Politik

CSP: „Wir haben uns in jeder Hinsicht korrekt verhalten, wir wollen keine Schlammschlacht“

Pascal Arimont, Robert Nelles, Luc Frank und Patricia Creutz (v.l.) am Freitag bei ihrer Pressekonferenz. Foto: OD

Nur wenige Stunden nach der Vorstellung der Koalitionsvereinbarung durch die neue Regierung unter Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) hat am Freitagnachmittag die CSP zu den Koalitionsverhandlungen Stellung bezogen. Dabei schilderten die Christlich-Sozialen den Lauf der Dinge deutlich anders, als es im späten Vormittag Vertreter der Mehrheit getan hatten.

Oliver Paasch hatte erklärt, die CSP habe ihn und die ProDG „in die Opposition schicken wollen“ und der SP und Karl-Heinz Lambertz den Posten des Ministerpräsidenten angeboten.

Laut CSP-Spitzenkandidat Robert Nelles hat Paasch die Dinge sehr verkürzt oder sogar falsch dargestellt. „Die CSP hat sich in jeder Hinsicht korrekt verhalten“, so Nelles, der gleichzeitig betonte, er und seine Parteifreunde seien zwar enttäuscht, man wolle aber „keine Schlammschlacht“.

Zunächst nur Verhandlungen mit ProDG

Robert Nelles am Freitag bei der Pressekonferenz der CSP. Foto: OD

Robert Nelles am Freitag bei der Pressekonferenz der CSP. Foto: OD

Nelles schilderte den Werdegang wie folgt: Nach der „Elefantenrunde“ im BRF am Montagabend nach der Wahl, also wenige Stunden nach Bekanntgabe der Ergebnisse der PDG-Wahl, habe die CSP mit ProDG verhandelt. Dass Oliver Paasch (ProDG) im Fall einer Koalition  ProDG-CSP Ministerpräsident würde, stand dabei von vornherein fest. Es sei auch erwogen worden, eventuell einen dritten Partner mit ins Boot zu nehmen, um eine stabilere Mehrheit zu ermöglichen.

Bis Mittwoch habe man auf eine weitere Initiative von ProDG gewartet, die jedoch nicht gekommen sei. Am Mittwochmorgen habe die CSP den Eindruck gewonnen, dass die Fortsetzung der alten Koalition von ProDG, SP und PFF immer wahrscheinlicher wurde. „Das hat uns dazu veranlasst, unmittelbar zu reagieren, denn wir wollten nicht, wie dies in früheren Jahren der Fall war, auf dem Balkon sitzen bleiben und tatenlos zusehen.“ Deshalb habe sich die CSP an SP und PFF gewandt.

Alle Optionen standen zur Diskussion

Oliver Paasch (links) und Robert Nelles. Foto: OD

Oliver Paasch (links) und Robert Nelles. Foto: OD

In den Gesprächen mit der SP und PFF am vergangenen Mittwoch seien die unterschiedlichsten Optionen diskutiert worden, sagte Nelles: „Dass Karl-Heinz Lambertz Ministerpräsident würde, war eine dieser Optionen. Eine andere Option war die mit Robert Nelles als Ministerpräsident. Es ist aber auch über Inhalte gesprochen worden. Und da erwartete Lambertz, dass wir uns zur Fortsetzung der bisherigen Regierungspolitik bekennen, wozu wir aber nicht bereit waren, denn wir wollten bekanntlich einen Wechsel, auch einen inhaltlichen Wechsel.“

Fühlt sich die CSP von der ProDG und von Oliver Paasch hintergangen? Nein, das nicht, aber man vermutet schon, dass Paasch die Dinge heute bewusst etwas verzerrt darstellt, um die Entscheidung für eine Fortsetzung der alten Koalition rechtfertigen zu können.

Wenig Verständnis für Aussagen von Lutgen

Dieses Archivbild zeigt die CSP-Politiker Luc Frank, Pascal Arimont, Robert Nelles und Herbert Grommes (v.l.) mit CdH-Präsident Benoît Lutgen (Bildmitte) bei einem Treffen in Wiesenbach.

Dieses Archivbild zeigt die CSP-Politiker Luc Frank, Pascal Arimont, Robert Nelles und Herbert Grommes (v.l.) mit CdH-Präsident Benoît Lutgen (Bildmitte) bei einem Treffen in Wiesenbach.

Robert Nelles beteuerte indes am Freitag: „Die Dinge sind so gelaufen, wie sie gelaufen sind, das müssen wir akzeptieren.“

Zu den Äußerungen von CdH-Präsident Benoît Lutgen, der am Donnerstag in einer Erklärung SP und PFF vor einer Koalition mit den „Ultraregionalisten“ der ProDG gewarnt hatte, war Nelles durchaus an einer Klarstellung gelegen.

„Diese Aussage stammt von Benoît Lutgen, und er hat sie zu verantworten“, so der Spitzenkandidat: „Ich kann für mich und die CSP nur sagen, dass wir sehr gerne eine Koalition mit ProDG gebildet hätten. Wenn die Voraussetzungen dafür vorhanden gewesen wären, hätte die CSP darüber auch ganz autonom entschieden und sich von niemandem reinreden lassen, auch nicht von Herrn Lutgen.“ (cre)

Siehe auch Artikel „Die neue-alte Mehrheit stellte ihre Koalitionsvereinbarung vor (Aktualusierung)“

106 Antworten auf “CSP: „Wir haben uns in jeder Hinsicht korrekt verhalten, wir wollen keine Schlammschlacht“”

  1. Anton Käsefuß

    Was ich nicht Lache. Die Nummer mit Radio Sunshine und Contact ist in höchstem Maße bedenklich. N CSPler direkt am Mikrofon. Wo ist da die Neutralität. Gut, dass wir haben, was wir haben. Hoffentlich wird der Medienrat jetzt mal ordentlich besetzt.

    • ohje ohje

      Lieber Anton Käsefuss,

      das ich kein grosser CSP-Freund bin, das weiss in diesem Forum jeder.

      Das was Sie da schreiben einfach nur Käse ist und deutlich am Thema vorbei geht, das versteht auch jeder.

      Auch ein Radio-Moderator hat das Recht sich auf jedwelcher Liste zu präsentieren, solange er in seiner Berichterstattung neutral bleibt.

      Und das Contact und Sunshine keine politisch-agierenden Sender sind, dass dürfte auch deren 250 Höhrern bekannt sein.

      Grüsse,

  2. Käsefuß, sie machen sich lächerlich. In der Tat ist wie bei dieser PK richtig, keine Schlammschlacht zu betreiben, das hilft dem Bürger nicht weiter. Aber einen abgewählten Lambertz zum PDG Präsidenten zu erheben ist ganz einfach unmöglich. Siehe seine erste Entgleisung heute. Alle haben sich in Paasch getäuscht! der mittlerweile in Belgien mit seiner prodg als Pendant zur NVA gesehen wird! Nie mehr Paasch, nie mehr Sozialisten!

