Um die Jahreswende hatte DG-Minister Antonios Antoniadis (SP) mit seiner Forderung nach verpflichtenden Deutschkursen für bestimmte Ausländer für Diskussionen gesorgt. In dieser Frage wird Franziska Franzen am Montag im PDG Antoniadis interpellieren.
Ecolo möchte mehr erfahren über die Pläne des DG-Ministers in Sachen Integration. Die Grünen wollen vor allem wissen, weshalb Antoniadis verpflichtende Deutschkurse für nicht europäische, arbeitslose Ausländer, die ein Eingliederungseinkommen über das ÖSHZ beziehen, fordert, nicht aber für ALLE Zugezogenen, unabhängig von ihrem sozialen oder beruflichen Status.
Wörtlich heißt es in der Interpellation von Franziska Franzen an den Minister: „Kommunikation ist nicht mehr oder weniger wichtig für Empfänger von Eingliederungseinkommen als für berufstätige Menschen oder für Menschen, die Familienarbeit leisten, oder für alle anderen. Sie alle sollen sich mit uns Alteingesessenen und wir uns mit ihnen unterhalten können, wenn Sie wirklich Teil unserer Gesellschaft werden und wir zusammenleben sollen.“
Zudem sagt die Ecolo-Fraktion, dass man erst dann über verpflichtende Sprachkurse reden könne, wenn allen ein passender Sprachkurs angeboten wird. „Herr Minister, Sie sagten ja selbst im November hier am Mikro, dass das aktuelle Angebot an Sprachkursen nicht ausreicht und erweitert werden muss.“
Franzen will Antoniadis folgende Fragen stellen:
- Wie genau müssen wir Ihre Aussage von Heiligabend verstehen?
- Nehmen Sie die dort gemachte Einschränkung und implizite Aussage in Bezug auf Sozialhilfeempfänger zurück?
- Werden Sie dafür sorgen, dass das Angebot in der DG so ist, dass alle Zugezogenen innerhalb einer vernünftigen Frist von circa 3 Monaten die Möglichkeit haben, einem Kurs zu folgen?
Siehe auch Artikel „Ausländer sollen Deutsch lernen: Minister Antoniadis reagiert auf plumpe Kritik“
Wie immer Ecolo, alles hinterfragen,aber selbst nichts vorschlagen.
Man fragt sich echt, ob Ecolo noch weiss was sie erzählen. Es ist doch Fakt, dass es bei Integration um Leute geht die wie hier integrieren wollen, das geht nun mal auf deutsch! Zugezogene aus europäischen Ländern sind der Sprache entweder mächtig oder versuchen selber sie zu erlernen, denn sie haben ja auch die Mittel dafür. Die Leute welche vom Eingliederungseinkommen leben müssen, haben ja nicht das nötige Kleingeld um sich selber einen Kurs zu ermöglichen…
Was soll der Sturm im Waaserglas?
In Kanada wird das seit vielen Jahrzehneten erfolgreich gehandhabt, wer nicht will kann wieder ausreisen.
Interpelliert??? Das musste ich erstmal nachschlagen. Wo kann ich mich zum Deutschkurs anmelden? Alaaf
@proAnton, @oepe
Wenn man den Artikel liest, sieht man ganz klar dass ECOLO nicht reagiert, weil sie gegen verpflichtende Sprachkurse wäre, das steht da nirgends. Es steht aber wohl da, dass sie Antoniadies kritisieren, dass er ausländischen Sozialhilfemempfängern die Mittel kürzen will, wenn sie keine Sprachkurse belegen, OBWOHL er wissen müsste dass ER als verantwortlicher Minister nicht genügend Kurse anbieten lässt.
@gerhards: Hört sich seltsam an, ist aber der offizielle Sprachgebrauch: Interpellation – interpellieren, ist halt so (Interpellationen, mündliche und schriftliche Fragen sind die drei Befragungsmittel im PDG)
Danke für die Erklärung. Aber warum schreibt man es nicht so? Nun denn, wie jeder weiß, bin ich froh überhaupt etwas in unserer Heimat in deutsch lesen zu können. Sorry, Zuhause hat halt niemand französisch geredet und in der Schule wars auch nur mit zwang, zumindest damals. Freut mich das das heute lockerer ist aber nicht vergessen, es gibt Belgier mit ausschließlich deutschen Sprachkenntnissen. Außer natürlich Platt ;-)
Tja Don Quichotte, ich habe nochmal gelesen und nochmal…ich sehe nichts, dass man gegen eine Kürzung ist??? Wissen Sie mehr? Sind sie einer der beiden die interpellieren?
Lieber gerhards aus dem Schönen Kelmis
http://de.wikipedia.org/wiki/Interpellation
Durchaus deutsch
Die Interpellation ist eine förmliche parlamentarische Anfrage an die Regierung.
In D heißt dies nur anders
m Deutschen Bundestag wird zwischen Großen Anfragen, Kleinen Anfragen und Anfragen einzelner Bundestagsmitglieder unterschieden.
Hoffe konnte helfen
Bis bald in Kelmis
Besten Dank, ich revanchiere mich gerne mit einem Pils beim „lange rouwe“:-)
@Marc Van Houtte
und bei uns im Kleingliedstaate gibt es ja noch die „langedauernden“ Anfragen,oder „Nikolaustaganfragen“!
Es war nur eine kl Hilfe!
Ich habe bestimmt nichts für Mr. griechische Grinsekatze übrig…
Aber die Politik der Ecolo Partei ist einfach nur erbärmlich…
Erinnert mich ein bisschen an Kollege Franck von der CSP,Alles schlecht reden- selber nix vorschlagen oder auf die Kette kriegen…
Andere Leute kritisieren und mit dem Finger drauf zeigen…selber wenn es sich um Abfindungen geht…NICHT ÄUSSERN,oder vertuschen…TRAURIG…
Wenn man sich beispielsweise vor Augen führt, welches Chaos Ecolo unter der Führung ihres Nullet, im Verbund mit dem übrigen Regierungs-Pack in Namur, in Sachen Fotovoltaik ausgelöst hat, wären selbstkritische Fragen eher angebracht gewesen als sich über Deutschkurse auszulassen.
Unter nachfolgendem Link finden Sie die Antwort von DG-Minister Antonios Antoniadis (SP) auf die Interpellation von Franziska Franzen (Ecolo): https://www.dropbox.com/s/imiptgg0joxmrek/Interpellation%20Fr%20Franzen%20Januar%202015%20Sprachkurse%20final.docx?dl=0
die Grünen meckern immer. Der Minister hat vollkommen RECHT. Die Bevölkerung steht hinter dem Minister. Schließlich hat der Minister unsere Muttersprache erlernt und weiß wo von er redet.