nicht daran erinnern, rechtsextremen Politikern gleich welcher Provenienz irgendein Körperteil geküsst zu haben, generell keinem Politiker. Und ich habe oft genug gesagt, dass so mancher Abgeordneter der Knesset sich in den hochgelobten Ländern des Westens ob seiner Aussagen wohl wegen Rassismus oder Volksverhetzung vor Gericht zu verantworten hätte.
        Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist die Erfindung des SPIEGEL namens „Palästinenser“. Und auf dem Rand jener Medaille steht eine unappetitliche Geschichte aus Kolonialismus, Zionismus, falschen Versprechungen und faustdicken Lügen.
        Darum aber geht es hier nicht, sondern um den Holocaust und den Umgang der bundesdeutschen Politik mit diesem Zivilisationsbruch. Denn wieder einmal zeigt sich, auch in den gehässigen Kommentaren so manches Journaillisten (eine beim HR tätige Dame bezeichnet die Gedenkveranstaltung in Jad Waschen in ihrem Kommentar als „Privatparty der Israelis“), dass die deutsche Linke den Juden Auschwitz immer noch nicht verziehen hat.
        Ich schrieb zwar, dass ich Steinmeier für einen Heuchler halte, was aber, wenn er seine Glückwünsche an die Adresse der iranischen Mordbuben doch ernst meinte?

        • Was würden wir sagen wenn die Römer zurückkämen und Ostbelgien für sich beanspruchen würde, die Schmaulis in den Kelmis-Streifen zurückdrängen und den Mottes noch vielleicht das Treeschland mehr oder weniger zur Verfügung stellen.
          Anschließend wird ein Zaun durch Eupen gezogen.
          Wir wären auch sauer.

          Mordbube ist eben Mordbube, welche Sprache er quasselt ist Nebensache.
          Ich bin der festen Überzeugung das eine Beruhigung der Region nur über Dialog möglich ist in der beide Seiten ihr Gesicht wahren. Solange eine Seite als absolut Böse deklariert wird kann das nicht funktionieren.

          Was hat das jüdische Volk nur für Leid erlitten, welche Schmach, welcher Horror.
          Ich kann verstehen das die sich geschworen haben ’nie wieder Opfer‘, aber es muss irgendwann die Zeit kommen zu vergeben. Und nicht selber als Tätervolk aufzutreten.
          Jedes Volk der Erde war mal Täter, mal Opfer.
          Ich will Frieden, der geht nur über Dialog und sich die Hand reichen.

          Und ich denke das wenn der Konflikt Israel-Palästina entschärft ist dem muslimischen Hass und Terrorismus der Zahn gezogen werden kann.

  2. Hans Eichelberg

    Selbstverständlich kann man SchülerInnen und ihre Lehrer weiterhin Gedenkstätten besuchen lassen. Ob man dies in der Zukunft noch verstärken muss, kann ich nicht beurteilen. Dies hat aber nichts mit dem Wegsterben ehemaliger KZ-Insassen zu tun.

    Wachsender Antisemitismus? Wenn Ja,
    seit wann ist der Antisemitismus am Wachsen?
    Seit 1990, seit 2000, seit 2015 mit Beginn der Flüchtlingswelle, erst seit Kurzem?
    Durch wen fühlen sich die Jüdinnen und Juden in Deutschland bedroht? Höcke allein kann es nicht sein. Selbst die AfD soll wie jede andere demokratische Partei jüdische Mitglieder haben, habe ich gelesen.

    Fühlen sich die Jüdinnen und Juden durch islamistische Terroristen bedroht?
    Man müsste mehr gesicherte Informationen haben.

    Wenn gut ausgebildete junge Deutsche jährlich Deutschland den Rücken kehren (150.000 – 180.000), wissen die Politiker ja auch warum.

    • Hans Eichelberg

      #Ekel Alfred
      Die gehen dahin, wo sie bessere Jobs bekommen, weg vom Abgaben- und Steuerstaat.
      Vor M-Raute? Vielleicht.
      Aber mir hat ein Bundespolitiker gesagt, „es heißt ja nicht, dass sie für immer weg sind. Vielleicht kommen sie später wieder.“

  3. Guido Scholzen

    anti-semitismus ist genau so schlimm wie anti-deutschtum oder anti-chinesentum oder anti-russentum oder anti-amerikanismus oder oder oder und so weiter.
    antisemitismus ist keine messlatte für menschlichkeit, in der politik und geschichte bestimmt nicht.

    was ist der „holocaust“ überhaupt?
    es ist die sichtweise der zionistischen ideologie über den völkermord an 6 millionen europäischen juden.
    und diese holocaust-lehrmeister predigten zu unserer jugendzeit die SINGULARITÄT des holocaustes, d.h. der holocaust war und bleibt der schrecklichste völkermord aller zeiten und ist mit nichts zu vergleichen. wer das bezweifelte, ist schon ein holocaust-leugner.
    als wenn andere völker keine völkermorde hinter sich hätten, die nicht ebenso schrecklich waren: armenier, kambodscha…
    die juden sind kein auserwähltes volk. nicht im leben und auch nicht im tod. wenn manche dies denken wollen, dann sollen die es tun. ich bin kein jude und kein zionist, ich brauche dies nicht zu glauben. und wenn ich einer wäre, würde ich das auch nicht glauben.

