Notizen

Belgien beginnt heute mit großflächiger Impfkampagne

27.12.2020, Belgien, Leuven: Medizinisches Personal hält eine Ampulle des Corona-Impfstoffes im Krankenhaus in hoch. Foto: Pool Frederic Sierakowski/BELGA/dpa

Nach einwöchigem Testlauf beginnt Belgien nun großflächig mit Impfungen gegen das Coronavirus.

Von diesem Dienstag an sollen jede Woche rund 87.000 Dosen des Impfstoffs von BioNTech-Pfizer an Menschen im Land verabreicht werden, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Demnach sollen wie in Deutschland zunächst Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeheimen geimpft werden.

Insgesamt könnten bis Ende Januar oder Anfang Februar 150.000 bis 200.000 Betroffene Impfschutz erhalten. Anschließend sollen Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen an der Reihe sein.

28.12.2020, Belgien, Leuven: Pakete mit Corona-Impfstoff von Pfizer/BioNTech werden im Krankenhaus UZ Leuven für die Auslieferung an Altenheime verpackt. Foto: Pool Olivier Matthys/BELGA/dpa

Bislang sind in Belgien während der einwöchigen Testphase nur rund 700 Freiwillige in einigen Pflegeheimen geimpft worden. Das Land hatte eine Impfquote von 70 Prozent als Ziel festgelegt. Die Impfungen sollen für die Menschen kostenlos und freiwillig sein.

Belgien hatte im Herbst zeitweise pro Kopf die höchsten Corona-Infektionszahlen in Europa. Täglich wurden 15.000 neue Fälle oder mehr verzeichnet.

Strikte Beschränkungen haben die Ausbreitung gebremst. Zuletzt registrierte das Land durchschnittlich rund 1.580 neue Ansteckungen pro Tag, wie das Gesundheitsinstitut Sciensano am Dienstag mitteilte. In den vergangenen zwei Wochen steckten sich 209 Menschen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus an. (dpa)

3 Antworten auf “Belgien beginnt heute mit großflächiger Impfkampagne”

  1. Hans Eichelberg

    Es sollten nicht die gleichen Fehler wie in Berlin gemacht werden:
    „Wie der „Tagesspiegel“ und der „rbb“ berichten, soll im bisher einzigen Berliner Impfzentrum in der Arena Treptow Impfstoff entsorgt worden sein.

    Der Impfstoff sei, in einer Spritze aufgezogen, nur zwei Stunden ohne Kühlung haltbar. Diese Zeit sei überschritten worden, da die Spritzen in der anfangs unübersichtlichen Zeit nicht schnell genug hätten eingesetzt werden können.“

    Es handelt sich um den Impfstoff von Biontech und Pfizer, der bekanntlich eine sehr hohe Kühltemperatur erfordert.
    Es gibt aber hoffentlich bald andere Impfstoffe. Good luck.

  2. Prima!! 87.000 Dosen ist schon was! Bei einer viel höheren Anzahl Altenheim- Bewohnern wird diese Menge wohl in ein oder zwei Stunden verschwunden sein. Und dann?Als 85-jährigen, würde ich gerne wissen, wann und wie es weiter gehen soll? Dies aber in dieser Gegend!!! Wo man hinschaut nur Berichte von Ereignissen in anderen Gegenden. Und hier ?? Was gedenkt unser Gesunheitsminister einmal konkret zu sagen über (evtl) Impfzentren, Informationen über den Ablauf der Impfung, Werden wir benachrichtigt, wie werden Behinderte( ausserhalb der Heime) behandelt? Wie sieht eigentlich die Organisation dieses ganzen Problemkomplexses aus? Es könnte doch ahnlich wie bei den Wahlen gehen: Ein Scheiben mit Informations- und Terminangabe. Oder? Es vergeht kein Tag, ohne dass wir ununterbrochen von Katastrophen hören oder lesen. Statt von Fussball zu schreiben, oder zu berichten, wäre es m.E. besser, dass Tatsachen geschaffen würden und nicht die Angebereien gewisser „Intellekter“(Siehe E&R- Lesebrief) ertragen müssen. Ich glaube, dass ich es wagen darf im Sinne einiger meiner Landsleute zu sprechen .

  3. Hans Eichelberg

    Achtung vor falschen Einladungen in Berlin:

    „Schon wenige Wochen nach dem Impfstart sind in der Hauptstadt gefälschte Einladungen für Termine im Umlauf. Der Gesundheitsstadtrat verurteilt den Betrug zutiefst.

    Die Stadt Berlin warnt vor falschen Einladungen zur Corona-Schutzimpfung. Laut einer Pressemitteilung seien diese Briefe mit dem Absender “Gesundheitsamt Berlin-Schöneberg” verschickt worden. Die Einladungen enthielten einen konkreten Impftermin sowie einen Anamnesebogen.

    Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck informiert laut Meldung darüber, dass keine Einladungen von den Gesundheitsämtern versendet würden. Dafür sei in Berlin ausschließlich die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (SenGPG) zuständig. Des Weiteren würden in den offiziellen Schreiben auch keine Termine mitgeteilt. Die Bürger bekämen einen Code, mit dem sie selbstständig einen Termin ausmachen könnten.“

    Also vom SenGPG und dann mit Code.

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