Nach sechs Siegen in Folge hat die Union St. Gilloise am Donnerstag in der Europa League einen Rückschlag erlitten: Der Spitzenreiter der Jupiler Pro League verlor beim Linzer ASK 0:3.
Es ist lange her, dass man die Union St. Gilloise in einer so schlechten Verfassung gesehen hatte. Die Mannschaft von Coach Alexander Blessin wurde in allen Bereichen des Spiels geschlagen und war nie auf der Höhe. Nicht einen einzigen Schuss aufs Tor bekamen die Brüsseler zustande.
Amoura war zwar auf dem Platz, doch der zuletzt so erfolgreiche Algerier hatte große Schwierigkeiten gegen die athletische Mannschaft von LASK, die in der 25. Minute durch einen Handelfmeter, der von Unions Abwehrchef Burgess verschuldet und von Horvath verwandelt wurde, in Führung ging, 1:0.
Einige Minuten nach dem Führungstor erzielten die Gastgeber ein weiteres Tor, doch der Treffer wurde wegen Abseits nicht anerkannt. In der Nachspielzeit konnte Moris zunächst einen Schuss von Bello zur Ecke abwehren. Im Anschluss daran war der luxemburgische Nationaltorhüter jedoch machtlos gegen den Kopfball von Talovierov, 2:0.
In der zweiten Halbzeit erweckte die Union einige Minuten lang den Eindruck, als könne sie dem Spiel noch eine Wende geben, jedoch ohne wirklich zu überzeugen. In der 77. Minute erhöhte Zulj auf 3:0 für LASK.
Die Niederlage für die Union war auch in dieser Höhe verdient. Die Qualifikation für die nächste Runde der Europa League oder für die Conference League ist mehr als fraglich, zumal der FC Toulouse am Donnerstag den FC Liverpool mit 3:2 besiegen konnte. St. Gilloise ist damit nur noch Dritter bei noch zwei ausstehenden Spielen (in Toulouse und gegen Liverpool).
In der Conference League spielte der KRC Genk bei Ferencvaros Budapest 1:1. Der FC Brügge gewann am Abend gegen Lugano 2:0, während sich AA Gent in Breidablik in Island mit 3:2 durchsetzte. Gift Orban erzielte die drei Treffer für die „Buffalos“. (cre)