    was sagt uns „DER HOLOCAUST“?
    mir sagt es, dass sozialistische lehren in der lage sind, millionen menschen umzubringen. nicht nur der braune sozialismus. der rote sozialismus (kommunismus) war ebenso schlimm.
    wer war schlimmer, hitler oder stalin oder mao? hitler war am ende seines wirkens ein verlierer; hingegen stalin und mao waren gewinner. dass der nationale braune sozialismus den krieg verloren hatte, machte andere arten von sozialismus erst salonfähig: leninismus, maoismus. alles stielarten des marxismus.

    zur zeit will der grüne marxismus salonfähig werden und mit allerlei lügen die menschheit diktatorisch regieren, doch die menschen wehren sich dagegen. warum auch nicht.
    die fahrzeuge von SUV-fahrern werden von klimaschützern beschmiert, wie es einst die nazis mit den ladenfenstern jüdischer geschäftsleute taten.
    der klima-notstand wird ausgerufen, damit notstandsgesetze in kraft treten können.
    notstands-gesetze…. alles schon mal da gewesen.
    WIR BRAUCHEN KEINE KLIMA-NAZIS. auch das lehrt das gedenken an opfer einer sozialistischen ideologie.

    der holocaust lehrt mich eines : es wurde NICHTS dazugelernt, und geschichte wiederholt sich. intellektuelle sind politische vollidioten.

    Warum die Linken den Rechtsextremismus anderer lieben:
    https://www.youtube.com/watch?v=PuH5m-3uYyg

    • Mitnichten ist Holocaust eine jüdische oder gar zionistische Wortschöpfung. Für Massaker und auch ethnische Massaker ist der Begriff schon länger in Gebrauch.
      Scholzens kreativer (hanebüchener) Umgang mit dem Begriff Nazi reduziert diesen vom schon klar abzugrenzenden Begriff auf ein Schimpfwort allgemeiner Natur.
      Dem Begriff Sozialismus ergeht es kaum besser; nehmen wir mal gutwillig an, dass es für Scholzen nach Einführung der Krankenversicherung durch Bismarck keine weitere Notwendigkeit für Sozialgesetzgebung mehr gab.

      Was er sagen möchte, wissen wir dank täglicher Berieselung schon alle. Sprach- und Begriffsentstellung ist da nicht nötig.

      • Walter Keutgen

        Der., also ich bin auf den Begriff „Holocaust“ zum ersten Mal gestoßen, als ich vom Dreh der US-amerikanischen Fernsehserie gelesen habe. Solche Serien tun viel gegen das Vergessen. Und sie brauchen einen einfachen, prägnanten Titel. Die Wortwahl ist aber desaströs. Man darf nicht vergessen, dass die katholische Kirche noch vor fünfzig Jahren vieles auf Lateinisch und ein bisschen auf Griechisch machte, also gehört ein das Wort in der Kategorie. Holocaust bedeutet etymologisch „vollständig verbrannt“, man könnte ein religiöses Brandopfer verstehen. Das Wort impliziert eine religiöse Handlung. Die Nazis hätten einer Religion zuliebe viele Menschen viele Menschen umgebracht. Bestenfalls kann man im Nazismus Irrationalität als Religiöses finden.

    • Netiquette?

      Wir haben schon viel abstruses Zeug, zahlreiche Fake-News und Hasstiraden von ihnen gelesen, G. Scholzen. Diesmal übertreffen sie sich selber.
      Aber entspricht der Wortschatz und Inhalt diese Pamphlets wirklich der Netiquette dieses Forums?
      Guido und Marcel Scholzen betiteln Menschen, die sich für Klimaschutz oder Umweltfragen einsetzen reihum mit immer neuen herabwürdigenden Wortkreationen.
      Diesmal gipfelt es in „Klima-Nazis“. Voher waren es „links-grün versiffte Idioten“, „Öko-Dschihadisten“, „Öko-Terroristen“, „Öko-Spinner“, „Öko-Marxisten“, und und und…
      Jetzt sind gar Intellektuelle allesamt „politische Vollidioten“.
      Die Brüder Scholzen tragen mit ihrer Hass- und Hetzrhetorik zumindest in Ostbelgien dazu bei, dass soziale Medien bzw. Internetforen mittlerweile den Ruf haben, asoziale Spielwiesen für frustrierte, gelangweilte und misanthrope Zeitgenossen zu sein.
      Leider ziehen sie auch noch Gleichgesinnte an, wie Kadaver die Hyänen.

