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Die AS Eupen zum Fremdschämen [Kommentar]

Eupens Kapitän Siebe Blondelle (l) und andere Spieler der AS Eupen. Foto: Belga

Die AS Eupen hat am Sonntag bei der 0:3-Schlappe im Derby bei Standard Lüttich einen Tiefpunkt erreicht. Dass die Schwarz-Weißen gegen den Spitzenreiter verlieren würden, war vorauszusehen. Auch der Endstand von 3:0 für die „Rouches“ ist nichts Ungewöhnliches. Es war vielmehr die Art und Weise, wie die Pleite zustande kam, die viele Fans in höchstem Maße alarmiert hat. Ein KOMMENTAR.

Ich weiß nicht, wie viele Spiele der AS Eupen ich in meinem Leben schon gesehen habe. In den 1960er Jahren war ich als fußballverrückter Junge schon dabei, habe also in den letzten 50 Jahren alle Höhen und Tiefen miterlebt – von Guillaume Rox bis Siebe Blondelle.

Ich kann mich nicht daran erinnern, ein Spiel gesehen zu haben, in dem die AS Eupen so schlecht war wie am Sonntag im Stadion von Sclessin. Und ich habe noch nie ein Spiel der Schwarz-Weißen am Fernsehen gesehen, bei dem die Kommentatoren so negativ über die AS und Eupen gesprochen haben wie am Sonntag.

Trainer Beñat San José (l) und AS-Generaldirektor Christoph Henkel. Foto: Gerd Comouth

Ich habe zwischenzeitlich den Ton meines Fernsehers ausgeschaltet, weil ich den Reporter von Proximus und den Fußballexperten Benoît Thans nicht mehr ertragen konnte – nicht etwa, weil ich mit den beiden von Proximus nicht einverstanden war, nein, das Gegenteil war der Fall: Die beiden TV-Kommentatoren lagen völlig richtig.

Die Vorstellung der AS Eupen in Lüttich war unterirdisch. Und wenn man die über 40 Kommentare zum Spielbericht hier im Forum von „Ostbelgien Direkt“ liest, stellt man fest, dass die meisten Foristen ebenfalls dieser Meinung sind. TV-Fußballexperte Thans meinte einmal sogar, die AS verteidige „wie eine Provinzklassen-Mannschaft“.

Ich selbst habe mal vor einiger Zeit geschrieben, die AS sei heute einer der wichtigsten Botschafter Eupens und der DG. Das gilt für diese acht ersten Spiele der Saison 2019-2020 auf keinen Fall. Im Gegenteil: Die AS bringt Eupen und die DG um ihren guten Ruf im Inland.

Nach dem Debakel von Sonntag werde ich mir die Fußball-Talksendungen „La Tribune“ (RTBF) und „Extra-Time“ (VRT) an diesem Montagabend nicht anschauen. Noch so eine Salve an demütigender Kritik werde ich mir nicht antun. Trop is te veel! GERARD CREMER

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

25 Antworten auf “Die AS Eupen zum Fremdschämen [Kommentar]”

  1. Herr Cremer,
    Ich,( und sicher auch mehrere andere User) sind sicherlich nicht immer Ihrer Meinung.
    Aber dieser Kommentar,trifft den berühmten Nagel auf den Kopf!
    Besser hätte man dies nicht ausdrücken können.
    Vor ein paar Monaten,haben uns,unsere Politiker gezeigt,wie man den „kleinen Mann“ verulken kann.
    Jetzt blamiert und verschaukelt uns, ein Deutscher Manager mit seinen Paradiesvögel.
    Ich Frage mich einfach,wann hat das ganze ein Ende?
    Wie lange, schaut der Eupener ( und die Fans aus den Umliegenden Dörfer) sich dieses Theater noch an.
    Ich, schon lange beides nicht mehr.

  2. Und der Trainer sitzt fest im Sattel ???? Ein Witz. Die kriegen nichts auf die Reihe. Mit dem Trainer geht es nicht. Jeder Laie sieht doch was läuft. Hat der überhaupt einen regulären Trainerschein? Was für ein Chaos!!! Jeder 08/15 Trainer mit A-Lizenz holt mehr aus der Mannschaft raus, die zu mehr fähig wäre. Ich hab da keinen Bock mehr drauf! Die ganze Liga lacht uns aus! Jede Woche eine Klatsche erster Güte!

