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Welche Behauptungen über Vegetarier stimmen? Zum Weltvegetariertag am 1. Oktober [Faktencheck]

Frisch zubereitete, aber noch nicht für den freien Markt zugelassene, vegetarische Fleischbällchen liegen auf einem Teller mit Salat. Foto: Jonas Walzberg/dpa

Menschen, die sich fleischlos ernähren, helfen dem Klima, den Tieren und leben gesünder – sagen die einen. Andere behaupten, die Ersatzprodukte würden dem Klima mehr schaden als Fleisch. Was stimmt?

Seit Jahren ist Vegetarismus ein Aufregerthema. Immer mehr Menschen ernähren sich fleischlos. Viele sehen darin einen Beitrag zum Schutz von Klima, Tieren oder der eigenen Gesundheit. Andere glauben nicht an derlei Wirkungen. Anlässlich des Weltvegetariertages am Sonntag, 1. Oktober, einige Thesen im Faktencheck:

– Behauptung: Vegetarische Ernährung ist besser für Klima und Tiere.

– Bewertung: Richtig.

– Fakten: „Es ist tatsächlich so, dass vegetarische Ernährung besser ist für das Klima und auch für viele andere Umweltkategorien, wie zum Beispiel die Nitratbelastung in Gewässern“, erklärt Hyewon Seo vom Umweltbundesamt (UBA). Der Referentin für Nachhaltige Ernährung beim World Wildlife Fund (WWF), Elisa Kollenda, zufolge könnte man „den Klimafußabdruck unserer Ernährung durch rein vegetarischen Lebensmittelkonsum um 47 Prozent reduzieren“.

Eine Teilnehmerin einer Demonstration von Animal Right Watch für die Schließung von Schlachthöfen trägt ein Plakat mit der Aufschrift „Stop eating animals“ in der Hand. Foto: Axel Heimken/dpa

Nach Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) mit Sitz in Rom werden derzeit weltweit mehr als 33 Milliarden Hühner, 1,6 Milliarden Rinder und jeweils knapp eine Milliarde Schweine und Schafe gehalten. Die Tiere benötigen riesige Flächen und Futtermengen, wodurch Klima und Umwelt nachhaltig geschädigt werden.

Wiederkäuer erzeugen der FAO zufolge Methan, das die Erderwärmung beschleunigt. Zudem leiden die Ökosysteme, da der Flächenverbrauch zum Artensterben beiträgt und gerodete Waldflächen als natürliche Klimaschützer ausfallen.

Eine Studie der Universität Bonn kam 2022 zu dem Schluss, dass die Industrienationen weltweit ihren Fleischkonsum im Idealfall um 75 Prozent reduzieren müssten, um die globalen Klimaziele einhalten und die Menschheit auch künftig ernähren zu können.

– Behauptung: Durch Fleischersatzprodukte wie Soja schaden Vegetarier dem Planeten genauso.

– Bewertung: Irreführend.

– Fakten: Millionen Hektar einmaliger Lebensräume sind durch den Sojaanbau in den letzten Jahren vernichtet worden, wie der WWF angibt. Das habe zu einem drastischen Rückgang der Artenvielfalt in den entsprechenden Regionen geführt. Doch das liegt nicht nur an Vegetariern: 70 Prozent des weltweit angebauten Sojas gehen demnach auf den Fleischverzehr zurück, weil das Soja anstatt für den direkten menschlichen Verzehr für Tierfutter eingesetzt wird.

– Behauptung: Vegetarische Ernährung schützt Tiere.

– Bewertung: Stimmt zum Teil.

– Fakten: Die Fleischproduktion geht zurück. Die Haltungsbedingungen werden immer stärker auf die Bedürfnisse der Nutztiere ausgerichtet, zum Beispiel durch besseres Stallklima, höhere Futterqualität, Hygiene, Tiergesundheitsmanagement sowie durch gezieltere Zuchtmethoden.