    • ohje ohje

      Aber wohl mit ProDG ne Regierung bilden wollen?

      Dann sagt ProDG ab (was ihr eindeutich zusteht !), und ProDG wird zur Separatisten-Partei ausgerufen?

      Ich glaub ich spinne. Aber noch schön mitteilen keine Schlmmschlacht zu wollen, während die CSP-Truppen hier im Forum verbal randalieren

      • Malsehen

        Demokratie für alle – ist das jetzt gut oder schlecht? Oder immer nur eine Frage des Blickwinkels? Und bitte, was heißt „Truppen“? Ist das militärisch gemeint? Oder kriminell? Nein, antworten sie nicht erst, warum schreib ich hier überhaupt…

  3. ohje ohje

    Liebe CSP,

    Wie kann es sein, dass euer Schwester-Parteipräsident Herr LUTschEN sich so dermassen herablassend und verleumderisch über die ProDG äussert, wenn ihr tatsächlich in Erwägung gezogen habt mit den ULTRAREGIONALISTEN zu koalieren?

  4. Beobachter

    CSP hätte in die Regierung kommen sollen!

    Dieses Herumgeschieberei der Posten innerhalb der alten und zukünftigen Regierung ist ein Skandal. Die Politiker der ProDg, SP und PFF halten die Wähler zum Narren. Oliver Paasch scheint sich für den neuen König der DG zu halten. Er steht dem abgewählten Egomanem Lambertz in nichts weiterem nach.

    Das Frau Weyckmans auf alle Fälle ihren Posten halten wollte ist offensichtlich. Die Mitglieder/Wähler der PFF wollten nicht mehr mit der SP regieren. Die PFF konnte in den letzten Jahren nicht einen liberalen Akzent setzen und wird weiterhin Stimmen verlieren. (allerdings sind die Posten vom Herrn Miesen und Frau Weyckmans bis auf weiteres gesichert-die Beiden können doch nichts anderes ausser regieren..wo würden sie sonst einen Job finden und ein Minister ist halt unkündbar)

    Herr Paasch ist ein grosser Egoist. Das er eine Marionette von Karl Heinz Lambertz seinen Vaters (Lorenz Paasch und den alten PDBler) ist hätten die wenigsten gedacht. Prodg hat in dieser Wahl alle enttäuscht! Er hätte die Koalition mit der CSP eingehen sollen. Viele Wähler werden ihm dieses abgekartete Spiel übel nehmen und ProDg ist bei der Vergabe der Posten ebenfalls nicht gut weggekommen.

    Die SP wurde massiv abgewählt und hätte auf keine Fall in die Regierung kommen können. Da jedoch alles ein abgekartetes Spiel war ist alles möglich und Karl Heinz Lambertz krallt sich einfach die bestbezahlten Posten! Die Wähler werden ihm das hoffentlich in den nächsten Wahlen zurückziehen.

    • Erhard T

      Wenn ich richtig rechne hat die CSP fast genausoviele Stimmen verloren wie die SP. Wie kann die CSP dem Lambertz den MP-Posten anbieten? Nelles bestätigt das auch noch! Einfach unfassbar!! Sollte so der Wechsel sein mit Lambertz als MP? Einfach nur lächerlich ist düse Partei!

    • Andere Welt

      Wende dich vielleicht mal an deine liebgewonnene CSP. Die sprach im Wahlkampf von Wechsel und ….bietet Lambertz den Ministerpräsidentenposten für weitere FÜNF Jahre an.
      So etwas von Wählertäuschung hat die Welt noch nicht erlebt. Die CSP würde alles leugnen, nur um an die Macht zu kommen. Der Wille der Bevölkerung wurde berücksichtigt und der lautete „Weg mit Lambertz“.

      • Verkehrte Welt

        Wie kann man weiter hier solche fiesen Behauptungen der CSP posten? Es hat ein Gespräch mit SP gegeben, wo alles andere als 5 Jahre MP für Lambertz angeboten wurde, dass Lambertz so Lügen verbreitet, zegit seinen Stil. Selbst wenn es so wäre, dies so an die Öffentlichkeit zu bringen, ist unterste politische Klasse. Und der Mann soll unser neuer PDG-Präsident werden. Schlimm, aber dafür ist nun auch der neue MP mitveranwortlich .

        • Herr Nelles hat eben im BRF zugegeben, der SP angeboten zu haben, KHL zum Ministerpräsidenten zu machen. 3 Tage nach der Wahl, inmitten der Gespräche mit ProDG. Ich habe CSP gewählt. Ich gebe das zu. Aber die haben mich ver.. .

        • Das hätte ich Tatsache nie für möglich gehalten! Aber es stimmt!! Paasch war so gut wie in der Opposition.. CSP hat Lambertz angeboten, MP zu bleiben, was Paasch
          Ihm verweigert hat. PFF hat am Ende für Paasch entschieden gegen das Angebot der CSP. Bekloppt!!
          Die CSP ist Sch..haufen, der alles macht, um einen Posten zu bekommen..

  5. Politenttäuscht

    So langsam, aber sicher fangen einige Bürger an zu verstehen dass auch die hiesigen Politikern nur den eigenen Vorteil suchen und mit unserer Hilfe(Wahl)auch finden.
    Später enttäuscht und jammern hat nicht viel Zweck. Jeder soll nun seine persönlichen Schlussfolgerungen ziehen für die nächste Wahl !

    für das nächste Mal ziehen !

    • Andere Welt

      Schlussfolgerung?! Die Bevölkerung fängt an zu verstehen, dass die CSP ein ganz mieses Spielchen beabsichtigte, nämlich Lambertz für weitere 5 Jahre als Ministerpräsident zu benennen!

  6. Lesen hilft:

    4. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Wahlresultate hat die CSP noch am selben Montagabend richtige Verhandlungen mit ProDG – und nur mit ProDG – zur Regierungsbildung geführt. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass es galt, den Wählerwillen zu respektieren, der diesen beiden Parteien die meisten Stimmen gegeben hat.

    5. Diese Verhandlungen mit ProDG zielten auf die Bildung einer gemeinsamen Regierung ab, mit der Möglichkeit, einen dritten Partner hinzuzuziehen, um somit eine noch stärkere Mehrheit im Parlament zu gewährleisten. Es handelte sich um ernsthafte Verhandlungen. Diese beinhalteten u.a. auch das Angebot an Oliver Paasch, Ministerpräsident der zukünftigen Regierung zu werden.

    6. ProDG hat aber weder am Wahlabend selbst, noch in den nächsten Tagen der CSP eine definitive Zusage erteilt.

    7. Als die CSP am Mittwochmorgen feststellen musste, dass parallel dazu nicht nur Gespräche, sondern ernsthafte Verhandlungen zur Fortsetzung der alten Koalition geführt wurden, hat die CSP die Initiative ergriffen, um andere Alternativen in Betracht zu ziehen.