  3. Sehr guter und zutreffender Kommentar. Der Mannschaft fehlt einfach der Biss, der letzte Wille, zu kämpfen. da traben 10 Einzelakteure – den Torwart schliesse ich mal aus, denn der Arme kann nicht dafür, was seine Vorderleute abliefern – und keine Mannschaft auf dem Feld. Ich habe mir das Spiel auf Proximus angesehen, die beiden Kommentatoren ließen kein gutes Haar an Eupen. Und das ist noch gnädig. Ich glaube in der Zwischenzeit, dass jeder belgische Reporter es als eine Strafversetzung ansieht, ein Eupener Spiel zu kommentieren. Schon erstaunlich, dass sie nur noch über die Höhe der Niederlage sprechen und nicht mehr über das Eupener Spiel. Und laut GE sitzt der Trainer und Vorsitzender noch fest im Sattel. Da erstaunt nicht, dass man schon weiß, was sie vor dem nächsten Spiel bei Cercle Brügge sagen werden. Falls dort wertvolle Punkte liegen bleiben, und danach sieht es nach gestern aus, sind nach einem Drittel der Meisterschaft die Lichter aus. Nur 4 Tore geschossen = 0,5 Tor/Spiel bei 19 Gegentore = 2,3 Tore/Spiel. Was für eine Abwehr, was für ein Sturm!!!
    Jede Jugendmannschft hat eine bessere Einstellung und Taktik. Hier war nix, nöss, nix. Und da waren mal eine gute Anzahl Eupener Fans dabei (im Vergleich zu anderen Auswärtsspielen). Die hatten nach 30 Minuten die Nase einfach voll, wie auch mancher Fernsehzuschauer.
    Vielleicht reicht die Meisterschaft noch, mit einem professionelleren Trainer System und Ordnung in die Mannschaft zu bringen. Jetzt entsteht der Eindruck, dass die Spieler ihren Dienst verweigern. Ohne dem jetzigen Trainer die Kompetenz abzusprechen, doch jeder merkt, dass er hier zur Zeit nicht das abliefern kann. Wer eine Mannschaft in einem europäischen Oberhaus trainiert, muss die Fähigkeit haben, nach insgesamt 13 Spielen (Vorbereitung + Freundschaftsspiel eingeschlossen) eine Mannschaft soweit zu formen, dass sie zumindest Leistung auf dem Platz zeigt. Das ist m.E. in Eupen nicht der Fall.
    Cappellen freut sich schon auf das Pokalspiel in dieser Woche. Bei den Leistungen brauchen der Gegner die AS nicht zu fürchten. Wie die Reporter auf Proximus schon sagten: es wird dann nur noch über die Höhe der Niederlage spekuliert. See and wait!!

  4. AS-FAN-KELMIS

    Damit ist wirklich alles gesagt !! Mir fehlen mitlerweile die Worte zu dieser Leistung. Und das nach 46 Jahren AS-Fan,mit Höhen und Tiefen…Schade…Henkel und Konsorten haben den ernst der Lage scheinbar noch nicht erkannt? Unglaublich was bei unserer AS momentan abgeht!!!

  5. peter Mûller

    Ich kann mich nicht daran erinnern, ein Spiel gesehen zu haben, in dem die AS Eupen so schlecht war wie am Sonntag

    Dann vergessen Sie aber schnell. Ich habe bis vor Jahren auch die A.s. im Stadion verfolgt, da war auch oft Mist dabei. Und was man für einen Aufruhr macht wegen Eupen,, ist auch übertrieben. Die Paar Fussballfans in Eupen und in Belgien interessiert es wenig, und meine Oma noch weniger, Was da in Eupen abgeht. Also lasst mal die Kirche in der Mitte. Anders sieht es aus ,wenn man in ganz Belgien sich brüstet, dass man mit dem Katar zusammenarbeite und einen Weltstar als Trainer holt. ich weiss nicht ob das so ist, aber wenn, dann kommt jetzt die Retourkutsche. aber warum sollte eine Stadt und die Region wegen dem Fussball darunter leiden, dass ist Quatsch

  6. Propaganda

    Ja es ist wirklich eine Schande was aus dem Verein AS-Eupen geworden ist. „Nur so“ hat es richtig formuliert. Ein deutscher Manager verschaukelt und vergrault die Fans der AS mit diesen Paradiesvögel wo keiner was mit anfangen kann und die nur hier sind um ihre verkorkste Karriere wieder in Schwung zu bringen. Die Fans und der Verein sind den Paradiesvögel aber so was von egal das ist schon krass. Selbst richtig kämpfen ist denen noch zuviel. Man kann zwar nicht mehr hingehen aber damit ist es nicht getan. Viele sind Jahrzehnte Fans dieses Vereins und er liegt ihnen am Herzen und möchten diesen Verein weiterhin unterstützen. Leider hat man aber immer weniger Lust dazu wenn man sieht was ein Herr Henkel und Co aus diesem Verein gemacht haben. Hätte man wenigstens einen Trainer verpflichtet wo die Fans sich mit indentifizieren könnten. Der Stadionsprecher schreit zwar immer ins Mikrofon „unsere AS Eupen“ aber es ist schon lange nicht mehr „unsere AS Eupen“. Henkel und Co tuen alles dafür das die Fans sich immer mehr abwenden von ihrem Verein.

  7. Ich finde auch das zum jetzigen Zeitpunkt noch immer keine Basis vorhanden ist !!!
    Es geben genug Freie Trainer die denn Belgischen Fußball kennen,Ferrera,Storck,Vanhasebrock…
    WARUM nicht,es kann NUR BESSER werden !!