  4. Toleranz gegen rechts???

    Seit Jahren wird in der DG (Ostbelgien) eine Partei toleriert und gewählt, die sehr rechtslastig ist. In einem Artikel der VRT wird Paasch als Bart de Wever der Ostkantone bezeichnet. Bis heute wissen wir als Bürger nicht, wie diese Partei, die nur auf das Deutschsprachige Gebiet fixiert ist, wie diese Bewegung sich finanziert. Nur weil das Kind einen neuen Namen hat, wird aus der ProDG doch keine Partei ohne Vergangenheit. Die ProDG ist die Nachfolgerpartei der PDB „Rechtsextremisten : Südtirol ist überall – DER SPIEGEL 45/1994“ . Das Vergessen der eigenen Vergangenheit ist Europaweit verbreitet. Also ehe Jugendliche und Kinder zu Gedenkstätten gefahren werden, sollten auch Erwachsene diesen Weg beschreiten, und ihr Wahlverhalten ändern. Es darf niemals vergessen werden, was im 2. Weltkrieg in den KZ’s passiert ist mit Juden, Zigeuner, Behinderten und Andersdenkenden. so was darf nicht wieder passieren.

    • Kaum besser als die Scholzensche Rethorik: Ostbelgier erkenne den Nazi in dir.
      Um einen Bogen von Völkermord zu Paasch zu spannen bedarf es schon einiger Phantasie oder einer ganz anderen Motivation.

  5. „Pflichtbesuche von Schülern in KZ-Gedenkstätten?“
    Ein Besuch im Dschungelcamp, käme bei den Jugendlichen weit aus besser an!
    Nun sollte es mal so langsam gut sein, immer in der alten Suppe zu rühren!

  6. Marcel scholzen eimerscheid

    Diese Idee ist gut. Nur ich frage mich, ob man mit einem solchen Besuch die innere Einstellung eines jungen Menschen wirklich beeinflussen kann ? Probieren sollte man es.
    Solche Besuche müssen eingebettet sein in ein gut überlegtes pädagogisches Konzept, wo es dann nicht nur um Antisemitismus geht, sondern auch um Grundwerte der westlichen Gesellschaft (Demokratie, Toleranz, Freiheiten, Respekt etc). Schlussendlich muss die Frage lauten, was kann man tun, damit sich sowas nicht wiederholt ? Und wieso konnte es soweit kommen ? Antisemitismus gab es schon immer in Europa. Nur den ausrotten, ist schwer. Da muss man an die Wurzel des Übels.

    • Heuchler

      Jemand wie du, M. Scholzen, der sich fast täglich darin übt, sich über Andersdenkende lustig zu machen oder diese gar zu kriminalisieren, sollte nicht von demokratischen Grundwerten faseln. Davon hast du keine Ahnung, denn deine Kommentare beinhalten alles nur keine demokratische Gesinnung.
      Wie wäre es, selber mal mit anzupacken, statt im Netz Dreck auf andere zu werfen?

      • Marcel scholzen eimerscheid

        Oh je. Sie haben nicht verstanden, dass harte Auseinandersetzungen zur Demokratie gehören. Auch Satire und Spott sind Zeichen für eine freiheitliche Gesellschaft. Friede, Freude Eierkuchen gibt es nur in der Propaganda von autoritären Regierungen.

        • Es wäre sicherlich vorteilhafter, Sie wuerden mit Ihren zwei Bruedern Eierkuchen backen, statt staendig den allwissenden Kommentator raushängen zu lassen und dies dann mit Satire zu entschuldigen zu versuchen!!!

        • Das Demokratieverständnis nach Scholzen Art: ich habe Recht und muss das auch überall mitteilen und durchsetzen, egal zu welchem Preis und alle Andersdenkenden werden abgestuft. Natürlich fällt das nach Scholzen-Sicht nicht unter Diskriminierung sondern unter „härter Auseinandersetzung im Sinne der Demokratie“. Und andersrum? Andersrum fällt das Scholzen-Konzept in seine Einzelteile. Schade aber vorhersehbar, ergo nicht ernstzunehmenden!

  7. Ich sehe es schon vor mir, eine Berliner Schulklasse, > 50% mit Migrationshintergrund, Muslime, beim Besuch einer KZ Gedenkstätte. Der zugewanderte Anti-Semitismus ist der rosa Elefant im Raum, aber wer ihn anspricht ist ein… na was wohl?

  8. Peer van Daalen

    Siebzig Jahre nach Kriegsende sollte man die mehrheitlich normalen Deutschen endlich mal in Ruhe lassen mit dieser mittlerweile durch und durch kommerzialisierten und scheinheiligen Holocaust-Gedenk-Schwadronie.

    Und um die bösen Deutschen sollen sich die dafür zuständigen Staatsanwälte und Richter kümmern.

