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Wird in Belgien zweite Corona-Welle zum „Tsunami“? – Mehr Neuinfektionen als im viel größeren Deutschland

19.10.2020, Belgien, Brüssel: Zwei Polizeibeamte patrouillieren zu Beginn der Ausgangssperre durch die Stadt. Foto: Thierry Roge/BELGA/dpa

AKTUALISIERT – Schon im Frühjahr hatte das kleine Belgien mit die höchsten Infektions- und Todeszahlen pro Kopf. Jetzt liegen die 14-Tages-Werte je 100.000 Einwohner fast zehn Mal so hoch wie in Deutschland. Was ist nur los und was hilft jetzt noch?

Kneipen geschlossen, Alkoholverkaufsverbot ab 20.00 Uhr, nächtliche Ausgangssperre: Belgien sucht in der zweiten Corona-Welle verzweifelt die Reißleine, ohne das Land wieder komplett lahm zu legen.

Noch sind Läden und Schulen offen, noch dürfen bei Sportveranstaltungen einige Hundert Leute ins Stadion. Aber auch das ist vielleicht nur eine Frage der Zeit. Denn das kleine Land fürchtet einen „Tsunami“, so hat es Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (sp.a) genannt. Und es probt nun Maßnahmen, die Deutschland womöglich auch bald blühen könnten.

20.10.2020, Belgien, Antwerpen: Eine medizinische Mitarbeiterin in Schutzausrüstung nimmt ein Röhrchen mit einem Wattestäbchen entgegen, zur Durchführung eines Nasenabstrichs in einer Covid-19-Teststation. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

8.422 neue Infektionen pro Tag registrierte das Gesundheitsinstitut Sciensano im Durchschnitt in der Woche bis 16. Oktober, 69 Prozent mehr als in der Woche zuvor. In der Spitze waren es vorigen Dienstag sogar mehr als 12.000 Ansteckungen.

Dabei hat Belgien nur 11,5 Millionen Einwohner, Deutschland dagegen 83 Millionen. Je 100.000 Einwohner hatte Belgien nach Angaben des Europäischen Seuchenzentrums ECDC binnen 14 Tagen knapp 830 neue Fälle, rund zehn Mal so viele wie Deutschland mit 84.

Der erst Anfang Oktober gestartete neue Regierungschef Alexander De Croo (Open VLD) steckt mitten in einer historischen Bewährungsprobe und versucht es mit Appellen. „Wir spielen alle in derselben Mannschaft“, sagte er zu dem seit Montag geltenden Teil-Lockdown. „Alle zusammen werden wir es schaffen.“ Die Maßnahmen seien drastisch, aber es helfe jetzt nur, alle Kontakte maximal einzuschränken. Private Treffen sind nur mit denselben vier Personen binnen 14 Tagen erlaubt, im öffentlichen Raum dürfen nicht mehr als vier Personen zusammenstehen.

19.10.2020, Belgien, Brüssel: Zwei Polizeibeamte patrouillieren zu Beginn der Ausgangssperre durch die Stadt. Foto: Thierry Roge/BELGA/dpa

Man tue dies, damit die Kinder weiter zur Schule gehen könnten und auch, um die Kliniken zu schützen, sagte De Croo. Der Druck auf die Krankenhäuser und ihr Personal sei enorm, ergänzte sein Gesundheitsminister Vandenbroucke. „Die Situation ist schlimmer als am 18. März, schlimmer als zu Beginn des Lockdowns“ im Frühjahr. Die Testkapazitäten sind völlig überlastet.

Am Dienstag lagen 2.774 Patienten mit Covid-19 in den belgischen Kliniken, davon 446 auf Intensivstationen, wie die Nachrichtenagentur Belga meldete. Täglich kommen im Schnitt knapp 267 Patienten neu in die Klinik, 95 Prozent mehr als in den sieben Tagen vorher. Täglich sterben rechnerisch 32 Menschen in Belgien an oder mit dem Virus, 15 Prozent mehr im Vergleich zur Vorwoche. Seit Ausbruch der Pandemie waren es bereits 10.443 – mehr als im ungleich größeren Deutschland.