Mitglieder von GAIA vor dem „Taste Truck“ im August 2022 in Eupen. Schwerpunktthema war das kurze, leidvolle Leben von Hühnern. Vorgestellt wurde u.a. ein Rezept für ein veganes Vol-au-vent. Foto: OD

Hingegen verweisen Tierschützer darauf, dass die meisten Tiere auch heute noch in tierschutzwidrigen Haltungssystemen und einer Hochleistungszucht leben, die sie auf reine Produktionseinheiten reduziere. In ihrer beengten Umgebung haben sie weder ausreichend Platz oder Rückzugsmöglichkeiten noch können sie ihre natürlichen Bedürfnisse ausleben. All das führt zu Krankheiten, Stress, Frustrationen und Verhaltensstörungen. Daher sei vegetarische Ernährung bereits ein erster wichtiger Schritt für mehr Tierschutz. Sie betonen allerdings auch: „Leider verursachen aber auch die Milch- und Ei-Produktion großes Tierleid. Zum Beispiel müssen Milchkühe und Legehennen in der Regel ebenfalls in jungen Jahren sterben, sobald sie keine Höchstleistungen mehr erbringen.“ Der konsequentere Weg für mehr Tierschutz ist für Tierschützer daher der Veganismus, bei dem auch auf tierische Produkte wie Eier, Käse oder Honig verzichtet wird.

– Behauptung: Vegetarische Ernährung ist gesünder und hilft beim Abnehmen.

– Bewertung: Grundsätzlich richtig.

– Fakten: Den Verbraucherzentralen zufolge hat eine vegetarische Ernährung „nachweislich gesundheitliche Vorteile“. Es heißt: „Wer auf Fleisch verzichtet und sich vielfältig und abwechslungsreich ernährt, ist gut versorgt mit allen wichtigen Nährstoffen.“

Für die Verbraucherzentralen ist vegetarische Ernährung gesund, solange auch Milch und deren Produkte verzehrt werden. Durch Ergänzungsmittel kompensiert werden können mögliche Mängel an Vitamin B12, das hauptsächlich durch tierische Erzeugnisse (zu denen auch Milchprodukte gehören) aufgenommen wird. Die Neurologin Veronica Witte, die eine Studie zu vegetarischer Ernährung leitete, weist etwa auf bestimmte Zahnpasten oder Aufbauspritzen hin.

Verschiedene vegane und vegetarische Fleischersatzprodukte liegen auf einem Teller. Foto: Andreas Arnold/dpa

Außerdem: Einer Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften aus dem Jahr 2020 zufolge haben Menschen durchschnittlich einen geringeren Body-Mass-Index, wenn sie weniger tierische Produkte zu sich nehmen. Fleischlastige Ernährung kann zur Gewichtszunahme führen.

– Behauptung: Kinder können sich ohne Fleisch nicht gesund entwickeln.

– Bewertung: Falsch.

– Fakten: „Eine gut zusammengesetzte, gemischt vegetarische Ernährung mit Verzehr von Milchprodukten und Eiern kann gesundes kindliches Wachstum und Entwicklung auch ohne Fleischverzehr ermöglichen“, sagt Berthold Koletzko, Vorsitzender der Ernährungskommission der Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Es bestehe jedoch ein „etwas höheres Risiko für eine nicht optimale Versorgung mit einigen Nährstoffen wie Vitamin B12, Eisen, Zink und Omega-3 DHA.“ DHA steht für Docosahexaensäure, eine Omega-3-Fettsäure.

Auch hier können geeignete Nahrungsergänzungsmittel in Betracht kommen. WWF-Referentin Kollenda weist darauf hin, dass die Gesundheit von Kindern grundsätzlich auf einer ausgewogenen Ernährung fußt und nicht davon abhängt, ob Fleisch gegessen wird oder nicht: „Eine vegetarische Ernährung, die abwechslungsreich ist und außerdem pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte und Nüsse und tierisches Protein aus Milchprodukten enthält, ist auch für Kinder und Jugendliche geeignet.“ (dpa/cre)