    8. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen der letzten Jahre, wo die CSP bereits dreimal in die Opposition geschickt wurde, war der CSP klar, dass sie weder als Zaungast fungieren, noch als Zuschauer degradiert werden wollte. Es galt hingegen den Wählerauftrag zu erfüllen, nämlich eine Regierungsbeteiligung zu erzielen.

    9. Daraufhin hat die CSP am Mittwochnachmittag Verhandlungen aufgenommen mit der PFF und der SP, ebenfalls in Hinblick auf die Bildung einer Regierung. In dieser Beziehung gab es auch keine Tabus hinsichtlich der Aufgabenverteilung. Allerdings wurde deutlich, dass die potentiellen Partner mit den Vorstellungen der CSP über einen Kurswechsel in wesentlichen Fragen der Außenbeziehungen, der Infrastrukturpolitik und der Verwaltungsstrukturen nicht einverstanden waren, wie dies der Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz in der heutigen Pressekonferenz bestätigte. Dies galt ebenfalls für die frühzeitige Rücknahme der Gehaltskürzungen. Auch wurde deutlich, dass die anderen Parteien die Kontinuität ihrer Politik in den Vordergrund stellten und wenig Bereitschaft für einen Wechsel in der Regierungspolitik zeigten.

    http://www.csp-dg.be/index.php?option=com_content&view=article&id=322%3Acsp-pressekonferenz-zur-neuen-koalitionsbildung&section_id&category_id&article_id=322%3Acsp-pressekonferenz-zur-neuen-koalitionsbildung

    • Werter CSPler, sie haben eben im Radio selber zugegeben, dass sie Lambertz zum MP gemacht hätten. Hören sie auf zu Lügen! Das nach noch nicht mal einer Woche Verhandlung mit den anderen. Das ist Wählerbetrug, was die CSP gemacht hätte, wenn Paasch es nicht verhindert hätte. Ohne Paasch wäre Lambertz noch MP. Herr Nelkes hat es eben selber im Radio gesagt!

    • Die CSP hat den Wechsel versprochen und bietet Herrn Lambertz 3 Tage nach der Wahl den Posten des MP an! Nachzuhören im Interview mit Herrn Nelles auf http://www.brf.be. Was ist das denn für ein Wechsel? Lambertz zum MP zu machen und ProDG in die Opposition zu jagen. Sorry, die CSP hat keine Glaubwürdigkeit mehr! Das kann man nicht mit uns machen!

      • wer je auf diesen Ebenen verhandelt hat, wird wissen, dass schon mal Dinge in den Raum gestellt werden, um die Diskussion in andere Richtungen zu bringen. Auf diesen Punkt des anscheinenden Angebotes der CSP jetzt so herumzutanzen, ist reines Ablenkungsmanöver… und viele fallen leider darauf herein

  7. Verleumdung

    1.) Die Machtgeilheit der CSP wurde heute von deren Spitzenkandidaten belegt: „Wir haben Lambertz den MP-Posten angeboten“… das heißt im Umkehrschluss, dass die CSPisten überhaupt nicht mit der ProDG ins Boot steigen wollten, mussten sie doch befürchten bei so wenig Eigenkompetenz noch mehr Boden zu verlieren.

    2.) Die Aussage von Lutgen, die dann auch in allen Inlandsmedien wiedergegeben wurde ist eine Verleumdung sondergleichen. Wie kann man eine demokratische Partei, die zusammen mit Nationalparteien bereits seit Jahren gute Politik im Dienste Belgiens macht als „ULTRAAUTONOMISTEN“ bezeichne? Was glaubt dieser Typ aus der Provinz Luxemburg überhaupt wer er ist? Ich persönlich habe die ProDG gewählt, da sie eine freie Bürgerliste darstellte… das heißt also, dass Lutgen alle „freien Bürger“ als Gesocks darstellt… aber das kennen wir ja von ihm, denken wir doch nur an die glorreichen Dinge, die er bereits für die DG verbockt hat…

  8. promacht

    Ich habe mir das jetzt alles hier durchgelesen. warum der paasch keine koalition mit der csp eingehen wollte wird wohl dadurch zu erklären sein dass die drei mehrheitsparteien schon vorher einen deal hatten. dementsprechend hat olli (ich will egal wie zum) mp die csp warten lassen bis diese sich völlig zurecht nach alternativen umsah und macht eben diesen jetzt den vorwurf dass er deswegen mit ihnen nicht koalieren wollte. für wie blöd hält der paasch uns ? der wählerwille wäre respektiert worden, wenn er das angebot des csp angenommen hätte. das wollte paasch nicht, weil er den alten zirkus weitermachen wollte und für den mp sich und alles vergisst. ich und viele haben das jetzt verstanden und werden sich daran auch erst in fünf jahren sehr wohl erinnern.

    • Thunfisch

      genau so ist es. Ich bin kein CSP Fan, aber ganz neutral betrachtet, ist das was die CSP hier gemacht hat, doch ganz normale Politik, ich sehe darin nichts Verwerfliches.

      Paasch soll doch bitte jetzt nicht so tun, als ob er am Mittwoch ganz schnell handeln musste, das glaubt doch kein normal denkender Mensch. Jetzt so empört tun ist doch lächerlich. MP konnte er so oder so werden, er hat sich für den schwächeren Partner entschieden, um selber stärker da zu stehen. Selbst das kann man ihm nicht verübeln, seine Aussagen betr. dieser Geschichte finde ich allerdings erbärmlich (selbst wenn es so gewesen wäre, das behält man für sich). Fast so als ob er eine Entschuldigung gebraucht hat, um Lambertz mit ins Boot zu nehmen. Oberpeinlich in der Position. Und das dann mit einem Pathos vorzutragen, als ob er derjenige sei, der sich und ganz Ostbelgien soeben vor den bösten Drachen gerettet hat…

    • Ja, hoffentlich erinnern sich die Wähler daran, das die CSP Lambertz zum MP gemacht hätte. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben gewählt. Ich habe der CSP geglaubt, das die den Wechsel wollten. Dann so was! Wie kann man seine Ideale nur so verkaufen, um an die Macht zu kommen? Wäre Paasch nicht gewesen, den ich nicht wählen wollte wegen meinem Vater, wäre Lambertz heute noch Ministerpräsident!

      • die CSP wollte den Wechsel… aber dafür musste sie wenigstens in der Koaliton sein. Jetzt schießen sich die 3 auf die CSP ein um von dem Pöstchengeschacher abzulenken. Die CSP wollte mit ProDG, das war deutlcih und das war auch normal, eine Zweierkoalition, die billigste und handlungsfähigste, aber das haben bestimmte Leute in ProDG nicht gewollt, eben alte Grabenkämpfe.

    • Jürgen Margraff

      Glaubt hier tatsächlich irgendjemand, dass die jeweiligen „grauen Eminenzen“ und die „Altherrenriegen“ eine Koalition CSP-ProDG abgesegnet hätten? Der Willy und andere würden sich doch im Grab herumdreh’n bei einer derartigen Konstellation – die haben vielleicht miteinander geredet, aber ernsthaft auf eine gemeinsame Basis für die kommende Legislatur hin, nie!