Warum es Belgien nach der dramatischen ersten Welle im Frühjahr nun schon wieder so hart trifft, ist nicht ganz leicht zu erklären, zumal das Land schon vor Wochen auf steigende Zahlen in Antwerpen und Brüssel reagierte, die Maskenpflicht ausweitete und lokale Einschränkungen erließ.

20.10.2020, Belgien, Brüssel: Ein medizinischer Mitarbeiter in Schutzausrüstung nimmt einen Nasenabstrich bei einem Jungen in einer Covid-19-Teststation des Roten Kreuzes. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

Klar ist: Es ist ein kleines Land, in dem ständig kreuz und quer gereist wird, die Belgier lieben ihre Restos, ihr Feierabendbier und ihre Wangenküsschen zur Begrüßung. Der zwischen Flamen und Wallonen zerstrittene Staat findet nur schwer eine gemeinsame Linie, und wenn es gelingt, wird sofort daran gemäkelt, wie jetzt nach der Schließung von Kneipen und Restaurants.

Die Menschen hätten das Thema wohl mental ausgeblockt, sagte Nathan Clumeck, emeritierter Professor für Infektionskrankheiten der Freien Universität Brüssel, am Dienstag dem Sender RTBF. „Man hat Schwierigkeiten, eine nahende Katastrophe zu akzeptieren.“ Auch in Belgien hätten Experten lange debattiert, ob im Herbst nur ein Wellchen komme, eine Mini-Welle.

Man habe sich der Illusion hingegeben, dass man folgenlos verreisen könne, man habe sogar die Verträge mit den Experten auslaufen lassen, die Kontakte von Infizierten nachverfolgen sollten. Tatsächlich hätte man sich besser vorbereiten können, sagte Clumeck. Die Ansage, dass man nun erst einmal 15 Tage die Wirkung der neuen Corona-Maßnahmen abwarten wolle, sei wohl zur Beruhigung der Menschen gedacht – die genauso deprimiert auf den nahenden Corona-Winter blicken wie die Deutschen. Aber das Risiko eines neuen Lockdowns bestehe durchaus, sagte der Experte. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

103 Antworten auf “Wird in Belgien zweite Corona-Welle zum „Tsunami“? – Mehr Neuinfektionen als im viel größeren Deutschland”

  1. Vergleich

    Man sollte bitte die durchgeführten Tests pro Tag auch berücksichtigen! Belgien ca. 65.000 pro Tag. Deutschland ca. 165.000 (Quelle RKI)
    Wenn man hochrechnet bei 8x so vielen Einwohnern dann müsste Deutschland über 500.000 Test am Tag machen um die Zahlen vergleichen zu können!!! Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen

    • Joseph Meyer

      20.10.2020
      Gesundheitsamt-Chef zerreißt Söders Corona-Strategie: „Auch wenn ich meine Beamten-Karriere auf Spiel setze …“ Friedrich Pürner, Epidemiologe:
      https://www.merkur.de/bayern/coronavirus-bayern-soeder-gesundheitsamt-chef-maskenpflicht-friedrich-puerner-kritik-zr-13922061.html
      “Pürner: Die Situation ist verfahren. Am Anfang waren diverse Maßnahmen schon gut. Aber Ende April/Anfang Mai gab es einen Zeitpunkt, wo die Zahlen zurückgingen. Das primäre Ziel, dass Krankenhäuser nicht mehr überlastet waren, wurde erreicht. Wir müssen mit Corona leben. Daran wird auch eine Impfung nichts ändern. So schnell wird es keine geben, und einen 100-prozentigen Schutz bietet keinerlei Impfung. Das heißt, wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben. Wir müssen es als allgemeines Lebensrisiko begreifen. Das Virus ist da, es wird bleiben. Die Politik sollte sich mit Dramatik zurückhalten und den Menschen sagen: Ihr müsst mit dem Virus leben! “

      • Scharlatan

        Sagen sie das auch den Ärzten, Pflegern und Pflegerinnen in der St. Joseph Klinik und im St. Nikolaus Krankenhaus, die jetzt – auch dank Ihrer „Mithilfe“ – erneut versuchen, Menschenleben zu retten.
        Wachen Sie auf und stellen sie sich der Realität oder halten sie doch einfach nur ihren Mund, wenn sie keinen Beitrag leisten können, diese Krise zu bewältigen.
        Sie tragen durch ihre Verblendung mit Schuld an der unnötigen Erkrankung und dem Tod von Menschen.