    Wer den Opfern des Holocaust gedenken will, soll es tun aber nicht anderen damit auf den Keks gehen im Jahre 2020 des Herrn…

    • Parteiloser

      „Siebzig Jahre nach Kriegsende sollte man die mehrheitlich normalen Deutschen endlich mal in Ruhe lassen mit dieser mittlerweile durch und durch kommerzialisierten und scheinheiligen Holocaust-Gedenk-Schwadronie.“

      Diese Forderungen kommen aber, so viel ich weiß, aus Deutschland selber und NICHT aus dem Ausland. Die Deutschen setzen sich der selbst den Stempel einer Generationen übergreifenden „Globalschuld“ auf. Es ist doch die übliche Selbstzerfleischung unserer östlichen Nachbarn bei gewissen Themen. Mit dem Anti-Semitismus ist es auch, wie Dax es beispielsweise in seinem Post von heute 08.18 Uhr zum Ausdruck bringt. ( Berliner Schulklasse) . Das Problem in Deutschland ist, dass
      die Politiker sich scheuen klar auszudrücken, dass der Anti-Semitismus auch zugewandert ist. Stattdessen beschuldigt man diesbezüglich doch eher die AfD , das ist wesentlich einfacher bzw. politisch unproblematischer……..

      • Peer van Daalen

        @Parteiloser: „Diese Forderungen kommen aber, so viel ich weiß, aus Deutschland selber und NICHT aus dem Ausland. Die Deutschen setzen sich der selbst den Stempel einer Generationen übergreifenden „Globalschuld“ auf.“

        Diese pauschalisierte Ansicht von Ihnen halte ich für falsch!!!

        Ich schätze mal, daß 90 oder eher 95 % aller Deutschen mit diesem Thema nichts mehr zu tun haben wollen. Und schon gar nicht auf „Befehl von oben“. Und Recht haben sie! Was natürlich nicht heißen soll, unachtsam hinsichtlich gewisser Entwickelungen zu sein oder zu werden …

        Fast alle Opfer des Holocaust sind tot, genau wie fast alle Täter des Holocaust tot sind. Es gibt somit mittlerweile so gut wie keine Opfergeneration und auch so gut wie keine Tätergeneration mehr.

        Diese in Deutschland von gewissen Kreisen gehuldigte Form und von einer Holocaust-Gedenk-Industrie geradezu wahnhaft betriebenen Betroffenheitskultur, dauert inzwischen -zig mal länger, als wie das 1000-jährige Reich Bestand hatte.

        Wer sich auch in 1000 Jahren noch in der Rolle des Berufsbetroffen selbst gefallen möchte, soll es tun aber den Rest der unbescholtenen Deutschen damit weitestgehend (also nicht vollständig) in Ruhe lassen oder sich ein Tefillin auf den Kopf setzten und nach Yad Vashem auswandern…

        Warum bohrt eigentlich nie jemand in der Schuld der USA rum, die immerhin zehn bis zwölf Millionen verschleppte Schwarzafrikaner auf dem Gewissen haben.

        Bevor Christoph Kolumbus 1492 die Amerika vorgelagerten karibischen Inseln erreichte, lebten Schätzungen zufolge bis zu 18 Millionen Menschen im Norden Amerikas. 1890 gab es noch 250.000 Indianer auf dem Territorium der heutigen USA

        Schuldfrage oder Betroffenheit heute??? Nichts! Absolut nichts …

        • Polarlicht

          Endlich Mal einer! Hört man die Amis schreien, wie viel schuld sie allein an dem abschlachten der Indianer tragen? Hört man einen von uns Belgier über die Greueltaten im Kongo schwadronieren? Nö! Was zur Nazi Zeit passiert ist , ist mit Sicherheit furchtbar, für den normalen Menschenverstand nicht fassbar, nur immer und immer alles wieder hochrühren, als wäre es der einzige Massenmord der Erdgeschichte, nein danke. Assad knallt 100000 Landsleute mit Giftgas weg.und das ist kein dreiviertel Jahrhundert her.

  9. Wehret den Anfängen

    Der Antisemitismus ist heute leider wieder weit verbreitet. Das ist sehr traurig.
    Wehret den Anfängen ! Die Juden sind Menschen wie alle anderen.
    Ich bin gegen jede Art von Ausgrenzung und Rasssismus.

    • Aber Guido

      Ja, es ist einiges schiefgelaufen,jedoch würde ich es nicht so drastisch ausdrücken; schließlich konnte man auch lachen mit Guido. Im Karneval, vor 25 Jahren, war er eine echte Größe.
      Was mich an ihm stört ist sein Mangel an Respekt. Bei seinem Bruder Marcel sind wenigstens noch Grundlagen an Höflichkeit vorhanden.
      Für beide gilt: wer hart austeilt muss auch hart einstecken..
      Guido sollte noch etwas lernen: Soziologie oder Naturwissenschaften… es lohnt sich bestimmt.

