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BRF2 erhält Medienpreis 2013

Horst Senker, Biggi Müller, BRF, ADS-Vorsitzender Manfred Knöpke und BRF-Direktor Toni Wimmer (von links). Foto: Michael Vastag

BRF2, das 2. Programm des Belgische Rundfunks, hat am 20. November im Rhein-Main-Theater in Niedernhausen bei Wiesbaden den Medienpreis 2013 in der Kategorie Radio Belgien erhalten.

2013 ist damit für BRF2 ein sehr erfolgreiches Jahr: Nach Doppelgold für die Unterstützung von Beatrice Egli, nach einer Verleihung der Goldenen Antennen und der 1600. Ausgabe der Schlagerparade im Oktober durfte BRF-Direktor Toni Wimmer am Mittwoch den Medienpreis 2013 in der Kategorie Radio Belgien entgegennehmen.

BRF2Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlager und Volksmusik e.V. (ADS) hat BRF2 für besondere Verdienste um den deutschen Schlager und um die deutschsprachige Volksmusik ausgezeichnet.

In der Begründung des ersten Vorsitzenden Manfred Knöpke heiß es: „BRF2 hat durch seine öffentlichen Veranstaltungen wie die Goldenen Antennen und durch Sendungen wie die Schlagerparade eine ganz besondere Bindung zum Hörer aufgebaut. Gerade diese Hitparade hat dem Nachwuchs sehr geholfen, sich bei einem größeren Publikum vorzustellen und sich mit den etablierten Künstern zu messen…“

20 Antworten auf “BRF2 erhält Medienpreis 2013”

  1. Eigentlich kaum zu glauben, dass der BRF sich mit einem solch fragwürdigen Preis auch noch brüstet? Stellt sich in diesem Provinzsender eigentlich niemand die Frage, was und wen der BRF mit öffentlichen Mitteln da fördert ? Besondere Verdienste für den deutschen Sclager hat der BRF sich also erworben. Geht’s vielleicht noch niveauloser ? Ich denke nicht.

    • @Preis. Ich muss zugeben der deutsche Schlager ist nun absolut nicht mein Ding, aber den BRF2 mit seiner Musik als ’niveaulos‘ zu deklassieren ist wohl ein Schlag an alle Anhänger dieses Genres.

      • Gute Nacht

        Synonyme für niveaulos wären: anspruchslos oder primitiv. Ist das OK ? Denn was sonst ist der deutsche Schlager ? Dass Menschen diese Art der Unterhaltung mögen ist völlig legitim und ok ! Dass der BRF ein vollständiges Radioprogramm der Förderung dieser Musik widmet völlig inakzeptabel. Denn es ist nicht nur die Hörerbindung, die zu Beginn Motiv zur Einführung eines solchen Programms war. Mittlerweile wird der BRF über sein 2. Programm definiert und er definiert sich selbst wohl auch darüber. Wenn dies Resultat von 40 Jahren Kulturautonomie unserer Gemeinschaft ist … dann gute Nacht DG.

  2. hasselbach

    Hier im Ort ist es der beliebteste Sender! Frischauf, einfach wunderbar! Brf 2 hält uns die französische Einheitssauce vom Hals und zeigt uns und denjenigen die von woanders durch unser Vennland fahren das sie in deutsch-belgien sind.

      • Membacher

        Wieso? Was ist daran verkehrt? Der ehemals deutsche und noch deutsprachige Teil in Belgien. Legt doch nicht immer alles auf die Goldwaage ihr “letzten Belgier“ ,freut euch doch das ein lokaler Sender was gewinnt.

    • Kettenis1

      „deutschbelgien“ dieses Wortgefüge verursacht mir mehr Augenschmerzen als die Musik auf BRF2!! BRF2 hält den Menschen nicht nur die französische, sondern auch die englische Musik vom Hals! Zugegeben, es gibt auch niveaulose deutsche Titel, die auf BRF2 gespielt werden, doch alles ist nicht ohne Niveau auf diesem Sender

  3. Réalité

    Gewiss der BRF hat zwei schöne und gute Sendungen,Frisch auf und auch die Sonntägliche Hit Parade.Jedoch sind da einige Bundesdeutsche Damen und Herren Redakteure(zuviel) am Werk,die nicht in den Rahmen passen!Wenig Textfantasie,schlechte Stimmen,schleppende und stockende Ansagen.
    Für diese grosse Dotation kann man etwas mehr erwarten!

