Politik

CHC Lüttich privilegierter Partner der Krankenhäuser in Eupen und St. Vith

So sieht die Zukunft des Centre Hospitalier Chrétien (CHC) aus: Für 2018 plant das CHC die Inbetriebnahme dieses supermodernen Krankenhaus-Komplexes namens "Mont-Légia" in der Nähe von Lüttich. Foto: CHC

Das St. Nikolaus Hospital in Eupen und die St. Josef Klinik in St. Vith werden in Zukunft mit dem Lütticher Centre Hospitalier Chrétien (CHC) als privilegiertem Partner zusammenarbeiten. Durch diese Kooperation soll das Angebot an medizinischen Dienstleistungen in beiden Häusern gefestigt und weiter ausgebaut werden.

Bereits am 31. März dieses Jahres hatten das Uniklinikum Aachen, das Centre Hospitalier Universitaire Lüttich, das Centre Hospitalier Régional de la Citadelle und das Centre Hospitalier Chrétien im Europasaal des Ministeriums der DG ihre Angebote zur Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern der Deutschsprachigen Gemeinschaft vorgestellt.

„Diese Angebote waren allesamt von hoher Qualität und enthielten konkrete Vorschläge zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Häusern in Eupen und St. Vith. Diese Vorschläge wurden in einer zweiten Gesprächsrunde mit Vertretern der beiden Kliniken und dem Ministerium der DG weiter präzisiert“, teilte das Kabinett Antoniadis mit.

Der neue Haupteingang des Eupener Krankenhauses. Foto: OD

Der neue Haupteingang des Eupener Krankenhauses. Foto: OD

Schlussendlich fiel die Wahl der beiden Krankenhäuser auf das CHC in Lüttich. „Wir haben uns die Wahl nicht leicht gemacht“, sagte der Verwaltungsratspräsident des Krankenhauses St. Vith, Bürgermeister Christian Krings, „denn es lagen vier höchstinteressante Kooperationsangebote mit vielversprechenden Perspektiven für unsere beiden Häuser vor. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren das in sich schlüssigere Gesamtkonzept des CHC und die langjährige Erfahrung dieses Krankenhauses in der strukturierten Zusammenarbeit mit kleineren Partnerkrankenhäusern.“

Der Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF), Verwaltungsratspräsident des St. Nikolaus Hospitals Eupen, betonte seinerseits: „Die privilegierte Partnerschaft mit dem CHC bietet große Chancen zur Festigung und Weiterentwicklung der beiden Krankenhäuser im Norden und im Süden unserer Gemeinschaft. Die Ärzteschaft in beiden Häusern legt jedoch großen Wert darauf, altbewährte Kooperationen in spezifischen Bereichen, zum Beispiel mit dem CHR, weiter fortzuführen“, so Klinkenberg. Im Bereich seltener Erkrankungen und der Teilnahme an klinischen Studien werde eine vertiefte Zusammenarbeit mit dem Lütticher Universitätskrankenhaus angestrebt.

Dieses Foto wurde in der Klinik St. Vith anlässlich eines Tages der offenen Tür gemacht. Foto: OD

Dieses Foto wurde in der Klinik St. Vith anlässlich eines Tages der offenen Tür gemacht. Foto: OD

Die Modalitäten der Zusammenarbeit mit dem CHC sollen in den kommenden Wochen weiter präzisiert und Beginn September umfassend vorgestellt werden.

Das Centre Hospitalier Chrétien ist ein Zusammenschluss mehrerer Lütticher Krankenhäuser. Auch verschiedene Polikliniken und Altenheime gehören dazu. Zu Letzteren gehört auch die Résidence Saint-Joseph in Membach. Das CHC beschäftigt rund 4000 Personen, darunter 600 Fachärzte.

Für 2018 plant das CHC die Inbetriebnahme eines supermodernen Krankenhaus-Komplexes in Glain, in der Nähe von Lüttich. Die Superklinik „Mont-Légia“ umfasst dann die Krankenhäuser Saint-Joseph, Saint-Vincent und Espérance. Auf 260 Millionen Euro belaufen sich nur die Baukosten.