  10. Alfons van Compernolle

    Wir alle sollten uns einmal die Frage stellen, warum die alte menschenverachtende Nazi-Idiologie fortwaehrend in ganz Europa und nicht nur hier, Jahr fuer Jahr zunehmend an Waehlerstimmen gewinnen kann ? Das in der Vergangenheit und in der Gegenwart allgegenwaertige Versagen der
    Tradi.-Parteien ist nur ein Grund dafuer. Wir die Waehler sind der andere Grund , WIR haetten der Politik sowohl in der Vergangenheit als auch jetzt schon lange durch ein „Stopp, so nicht weiter“
    unsere Sichtweise aufzeigen sollen / muessen. Frust auf dem Wahlzettel auslassen ist normal, das recht eines JEDEN , aber dann diese NEO.-NAZIS zu waehlen, bedeutet Tuer und Tor fuer Voelkerhass
    und in der letzten Konsequenz auch Voelkermord zu oeffnen. Beispiele hierfuer gibt es auch in der Gegenwart genug. Auch wir die Waehler tragen an diesen NS.-Aufmarsch einen Teil Mitschuld!

    • Jockel F.

      Man kann es auch anders sehen. Leute wie Sie, die jede konservative oder libertäre Regung gleich zum Anlass nehmen, das Vierte Reich fast schon herbei zu sehnen, nur um in Ihrem pseudo-antifaschistischen Wahn Recht zu behalten, die sind Schuld daran, dass sich tatsächlich immer mehr Menschen denken, dass Götz von Berlichingen mit seiner Botschaft an die Obrigkeit und an deren Stiefellecker Ihres Kalibers durchaus Recht hatte.

  11. Rob-Otter

    @Alfons van Compernolle
    „Das in der Vergangenheit und in der Gegenwart allgegenwaertige Versagen der
    Tradi.-Parteien ist nur ein Grund dafuer.“

    Sie haben Recht: Wer versagt, wird bestraft.
    Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass Versager in den Traditionsparteien keine Führungspositionen einnehmen dürfen bzw. verlassen müssen.

  12. Marcel scholzen eimerscheid

    Herr van Compernolle. Sie haben vollkommen recht. Das wir politisch, gesellschaftlich, kulturell das sind, wo wir sind haben wir dem Versagen der traditionellen Parteien zu verdanken. Viele wählen am linken und rechten Rand aus Verärgerung über die traditionellen Parteien und nicht aus Überzeugung. Es ist auch stellenweise bei verschiedenen Akteuren in der Politik eine Riesenarroganz vorhanden. Das ist ein zusätzlicher Grund, warum Menschen extrem links oder extrem rechts wählen. All das verursacht eine Schwächung der Demokratie. Ernsthafte Reformversuche werden nicht unternommen. Mit aller Kraft wird an der Macht festgehalten. Mit Volldampf in den Abgrund.

      • Alfons van Compernolle

        Nein, nicht nur die Schuld des Waehlers, sondern auch die Schuld der versagenden Tradi.-Parteien. Genau das war auch die Gruende , warum die NSDAP bis 1933 massenhaft an Waehlergunst gewinnen konnte, es reichte aber nicht fuer eine alleinige NS.-Regierung.
        Ja, so kam dann eine aus Tradi.-Parteien & NSDAP Genossen durch Erlass von Reichspr. von Hindenburg an die Macht. Wobei die Herrschaften der Tradi.-Parteien in selbstherlicher
        Selbstueberschaetzung glaubten „Hitler & seine NSDAP“ innerhalb 6 Monate der Unfaehigkeit ueberfuehren zu koennen und aus der Reichsregierung & Reichstag vertreiben zu koennen.
        Das Resultat kennen wir , es dauerte nicht lange und die Tradi.-Parteien waren verboten und waren grossteils im KZ. , was damals Umerziehungslager genannt wurde, inhaftiert !
        Es sind wir ALLE , die Schuld an dieser heutigen Situationen in Europa und nicht alleine in Belgien tragen, dass die Neo.-Nazis fortwaehrend „Aufind“ bekommen. Wir ALLE und somit auch die Tradi.-Parteien, diese ja auch zum grossen Teil aus UNS als Mitglieder bestehen , somit auch ich der ich Mitglied der SP.a & SPD bin, sind Schuld.

  13. Hans Eichelberg

    Gedenkstunde auf dem Friedhof:
    „Während AfD-Politiker in Berlin der Opfer des Nationalsozialismus gedenken, verwehrt die Polizei Angehörigen von Holocaust-Opfern den Zutritt zum Friedhof. Warum das „Stille Gedenken“ auf dem Marzahner Parkfriedhof am vergangen Samstag aus dem Ruder lief.
    Protest gegen AfD-Teilnahme an Gedenken an die Opfer des Holocaust
    Dies stieß wenig überraschend auf Protest. Immerhin hatte der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland die zwölf Jahre zwischen 1933 und 1945 als „Vogelschiss in unserer über 1.000-jährigen Geschichte“ bezeichnet.
    „Die Beteiligung der AfD an diesem Gedenken ist eine Verhöhnung der Opfer des Faschismus, der Opfer des Holocaust“, erklärte beispielsweise das „Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf“.
    Auch die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau von der Linken hatte die Teilnahme von AfD-Politikern im Vorfeld gegenüber „Neues Deutschland“ als „ekelhaft“ und „unerträglich“ bezeichnet und von „geheuchelter Anteilnahme“ gesprochen.