50 Antworten auf “Welche Behauptungen über Vegetarier stimmen? Zum Weltvegetariertag am 1. Oktober [Faktencheck]”

  1. 9102Anoroc

    Auch ein Thema dass die Gesellschaft spaltet.
    Absicht?, bzw soll das so sein ?
    Wenn der Landwirt kein Fleisch mehr verkaufen kann , wird sein Geschäft wohl unrentabel.
    Landflächen werden überflüssig, bzw werden dann auch noch zugebaut.
    Ob das dann zum gesünderen Leben beiträgt , wage ich zu bezweifeln ;
    denn ich glaube kaum dass Mann auf diesen Feldern und Wiesen einen Wald entstehen lässt, bzw Bäume pflanzt, wenn es immer weniger Landwirte gibt.
    Für den Verbraucher gibt es natürlich noch andere Argumente , wieso sie nicht jedem Hype hinterherlaufen .
    Man kann zwar davon ausgehen dass das künstlich produzierte Fleisch irgendwann im Geschmack so perfektioniert wird , dass man keinen Unterschied mehr schmecken wird ;
    Wie viele ungesunde geschmacksstoffs -Verstärker dazu benötigt werden , wird dann sicher auf Rezept Geheimnis beruhen und nicht genau definiert auf den Verpackungen stehen.
    Jeder der einen Baum pflanzt, darf aber von mir aus auch vegetarisch essen.-)
    Hier gilt wohl eher, jeder wer will .
    im Prinzip geht es sich aber auch um Geld Verlagerung, bzw neu hinzugekommene Geldeinnahmen, die dem Landwirt verständlicherweise nicht gefallen werden.

    • Robin Wood

      @9102Anoroc
      Stimme Ihnen zu.
      Füge noch hinzu: Jeder soll essen, was er will. Man sollte beim Fleisch schon darauf achten, dass es – wenn möglich – vom „Bauer/Metzger des Vertrauens“ kommen soll und dass man regionales Gemüse entsprechend der Jahreszeiten verzehrt. Falls man es sich leisten kann.
      Ich las vor einigen Monaten einen Artikel, in dem stand, dass sehr viele Anleger schon Millionen in Kunstfleisch investiert haben. Folge dem Geld…

    • Vegetarier

      HI!
      Ich bin Vegetarier, und habe da so ein paar Sachen die ich etwas seltsam finde. Haben Sie sich schonmal mit Fleischalternativen auseinander gesetzt? Haben Sie sich schonmal mit Fertig-Fleischgerichten auseinander gesetzt? Auch bei Fleisch-Fertiggerichten werden Zusatzstoffe genutzt und die Alternativen werden aus vielen natürlichen Zutaten gemacht. Für die Bauern: Man braucht weiterhin für vegetarisches Fleisch genug Gemüse und Getreide. Und das sich Dinge und Berufe ändern ist ja bekannt.

      • Renegade

        @ Vegetarier
        Und womit düngt der zukünftige Gemüsebiobauer zukünftig seine Felder, wenn er keine Viecher mehr hat? Als ernährungsbewusste Person werden Sie doch sicherlich nicht Nahrungsmittel, der auf den massenhaften Einsatz von Pestiziden angewiesene Agro-Industrie konsumieren. Zurück zur mittelalterlichen 3 Felder Wirtschaft?
        Vor allem Biolandwirtschaft ist angewiesen auf einen hofeigenen Nährstoffkreislauf^^. Zudem ist ein Acker so mit die schlimmste Landnutzung in Bezug auf Treibhausgase ( N₂O) und Bodendegradation ( Humusabbau).

      • Robin Wood

        Ich werfe mal eine Frage in den Raum:
        In Sachen Corona haben sich auch sehr viele (Staats-)Experten und deren Computermodelle geirrt. Dass viele Argumente der Kritiker und diffamierter Experten sich bewahrheitet haben, brauche ich ja nun hier nicht mehr auszuführen.
        Was aber ist, wenn sich die (Staats-)Experten nun auch in Sachen Klima irren?
        Was ist, wenn wir in 3 Jahren feststellen, dass die Erde sich noch genauso dreht und dass wir nicht erstickt oder verbrannt sind?