Gesundheitsminister Antoniadis zeigte sich sehr erfreut über die Entwicklungen der letzten Monate: „Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern in Eupen und in St. Vith ist unabdingbar für den Fortbestand der beiden Standorte. Ich bin froh, dass die beiden Häuser zu einer solchen Zusammenarbeit gefunden haben und diese zusammen mit einem starken Partner strukturieren und ausbauen wollen.“ (cre)

Siehe auch Artikel „Antoniadis zum Thema Krankenhäuser: Mobilität der Fachleute, nicht der Patienten“

Siehe auch Artikel „CSP: Krankenhäuser in der DG haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen“

 

46 Antworten auf “CHC Lüttich privilegierter Partner der Krankenhäuser in Eupen und St. Vith”

    • Kettenis1

      @ Van Houtte, in Eupen wirst noch lange nicht immer in deutscher Sprache behandelt. Auf jeden Fall kannst du dich nicht darauf verlassen. Z.. B. wenn eine Durchblutungsangelegenheit untersucht werden muss. Dort gibt’s einen, der hat grosse Probleme, Deutsch zu sprechen; Andere beherrschen nur den täglich gebräuchlichen Wortschatz, frag nur nicht mehr sonst kommt „Bahnhof“ bei denen

      • @Kettenis1
        So schlimm habe ich es nicht erlebt.
        Montag ist bei mir ein Eingriff vorgenommen worden. Alle, gleich welcher Hautfarbe und Nationalität, haben in der Vorbereitung und im Operationssaal sich in der deutschen Sprache mit mir verständigt. Ich war sehr zufrieden.
        Im Klinikum in Aachen ist mein Vater vor Jahren untersucht worden. Dort erklärte ein deutschsprachiger Arzt, eventuell Dr. Prof., einen Eingriff in deutscher Sprache mit so vielen medizinischen Fachausdrücken, dass wir überhaupt nichts verstanden haben. Dieser Mann war nicht fähig, sich auf unser (bescheidenes?) Sprachniveau einzulassen.

  1. Réalité

    Sie haben Recht,Herr Van Houtte!
    Denke da besonders an unsere Älteren Kranken!Die sicherlich dort mit Sprachprobleme konfrontiert sein werden.

    Frage an den Herrn Minister:
    -warum gerade dieses Krankenhaus?

    Es scheint eine Kostenfrage zu sein.Auch weil mehr und mehr Fusionen und Zusammenlegungen scheinbar bereits erfolgt sind und sicherlich noch werden,kommt da schon wieder die Frage auf,konnten wir da nicht schon früher dran arbeiten und vorsehen,anstatt die grossen Prunkbauten in Gospert 42 und das üppige Parlamentsgebäude noch schnell aufrichten!?Da war vieles unwichtig von!
    Hier jedoch nicht!

  2. Ostbelgien Direkt

    Dass nicht das Aachener Klinikum privilegierter Partner der Krankenhäuser von Eupen und St. Vith geworden ist, hat u.a. rechtliche Gründe. Dies hindert aber Patienten aus der DG nicht daran, sich im Klinikum Aachen behandeln zu lassen.

    • Frankenbernd

      Wenn dem so ist, warum wurde Aachen dann ueberhaupt eingeladen, ein Angebot abzugeben.
      „Rechtliche“ Probleme sind doch den Aachenern wohl vorab bekannt gewesen?
      Dachte, EU und so, da waere sowas kein wirkliches Problem mehr. Ich kann mich mit meiner belgischen KKasse in Aachen behandeln lassen, aber die deutsche Klinik kann nicht mit einer belgischen Klinik kooperieren?!
      Gebe zu, bin kein Jurist, kommt mir aber doch komisch vor.

      • Ostbelgien Direkt

        @Marc Van Houtte: Habe ich ja getan. Weil in der heute verbreiteten Pressemitteilung von DG-Minister Antoniadis keine Rede davon war, weshalb das Klinikum Aachen zuletzt als privilegierter Partner nicht mehr infrage kam, habe ich noch einen Kommentar hinzugefügt. Das hatte nämlich Minister Antoniadis beim letzten Pressegespräch der Regierung gesagt. Welches die rechtlichen Aspekte waren, die eine solche grenzüberschreitende Partnerschaft schwierig machten, hat er nicht gesagt. Man kann sich aber denken, dass eine solche grenzüberschreitende Partnerschaft zwischen Krankenhäusern wegen der unterschiedlichen Gesetzgebungen im belgischen und deutschen Krankenhauswesen nicht ganz einfach durchzuführen ist. Gruß

        • Marc Van Houtte

          Da bin ich anderer Meinung wenn sie schon sagen welches der Grund war, warum sollten Journalisten hinterfragen da r ich finde das die Bevölkerung ein Anrecht darauf hat die Gründe für oder gegen zu kennen.
          Falls es von vornherein klar war hat es Mühe und Geld gekostet welches anderswo fehlt.
          Ich war selber neulich im Eupener Krankenhaus und war sehr zufrieden mit den Leuten jedoch spreche ich auch Französisch. Der Chirurg der mich behandelte gab sich wirklich Mühe mit mir deutsch zu sprechen aber ich kann mir gut vorstellen wie die Unterhaltung geendet hätte spräche ich kein Französisch. Aber er ist ein netter Kerl und kein Halbgott in Weiß oder Grün wie viele deutsche Arzte.