  9. wenn man blind sein will, dann seien sie doch bitte blind, aber ohne andere zu beschuldigen !
    Schauen wir uns an wohin uns diese Regierung führt! Die Separatisten sind überall am Werk ! Warum nicht auch hier? Ich sage Ihnen : Jammern ist dann zu spät!

  10. Jannis Mattar

    Ich habe eine generelle Frage an all jene, die ständig die Wählerwille-Keule schwingen:

    Ist es in der Demokratie nicht so, dass der Wählerwille bei jeder Koalition erfüllt wird? Sonst käme nämlich keine Mehrheit zu stande.

    • @ Jannis Mattar,

      Ihr Post ist sicherlich für den Thread „Alles nur Satire“ geeignet .Unabhängig vom Wählerwillen,ihr Zitat:
      „Ist es in der Demokratie nicht so, dass der Wählerwille bei jeder Koalition erfüllt wird? Sonst käme nämlich keine Mehrheit zu stande“, kann doch nur ironisch gemeint sein.
      Wählerwille hat nichts mit Koalitionen zu tun. Im Gegenteil, Koalitionen werden
      nach dem politischem Kalkül der Protagonisten verwirklicht, hinsichtlich der zu verteidigenden , bzw.der zu übernehmenden Macht, und der damit verbundenen Posten inklusive den Futtertrögen und dies natürlich unter Ausschluss der unnötigen, da irrelevanten
      „Wählergemeinschaft“, die als Mohr ihre
      Schuldigkeit getan hat bis zum nächsten Mal.Das wird dann als Demokratie „verkauft“

      • Jannis hat recht, eine Koalition, die mehr als die Hälfte der Sitze repräsentiert, respektiert nun mal den Wählerwillen.
        Gewünscht hätte ich mir etwas anderes.
        Das Thema der Futtertröge ist ziemlich abgelutscht: die Gehälter der Politiker sind der geringste Schaden, den diese anrichten (können).

  11. Herr Nelkes, ich habe Sie für den Wechsel gewählt! Jetzt sagen sie im Radio, dass sie Lambertz zum MP gemacht hätten, um an die Macht zu kommen. Sie haben mich betrogen! Ich hätte nicht gedacht dass ich dem Paasch mal danken müsste, dass er Lambertz aus dem Amt bekommt hat!

    • Thunfisch

      Bitte hören Sie doch genauer hin, was die Herren Nelles und Paasch sagen, vielleicht sind Sie ja nicht dem Herrn Nelles vor der Wahl sondern dem Herrn Paasch heute auf den Leim gegangen ?

      Wenn Herr Nelles ein paar Jahre gute Oppositionsarbeit leistet und seinen Stil beibehält, dann kann das auch mit der CSP ganz schnell wieder was werden.

      • Gelogen hat keiner von beiden.
        Opposition ist bitter, sowohl für die Partei die sich von 4 auf 6 hocharbeitet, wie für die Partei die 7 hält.
        Pasch hat reagiert bevor Namür die DG-Regierungsbildung übernimmt.
        Nelles hat beachtenswert anständig auf die Entwicklung reagiert.

        • ohje ohje

          Sehe ich ähnlich.

          CDH absolute Katastrophe, Respekt vor der Haltung von Nelles. Dieser Mann ist in 5 Jahren eine mögliche Alternative ! Hoffentlich kann er seine Partei ein wenig ausmisten… Wäre der ideale Präsident. Frank muss weg.

  12. Marc Van Houtte

    Paasch war cleverle nicht Heiliger der Letzte sollte dies jetzt auf begriffen haben.
    Lambertz macht einen zum Minister für den im Parlament und Europa kein Platz war also die Dritte Garde.

  13. Die CSP hat getan was sie tun musste. Das Ziel war Veränderung, das Ziel war Regierungsverantwortung. Veränderung bekommt man nur durch Regierungsverantwortung. Nachdem Oli (M)P. einer Koalition nicht zustimmen wollte war es doch klar, dass man andere Optionen prüfen musste. Außerdem hat der Nelles doch gesagt, dass bei Koalitionsverhandlungen mit der SP alle Szenarien durchgespielt wurden, Lambertz MP, Nelles MP. Er hat auch gesagt dass es jedoch am Ende zu viele Differenzen zwischen den beiden gab. Unsrer cleverer Oli ist nun aus dem Schneider indem er behauptet die CSP habe den bösen Lambertz zum Ministerpräsidenten machen wollen. Dreist.

  14. Enttäuscht?

    Die CSP hat sich, wie sie sagt, „korrekt verhalten“ und will keine „Schlammschlacht“. Das glaube ich denen, dass sie keine Schlammschlacht wollen, nachdem sie Lambertz den MP angeboten haben. Das ist doch Wahnsinn! Das soll korrektes Verhalten sein? Nelles sollte zurücktreten!

  15. stimmung! also wenn ich den reinen zahlen folgen darf, haben (enttäuschte) sp wähler nun den olli gewählt. und die schreien nun hier mit den csp stammwählern unisono? ich habe weder paasch und die prodg, noch eine der anderen regierungsparteien gewählt, aber ich kann diese koalition absolut nachvollziehen. warum sollte er auf eine csp (die historischen differenzen mal ausgeblendet) eingehen, die ausser nelles und dem beau arimont kaum was zu bieten hat, kaum eigene ansätze hat, ausser den langen arm (nicht wahr, herr lutgen, frau milquet?).
    einen faden beigeschmack – aber meiner meinung nach das geringere uebel – sind ein lambertz als parlamentspräsident und vielsprecherabernichtssager antoniadis als marionettenminister. brrrr. da kann ich den unmut nachvollziehen. aber alles hat seinen preis.
    taktisch klug, aber jeder verantwortung bar hat sich lediglich die pff verhalten und kann so das noch beschissenere eigentor der ecolo ausnutzen. nun denn.
    wuensche noch frohes maulen. aber in einem globalisierten neoliberalen kapitalistischen system (und dafuer ist jeder! einzelne! selber! verantwortlich!) kann ich mit dieser dg regierung leben, und ich hoffe auf gute oppositionsarbeit, die nicht nur daraus besteht zu stänkern, sondern vielmehr daraus, plausible alternativen anzubieten.

  16. promacht

    laut pressemitteilung hat der paasch hat von montag abend bis mittwoch mittag das angebot auf koalition mit csp nicht angenommen. warum ? weil er nebenher die alte koalition zu ende verhandeln wollte. er hat die csp als mittel zum zweck benutetz und ist jetzt so dreist der csp verhandlungen vorzuwerfen, die erst am mittwoch begonnen haben ! das war und ist aber nicht nicht feine art herr mp !

    • Korrekt?