        • Renegade

          Ja, stimmt, laut Corona-Guru Meyer wären die Geimpften schon längst alle tot, hat sich nicht bewahrheitet. Darum ist der Treibhauseffekt auch nur eine weitere Verschwörung von Klaus Schwab um uns zu knechten, uns alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden, oder so ähnlich^^

          • Das Tier lebt im natürlichen Kohlenstoff Kreislauf der Erde. Kann man sogar bei den Klima Hysterikern nach lesen.
            Der CO2 basierte Treibhaus Effekt ist bisher noch eine Theorie, kann man in den ipcc Berichten nach lesen.
            Hat alles mit Meyer nix zu tun, und dokumentierte Imqfschäden gibt es mittlerweile auch genug

          • Guido Scholzen

            @Renegade
            Vegetarismus in dieser Klimadiskussion ist doch nur eine dumme Show für Öko-Heuchler, die ansonsten auch nicht anders leben als jeder normale Durchschnitts-Mensch auch.
            Aber diese Unmenschen brauchen ein Thema, um den moralischen Zeigefinger gegen Andersdenkende zu hetzen, und der Allgemeinheit eine Schuld einzureden, die es gar nicht gibt.
            Anstatt gegen zuviel Fleischkonsum zu predigen, sollten diese Quatschköpfe z.B. gegen Fettleibigkeit verursacht durch Zucker zum Thema machen.
            Aber Zucker wird ja aus Pflanzen hergestellt, und ist vegan, gelle???😉
            Zu einer gesunden ausgewogenen Ernährung gehört auch Fleisch.
            Wie schrieb schon der Arzt Paracelsus: „Gift ? Alles ist Gift! Nur auf die Dosis kommt es an.“

          • Robin Wood

            @Renegade
            Dass es immer mehr Impfschäden gibt, wird immer mehr publik. Da können auch Sie die Augen nicht verschliessen. Und bei vielen Dingen wie PCR-Test, Masken, usw. hatte Herr Meyer recht. Diesen (Herrn Meyer) haben Sie ins Spiel gebracht. Ich sprach von Staatsexperten, die sich geirrt haben und von vom Staat und den Medien diffamierten Wissenschaftlern, die Recht behalten haben. Aber Hauptsache, es gibt einen Grund, gegen Herrn Meyer zu stänkern, weil dieser eine andere Meinung vertritt.
            Und ja, Spahn und Lauterbach sagten, die UNgeimpften wären in 2022 alle tot. Haben sich geirrt.

            Ich meinem Kommentar ging es aber nicht um Herrn Meyer, sondern um die Tatsache, dass man sich in einer sehr wichtigen Sache seitens Regierung und Medien geirrt hat und ob dies in dieser gehypten Klimasache auch passieren kann.

  2. Faktencheck

    Interessant! Hyewon Seo vom Umweltbundesamt (UBA) verbreitet Fehlinformationen! Gemüsenabau und Kartoffelanbau verursacht die höchsten Nitratbelastungen (80 bis 140 Kilogramm Nitrat pro Hektar), das ist ausreichend dokumentiert! Die Nitratwerte im Grünland sind gerade einmal halb so hoch! Hier die Quelle aus Belgien: https://www.protecteau.be/fr/apl-de-reference
    Die Informationen zu Soja sind, wie schon geschrieben, irreführend! Deutschland importierte 28 % des Proteinfutters, also 72 % werden NICHT importiert. 98 % des Sojas wird zu Öl verarbeitet. Sojaöl wiederum wird, unter anderem, zur Herstellung von Biodiesel verwendet! Die Tiere fressen das ABFALLPRODUKT der Ölherstellung, das sogenannte Extraktionsschrot. Davon fressen die Kühe im Übrigen den geringsten Anteil, denn die füttert man vorwiegend mit Gras, Klee, Luzerne und Mais. https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/soja-nahrungsmittel-fuer-tier-und-mensch
    Zum Thema Ernährung widerspricht man sich im Text: Warum braucht es Ergänzungsmittel wenn die Ernährung angeblich gesünder sein soll? Beim Body-Mass-Index vergleicht man eine Gruppe Menschen mit einer anderen, aber niemand überprüft die Zusammensetzung dieser Gruppen. Ich bezweifle, dass ein Ottonormal Bürger sich so mit seiner Ernährung befasst wie ein Vegetarier. Mit anderen Worten: man vergleicht Menschen die sich bewusst ernähren mit einer Gruppe, wo man alle Leute rein schmeißt. Die Gründe für Übergewicht sind vielfältig und können nicht an Fleischverzehr festgemacht werden.
    Bei der Ernährung der Kinder widerspricht man sich erneut: Ergänzungsmittel für Vitamin B12, Eisen, Zink und Omega-3 DHA, und das soll ein KIND alles zu sich nehmen. Man füttert die Kinder mit Nahrungsergänzungsmitteln statt sie einfach das Essen zu lassen was Menschen seit Urzeiten essen.
    Beim Thema Tierschutz wird das Thema Ernährung komplett ad absurdum geführt: Der konsequentere Weg für mehr Tierschutz ist für Tierschützer daher der Veganismus. Wieviel Nahrungsergänzungsmittel braucht es dann da, wenn man bereits bei vegetarischer Ernährung Ergänzungsmittel braucht? Im Übrigen habe ich in einem Salat, Kartoffel oder Gemüsefeld selten Hasen, Rehe oder andere Wildtiere gesehen. Wir reden also nur über den Schutz von Nutztieren. Wildtiere werden von den Produktionsflächen für Gemüse und anderer Ackerkulturen komplett verdrängt. Man muss also auch beim Tierschutz unterscheiden: welche Tiere will man schützen?