  4. Medienpapst

    Der BRF tut gut daran, sich auf BRF2 zu konzentrieren. dort hat er die treuesten Hörer. die jungen Hörer bekommt er sowieso nicht mehr, da kann er machen was er will. Die jungen Leute hören nicht BRF und abonnieren auch nicht das Grenzecho. Das sind die Realitäten von heute.

    • Das ist wirklich eine bemerkenswerte Logik, die von einem BRF2-Hörer stammen könnte.
      Der BRF hat einen Informations-, Unterhaltungs- und -man höre uns staune – auch einen Bildungsauftrag.
      Ob er diesen erfüllt, indem er sein Angebot auf dem niedrigst möglichen Qualitätslevel ansiedelt, darf bezweifelt werden. Der BRF ist kein Privatsender, der sein Angebot nur nach der Quote ausrichtet. Der BRF ist ein öffentlich finanzierter Sender mit einem Sendeauftrag, dessen Qualitätsanspruch Bestandteil seiner Daseinsberechtigung ist.

      • Hallo „Logik“.Was in Ihrer Beschreibung stimmt, ist, dass der BRF ein öffentlich finanzierter Sender ist
        Was den Qualitätsanspruch als Bestandteil seiner Daseinsberechtigung angeht, ist das von Ihnen zwar sehr schön formuliert, nach meinem Dafürhalten derzeit aber noch eine
        Fiktion.

    • sollte noch öfter zu höhren sein).

      Wenn schon, dann schon zu höherem berufen sein.
      Sie haben aber vollkommen recht, „So so“:
      Die erwähnte Moderatorin hat wirklich eine angenehme Stimme. Vor allem kann sie mehrere Sätze „unfallfrei“ hintereinander
      aussprechen. Was bei einigen ihrer Kollegen/innen oftmals nicht der Fall ist.

  5. Also mir ist der BRF2 mit den Leuten und den Infos aber sehr lieb. Gute Musik die mir gefällt und vielen anderen ja auch. Schaut mal was Radio 700 bietet. Sunshine ist ja weg so kann man ja nix anderes mehr hören. In Elsenborn steht nur was im verstaubten Keller. Von hier sind ja nur der Bernd und Hubert. Na ja und dann noch son Vogel. Ständig fällt da was aus oder Wiederholungen Grausam wir sind doch nicht doof hier.
    Danke lieber BRF bleib wie du bist.

  6. Ich muss zugeben, daß die Kategorie „Radio Belgien“ sehr unglücklich gewählt wurde. Unter den belgischen öffentlich-rechtlichen Sendern gibt es ja nur BRF2, der deutschsprachige Musik spielt.
    BRF2 hätte den Preis eher in der Kategorie „Deutschsprachig International“ verdient, da er sich mehr als so mancher ARD-Sender für die deutschsprachige Musik einsetzt.
    Da diese Kategorie aber speziell für den BRF ins Leben gerufen wurde, sollte man diese unglückliche Formulierung ignorieren, und es eher als Zeichen besonderer Hochachtung gegenüber BRF2 deuten.

    Wie ich lese wird dieser Artikel auch wieder genutzt um auf den „Deutschen Schlager“ herum zu hacken.
    Ich lese hier von „Qualität auf niedrigstem Niveau“ u. ä. – Alles pauschalisiert natürlich!!!

    Ich selber verwende den Ausdruck „Schlager“ nur sehr ungern und viele scheinen die Bedeutung des Begriffes gar nicht zu kennen.
    Früher nannte man ihn „Gassenhauer“ später dann „Hit“ oder „Schlager“. Gemeint waren erfolgreihe „Ohrwürmer“.

    Heute scheint „Schlager“ alles das zu sein, was einen deutschen Text hat. Und das scheint nach Meinung mancher, alles schlecht zu sein. Von Helene Fischer bis Rosenstolz, von Xavier Naidoo bis Christina Stark, von Silbermond bis Semino Rossi, von Herrn Gabalier bis …

    Der „Schlager“ ist so facettenreich, daß keiner, der sich nur ein klein wenig mit der deutschsprachigen Musik auseinandersetzt, diesen über einen Kamm scheren wird.