      Paasch hat in der Eleferantenrunde gesagt mit allen Parteien zu sprechen. Offensichtlich hat er das getan, wie alle bestätigen. Offensichtlich hat er dabei niemand eine definitive Zusage gegeben, wie alle heute im GE bestätigen. 2 Tage.. Wie kann die CSP sagen, das sei zu lang?? In der Wallonie haben die Gespräche gerade erst begonnen. Nach 2 Tagen macht die CSP der SP die Zusage, Lambertz zum MP zu machen und Paasch in die Opposition zu schicken, wie Nelles bestätigt. Die CSP ist einfach nicht mehr zu retten!

    • H.Victor

      Ich kenne Oliver Paasch schon lange und schätze ihn sehr. Ich war vorgestern enttäuscht, dass er nicht mit der CSP koaliert. Die CSP ist zwar Wahlverliere genau wie alle anderen außer ProDG. Aber wenn man Zeitung und Radio mitbekommt, beginnt man zu verstehen, was passiert. Paasch ist Montag mit der CSP am verhandeln. Am Dienstagabend werden die Vorzusstimmen bekanntgegeben. Am Mittwochmittag rennt die CSP zu Lambertz, um ihn den Posten des Ministerpräsident anzubieten, den er mit Paasch nicht bekommen kann. Die wallonische Mutterpartei wollte keine Koalition mit den Separatisten der ProDG (hat Lutgen in ganz Belgien zugegeben). Paasch war mit 1,5 Beinen in der Opposition. Wenn Lambertz und die PFF das lukrative Angebot der CSP annahmen, war Paasch draußen. Jetzt verstehe ich, warum Paasch so sauer ist, obwohl er gerade alle seine Ziele erreicht hat und sich eigentlich freuen müsste.

      • Verteidiger

        Ich würde sagen, ProDG hat einiges gut bei der PFF und der SP. Sie hat die Oppositionsbank knapp verpasst. Bin froh, dass eine Mehrheit ohne die heuchlerischen Scheinchristen gemacht wurde. Wer das C in seinem Namen braucht, um Stimmen von den alten Leutchen zu bekommen, verdient es nicht zu regieren.

        • Das stimmt! Ich habe eben mit einem PFF-Vorstand gesprochen. Scheinbar war es nicht Lambertz sondern die PFF, die das Angebot der CSP abgelehnt hat. Man hätte den Wahlsieger ProDG nicht in die Opposition schicken wollen. Die PFF hätte entschieden, dass Paasch mit seinem kolossalen Vorzugsstimmenergebnis MP werden müssen. Chapaeu, PFF! Vielleicht wähle ich euch nächstes Mal sogar! Ihr habt den Wählerwillen gerettet

  17. Stimme TD

    Warten wir mal ab, ob wir kleinen Ostbelgier uns nicht selbst ins Bein geschossen haben.
    ProDG hat auf Landesebene keine Vertreter ist somit auf SP, PFF und Ecolo angewiesen. Den Kurs zu halten ist Hirnverbrannt, man soll aufhören wenns am schönsten ist
    Mit 70 000 Leutchen eine Region zu bilden ist unmöglich, dass werden wir auch bald bemerken.
    Selbst wenn es soweit kommen sollte ist sie dem Untergang geweiht.

    • Verteidiger

      Es ist schon fast ekelhaft wie einige Leute hier die neue Mehrheit bashen wollen. Antoniadis hat auf Facebook Clemens Scholzen gedankt, weil er ihm zum Geburtstag gratuliert hat, obwohl er scheinbar nicht gestern Geburtstag hatte.

      Es ist schon fast peinlich wie die CSP-Leute Gerüchte streuen, anstatt zu überlegen, wieso sie für ein weiteres Mal die Wahlen verloren haben.

      • Zappel Bosch

        Seit wann muss man für Geburtstagswünsche „Wort halten“?

        Nochmal, ich betrachte die Fortführung der Koalition als völlig normal. Die 3 Parteien haben – nach ihren eigenen Maßstäben – gut zusammengearbeitet und wahrscheinlich auch vorher schon ein ‚weiter so‘ abgesprochen, wenn das Wahlergebnis es erlauben sollte. Alles andere wäre unlogisch. Warum also um den heißen Brei reden? Nur Lambertz als Wahlverlierer hätte eventuell ein Interesse haben können (können!), diese Vereinbarung zu „sprengen“. In diesem Zusammenhang muss man m.E. auch das „Verzweiflungsangebot“ der CSP sehen.
        Die persönlichen Animositäten zwischen den Protagonisten beider Seiten kommen noch erschwerend hinzu. Gäbe es diese nicht, und wäre die Mehrheit „edel“ gesinnt, hätte man auch ganz souverän die Koalitionsentscheidung ohne die Angriffe auf die CSP kundtun können. Letztere wird es – leider – schwer haben, mittelfristig überhaupt nochmal – mit – an die Macht zu kommen, auf Gemeinde wie auch auf DG-Ebene, es sei denn durch einen eklatanten Wahlsieg mit absoluter Sitzmehrheit…

  18. Offener an Luc Frank

    Werter Luc, ich bin seit ziemlich genau 25 Jahren CSP-Mitglied. Ich weiß nicht, warum wir wieder in der Opposition gelandet sind. Mit Ruhm habt unsere Führung sich scheinbar nicht bekleckert, wie Rudi Schröder vom BRF in seinem Kommentar sagt. Es ist eben wie es ist. Aber was gar nicht geht, ist dass Ihr den designierten MP der DG im ganzen Land als Separatisten darstellt!!! Ich halte nichts vom Oli P, aber ein Separatist ist er nicht. Damit schadet Ihr der ganzen DG, Luc!!! Hör auf damit! Pfeiffe deine Leute zurück! Sonst trete ich aus und gehe nie wieder wählen!!!

    • Mandatar

      Sie sprechen das aus was viele CSP Mitglieder denken. Als CSP Mandatar habe ich auch meine Bedenken und es wird Zeit, alles zu überdenken und endlich unsere Partei neu zu strukturieren, denn sonst bleibt die CSP in den kommenden (10) Jahren weiterhin in der Opposition auf allen Ebenen. Und wir verlieren dann auch unsere Stimmen in Sankt Vith, Burg Reuland, ….