  3. ist doch so!

    verstehe nicht, welche sprachprobleme ihr allemal habt. die DG ist doch dafür bekannt, dass wir viersprachig sind: deutsch, französisch, niederländisch und englisch. warum wohl finden viele ostbelgier überall einen Arbeitsplatz? wenn die alten sprachprobleme mit den Lüttichern Krankenhäuser haben, dann werden sie doch meistens in der Familie jemanden haben, der sie auch fahrmässig (altersbedingt) dorthin geleitet und der sprachlich helfen kann. man kann auch aus einer mücke einen Elefant machen, wenn man denn will….

    • Kettenis1

      @ist doch so. Schon allein an Ihrer Textformulierung, verraten Sie Ihre Menge an Einfühlungsvermögen mit ¨z.B. für die älteren Herrschaften.
      Ist mir egal, ob ich nun Ihrerseits kritisiert werde, kann ich vertragen!

    • Politikus

      .@ist doch so

      „wenn die alten sprachprobleme mit den Lüttichern Krankenhäuser haben.“

      Zunächst mal: meinen Sie „die alten Sprachprobleme“ oder meinen Sie die Sprachprobleme der “ Alten“?
      Wie dem auch sei, (noch) der jüngeren Generation angehörend, finde Ihre Anmerkungen despektierlich den älteren Mitmenschen gegenüber….
      Übrigens, vielleicht können Sie auch „geleitet und sprachlich geholfen“ werden in Bezug auf Ihre Rechtschreibung. Vielleicht kann Ihnen da ein „Alter“ eine wertvolle Hilfe sein

  4. Réalité

    @ ist doch so!

    Nun es ist doch so!
    Sie sind nun mal so ein Oberschlauer und Sprachbegabter Alleswisser!
    Sie dürften keine Probleme in Lüttich haben mit Ihrer 4sprachigkeit.
    Sitzen und arbeiten Sie eventuell sogar im Ministerium des Kleingliedstaates,dass Sie so schnell mit Antworten da sind?Fühlen Sie sich eventuell angesprochen?

    Ich jedenfalls kenne viele Alte Leute,so ab 75 Jahren,die der Französischen Sprache fast nicht mächtig sind!

    Wenn jedoch jemand dort muss bleiben,z Bspl für einige Tage,und dann!?

  5. Marc Van Houtte

    Ich kann halt nicht nachvollziehen welches Theater hier abgezogen wird wegen blöden Plakaten aber Hinnehmen das ein doch nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung zu einen Arzt gehen soll dessen Sprache er oder Sie nicht spricht ist scheinbar kein Problem.
    Aber von Belgien zu viert träumen.
    Die andere frage die sich stellt ist die Kooperation wieder mit einer Christlichen Institution so das Euthanasie wieder eine Verlegung des Patienten bedeutet.
    Wo bleibt der Stoffels mit Plakaten gegen die Französische Sprache und wo bleibr der Protest der PDBisten?

  6. ist doch so!

    so wie „denke“ es ausdrückt, wird jedem in lüttich geholfen, trotz mancher sprachenprobleme. chu ist mir sympatischer bei ärtzlichen Konsultationen als das monotone und hochtrabende Klinikum in Aachen. das hat aber nichts mit der fachlichen Kompetenz beider Krankenhäuser zu tun., chu ist halt a la belge.

    • Klüngel

      Ausser das diese Übereinkunft gerade NICHT mit den beiden grossen Krankenhäusern in Lüttich gemacht wird, d.h CHU und Citadelle, sondern mit dem „kleinsten“ dritten Partner CHC, der darüberhinaus noch der Teuerste ist für den Patienten mit dem schlechstesten Angebot an Ärzten… .