        • Walter Keutgen

          Scharlatan, nun außer Joseph Meyers Einführungssatz im Bild-Zeitung-Stil ist nichts an dem gesamten Interview zu kritisieren. Sollte es keine dauerhaft effiziente Impfung geben werden, dann wird dieser Coronavirus immer da sein. Und wir werden damit leben müssen.

    • Genau das ist die Taktik der msm und der Politik. Zahlen und Statistiken zu manipuleren um die Bevölkerung in Angst und Panik zu halten. Wenn aus 4 Erkrankten 6 werden gibts eine Steigerung von 50% ohne zu erwähnen das 100000 getestet wurden.
      Meinetwegen sollen die nur so weitermachen. Je mehr Krise destomehr verdiene ich, habe die richtige Branche erwischt. Zudem brauche ich während der Arbeitszeit keine Maske zu tragen ausser ab und das zum Schein. Mein Vermögen ist auch in Sicherheit(demnächst beginnen die Enteignungen) . Ich habe das Privileg weiter reisen zu dürfen, wenn auch beruflich, aber man kann ja den Spass dabei kombinieren. :) Für priviligierte Menschen ist Corona eben kein Problem.
      Für den Rest liebe Bürger viel Spass in euer neues beschnittenes Leben in Einsamkeit und voller Entbeerungen. Gehorscht schön den Pharmalobbyisten und Politiker, es macht mich und viele andere immer reicher. Beginnt nicht zu zweifeln oder selber nachzudenken. Aus der Nummer kommt ihr nicht mehr raus.

    • Bei der hohen Anzahl von Toten ist allerdings auch die höhere Anzahl von Tests gerechtfertigt. Der Vergleich hinkt. Besser wären Vergleiche mit Impfungen und mit Grippeerkrankungen der Vorjahre.

  2. Marc Van Houtte

    Die Bevölkerungsdichte spielt da aber auch eine Rolle
    Deutschland 233/Km² Belgien 374/Km² damit sitzen wir von vorneherein dichter beieinander.
    Abgesehen davon sind was Familie angeht wir Belgier eher Familienorientiert als Deutsche es sind.
    Dies meine ich nicht wertend.
    Es ist ja bekannt das viele Ansteckungen ihren Ursprung im Familienrahmen haben.

    • Vergleich

      Das habe ich mir auch eben mal angeschaut, ist ein großer Faktor. Nimmt man mal Schweden als Vergleich mit 23 Einwohnern, dann merkt man schnell dass es ein Virus dort natürlich schwerer haben muss um sich zu verbreiten.
      Die Medien sollten einfach auch diese Aspekte berücksichtigen und nicht einfach 2 Zahlen vergleichen und daraus etwas interpretieren. Denn am Ende ist es nachts noch kälter als draußen.

  3. Ja, das Virus erstaunt mich immer wieder.
    https://covid-19.sciensano.be/sites/default/files/Covid19/Derni%C3%A8re%20mise%20%C3%A0%20jour%20de%20la%20situation%20%C3%A9pid%C3%A9miologique.pdf
    So kann man auf Seite 5 sehen dass es sich genau entlang der Belgischen Sprachengrenze vermehrt. Besonders markant der Unterschied zwischen der Provinz Lüttich und der Provinz Limburg. Haarscharf auf der Grenze wechseln die Farben, komplett. Schon erstaunlich dieses Virus es kann offensichtlich zwischen einem französischsprachigen und flämischsprachigen Wirt unterscheiden, wobei letztere mag es nicht besonders….