      Ein Umdenken ist nötig

      • @Mandatar,

        Und nicht vergessen zu berücksichtigen liebe CSP, dass die sog.“alten Leutchen“, die, wie es heißt, treue Wähler eurer Partei sein sollen, inzwischen schon zum großen Teil über 80 Jahre alt geworden sind und euch allein aus biologischen Gründen nicht mehr lange zur Verfügung stehen werden.
        Das ist die Generation, die beispielsweise bei Unzufriedenheit im Seniorenheim noch aus Protest Matratzen auf den Innenhof wirft und dort anzündet oder sonstigen“Vandalismus“ im Heim betreibt.
        (Dazu gab es übrigens mal einen tollen belgischen Film :“Home sweet home““)
        Die heute 60-Jährigen, bzw.diejenigen von dieser Generation, die ins Seniorenheim gehen, werden solche Sachen nicht mehr machen. Da sind schon Computer-freaks drunter. Anstatt Matratzen anzuzünden, werden diese Herrschaften bei eventueller Unzufriedenheit die PC’s der Heime mit Viren infizieren, Programme hacken usw..
        Ein ganz anderer „Stil“ als die vorherige Generation. Also liebe CSP’ler. Wendet euch gezielt Jüngeren zu und straft diejenigen Lügen,die meinen, dass meist nur ältere Menschen CSP wählen. Damit ist es aus den vorerwähnten Gründen bald vorbei.
        (Aber Achtung, das war alles nur Satire)

        Ernsthaft gemeint und keine Satire ist jedoch, dass die Führungsstrategen eurer Partei versäumt haben, den Robert Nelles
        viel eher, als nur relativ kurz vor den Wahlen, der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Das war m.E. ein großer Fehler von der CSP- Führungsriege Für mich ist dieser Mann in der Lage, die CSP wieder auf Vordermann zu bringen.Besser als die Herren Arimont, Frank oder Grommes, ohne diesen Leuten zu nahe treten zu wollen Nelles kommt jedenfalls überzeugend rüber, auch bei Menschen, die nichts mit der CSP verbindet.

  19. Fischerchor

    Schlage der csp vor,einen Gesangverein zu gründen.
    Hört auf mit der Politik,da nicht fähig .
    Mit dieser grossen Anzahl csp Wähler,müsste es doch machbar sein,einen neuen Rekord als Sängerchor
    aufzustellen.
    Hiermit würdet ihr weit über die Grenzen bekannt werden.
    War ja nur ein Gedanke.

  20. multi-media

    Es ist immer das selbe . Vor den Wahlen diskutieren alle was sich ändern könnte ,nach der Wahl diskutiert man das sich im Endeffekt nichts geändert hat . Wann merken die Wähler endlich das egal was sie wählen , das sie verarscht werden . Jede Privatperson die solche Klüngel machen wie unsere Politiker . kämen wegen Betrug hinter Gitter . Mann kann noch Wochen lang Diskutieren , den Politiker interessiert das gar nicht , die tun einfach was sie wollen . Da sieht man wie wichtig doch die Stimmabgabe ist………………

  21. Pascal Arimont

    Ich möchte mich in aller Form von den Aussagen des Herrn Lutgen über eine „ultraregionalistische“ oder gar „separatisitische“ ProDG distanzieren. Wir als CSP haben das vor der Wahl nicht behauptet und tun dies auch nicht nach der Wahl.

    • Gute Aussage, Herr Arimont. Ich weiß auch nicht, was da in Lutgen gefahren ist, er konnte von einer regionalen Partei reden und dass die Koalition etwas hastig gekommen ist, ohne die Richtung anderer Koalitionen zu kennen. Keiner in der CSP hat vor den Wahlen und auch danach ProDG in eine Ecke gerückt, für diese Aussage Lutgens kann daher der CSP auch kein Vorwurf gemacht werden, sie haben ihm sicher nicht zu diesem Bärendienst geraten.

    • Petralin

      Hoho, Herr Arimont, sie werden als Beau beschimpft… ^^

      naja, das mit dem Herrn Lutgen ist echt havy!!

      Aber viel Schlimmer (meiner dummen Ansicht nach) ist die Behauptung, dass Nelles dem Lambertz wirklich angeboten hat MP zu bleiben!

      Mensch…. wie kann man nur?

      • Ich habe die CSP hier schon oft verteidigt. Aber jetzt reicht es! Habe alle Berichterstattungen nachgelesen. Alle Parteien und selbst Nelles bestätigen, dass die CSP dem Lambertz den MP angeboten hat. Am Mittwochmittag, steht im Grenz Echo, also 2
        Tage nach dem Wahlresultat. Jetzt hat die CSP meine Unterstützung verloren. Hier im Forum und bei der Wahl. Wie kann man nur? Wenn Luc F noch lange Präsident bleibt, gibt es die CSP in 5 Jahren nicht mehr!

    • Kopfschüttel...

      Sie lügen, Herr Arimont! Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass Lutgen diese Aussage auf Bitten der CSP hin gemacht hat.
      Die CSP gehört noch Jahrzehnte in die Opposition, da sie noch immer ein Problem mit der Autonomie hat.

    • ohje ohje

      Das mag ja für Sie persönlich stimmen und dem Herrn Nelles kaufe ich das auch gerne ab.

      Aber ob ihr Herr Präsident das genauso sieht, das wag ich zu bezweifeln !

      Es ist Zeit für einen Wechsel an der Spitze der CSP: Nelles rein, Frank/Creutz raus.

      Je schneller, je besser !

    • Wahlfisch

      Wobei,rein hypothetisch darf man sich auch die Frage stellen, wie denn die Parteioberen
      der PS und der MR verbal reagiert hätten, wenn beispielsweise die SP oder die PFF
      außen vor gelassen worden wären.

  22. Nicht Nurso

    Ihre Klarstellung, Herr Arimont, ist ein erster Schritt. Aber Sie haben immer mit der guten Verbindung zur Schwesterpartei geworben. Herr Frank ist sogar Angestellter in einem CDH-Kabinett (Wathelet?). Es ist sehr naheliegend, dass Herr Frank dahinter steckt. Gestern wurde gemeldet, Ihr CDH-Präsident Lutgen habe dem BRF gesagt, für weitere Erklärungen müsse man sich an die CSP Eupen wenden. Das Verhalten der CDH/CSP ist unmöglich! Die CDH/CSP muss sich bei den Ostbelgiern entschuldigen!

  23. senfgeber

    Zitat aus der Wahlpropaganda der CSP:

    „der politische WECHSEL in der DG wird nur durch eine starke CSP möglich.“

    Wenn sich die CSP nun daranmachte, sich dem Grömaz als Steigbügelhalterin anzudienen, damit ihre Parteileute mit dem Grömaz gemeinsame Sache machen, dann ist den CSP-Leuten (vielleicht wegen des zu vielen Französelns mit ihren wallonischen Parteifreunden???) die Bedeutung des deutschen Wortes „Wechsel“ wohl nicht richtig bekannt.

    Es kann aber auch gut sein, dass diese Clique gezielt täuschen wollte und das 8. Gebot verletzen wollte.

    Habe ich ja schon mal geschrieben:
    das „C“ im Kürzel dieser Gruppierung grenzt an Blasphemie.

  24. Henry II

    Dass die CSP Lambertz den Posten als MP angeboten hat, wird die Partei nicht überleben, fürchte ich. Dann noch das Verbot – „die Aufforderung“ von CdH Präsident Lutgen, „nicht mit den ProDG-Separatisten“ eine Koalition zu machen. Wenn Frank nicht zurücktritt, kriegt die Probleme mit der 5%-Hürde.. Wie kann mal sich nur so verkaufen??