    Würden Sie einen Menschen, der per se sagt, alle roten Autos sind „Schrott“, als Autoexperten vollnehmen ? Also was bitte schön hat eine Sprache mit der Qualität eines Liedes zu tun?

    Ich, selber Musikschaffender, höre Musik jeglicher Richtung. Und ja, ich habe auch schon sehr viel schlecht gemachte deutschsprachige Lieder gehört.
    Ich habe aber auch schon grottenschlechte Rockmusik gehört und Jazz-Konzerte, bei denen mir nach 24 Takten klar war, daß die Musiker sich noch einig waren welches Stück sie spielen.
    Aber dafür kann ich doch nicht alles pauschalisieren.
    Es sei denn, mir fehlt der Geist etwas objektiv zu hören und erst dann zu urteilen.

    Der BRF macht alles gut. Er hat zwei tolle Programme zwischen denen ich, je nach Laune hin und herschalte. Und sollte mal wirklich nichts laufen, was ich hören möchte, na und, dann lege ich mir ne CD ein.
    Aber warum muss immer alles schlechtgemacht werden?

    • Dieter Leonard

      Der BRF macht alles gut ! … Wirklich ?

      Ich kann ihre Argumentation bis auf diesen letzten Satz zumindest ansatzweise nachvollziehen auch wenn sie mit viel rosaroter Farbe malen. Aber dies passt wohl auch zum Thema. Dennoch. Der BRF wendet einen erheblichen Teil seiner -wie wir wissen- begrenzten finanziellen Mittel dafür auf, ein Programm zu gestalten, das sein musikalisches Gerüst der Volks- und Schlagermusik widmet. Dafür wurde er in den letzten Wochen mehrfach ausgezeichnet. (aber von wem ?)
      Es gibt also ein Radioprogramm mit einem eher heterogenen, pop-orientierten Musikangebot und vs. Spartensendungen am Abend (Klassik, Jazz, Chansons) und ein Programm mit Schlager und Volksmusik. Kein Hörer würde sich das 2. Programm freiwillig antun, um hier und da einmal Xavier Naidoo dort zu hören. Die Musikfarbe dieses Senders ist unverkennbar wie die von WDR4, seicht.
      Das 2 BRF-Programm wurde ursprünglich geschaffen, um mehr Hörer an BRF1 zu binden und sie nicht weiter durch Schlager- und Volksmusik zu „vergraulen“ und umgekehrt. Es sollte zunächst -auch aus Kostengründen- ein unmoderiertes Programm sein, das durch den redaktionellen Teil von BRF1 aufgefüllt wird. Quasi ein Programm zum Nulltarif. Wenn man BRF2 heute hört stimmt nicht mehr viel davon. Das 2 Programm steht ebenbürtig neben dem 1 und der BRF wird zunehmend über sein 2. Programm definiert und definiert sich scheinbar immer mehr selbst auch darüber.
      Der BRF hat einen Informations-, Unterhaltungs- und … Bildungsauftrag. Würde der BRF über unbegrenzte finanzielle Mittel verfügen wäre das 2. Programm nicht in Frage zu stellen. Bei begrenzten Finanzen geht es darum Schwerpunkte zu setzen. Würde der BRF sich mit seinem Programmangebot so um potentielle junge Hörer kümmern, wie um seine Schlager- und Volksmusikfreunde, würde ich mir um die Zukunft des öffentlich rechtlichen Senders auch keine Sorgen machen.
      Aber er tut es nicht, genauso wenig, wie er für Hörer, die weniger durch Hitparaden, Mainstream und kommerzielle Musik angesprochen werden, ein Angebot bereit hält, das für eine Hörerbindung taugt. Die hören dann halt WDR5.
      Ja, bei der Diskussion geht es in erster Linie um den Auftrag des BRF und um die Frage, ob man als öffentlich-rechtlicher Sender ein Angebot unterbreitet, das der Erfüllung des gesellschaftlichen Auftrages dient. Ob man die Millionen Steuergelder dazu nutzt, das Interesse der Hörer zu wecken, ihren Horizont zu erweitern oder darauf bedacht ist, sie mit dem immergleichen Einheitsbrei zu füttern und satt zu machen.
      Und noch einmal, „wer mit seinem Programmangebot immer nur dem Geschmack des Publikums hinterherläuft formt ihn gleichzeitig (Zitat. D. Stolte)“.
      Auch dieser Verantwortung kann sich der BRF nicht entziehen.

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