    Das Bündnis „Antifaschistisches Gedenken“, ein Zusammenschluss verschiedener Antifa-Gruppen, rief zu einer Gegenveranstaltung auf. An dieser Kundgebung nahmen auch Nachkommen von Holocaust-Opfern teil.
    Einige Teilnehmer dieser Gegenkundgebung umstellten am Samstagvormittag das Denkmal, an dem die Kranzniederlegung der BVV geplant war. Die Polizei forderte sie auf, den Bereich zu verlassen.
    „Da die Personen den polizeilichen Weisungen nicht folgten, drängten die Polizistinnen und Polizisten sie von der Gedenkstätte weg“, heißt es im betreffenden Bericht der Berliner Polizei, die mit insgesamt 120 Beamten im Einsatz war. Ein Video auf Twitter zeigt die Szenen auf dem Friedhof. Die Beamten hatten offenbar alle Hände voll zu tun, die beiden Gruppen zu trennen.
    Als die Veranstaltung des BVV schließlich offiziell beendet wurde, gewährten die Beamten den Teilnehmern der Gegenkundgebung Zutritt zum Friedhof. Erneut stellten sich die Einsatzkräfte, teilweise mit Diensthunden, zwischen die Gruppen.
    „Hierbei kam es teilweise zu Durchbruchsversuchen, die durch die Beamtinnen und Beamten unterbunden werden mussten, und Unmutsbekundungen“, heißt es im Polizeibericht.
    Denis Huber (1&1)“
    Eine Antifaschistische Kundgebung auf dem Friedhof?
    Hunde mussten eingreifen.
    Hundegebell, da war was los. Gut, dass nicht geschossen wurde.

    • Jockel F.

      Aus dem antifaschistischen Nähkästchen der Petra Pau? Neues Deutschland? Ob die Dame auch der Ermordeten und Gefolterten gedenkt, die ihre großen Führer von Lenin bis Honecker zu verantworten haben? Als die gute Petra nämlich noch stolzes SED-Mitglied war (eigentlich bis heute ist), da wurden am antifaschistischen Schutzwall tatsächlich Menschen erschossen und von Hunden zerfetzt, genau so, wie Sie sich das hier herbei sehnen. Hat sie dazu heute etwas zu sagen? Nein, sie trauert lieber um Stasi-Offiziere.
      Und dann wagt es dieses ausführende Organ der sozialistischen Menschenverachtung, diese Täterin, anderen Heuchelei vorzuwerfen? Da bleibt einem doch die Spucke weg!
      Angehörige von Holocaust-Opfern waren also dabei? Kaum zu fassen, die gibt’s auch bei der AfD, in der CDU und in Israel. Sogar tatsächliche und nicht nur Leute, die das von sich behaupten, um sich selbst auf dem Rücken von Millionen Toten die Dornenkrone des Märtyrers aufzusetzen. Widerliche Bande!

    • chantal emonts

      bester Herr Scholzen,
      Sie lassen sich von Niemandem einem Maulkorb verpassen. Richtig so !
      sind sowieso alles nur Besserwisser und Neidhammel. Soviel allgemeines Fachwissen in der belg. Eifel ist einfach beängstigend, wieso entdeckt das Niemand. Die 100.000 Wissenschaftler, mit
      denen Sie sich täglich anlegen: alles dumme Igoranten, die einfach nicht wahrhaben wollen, dass das eigentliche Epizentrum des IQ´s in Eimerscheid wohnt.
      Haben Sie keinen Freund oder keine Verwandten (außer Ihrem Bruder), die Ihnen raten könnten,
      NICHT ständig mit Ihrem unermesslichen Wissensschatz um sich zu werfen.
      Büttenrede war früher, jetzt einfach mal mit der eigenen Intelligenz zur Ruhe kommen. Die Weisheit des Alters liegt doch im Schweigen.

  14. Entschuldigen Sie bitte wenn ich einspringe aber ‚man‘ hat ein 16 jähriges autistisches Mädchen zur Medien Ikone in einer so wichtigen Sache gemacht. Eine Jugendliche wurde da von unseren Medien nach oben gepusht.
    Das ist unverantwortlich und geschmacklos und beinahe kriminell!!!!

    Da ist ein KIND das wissentlich von ERWACHSENEN dem Medien-WOLF vor die Füße geworfen wird.
    Tagtäglich.
    Das noch größere Verbrechen ist das dieses Kind für ein revolutionäre Umwälzung gerade stehen muss die doch nichts anderes als Gift und Galle produzieren kann.
    Haben Sie darüber schon mal nachgedacht bevor Sie Herr Scholzen der Pädophilie beschuldigen?
    Es ist die Klima Bewegung die sich hinter einem Kind versteckt!!!!
    Wie krank ist das denn?