    • Hört doch endlich auf mit dem Nebensatz in den Verhandlungsgesprächen, das wird doch nur von den im Selbstbedienungsladen Sitzenden aufgebauscht, wäre ProDG auf den Vorschlag der CSP eingegangen stand der Wechsel. Und Schwiegermütter sind schon mal unberechenbar.

  25. Werte (?) Führung meiner (Ex-)Partei! Wie konntet Ihr dem Lambertz anbieten Ministerpräsident zu bleiben? Wie konntet Ihr uns so schlimm verraten? Ich habe unsere Karte eben in den Stall geworfen! Tschüss!

  26. Werter Herr Frank,

    Seitdem sie Regionalpräsident sind, geht es bergab mit der CSP, überlegen sie mal über einen Rücktritt nach und werden sie bitte nicht Fraktionssprecher im PDG, dies würde der Partei nicht gut tuen

  27. Die CSP ist in die Falle von ProDG und SP getappt. Lambertz und Paasch haben bestimmt schon vor der Wahl für jede Eventualität ein passendes Szenario entwickelt. Als dann am Montag nach der Wahl das Ergebnis bekannt war , hat Paasch zunächst mit der CSP verhandelt. Er tat es nur pro Forma, weil er sich längst mit Lambertz über die Fortsetzung der alten Koalition einig war. Die CSP glaubte, Paasch sei tatsächlich an einer Zweierkoalition ProDG-CSP interessiert, und fiel auf den Trick rein. Nach einiger Zeit ließen Paasch und Lambertz zur CSP Informationen durchsickern, dass die alte Koalition dabei sei, fortgesetzt zu werden. Die CSP tappte in die Falle und nahm Kontakt zur SP auf, weil sie nicht einfach nur tatenlos zusehen wollte. Sie hätte besser daran, die Möglichkeit einer Koalition CSP-PFF-Ecolo auszuloten. Sie hätte sogar Isabelle Weykmans den Posten der Ministerpräsidentin anbieten können. Wer weiß, vielleicht wäre die PFF interessiert gewesen. So hätten CSP, PFF und Ecolo Paasch und Lambertz in die Opposition schicken können.

  28. Andere Welt

    soll mir doch keiner hier sagen, der utgen hätte die Aussage “ultraregionalistische” oder gar “separatisitische” ProDG aus eigenem Antrieb gemacht.
    Da ist von Seiten der ostbelgischen CSP auf Herrn Lutgen eingewirkt worden!
    Welches Interesse hätte ansonsten Herrn Lutgen daran gehabt, eine solch hässliche Aussage zu ProDG und deren Wähler zu machen?
    Ich denke, dass Führungsgremien der CSP hat da seine Finger ganz gehörig im Spiel!
    Wegen diesen „faux pas“ und der Tatsache, dass die CSP-Verhandlungsführer Lambertz den Ministerpräsidenten angeboten haben müssen bei der CSP-Führung köpfe rollen.

  29. Paaschkarte

    ProDG hat tatsächlich die Paaschkarte gezogen. 2 Sitze mehr bei der Wahl, dafür aber immer nur 2 Minister. Okay Paasch ist MP, aber sonst? Nichts. Da hätte ProDG mit der CSP mehr bekommen. Ein sehr schlechtes Verhandlungsergebnis. Oliver Paasch soll nicht erzählen, die CSP habe ihn in die Opposition schicken wollen. Diese Ausrede kauft ihm niemand mehr ab. Mit der CSP hätte ProDG ebenfalls MP und 2 Ministerposten bekommen und vielleicht auch den PDG-Präsidenten (Lydia Klimkenberg).

    • GesunderVerstand

      @ „das hätten die mit der CSP auch bekommen…“

      Die CSP ist, war und wird immer eine „Postenjägerpartei“ bleiben. Das grenzt ja schon fast an „politischer Prostition“, sich sowohl der ProDG anzubieten und dann hinter vorgehaltener Hand mit der Konkurrenz, die man kurz zuvor noch als „Deppen und absolute Wahlverlierer“ abgestempelt hat um jeden Preis einzuschleimen.

      Und wie kann sich die CSP überhaupt nach der historischen Biermann-Affäre um die PDB ausgerechnet jetzt mit der ProDG zusammentun? Und das mit dem Hintergrund, dass der CDH-Vorsitzende Lutgen – übrigens der Mann stammt aus Bastogne und kennt somit unsere Gegend sehr gut!!! möchte man meinen – rund ein Viertel der Wählerschaft, die der ProDG ihr Vertrauen geschenkt haben in die absolut „rechte, separatistische Ecke“ drängt.

      Die Art und Weise, wie diese Verhandlungen der CSP verlaufen sind und die Aussage von Lutgen müssten dazu führen, dass diese Partei das große, in ländlichen Gebieten noch immer werbewirksame „große C“ aberkannt bekommt. Auch das Attribut „Zentrumshumanisten“ kann in diesem Kontext als absolute Farce umschrieben werden.

  30. H.Victor

    Das glaube ich nicht. Ich kenne Oliver Paasch schon lange und schätze ihn sehr. Ich war am Anfang enttäuscht, dass er nicht mit der CSP koaliert. Die CSP ist zwar Wahlverlierer genau wie alle anderen außer ProDG. Aber wenn man Zeitung und Radio mitbekommt, beginnt man zu verstehen, was passiert. Paasch ist seit Montag mit der CSP am verhandeln. Am Dienstagabend werden die Vorzusstimmen bekanntgegeben. Am Mittwochmittag rennt die CSP zu Lambertz, um ihn den Posten des Ministerpräsident anzubieten, den er mit Paasch nicht bekommen kann. Die wallonische Mutterpartei wollte keine Koalition mit den Separatisten der ProDG (hat Lutgen in ganz Belgien zugegeben). Paasch war mit 1,5 Beinen in der Opposition. Wenn Lambertz und die PFF das lukrative Angebot der CSP annahmen, war Paasch draußen. Jetzt verstehe ich, warum Paasch so sauer ist, obwohl er gerade alle seine Ziele erreicht hat und sich eigentlich freuen müsste.

    • Steeklöpper

      Ist es denn so gewesen ?

      Mir ist nur bekannt, das die CSP in Verhandlungen mit der SP und PFF auch die Option besprochen hat, das KHL MP bleibt.

      Also ich meine hier ziehen sich viele was an der NAse herbei.

        • Steeklöpper

          Ich weiss nicht um welches Intervieuw es sich handelt, ich habe nur das im Internet gesehen, da war aber ein BRF Mikro.
          Dort redet er ganz klar, das alle Optionen durhgeredet wurden u.a. auch die “ Option KHL als MP “ . Was ist daran verwerflich ?
          Woher wusste Paasch denn überhaupt davon ? Irgendeiner muss es ihm ja gesagt haben, denn ich denke ja mal, das er nicht mit am Tisch gesessen hat oder ?