      • Ups das hatte ich nicht gesehen. Dachte dies wäre ein Abkomnen mit den Universitätskrankenhäusern. Bleibt zu hoffen, dass die PdBisten mit ihrem krankhaften Regionalwahn uns nicht vollständig von der Wallonie abkoppeln, sodass wir uns noch immer in diesen renomierten Häusern CHU und Citadelle gesund pflegen lassen kann

  7. furchtbar

    Für einige ist die Sprache wichtiger als die angebotenen Dienste. Die Ärzteteams der Lütticher Universitätskrankenhäuser sind teilweise international renomiert. Ihre Fachärzte sind kompetent, einfach und sympatisch. Eupen arbeitet sehr gut mit diesen Teams zusammen und ist auf dem richtigen Weg. Deutsch, Französisch, Englisch oder…. spielt dabei überhaupt keine Rolle. Wenn die Sprache gewisse Leute stört, hintert keiner sie daran nach Aachen zu gehen.

    • Marc Van Houtte

      @furchtbar
      Natürlich sind die angeboten Dienste wichtig aber lesen hilft, da steht nämlich das es nicht die Lütticher Universitätskrankenhäuser sind.
      Ich bleibe dabei das sich viele in der Gegend damit schwertun ihr Wehwehchen dem Arzt zu erklären oder die Therapie die der Arzt erklärt zu verstehen.
      Wenn es Gesetzliche Gründe gibt die eine Kooperation mit Deutschsprachigen Krankenhäusern verhindern, hätte man sie nicht um Angebote bitten sollen.
      Angebote kosten Zeit und Geld.

      • Kettenis1

        Ja, das liebe Sprachenproblem in unserer Heimat. Ich traute eben meinen Augen nicht, bieten doch die Sozialisten einen Sprachkurs in FRANZOESISCH an, zwar lediglich in erster Linie, um die medizinischen Begriffe zu verstehen bzw. lernen! Wie wär’s eigentlich umgekehrt? Müssen sich nicht, die Menschen, die unser Geld wollen, sich eher zu unseren Gunsten engagieren?!

  8. ist doch so!

    @ Politikus, fragen sie mal die jugendlichen, ab welchem altersjahrgang man als „ALT“ zählt. sie werden sich wundern. zu ihrer Bemerkung der Rechtschreibung möchte ich sie fragen, ob sie schon mal das wort „PROVOKATION“ gehört haben?

  9. Zaungast

    „80%unserer Verständigung ist Körpersprache, also macht unsere Sprache nur 20% aus. Somit ist es für niemanden ein Problem sich gleich wo zu verständigen.“

    So einfach ist das also. Der Patient deutet beim Arztbesuch auf seinen Unterleib und macht ein schmerzverzerrtes Gesicht. Der Mediziner nickt, macht mit der Hand eine Bewegung, die das Schneiden mit einem Messer andeutet. Der Patient erwacht aus der Narkose ohne Blinddarm.

    Ich wette, dass politische Gründe maßgeblich waren. Die DGB auf medizinischen Irrwegen im „Land ohne Grenzen“? Wo kämen wir denn da hin?

  10. Marc Van Houtte
    17. Juli 2015 um 17:29
    In den Lütticher Kliniken spricht man die Sprache des Patienten, Die DG legt doch sonst immer Wert darauf alles in Deutsch zu haben oder?
    usw, usw, usw:

    33 Kommentare und kein einziger der das Thema von der politischen Seite versucht zu beleuchten.
    Eine Frankofonisierung der DG ist seit Jahren erklärtes Ziel der RW und ihr hier kommt mir mit Aachen oder Ähnlichem.
    Schaulaufen nennt sich so eine Angebotsvergleich, veranstaltet für Leute wie euch.

    • Marc Van Houtte

      @.!.
      Lieber regt man sich hier über zugegeben dümmliche Plakate auf.
      Die Krankenversorgung ist in meinen Augen wichtiger als die Plakate der Wallonie.
      Da sollte der SP Grieche ran und ProDG darf ihn aus Solidarität nicht die Tour versauen oder ?
      Die CSP will man im Boot halten durch die Wahl einer Christlichen Klinik und wir vergessen schnell unseren Deutschsprachigen Stolz weil wir halt gemerkt haben, das die DG in Belgien ein kleiner Kleks auf der Karte ist wo nur wenig Wähler wohnen also National nichts darstellen obwohl mit Parlament 4 Minister, MP, Senator…………..gesegnet. Werden wir etwa Bodenständig?