    • Sehr richtig!!!
      Denn im Endeffekt haben wir nicht beispielsweise 10000 und mehr Infizierte pro Tag, sondern so viele PCR positive , (wegen der Fehlerquote)
      Und nicht jeder von denen ist ein Corona kranker..
      Jedes Land kann sich also seine Pandemie selbst basteln.
      Da fragt man sich ,warum testet BRD ,8 Mal weniger Menschen pro Tag als Belgien ,wo die doch so ein supi supi Gesundheissystem haben??
      Angst??
      Nebenbei dazu, Deutschland hat zwar in Zahlen mehr intensiv Betten als alle anderen, wärer diese aber belegt, würde nicht im Ansatz genug Personal da sein ,um die Patienten alle zu versorgen.
      Darf aber keiner wissen.
      Also schalten sie auch nächstes Mal ein,
      Wenn es wieder heißt,
      WIE BASTELE ICH MIR MEINE PANDEMIE??!
      PS Die Neuen Schnell Tests,die Deutschland in Kürze bekommt,bei denen ist Jetzt schon offiziell bewiesen,das sie noch fehlerhafter sind ,als die PCR!!
      Viel Spass.

  4. Wenn der “ Neue“ Eier hätte wären wir schon längs wieder im “ LOCKDOWN“, aber nein unsere sogenannten Verantwortlichen wearten mal wieder bis die Krankenhäuser aus allen Nähten platzen.

    UNVERANTWORTLICH und sehr KURZSICHTIG

    • Wie oft und wie lange wollen Sie denn noch Logdown machen??(wir machen wenn überhaupt Shutdown!! Lockdowns gab’s in China,das Resultat ist bekannt!!)
      Wollen Sie diese Hängepartie bis in den nächsten Sommer sehen?
      Bis das letzte Geschäft seine Türen geschlossen hat und die Hälfte der Belgier keine Arbeit mehr hat ,und der Staat mit hunderten Milliarden von Schulden auf ewig am Ar……. Ist?
      Es steht in keinem Verhältnis.
      Im Winter 2017 /2018 sind in BRD in 5 Monaten 60000 Menschen mit Grippe im Krankenhaus gewesen und laut RKI sind exakt 25200 daran gestorben,und fast niemand hat es mitbekommen,es ist einfach passiert.
      Der Spruch ‚Finde den Fehler“,den hier jemand eben schrieb ,passt hier super.
      Hunderttausende Tote in Europa und keine S…,hat es interessiert,oder gar nicht mitbekommen,alles sehr dramich.
      Was passiert hier?
      Was übersehen wir?
      Wem nützt es?
      Wohin fliest das Geld?

      • Maurice: darf man wissen, wo Sie diese Zahlen herzaubern ???
        Fast die Hälfte der Hospitalisierten soll verstorben sein ???
        Grober Unfug oder glatte Lüge Ihrerseits ? … Finde den Fehler !

            • Ups ,dann war es der Winter danach ,sorry,mein Fehler,also 2018/2019 , haben sie aber sicher auch schon gefunden.sorry.
              Es sind auch nicht von 60000 25200 gestorben,das hab ich nicht geschrieben.
              Aber es gab definitiv 25200 Tote allein in Deutschland,und hunderttausende in ganz Europa.

                • Was behaupten sie hier???
                  Googlen sie Grippetote 2018/2019 in Deutschland.
                  Je nach Quelle 25100 bis 25200 Tote allein in deutscher,RKI usw,
                  Warum verbreiten sie Fake News ,wenn es auf unzähligen offiziellen Seiten zu lesen ist??
                  Unglaublich, hoffentlich glaubt Ihnen keiner den unwahren Schei…!!
                  Vielleicht stellt OD hier Mal die Fakten klar??
                  Nicht mehr mein Niveau.

                  • Ihr Problem, und generell bei Allen, die Fake News verbreiten, ist dass Sie Zahlen vergleichen, die nicht zu vergleichen sind. „Ihre“ 25.000 Toten sind eine reine Schätzung der Übersterblichkeit 2017/18. In einem Atemzug zu erklären, 60.000 wären im Krankenhaus gewesen und 25.000 gestorben, ist reine Manipulation.

