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AS Eupen empfängt Rekordmeister RSC Anderlecht: Werden die zahlreichen Zuschauer diesmal belohnt?

Florian Kohfeldt, Cheftrainer der AS Eupen. Foto: Belga

Wenn viele Zuschauer im Stadion sind, ist es wichtig, ein gutes Spiel zu liefern und wenn möglich auch zu gewinnen, weil dann die Chancen groß sind, dass diese Besucher wiederkommen. Bisher hat Fußball-Erstligist AS Eupen zwei Heimspiele vor toller Kulisse bestritten – leider gingen beide verloren.

Am 13. August war der FC Brügge im Kehrweg-Stadion zu Gast. 4.363 Zuschauer wohnten der Partie bei. Leider geriet die Eupener Mannschaft schwer unter die Räder und verlor 0:5.

Am 17. September kamen noch mehr Zuschauer ins Kehrweg-Stadion, um dem Heimspiel der AS Eupen gegen Standard Lüttich beizuwohnen. Diesmal waren es sogar 6.615. Und wieder gab es für die Schwarz-Weißen eine Enttäuschung, denn die AS verlor gegen die „Rouches“ 1:3.

Jan Vertonghen vom RSC Anderlecht während einer Pressekonferenz. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

An diesem Samstag um 16 Uhr (live auf Eleven/DAZN) wird das Stadion der AS zum dritten Mal gut gefüllt sein, wenn der RSC Anderlecht zu Gast ist. Eine gute Leistung gegen den Rekordmeister wäre eine gute Werbung für die kommenden Heimspiele.

Der RSC Anderlecht hat bisher in dieser jungen Saison einigermaßen überrascht. Die mutige Transferpolitik scheint Früchte zu tragen, auch wenn der Rekordmeister am Samstag auf einige Leistungsträger wird verzichten müssen: Am vergangenen Wochenende im „Topper“ gegen den FC Brügge verletzten sich die beiden dänischen Neuzugänge Thomas Delaney (früher Borussia Dortmund) und Kasper Dolberg (Ex-Ajax). Beide kommen für einen Einsatz in Eupen nicht infrage. Auch der Ex-Schalker Benito Raman und Francis Amuzu sind nicht dabei.

Andere Neuverpflichtungen wie der dänische Nationaltorhüter Kasper Schmeichel und der frühere belgische Nationalspieler Thorgan Hazard (Ex-Dortmund) werden hingegen in Eupen spielen, genauso wie die Roten Teufel Jan Vertonghen und Zeno Debast. Eine Teilnahme an den Playoffs 1 (oder Champions Playoffs) ist das Ziel des in den letzten Jahren allzu oft enttäuschenden Rekordmeisters.

Thorgan Hazard (hier im Dress von Borussia Dortmund) ist beim RSC Anderlecht noch nicht richtig angekommen. Foto: Stefan Constantin/dpa

Die Heimbilanz der AS Eupen gegen Anderlecht kann sich durchaus sehen lassen: In 9 Spielen verloren die Schwarz-Weißen nur zwei Mal, fünf Partien endeten unentschieden und zweimal siegte die AS.

Ein Lichtblick ist für AS-Coach Florian Kohfeldt, dass Yentl Van Genechten, der beim Spiel in Gent verletzt vom Platz musste, wieder einsatzfähig ist und auch Gary Magnée zum Zuge kommen könnte.

Mit der Begegnung gegen Anderlecht wird für die Eupener eine Serie von schweren Spielen fortgesetzt. Nach Standard Lüttich, AA Gent und Anderlecht ist Eupen bei Meister und Champions-League-Teilnehmer Royal Antwerp sowie bei der Royal Union St. Gilloise zu Gast.

Es wird wohl schwer für Eupen, die Abstiegsrunde zu vermeiden. Die vier Letztplatzierten (Plätze 13 bis 16) spielen in den Playoffs 3 um den Klassenerhalt. Im Gegensatz zu den Teams in den Playoffs 1 und Playoffs 2, wo die Punkte nach der klassischen Phase der Meisterschaft halbiert werden, behalten die vier Mannschaften in der Abstiegsrunde die volle Punktzahl.

Der Letzte und der Vorletzte steigen direkt ab, der Zweite muss in die Relegation gegen den Sieger der Playoff-Runde der Division 1B, während der Sieger der Playoffs 3 gerettet ist. (cre)

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