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Deutlich mehr Klagen gegen Briefträger in Belgien

Werden künftig Briefe in der Regel nur noch alle paar Tage zugestellt? Foto: OD

In Belgien haben sich 2014 die Klagen gegen Briefträger wegen deren Verhalten im Vergleich zum Jahr 2013 verzehnfacht. Letztes Jahr waren es deren 63 gegenüber 6 ein Jahr zuvor. Hinzu kamen noch 43 Klagen wegen Beschädigung des Eigentums eines Postkunden.

Wenn man alle Klagen berücksichtigt, so stellt man nach Angaben der Tageszeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse eine Steigerung von 24 Klagen in 2013 auf 106 in 2014 fest.

Was im Einzelfall genau unter Klagen wegen des Verhaltens der Briefträger zu verstehen ist, wird nicht näher beschrieben. Es kann sein, dass der zunehmend gestresste Briefträger mangels Zeit zu oberflächlich oder unhöflich war, dass er sein Fahrrad oder Fahrzeug nicht korrekt abgestellt bzw. geparkt hat oder beispielsweise den Briefkasten oder Rasen des Kunden beschädigt hat.

Nach Angaben von bpost ist der festgestellte Anstieg auch die Folge einer zu starken Mediatisierung einiger Fälle in der Lokalpresse, was weitere Klagen zur Folge gehabt habe. Keine der Klagen habe zu einer nennenswerten Strafe gegen einen Briefträger geführt.

16 Antworten auf “Deutlich mehr Klagen gegen Briefträger in Belgien”

  1. Das bleibt nicht aus,die Klagen werden noch zunehmen, denn der Briefträger kann seine Runde nicht mehr in der normalen Arbeitszeit schaffen, und Überstunden werden nicht angeschrieben. Es lebe die Privatisierung, weiter so.

  2. Während die Briefträger bei Wind und Wetter immer schneller die Post austragen müssen, kraulen sich die Manager die Eier und überlegen sich, wie sie noch mehr aus ihren Untertanen rausholen können. Nicht umsonst ist die Postaktie innerhalb nur weniger Monate um 15 Prozent gestiegen. Es lebe die Ausbeutermentalität.

    • karlh1berens

      Genau. Und die Post beschenkt durch die Dividenden den armen Staat wie der Weihnachtsmann die kleinen Kindlein. Und nachher wird DiRupo rumheulen, dass nichts in seinem Schuh gewesen ist.

  3. Man konnte sich ja schon fragen wann er ( oder muß es ER heißen?) die Provokantenecke verlässt und wieder politisiert. Jetzt ist es also passiert. Herr Berens, kaufen Sie sich doch mal eine Zeitung und sie werden feststellen das Herr Di Rupo in seinem Stiefel nur noch ein paar Bröckchen eingefallener Kunst findet. Die Dividenden kassieren jetzt andere.

    • karlh1berens

      Herr Steinmeyer schon wieder. Lesen (kaufen muss nicht sein) Sie doch mal ’ne andere belgische Zeitung als Grenz(wertiges)Echo. Dann wüssten Sie vielleicht besser Bescheid. Im Fall der Ukraine scheint’s Ihnen doch auch genutzt zu haben, sich nicht nur auf Spiegel, Zeit und FAZ verlassen zu haben. Ansonsten viel Spaß mit der Lügenpresse.

      • Petralin

        Och neee…. wat seid ihr süß ihr 3 :D

        Ich mach mir jetzt mal Biopopkorn und dann hoffe ich mal, dass ihr euch hier mal fetzt….. die meisten scheinen ja gerade voll auf die PÖSEN 2 IslamistenBrüder ab zu fahren….. von denen tatsächlich einer Seinen Pass verloren hat…..

        Wat ein Glück aber auch!!!

        SO what so far….. Briefträger bzw.Postboten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren!

  4. Auf Wahrheitssuche

    Es gibt Menschen die bewusst ihre Rechnungen nicht bezahlen.

    Nicht bekommen (Post) Rechnungen kann man nicht zahlen!

    Also wird die Post angeklagt !

    Viele Menschen wünschen sich gar kein Post (Rechnungen) mehr zu bekommen !

  5. Problem Nr. 1 bei der Post ist, dass die meisten jungen Leute nur noch einen befristeten Vertrag bekommen. Das macht sie zurecht frustriert und dementsprechend arbeiten und verhalten sie sich.

    Problem Nr. 2: Die Runden werden am Computer gemacht. Da läuft, im Gegensatz zur Realität, immer alles ganz glatt.

    Problem Nr. 3: Die meisten Runden werden per Auto gemacht. Das ist höchst unbequem, weil der Briefträger entweder überall aussteigen muss, oft auch auf dem Bürgersteig fährt und sein Auto an jeder Ecke abstellen muss. Viele Anwohner stört das, warum auch immer.

    Problem Nr. 4: Durch die vielen Neulinge wird die Qualität immer geringer. Sogar ein alter, erfahrener Briefträger ist nicht frei von Fehlwürfen. Aber wie die Neuen sich abmurcksen müssen interessiert den Eierkraulern in ihren Chefsesseln nicht die Bohne.

    Es ist, wie es ist. Der kleine Mann muss den Dreck, den die Herren hinter dem Computer aushecken, schlucken und seinen Plan ziehen. Am Ende bekommt er dann noch ständig einen auf den Deckel, und das nur, weil er fleißig ist und irgendwie sein Brot verdienen muss.

  6. Schnecke

    @lLogisch, sehr guter Kommentar. Die jungen Leute bekommen noch nicht mal mehr einen Vertrag, es sind fast alle von Interim, die nur Wochenverträge !! haben. Normal das die Leute beim dem Pipilohn frustriert sind. Ein Politiker bekommt mehr Spesen zu seinem Lohn als ein Briefträger Lohn im Monat.

  7. Es reicht!

    Die Briefträger bekommen doch auch nur mehr das Leben sauer gemacht. Die Jungen werden nicht mehr ernannt und die Alten können selbst bei widrigsten Wetterbedingungen über die meist nicht von Schnee geräumten Bürgersteige schlittern. Das da der eine oder andere mal einen schlechten Tag erwischt darf Niemanden verwundern?

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