  3. Faktencheck

    Ich hab das Thema Methan übersehen. im letzten IPCC Bericht (Kapitel 7) wurde die Klimawirksamkeit von Methan um einen Faktor 2 bis 3 nach unten korrigiert! Außerdem kam wie wenigen Tagen ein Bericht, der ganz deutlich zeigte, dass die Landwirtschaft eben nicht die grösste Methanquelle ist, sondern die Gasgewinnung über Fracking. Eben dieses Gas importieren wir seit 2 Jahren massiv als Flüssiggas.

    • richtig, man weiß schon lange das die LW nicht der größte Emittent ist, posaunt dies aber ungerne hinaus.
      Zudem kommt das die Emissionen aus der LW sich im Kreislauf befinden und die durch Öl oder Gas Gewinnung ins System „hinzugefügt“ werden
      Weiter weiß aktuell noch niemand wie viel aus natürlichen Quellen, z.b. unter den Ozeanen freigesetzt wird, dies kann mehr sein als alles andere

  4. Herr Cremer, egal wo sie das herhaben, aber ein Faktencheck sollte es nicht genannt werden.
    Da kann man auch die Frösche fragen ob man den Tümpel trockenlegt oder im Fußballstadion eine Umfrage zur Abschaffung des Fußballs machen oder 100 anderer Bsp.
    Leider fehlt gerade die Zeit auf die Punkte einzugehen.

  5. RENE THEISSEN

    Sehr komplexes Thema auf jeden Fall viel komplexer als diese mageren Faktencheks.
    Für mich kann jeder essen was er will. Ziel müsste es auch sein eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Wenn Letzteres unwichtig ist, dann brauchen wir uns über den Rest auch nicht zu unterhalten.
    Im Artikel geht es um Klimaschutz, Artenschutz und Tierschutz; Sinn und Zweck müsste ja sein möglichst viel von jedem zu erhalten. Wenn wir sehr viel Artenschutz wollen, dann brauchen wir sehr viel Grünland. Der Ackerbau ist nur sehr mäßig dafür geeignet da der Boden ja eine gewisse Zeit „nackt“ ist d.h. nicht bewachsen. In der intensiven Landwirtschaft wächst vielerorts außer der angebauten Frucht nicht allzu viel. Wenn wir nur extensiv wirtschaften bekommen wir die Weltbevölkerung nicht satt. Viele vegetarische Produkte die auf unserem Teller landen sind „veredelt“. Was geschieht mit den Abfallprodukten wenn wir keine Tiere haben. Ein Großteil der Erdoberfläche ist mit Grünland bewachsen und kann gar nicht beackert werden. Grünland ist außerdem ein guter CO2 Speicher. Grünland wird am besten von Wiederkäuern verwertet, da der Mensch bekanntlich nicht oft Gras auf dem Teller hat. Eine nachhaltige Landwirtschaft ist ohne Tiere nicht zu machen. Dann kommt noch das heikle Thema sterben was in unserer Gesellschaft verdrängt wird; obwohl Geborenwerden und Sterben zum Leben dazu gehören. Wenn ich ein Huhn wäre und könnte wählen zwischen „geköpft“ oder vom Hühnervogel lebend halb aufgefressen zu werden, dann würde ich ersteres wählen. Das soll nicht heißen dass wir Tiere nicht artgerecht halten sollen.