    Und ja vielleicht gibt’s den menschengemachten Klimauntergang ja demnächst und wir müssen da handeln, aber was die Medien mit dem Mädchen machen DAS ist Pädophilie. Wie braun ist DIE Schieße eigentlich?

    Kennen Sie andere Mädchen von 16. Jahren die so medial gepusht wurden? Weil es gibt deren Millionen die sich für irgend eine gute Sache einsetzen.
    Ich kenne keine die es auch nur 2 mal hintereinander in die Tageschau schafft. Greta aber jeden Tag.
    Und ja Herr Scholzen hat Recht, der Extrem-Sozialismus, also ganz ganz ganz links, ist doch nur die andere Seite der gleichen bösen Medaille.

    Was schlagen Sie eigentlich für eine Bestraffung für Herrn Scholzen vor.
    10 Jahre oder direkt lebenslängliche Verbannung?

    Und das bei so einen Thema, Holokaust, pff. Anstand gibt’s sicher nicht mehr.

  15. Jockel F.

    Ich fasse zusammen: Sie wünschen dem Ihrer Meinung nach pädophilen Herrn Scholzen, der nach Ihrer Ansucht regelmäßig geistigen (?) Kot ejakuliert, ein baldiges Ableben.

    Was man hier so alles veröffentlichen darf.

  16. Marcel scholzen eimerscheid

    Das Versagen der traditionellen Parteien ist die plausibleste Erklärung für den Aufstieg von links und rechts extremen Parteien. Und das finde ich nicht lustig. Es ist ein erster Schritt Richtung Demokratieschwächung. So ein Vertrauensverlust ist das Schlimmste, was passieren kann. Er ist der Nährboden für Extremismus aller Art. Wenn die Menschen nicht mehr an die Problemlösung durch den demokratischen Staat glauben, sondern drauf warten, dass ein irgendein starker Mann kommt, um die Probleme zu lösen, dann ist es zu spät. Und der Katastrophe ist Tür und Tor geöffnet. Und in Belgien besteht die Gefahr. Es herrscht Uneinigkeit zwischen Flamen und Wallonen und den zahlreichen politischen Parteien. Zur Zeit kann man auf Föderalebene von einem gescheiterten Staat sprechen, weil die Institutionen (Regierung und Parlament) nicht wie vorgesehen funktionieren. Die beteiligten Akteure sind unfähig Ihren Job zu tun. Deren Egoismus ist größer als das Pflichtbewusstsein

    • Wer nach dem starken Mann ruft ist dumm wie Stroh und hat aus der Geschichte nichts gelernt. Früher haben starke Männer gehetzt und gemordet. Heute stiften sie Chaos und schüren Hass.

      Sicherlich haben manche Menschen, auch bei uns, nicht Unrecht, wenn sie sich beschweren. Aber den allermeisten geht es hier verdammt gut. Doch selbst von denen gibt es manche, die sich beschweren. Denen könnte sogar der starke Mann nicht helfen.

  17. Guido Scholzen

    ein BRF-Bericht:
    „75. Jahrestag der Befreiung: Eifeler Schüler reisen nach Auschwitz“
    https://brf.be/regional/1350343/

    mein Kommentar dazu:
    Viele Nazi-Lager wurden nach dem Krieg von den Sowjets weitergenutzt. Warum geht man auf dem Rückweg von Auschwitz nicht auch nach Ostdeutschland zur Besichtigung eines solchen Lagers und gedenkt Opfer des brauen UND roten Terrors?
    Solche Auschwitzreisen erinnern an Pilgerfahrten gläubiger Muslime nach Mekka, wo inbrünstig an der „Steinigung des Teufels“ teilgenommen wird. Adolf Hitler ist der Teufel der deutschen Geschichte, und man vergisst(absichtlich?), dass Karl Marx auch einer war.
    Marx wurde inzwischen zum „deutschen Propheten“ befördert, dem man in Trier ein Monument gönnt, gesponsort von marxistischen Diktatoren aus China. Man stelle sich vor, in Berlin gäbe es wieder eine Adolf-Hitler-Straße.
    Auch eine Instrumentalisierung des Holocaustes ist die „Auschwitz-Keule“. Anstatt einer Auschwitz-Keule sollte eine Sozialismus-Keule angewendet werden. Dass der Marxismus mehr Opfer im 20.Jahrhundert forderte als der Faschismus wird vergessen.
    Nie wieder Sozialismus! nicht braun, nicht rot, nicht grün.
    Das sagen mir die Toten des letzten Jahrhunderts aufgrund politischen Wahnsinns. Egal ob Jude oder nicht.

    • Das sagt eigentlich alles.
      „ Auch eine Instrumentalisierung des Holocaustes ist die „Auschwitz-Keule“. Anstatt einer Auschwitz-Keule sollte eine Sozialismus-Keule angewendet werden.“

      Anstatt der einen ist Ihnen die andere Keule lieber / wichtiger.
      Instrumentalisierung des einen für das andere betreiben Sie ja gerade recht wortreich.