      • Walter Keutgen

        Maurice u.a., dieser immer wiederholte Vergleich mit der Influenzagrippe ist schön und gut. Erstens ist ein einfacher Schnupfen oder/und Husten auch mit Fieber keine Grippe. Bei einer Grippe hat man außerdem Gliedschmerzen und muss im Bett bleiben. deshalb impft man ältere Menschen dagegen. In schlimmen Fällen geht es ins Hospital und noch schlimmer verstirbt man. Bei der Corona-„Grippe“ kommen sechs Mal größere Zahlen heraus und werden die Hospitäler entsprechend ausgelastet oder überbelastet.

  5. Die waren ja auch nicht in Recht und Weywertz Kirmes feiern….
    Die Veranstaltungen scheinen ja mittlerweile vollends angekommen zu sein. Schule Weywertz wegen erkrankten Lehrern geschlossen…..Bravo Eifel

  6. Brückenbauer

    Wer erinnert sich noch an die Resultate der FORSA-Studie über das Corona-Krisenmanagement u.a. in der DG, die im Juni von MP O. Paasch mit Stolz geschwellter Brust vorgestellt wurden? Man hatte fast alles richtig gemacht: sowohl in Brüssel, als auch in Namur und in Eupen sowieso. Auch die Sonderstellung der DG bei der Risikobewertung gegenüber der Provinz Lüttich wurde in der Presse gefeiert wie ein Meilenstein der Autonomie. Und was hat es letztlich gebracht: 3 x NICHTS!!!

  7. RAERENER

    deutschland hat schon immer gelogen und betrogen siehe vergabe der fussball wm und die betrügerei mit den abgaswerten der deutschen autobauer also warum sollten sie jetzt die wirklichen zahlen auf den tisch legen.

    • Genau, RAERENER, die haben schon immer betrogen, VW und DFB, und das ist ja schließlich Deutschland und sonst nichts, hallo, und nicht zu vergessen, die Weltkriege haben sie auch angefangen und über die Erfolgschancen krass gelogen, und die Fritten sind da auch nicht so toll!

  8. Die Frage setzt voraus, dass der geneigte Forist genau weiß, was ein Tsunami ist. Oder auch, was ein Tsunami übrig lässt.
    Ich bin weiß Gott kein Corinna-Leugner. Ich habe allerdings den Eindruck, dass man bald am obersten Ende der Spirale angekommen ist, was man uns an apokalyptischen Begriffen vorsetzt.

  9. Ich gebe keinem Politiker hier die Schuld. Disziplin und Verstand jedes einzelnen hätten ausgereicht um das was grade auf uns zu rast zu verhindern oder zumindest nicht so schlimm werden zu lassen. Zitat meines Vaters (85j) „Wir haben anderes ertragen müssen als einmal auf Urlaub und Party zu verzichten“. Recht hat der Mann!

  10. Johann Klos

    Es gibt eine neuere Studie die besagt das mittels einer Mund Spülung über 90% der Viren abgetötet werden können nur das womit ist überraschend.

    Lowering the transmission and spread of human coronavirus

    3.1 Nasal rinses
    The ability of 1% baby shampoo to inactivate high numbers of virus after various contact times is shown in Table 2. With contact times of 1 and 2 min, the 1% baby shampoo solution was able to inactivate more than 99% and more than 99.9% or more of the virus, respectively. A contact time of 30 s had a variable effect. The assay was performed four times using this contact time on different days with results ranging from less than a 90% reduction in infectious virus to between 99% and 99.9% reduction in infectious virus. In comparison, the over‐the‐counter saline nasal rinse, Neti Pot, had no effect on the infectivity of the virus at any incubation time tested.