  6. Wenn man jeden Menschen frei entscheiden liesse was er essen will und was nicht, gäbe es diese Diskussion, wie so viele andere, erst gar nicht. Inakzeptabel ist aber der Versuch, besonders der links-grünen Sekte, durch Gebote und Verbote ihre Lebensweise allen anderen aufzuzwingen. Siehe Schulkantinen:
    https://www.sueddeutsche.de/politik/freiburg-schulessen-vegetarisch-gruene-1.6222256
    Der „Veganismus“ ist ja nur ein weiterer Baustein der Mauer im Kopf mit der diese Sekte die Menschen gängeln will. Essen, Mobilität, Kleidung, Bauen, Wohnen, Heizen…. das GESAMTE Leben will diese kranke grüne Sekte den Menschen vorschreiben! Es geht sich doch gar nicht darum was wie gesund ist, das Ziel ist ein Fleischverbot. So wie das Verbrennerverbot, das Heizölverbot, das Trinkhalmverbot usw… die Liste wird ja immer länger. Wer das nicht sieht ist blind….

    • Robin Wood

      @Dax
      Ich stimme Ihnen vollkommen zu!
      Das Schlimme ist, die grüne Sekte denkt, wir Menschen seien alle dumm und müssten gegängelt werden, nur sie – die grüne Sekte – weiss, was richtig ist.
      Viele Menschen wollen allerdings auch gegängelt und betreut werden, es ist einfacher, als selbst zu denken. Und wenn dann was schief läuft, kann man es halt der Regierung vorwerfen. Eigenverantwortung bei vielen leider gleich Null.

  7. Peter Müller

    Dax ,sie haben Recht. Wir leben schon in einer Diktatur, viele glauben ,oder merken es noch nicht. Solange sie noch reisen dürfen, finden sie alles normal. Verbote über Verbote wie sie schon schrieben. Man lässt uns keine freie Endscheidung mehr. Im Lebensmittelhandel wird heimlich still und leise viele Produkte aus dem Verkehr gezogen ,und durch Vegane ersetzt. Diesen Betrug merkt man erst wenn man zuhause ist, und es klein gedruckt auf der Verpakung liest. Diese Politik muss weg. Ich wüsste nicht, wo es uns schlechter gehen würde, wenn so Parteien regieren wüden wie die AFD.

  8. Ich war als nicht Vegetarier mehrfach in veganen Restaurants essen und muss anerkennen, dass es dort hervorragend geschmeckt hat. Mich stört es aber sehr, dass viele vegane Produkte mit sehr viel Plastik-Verpackungsmüll verbunden sind.

    • Eifel_er

      Das sieht man ja nicht auf dem Teller..
      Wahrscheinlich kommt der Kram dann auch noch aus Asien.
      Zb. Bio Gemüsegurke, kostet das vierfache, mit handelsüblichem „Plastik“ verpackt gegen Schäden. Finde den Fehler..

  9. Seitdem die Vegetarier und Veganer Überhand nehmen, beschleunigt sich der Klimawandel.
    Ist doch,klar.
    Wenn die das ganze Grünzeug verputzen, bleibt fastnichts mehr, was Co2 bindet.
    Ackerflächen binden ausserdem nur halb so viel Co2 wie Grünflächen.

    Vielleicht sollten wir Vegetarier essen.

    Muss man Veganer und Vegetarier eigentlich gendern?
    Essen Vegetarier Fleischtomaten?
    Besten Fruchtfliegen aus Früchten und wenn ja welcher Geschmack?

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