          Fragen über Fragen …

          Ich denke du meinst den Tün von Vivant, den grüsse ich gerne vom underdok ;-))) Bist auf dem Holzweg …..

    • Thunfisch

      Ich fasse mal die AUSSAGEN von Paasch und Nelles zusammen

      Darstellung ProDG/SP:
      ProDG diskutiert mit CSP am Montag. Haben ja alle viel Zeit, irgendwann sollen die Gespräche fortgeführt werden, machen erst n Päuschen. Jetzt kommt die Gemeinheit schlechthin: CSP erlaubt es sich mit der SP Kontakt aufzunehmen hinter dem Rücken der ProDG !! und noch schlimmer: CSP bietet SP den MP-Posten an !!! Die SP ist dermassen geschockt, dass sie zur ProDG rennt und alles petzt (denn nein, MP das will man wirklich nicht, das wäre ja gemein Paasch gegenüber). Ganz schnell muss jetzt Paasch (der ja viel lieber mit der CSP wenn die nicht so gemein gewesen wäre) reagieren, denn würde ProDG noch länger warten, könnte es sich die SP ja ev. noch anders überlegen. Und schwups steht die neue Koalition.

      Darstellung CSP:
      Koalitionsgespräche zwischen CSP und ProDG finden am Montag statt, aber weitere Gespräche wider Erwarten nicht. Um nicht vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, nimmt die CSP Gespräche mit der SP auf, in der die verschiedensten Optionen erörtert werden, u.a. auch Option dass die SP den MP-Posten besetzt. Dafür müsste SP aber sich dem CSP-Programm anpassen, was die SP ablehnt.

      Klasse wenn ich sehe wie manche sich hier aufregen und NIE WIEDER ich weiss nicht was tun werden… schön dass es auch genügend Leute gibt die einen kühlen Kopf bewahren und Eins und Eins zusammenzählen können.

      Das Endresultat ist das Ergebnis normaler Politik.. Wie es aber von manchen ‚Politikern‘ dargestellt wird, naja. Ist auch egal, es muss jetzt weitergehen, ist aber immer von Vorteil, wenn man weiss, wo man dran ist.

  31. faktencheck

    habe mal aller durchgelesen. hier meine meinung wie es gewesen ist:
    1. csp und prodg verhandeln seit montag abend
    2. prodg nimmt angebot nicht an obwohl olli p mp und h.m. minister werden konnte
    3. erst nachdem csp mitkriegt dass prodg mit sp und pff verhandelt hat und die verzögerungstaktik daher einen grund hat werden kontakte zu sp und pff aufgenommen
    4. da sp und pff bei prodg schon im wort stehen nehmen sie angebote csp nicht an
    5. prodg schliesst mittwoch abend abkommen mit sp und pff.
    6. donnerstag morgen ist daher alles gebacken und dann reagiert der lutgen und nicht vorher – der hatte daher null einfluss auf verhandlungen (wenn er koalition csp prodg nicht gewollt hätte, hätte er verhandlungen mit prodg schon am montag katapultiert) – dessen reaktion war deplaziert (schlechter verlierer)
    7. prodg hätte handeln und kolition mit csp bilden können und hat es nicht gemacht. es drängt sich der verdacht auf, dass csp nur spielball war um die jeweiligen preise bei prodg sp und pff zu erhöhen.
    fazit: schade da csp prodg die koalition des wählerwillens gewesen wäre. die war aber scheinbar von paasch lambertz weykmans nicht gewollt

  32. naja!!!!

    Nelles soll aufräumen und Regionalpräsident werden, damit mal Ordnung in dieser Partei kommt. Dem traue ich dies zu, er kommt mir ehrlich rüber.
    Hätte ihn gerne als Minister gesehen, aber das haben ihn die jungen Leute seiner Partei nicht gegonnt durch falsche Verhandlungstaktik, da diese nur an sich dachten.
    Ein neuer Regionalpräsident wäre von Nöten

  33. Ich bin weder CSP Wähler, noch Mitglied. Aber wenn man die Pressemitteilung gelesen hat, dann muss man feststellen, dass diese keine Schlammschlacht wollen. Scheinbar sieht gerade die PRO DG dies anders und tritt diese Sache dermaßen breit, dass sich der Anschein auftut, als ob man zum einen der CSP nur noch schaden möchte, oder aber zum anderen Angst hat und sie daher klein halten möchte. Aus internen Kreisen weiss man, dass die SP und PFF weiter in der Koalition sitzen „dürfen“, weil sie bis dato dort nicht wachsen konnten. Daher sind sie für Paasch und Weini Scholzen der bessere Partner. Ob diese Rechnung aufgeht wird sich zum Schluss zeigen.

    • Schlammschlacht

      Die CSP will keine Schlammschlacht? Sie verbreitet seit Tagen in der Inlandspressz, Paasch sei ein Separatist.. Das ist mehr als Schlammschlacht. Das ist Verleumdung, die die ganz Ostbelgien schadet. Die CSP ist für mich nicht mehr wählbar.

        • @ Marc Van Houtte: Richtig, was Sie schreiben. Die Führung der CSP hat sich von Lutgen distanziert, auch hier im Forum von OD. Trotzdem halten sich gewisse Leute dran, das Gegenteil zu behaupten. Ich bin kein CSP-Sympathisant und schon gar nicht Mitglied, aber der Hass, den viele SP- und ProDG-Wähler ( die von PFF, Ecolo und Vivant viel weniger) gegenüber der CSP empfinden, ist schon krankhaft. Muss was mit der eigenen politischen Vergangenheit zu tun haben. Ist anders nicht zu erklären.

  34. Spucknapf

    Mir ist Wurscht, was die CSP in den Verhandlungen so alles vermurkst hat. Der BRF meinte, Frank habe sich nicht mit Ruhm bekleckert. Was sie jetzt aber veranstaltet, geht auf keine Kuhhaut! Da sagt sie doch tatsächlich, man müsse in der DG auf die Regierungsbildung in der Wallonie warten bzw. alles davon abhängig machen. Liebe CSP, wir Deutschsprachigen bestimmen selbst über unser Parlament! Wir sind erwachsen!

  35. Enttäuscht

    Ich halte Robert Nelles auch für durchaus integrer als Paasch und seine Truppe. Hätte ich vorher nicht für möglich gehalten, wie die sich aufführen. Was ProDG jetzt abzieht, sieht alles andere als souverän aus. Das ist ein ganz schlechter Stil.

    Vielleicht ist es Angst? Es ist schon bemerkenswert, dass Nelles aus dem Nichts fast 4000 Vorzugsstimmen geholt hat.

    Dafür hat Paasch mehr als zehn Jahre gebraucht. Klar, dass da panikiert wird, denn man will ja der einzige starke Mann bleiben. Eigentlich erbärmlich, denn Kompetenz spielt keine Rolle und Inhalte sowieso nicht, wie die neue Regierung zeigt. Dieses ganze „ideologiefreie“ kann man sich getrost an den Hut stecken.

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