    Table 2. The effect of nasal rinses on HCoV
    Nasal rinses log10 Decrease contact time: 2 min (% inactivation) log10 Decrease contact time: 1 min (% inactivation) log10 Decrease contact time: 30 sec (% inactivation)

    1% Baby Shampoo J&J

  11. Johann Klos

    Nachtrag:

    Man sollte den Apotheker mal fragen

    Die untersuchten Mundspülungen enthielten Wirkstoffe wie H2O2, Cetylpyridiniumchlorid, Menthol, Eucalyptol, Thymol oder Methylsalicylat.

  12. Kritisch denken!

    Tja, dann müssten Verantwortlichen für das Bildungswesen nun mal überlegen ob sie im FAQ (Ostbelgien, Bildung) veröffentlichen Angaben nun einhalten! Unterrichtwesen ist immer noch in Phase gelb, einfach unmöglich laut eigener Definition und aktuellen Situation ! Wirklich unverantwortlich!

  13. Mit die besten Zahlen hat Griechenland. Als Wiege der Europäischen Kultur und mit so großartigen Mathematikern wie Pythagoras, Thales, Archimedes ausgestattet weiß man dort wie man sich der Zahlen bedient. Schon die Eintrittskarte in den EURO war eine Meisterleistung der Zahlentheorie, der ständige Geldfluss untermauert diese Fähigkeiten und auch die Corona-Zahlen-Theorie beherrschen die Nachfahren der Götter der Mathematik auf das Beste. Der Rest Europas hat es nicht so mit den Zahlen, na ja, Barbaren eben….

  14. karlh1berens

    Bis vorgestern hieß es beim BRF immer „± 100 % Infizierte mehr im Verhälnis zum Vorwochenzeitraum“ in den 07:00 Uhr Nachrichten.

    Seit geistern heißt es „± 100 % mehr positive Testergebnisse im Vergleich zum Vorwochenzeitraum“.

    Ja, was denn nun ?

    Ist das jetzt Twix oder Raider ?

  15. Ahnungslos

    Falls es wieder zu einem Lockdown kommt , dann sollten unsere Politiker mal darüber nachdenken , in dieser Zeit alle Mieten ,Schulden ,Kredite und Raten einzufrieren . Denke das könnte so manchen vor dem Bankrott bewahren und der Staat bräuchte nicht wieder mit wahnsinnigen Summen die sowieso nicht vorhanden sind , zu helfen .

  16. Fragesteller

    @Ahnungslos!
    gute Feststellung von Ihnen! Gestern hörte man im Radio von neuen Zuschüssen von über 2 Millionen Euron. Da das ja unser Geld ist was da in Eupen verteilt wird, wäre es doch an den Austeilern uns mitzuteilen woher das alles kommt , und ganz besonders an wen das verteilt würde!
    Kann OD das mal nachfragen, denn es ist nichts weiteres darüber bekannt!?

    • Nur Mal so nebenbei, Corona kostet dem deutschen Staat bis heute(der Winter kommt erst noch)

      1,5 BILLIONEN Euro ,im Rest Europas sieht es in der Relation nicht besser aus.
      Glaubt hier jemand nicht an ein auf Null setzen??
      Spätestens 2022 eher aber 2021 kommt der große Knall .
      Corona der Brandbeschleuniger,denn im Ar…..,waren wir vorher auch schon.

      Und spätestens Anfang November, tendenziell eher schon in ein paar Tagen,bekommen wir unser Land eh wieder dicht gemacht, Geschäfte, Grenzen, vielleicht auch die Schulen(hoffe nicht!!)
      Wetten!!??

    • Alfons van Compernolle

      Hier haben Sie nicht nur RECHT , sondern mit Ihrem Post ins „Schwarze“ getroffen.
      Ihr, die Ihr mit diese Covid 19 Patienten Tag täglich konfrontiert werdet leisten hervorragende Arbeit
      zum Wohle jeden einzelnen Patienten auf Euren Stationen !