  8. Piersoul Rudi

    Zum Kommentar“…Kommentatoren so negativ über die AS und Eupen gesprochen haben wie am Sonntag…
    Ich auch nicht…
    Sogar P.Van den Bempt, Moderator auf Radio één(Flämische Radiosender!!!). und bekant dafür eine Reale und nüchterne Meinung auszusagen und zu vertreten war noch nie so entäuscht gewesen zu sein über die Leistung des AS.
    Pokal in Kapellen, danach Cercle Brugge…und AS ist abgeschlagen…18te…

  9. Ghostrider

    Diesen Kommentar unterschreiben ich mit voll und ganz. War in Lüttich mit im Stadion und man kann sich nur noch schämen für solche Auftritte der Eupener Mannschaft . Alles was uns Ostbelgier auszeichnet wird mit Füssen getreten.
    Wann geht unsere Führung endlich ein Licht auf und reagiert ?
    Ich wünsche mittlerweile ein nächste Niederlage bei den Armateuren von Capellen im Pokal damit endlich alle wach werden bevor es zu spät ist.

  10. Piersoul Rudi

    Nobody(23/09/2019 15:18)
    Zu Ihren Kommentar:
    …Der Mannschaft fehlt einfach der Biss, der letzte Wille, zu kämpfen…
    Ich nehme mir mal die Freiheit diesen/Ihren Satz zu vollenden/ergänzen…
    …Der Mannschaft fehlt einfach der Biss…den Spielwitz, die Technik, das Verständnis untereinander, die Kondition, den Einsatz…einfach an allem was eine Profi Fußballmannschaft haben sollte um diesen Namen gerecht zu werden…
    Ich wollte Sie nicht zu nahe treten Herr Nobody aber das musste mal sein…
    MfG.

  11. Die A.S. Eupen soll die D.G. in der Wallonie oder in Flandern vertreten. Schön wär’s.
    Nur, die A.S wird von einer quatarischen Firma gesponsert und mit vielen jungen Spieler aus femden Ländern ausgestattet. Das Ziel ist, die jungen Spîeler auszubilden und gewinnbringend weiter zu verkaufen. Alles andere ist Wunschdenken und die A.S. ist ganz bestimmt nicht das Aushängeschild von Ostbelgien. Sonst könnten wir demnächst auch sagen, das eine wallonische Firma die Wallonie Region in Ostbelgien vertritt, was aber nicht der Fall ist.

  12. Er schloss dann einen neuen Vertrag über zwei Jahren mit dem dubaitischem Club Al-Nasr ab. Nach acht Spielen ohne Sieg wurde er dort Ende März 2019 entlassen.

    Am 24. Juni 2019 wurde seine Verpflichtung als neuer Cheftrainer des belgischen Vereins KAS Eupen mit einer Vertragsdauer von zwei Jahren bekanntgegeben.

    No comment.

  13. besserwisser

    Ich denke nicht so negativ wie viele andere hier.Voriges Jahr war Mouscron in der selben Situation wie Eupen,schaut euch an wie und wo sie heute stehen, also Leute (wenn ihr noch eine Seele habt für die AS)
    eskann nur noch aufwärts gehen und ich bin mr sicher Eupen steigt nicht ab, Wetten???

  14. Alter AS FAN

    Ja lieber Besserwisser. OK, aber Mouscron hat noch zeitig reagiert und der neue Trainer hat es verstanden was aus der Mannschaft zu machen. Ich kann einfach nicht verstehen, dass Die AS Eupen auch noch öffentlich sagt, der Trainer säße fest im Sattel. Das ist in der jetzeigen Situation echt lächerlich. Mittlerwieile habe ich den Eindruck, dass die Mannschaft gegen den Trainer spielt. Sie spielten vielleicht besser, wenn die Mannschaft sich selbst aufstellen würde. Wer spielt im modernen Fußball ohne Spielmacher? Sorry, aber dieser Trainer kriegt es einfach nicht hin. Sie können noch ein paar gute Einzelspieler holen, es würde trotzdem nicht klappen. Kein System, keine Taktik. Mit Mili lief es ein wenig besser. Warum saß der wieder auf die Ersatzbank? Und der seit Wochen grottenschlechte Gnaka darf weiter spielen. Verstehe, wer will ……

  15. Eupenerin

    Ah ja der Trainer hatte ja gestern Geburtstag ?,da wird er ja gefeiert haben ?.Er täte besser daran die richtigen Spieler auf dem Platz zu lassen.anstelle de Gnaka ,der Millevic, Yuta u der Schouteren sitzen auf de Bank wofür .Es tut mir leid aber nach dem 2 – 0 haben wir gar nicht mehr weiter geschaut ,so ein Trauerspiel nee nee .Und was kriegen die für Geld wofür ,na ja es lohnt sich nicht mehr sich auf zu regen ?????

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