      Sie streichen wiederholt das Wort Sozialismus in Nationalsozialismus hervor. Damit genehmigen Sie sich die Verdammung der meisten anderen Parteien; kleiner Griff in die Farbpalette und schon sind 80% der Parteien als irgendeinefarbe-Sozialisten eingeordnet.

      Ihnen entgeht aber, dass die Popularität des Nationalismus die Fragestellung der heutigen Zeit ist. Der angewandte Sozialismus hat im 21. Jhdt. nur noch sehr limitierte Auswirkungen.

      Wenn denn Ihr Anliegen ist, Unmut über grün und Greta zum Besten zu geben, nur zu. Sie dienen Ihrer Sache jedoch nicht indem Sie Sozialismus (das Übel der Welt) dort unterstellen und im gleichen Aufwisch Rassismus und Nationalismus verharmlosen.

      • Guido Scholzen

        zitat:
        „Sie streichen wiederholt das Wort Sozialismus in Nationalsozialismus hervor. Damit genehmigen Sie sich die Verdammung der meisten anderen Parteien; kleiner Griff in die Farbpalette und schon sind 80% der Parteien als irgendeinefarbe-Sozialisten eingeordnet.“
        richtig! sogar der deutschen AfD und der EU kann man diesen vorwurf machen. in europa sind sozialistische denkweisen der krankmacher der politik.

        • Walter Keutgen

          Guido Scholzen, den Nationalsozialismus als Sozialismus hinzustellen, ist schon eine gewaltige Leistung. Als die NS-Partei die Macht hatte, war Deutschland ein dirigistischer kapitalistischer Staat. Es ging um Revanchismus nicht Sozialismus. Es gab mehrere rechtsextreme Bewegungen, denen die verdiente Niederlage des Ersten Weltkriegs nicht schmeckte. Die Nazis haben sich zufällig, im darwinschen Sinn, durchgesetzt. Auch weil das Wahlvolk mit den Resultaten der Regierungen nicht froh war, es hatte nämlich wortwörtlich Hunger. In den in Stern oder Der Spiegel in den 80-zigwer Jahren abgedruckten Tagebüchern Joseph Göbels‘, die ich teilweise gelesen habe, wenn es denn keine Fälschungen waren, las man klar, dass Göbels zum linken Flügel der Partei und Hitler zum rechten gehörten. Hitler oder die Parteileitung in Hintergrund hat sich ganz am Anfang nach rechts bewegt. Göbels war enttäuscht, hat das Spiel aus welchem Grund auch immer weiter gespielt.

    • Alfons van Compernolle

      Sie haben Recht! Aber nicht nur die UDSSR haben ehemalige KZ’s weiter genutzt , sondern auch
      Deutschland und seine Justiz ! Die besten Beispiele , das KZ.-Neuengamme, welches bis ins Jahr 2003
      als Justizvollzugsanstalt genutzt wurde , Das KZ.-Aussenlager Glasmoor ( Norderstedt ) das bis zum heutigen Tage als hamburgische Justizvollzugsanstalt genutzt wird UND weiter ausgebaut wird.
      Die Justizvollzugsanstalt Vierlande ( auf dem KZ.-Neuengamme ) welche in den 1970 Jahren auf dem Gelaende des KZ.-Neuengamme errichtet wurde und erst 2004 bis auf einen Wachturm und ein Teil der Mauer stehen noch. In der Untersuchungshaftanstalt (UG) Hamburg, werden die Zellen der in der NS.-Zeit zum Tode verurteilten noch immer als Haftzellen verwendet, der Hinrichtungsraum als Lagerraum ! Die NS.-Junkerschule der SS in Dibbersen ist heute unveraendert ein christliches Privatinternat. Das HJ.-Junkerschule in Altengamme ist bis auf den heutigen Tag ein Kinderheim der Jugendbehoerde Hamburg verwendet.

  18. Hans Eichelberg

    Die Welt:
    „Terrormiliz IS erklärt Israel zum neuen Hauptfeind

    Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) will künftig vor allem Israel angreifen. IS-Anführer Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi habe Dschihadisten „in allen Provinzen“ sowie die Muslime weltweit zur Beteiligung an einer „neuen Phase“ ihres Kampfes aufgerufen, sagte ein IS-Sprecher in einer am Montag veröffentlichten Audio-Botschaft. Künftig bestehe der neue Schwerpunkt des IS darin, „die Juden zu bekämpfen und zurückzufordern, was sie von den Muslimen gestohlen haben“.

    Ohne Kommentar – nur zum Nachdenken.

  19. Rob-Otter

    #Marcel scholzen eimerscheid
    „Das Versagen der traditionellen Parteien ist die plausibleste Erklärung für den Aufstieg von links und rechts extremen Parteien.“
    Das meinen Sie, andere auch.
    Aber die traditionellen Parteien lehnen diese Idee ab. Sie sind nämlich die Guten und die Linken und Rechten sind unkontrolliert eingewandert – vom Mond? – wie so Viele.

    Jetzt sind sie einfach da, die Bösen.

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