  17. Spitzenreiter Bütgenbach

    Bütgenbach ist mit einer Inzidenz von 2406 Infizierten in den letzten 7 Tagen (hochgerechnet auf 100.000 Einwohner) die Gemeinde in Belgien, mit der höchsten Infektionsrate, vielleicht sogar in ganz Europa.
    In Deutschland schrillen die Alarmglocken bei 50 Infizierten pro 100.000 Einwohner.
    Ein Landkreis in Bayern geht mit 240 Infizierten/100.000 in den vollständigen Lockdown.
    Wer stellt noch Fragen, warum die Situation in Belgien derart schlechter ist, als in Deutschland?

      • Selbstverständlich kann man auch auf 100.000 hochrechnen.
        Nicht für eine Gemeinde mit 100 Einwohner aber mit 5.000 oder 10.000 schon.
        Aber in der Eifel lügt und rechnet man sich die Zahlen lieber schön.

      • Alter Schwede

        Ach so. Und wer rechnet immer auf die Weltbevölkerung hoch um zu erklären, dass Corona weniger Tote verursacht als die Grippe? Hochrechnen darf man also nur wenn das Resultat einem selber gefällt?

      • Heribert

        Es geht sich hier um ein Verhältnis. Ob’s jetzt Prozent sind oder Prohundertausend, das ist Einerlei.

        Hoffentlich musst du in deinem Beruf bloss nicht mit Zahlen jonglieren. Nicht dass noch irgendwas wegen deiner Inkompetenz zusammenfällt, abfackelt oder in den Ruin getrieben wird.

        • Walter Keutgen

          Heribert, Extrapolationen sind grundsätzlich gefährlich, auch im Berufsleben. Wieso? gibt die gefühlt richtige Antwort. Ansonsten: wahrscheinlichkeitsstatistische Methoden auskramen.

    • Herr Franzen sollte, bevor er was sagt, lieber mal auf sein Facebook schauen, damit sich seine öffentlichen Aussagen auch mit dem decken, was er da schreibt und likt ;-)

      Oder er sagt nichts und sitzt die Sache aus, bis es die ersten Todesfälle gibt die direkt mit der Kirmes zu tun haben, dann kann er nur noch das Weite suchen.

    • Test, 1, 2

      2.406 Infizierte? Womit? Mit „in Bütgenbach geboren sein“?
      Ich frage mich wirklich was die PCR Test (gestern einen machen müssen und negativ) ermitteln: Dass jeder Getestete ein Mensch ist, der ein Herz hat?
      Es wird jeden Tag dümmer.

  18. alter weißer mann

    Sie gelten als sogenannte Superspreader für das Corona-Virus: türkische und arabische Großhochzeiten und Familienfeiern. Ob in Berlin, Schleswig-Holstein (Flensburg), Nordrhein-Westfalen (Hamm), Bremen, Hessen (Kassel) oder Baden-Württemberg (Lahr): Wann immer sich in den vergangenen Monaten ausländischstämmige Großfamilien mit teils mehreren hundert Gästen zum Feiern trafen, explodierte im Anschluß die Zahl der Corona-Neuinfektionen – nicht selten mit gravierenden Folgen für die ganze Region.

    Dennoch scheut sich die Politik offenbar, das Problem klar zu benennen. Als Angela Merkel (CDU) am Montag während einer Pressekonferenz zum Integrationsgipfel gefragt wurde, ob solche Hochzeitsfeiern ein Thema gewesen seien, verneinte die Kanzlerin.

    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/grosshochzeit-corona/

    Das dürfte europaweit gleich sein

  19. Ich zitiere hier Jens Spahn vor einigen Tagen,wurde live gezeigt!!!
    Also hinsetzen und Festschnallen!!

    Wir müssen aufpassen,das wir nicht nachher durch zu umfangreiches Testen,klingt jetzt total,muss man erst Mal um 2 Ecken denken,nicht zu viele falsch positive haben,weil die Tests ja nicht 100 Prozent genau sind, sondern auch eine kleine,aber eine Fehlerquote haben.
    Und wenn Insgesamt das Infektionsgeschehen immer weiter runter geht,und wir gleichzeitig das Testen auf Millionen ausweiten,dann haben sie auf einmal viel mehr falsch positive,als tatsächlich positive,öhhh,das sind so die Dinge,mit denen man konfrontiert wird …….
    Zitat Ende!!
    Heiisst auf deutsch, Deutschland brüstet sich mit relativ niedrigen zahlen,zeigt mit dem Finger auf fast alle anderen,Testet aber viel zu wenig in der Relation..

    Schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn es wieder heisst

    Wie bastele ich mir meine Pandemie!!??

    • Und jetzt das!!
      Jens ist PCR positiv,aber hat seine supi App,und jetzt müssen hunderte Politiker mit denen er in den letzten Tagen Kontakt hatte in Quarantäne,oder geht die App nicht?
      Schauen wir was passiert.
      Abwarten U Desinfektionsmittel trinken.

  20. Einstein

    Also im Berchtesgardener Land wird bei eine Inzidenz von ca. 280 ein Lockdown duchgeführt und in der Ostbelgien wird bei ca. 380 noch mal ordentlich Kirmes gefeiert. Hm, warum steht Deutschland da wohl besser da? Aber wahrscheinlich sind das wieder nur die allzu bösen und verlogenen Deutschen, die das kleine Belgien schlecht aussehen lassen wollen und ihre eigenen Zahlen fälschen… So ähnlich mehrfach in diesem Forum zu lesen! Wer sich an der Berichterstattung im Ausland stört, wenn die eigene Bude brennt (Intensivstation Eupen voll!), der hat den Knall noch nicht gehört!

    • Ich weiß ja, daß Zeit relativ ist, aber ich kann ihnen versichern, dass zum Zeitpunkt der Kirmes in Recht die Inzidenz in Ostbelgien weit unter 280 lag. Sie wissen das, denke ich, auch. Also ist ihr Kommentar reinste Desinformation!

      • Nachfrage

        Der Inzidenzwert war zu dem Zeitpunkt zwar noch gering aber die Superspreader waren zu diesem Zeitpunkt schon sehr aktiv! Was sie hier betreiben nennt man pure Verharmlosung und Leugnung von Fakten. Sehen sie sich schon gezwungen, die zwei CSP-Bürgermeister Franzen und Grommes in Schutz zu nehmen?

      • Einstein

        @Someone: Die 7-Tage-Inzidenz lag innerhalb von 7 Tagen nach der Kirmes bei ca. 380. Diese wird auch nur wöchentlich herausgegeben. Wo bitte ist da eine Desinformation? Sie können sich das natürlich schön rechnen, indem sie auf den Kirmestag interpolieren und so auf unter 280 kommen. Was ändert das? Reichen 280 immer noch nicht aus, um vorsichtiger zu werden? Alarmsignale gab es genug: Infektionszahlen in der Wallonie, Warnung vor Superspreader-Events etc. Gehen Sie doch mal zu den Zwangsbeatmeten und teilen denen mit, dass sie nach Hause gehen sollen, weil sie ja eigentlich gar nicht infiziert werden sollten, weil bei 280 doch noch alles okay ist!

  21. Gesunder Menschenverstand

    Unser Problem ist die Eifel, bzw der dortige Bildungs- und Stand der Technik. Kaum oder kein Internet , wenig Bildung und eine Verlangsamte Kommunikation (bereits beim Sprechen gut bemerkbar) die sich auch kulturell und in der Evolution des Eiflers durch Rückschritt statt Fortschritt bemerkbar macht. Bierkästenstapeln auf einer Kirmes im rauhen Klima gehört zum höchsten Kulturgut eines Eiflers. Die Städte müssen sich davor schützen und eine generelle Schliessung aller Wege in die Eifel während einer Pandemie ist notwendig und leicht zu bewerkstelligen (da kaum Strassen dort hin führen). Da der Eifler sich selbst ernährt droht ihm keine Gefahr. Lets do it !

  22. Katastrophe

    Die Lage in Belgien ist derzeit katastrophal. Morgen wird wahrscheinlich ein 2. großer Lockdown beschlossen werden. Wir werden dann sehen, was noch geöffnet bleiben darf.
    Bleiben Sie daheim. AHAL !!!

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