      • Kettenis1

        ach nee, Herr van Houtte, wenn ich Ihre Kommentare so lese, scheinen wohl nur Sie, zu glauben, dass Sie die RICHTIGE Einstellung zu allem haben. Dem ist aber gar nicht so, z.B. vertrete ich in gewissen Angelegenheiten, eine total andere Meinung als Sie. Habe allerdings keine Lust, die Ihnen verständlich zu machen

  11. Aha, wieso nicht Aachen?

    Ja, ich finde ebenfalls, dass die rechtlichen Gründe der angeblich nicht möglichen Andockung an das Klinikum erläutert werden sollen. Sollten diese Hindernisse bestehen, hätte man sich doch beiderseits die Mühe sparen können Lastenhefte zu erstellen und Angebote zu machen. Es klingt ein bisschen fadenscheinig!
    Hat es vielleicht damit zu tun, dass die Abrechnungen nach dem im Land gültigen System erfolgen, d.h. ein Eupener Patient, der im Klinikum behandelt wird, zahlt quasi nichts, weil es so in Deutschland vorgesehen ist. Ein Patient, der in Eupen operiert wird, hat noch immer einen Eigenbeitrag zu leisten. Bestand die Befürchtung, dass nach Abschluss der Kooperation, zunehmend Patienten nach Aachen aus Kostengründen und aufgrund des grösseren medizinischen Angebots abwandern, da sie ja wissen, dass Eupen noch immer „gerade“ steht wenn Komplikationen entstehen, da es dann ein gemeinsames Unternehmen ist.

  12. Versuchen wir’s mal einfach (nicht zwingend richtig):
    – Wir haben zwei Krankenhäuser, von denen eines finanziell schlecht und das zweite nicht gut dasteht.
    – Wir haben zwei Krankenhäuser, die eigentlich fusionieren sollten.
    – Eins nicht allzu schlecht aber autoritär geführt.
    – Beim anderen, ersparen wir uns den Kommentar, wie es da steht. Der neue Besen fegt aber nicht.
    – Im Verbund mit einem Universitätskrankenhaus ist das schnell geregelt ob nun Aachen oder Lüttich.
    – In einem Verband kleinerer Krankenhäuser kann man weiterhin um Macht spielen. Positiv ausgedrückt: man behält Einfluss.
    – 7 Millionen klären schnell die Frage zwischen DE und BE.
    Zugegeben spekulativ, aber was soll man machen mangels Offenlegung der Entscheidungekriterien und -analysen.

    • Marc Van Houtte

      Genau dies will ich ja Herr Cremer brachte das mit den Rechtlichen Gründen.
      Wenn es diese gibt möchte ich sie kennen.
      Die Abrechnung darf nicht der Grund sein weil im IZOMS funktioniert das ja.
      Ich glaube der Grund liegt wo anders.
      Während bei IZOM der Patient nicht draufzahlt gehen viele jetzt nach Aachen.
      Dies will man wohl verhindern auf die ein oder andere Art. Es bedeutet weniger Patienten für Eupen sprich der Kostendruck wird höher.

  13. Marc Van Houtte

    Seit einiger Zeit macht Eupen Verluste.
    Da werden regelmäßig die Gemeinden um Zahlungen gebeten um die Defizite zu decken.
    Ich sage nicht die sollen Gewinne machen.
    Aber ihr Personal sollten sie schon zahlen können.

  14. Frau Mahlzahn

    Natürlich sehe auch ich die Vorteile der Nähe, der Qualifikation und der Sprache in Aachen. Aber es geht ja nicht darum was ich in Aachen besser habe, es geht darum wie man zusammenarbeitet, zumal jeder jetzt schon die Möglichkeit hat sich in Aachen behandeln zu lassen. Welchen Mehrwert könnten denn unsere Krankenhäuser für Aachen haben. Keinen. Mit der CHC, vermute ich jedenfalls, ergänzt man sich und ist auf Augenhöhe.

    Eine Anmerkung noch auf die Frage, warum Krankenhäuser Gewinne erzielen müssen. Anders als bei den ÖSHZ, auch hier ist die Frage berechtigt, ist das Krankhaus Eupen weder im Besitz noch in der Verwaltung der DG. Die Frage kann also auch heißen, warum sollte ein Krankenhaus Verluste machen. Diesmal halte ich es wie Frechdax. Warum soll die DG, bzw. die Gemeinden, ein schlecht geführtes Krankenhaus unterstützen?

  15. @ Frau Mahlzahn

    Weil medizinische Versorgung vielleicht eine Gemeinschaftsaufgabe ist? Weil sich Rentner oder Arme sonst keine medizinische Versorgung leisten könnten, weil chronisch Kranke sonst ihre Medikation nicht bezahlen könnten?

  16. Frau Mahlzahn

    @EdiG

    Ja so sehe ich es auch ;-) . Durch das schlechte Betriebsmanagement landet das Geld nicht mehr da wo es hingehört. Die Verluste werden, so zu sagen, an der falschen Stelle generiert.

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