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„Krämer war zum Abschuss freigegeben“: Was steckt wirklich hinter dem Trainerwechsel bei der AS Eupen?

Michael Valkanis, Cheftrainer der AS Eupen. Foto: Belga

AKTUALISIERT – Nach fast zehn Jahren unter katarischer Flagge weiß man bei der AS Eupen, dass ein Trainerwechsel nie ausschließlich mit den zuletzt schlechten Resultaten zu tun hat, sondern dafür auch interne Befindlichkeiten oder Querelen den Ausschlag geben. Das könnte auch auf die Entlassung von Stefan Krämer zutreffen.

Natürlich waren die Resultate der Schwarz-Weißen schon länger sehr schlecht. Insofern braucht man eigentlich nicht darüber zu diskutieren, ob Krämers Rausschmiss begründet war oder nicht. Selbst wenn er schon früher erfolgt wäre, hätte dafür jeder Verständnis gehabt.

Der Punkt ist aber ein ganz anderer. Die Frage ist nämlich folgende: Hatte nicht schon von dem Moment an, wo Aspire den Australier Tim Cahill in den Vorstand der AS Eupen holte, Krämers Demontage begonnen?

Andreas Bleicher, Aspire-Direktor und Mitglied des Verwaltungsrates der AS Eupen. Foto: Belga

Man weiß ja, wenn man die AS seit der Übernahme durch Aspire im Jahr 2012 verfolgt hat, dass wenn AS-Vorstandsmitglied Andreas Bleicher öffentlich eine Erklärung abgibt, so wie Ende August 2021 nach der Berufung des 108-maligen australischen Nationalspielers Cahill in den Vorstand der AS, etwas im Busch ist. Denn Bleicher ist der Strippenzieher mit direktem Draht nach Doha.

Vor allem als Michael Valkanis zum neuen Co-Trainer befördert wurde, war klar, dass Krämer im sportlichen Bereich nicht mehr das alleinige Sagen haben würde, weil er von da an einen Aufpasser an seiner Seite hatte.

Von diesem Moment an „war Krämer zum Abschuss freigegeben“, sagte uns ein Kenner der Szene nach der Entlassung des deutschen Coachs, der anfangs genau der richtige Trainer für die AS zu sein schien, hatten es doch die Schwarz-Weißen mit ihm nach 10 Spieltagen bis an die Spitze der Jupiler Pro League geschafft.

Und eine weitere Bestätigung für diese Vermutung kam, als Krämer wegen Covid außer Gefecht war. Nicht Kristoffer Andersen stand an der Seitenlinie, sondern Valkanis, obwohl Andersen viel näher an der Mannschaft war und mit Krämers Spielphilosophie bestens vertraut war.

AS-Generaldirektor Christoph Henkel. Foto: OD

Danach ging das eine ins andere: Mit Edo Kayembe wurde der vielleicht wichtigste Spieler der AS nach England verkauft. Aber Kayembes Abgang allein erklärt nicht das desaströse Abschneiden der AS in der Folge. Ein Spieler, so wichtig er auch ist, kann immer ersetzt werden, wenn die Chemie in der Mannschaft stimmt. Und die stimmte schon lange nicht mehr.

Nun interviewen Grenz-Echo und BRF seit zehn Jahren permanent Generaldirektor Christoph Henkel, der selbstverständlich immer die passenden Worte findet, wenn es darum geht, entweder schlechte Resultate zu erklären oder eine wichtige Entscheidung des Vereins nach außen zu rechtfertigen. Mit seinen rhetorischen Fähigkeiten könnte Henkel auch Pressesprecher des Kreml oder des Vatikans sein…

Jetzt muss man hoffen, dass es der AS trotz dieser vermeintlichen Machtspielchen im Hintergrund gelingt, sich zu retten. Oder wie unser Kenner der Szene meinte: „Die Verantwortlichen der AS müssen jetzt sehr gut aufpassen, dass der Abgang von Aspire nicht mit dem Abstieg in die dritte Klasse einhergeht.“ Am Kehrweg wird‘s stürmisch – nicht nur wegen „Eunice“ oder „Zeynep“… (cre)

Nach über zwei Monaten ohne Sieg: AS Eupen zieht die Reißleine und trennt sich von Cheftrainer Stefan Krämer

Die AS Eupen hat die Reißleine gezogen: Nach konstant schlechten Ergebnissen hat sich der Verein mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Stefan Krämer getrennt.

Seit dem 1:0-Sieg gegen Schlusslicht Beerschot am 11. Dezember 2021 haben die Schwarz-Weißen in der Jupiler Pro League kein Spiel mehr gewonnen. Es reichte nur zu zwei Unentschieden (in Kortrijk und in Seraing).

Zwar gelang es den Schwarz-Weißen, sich für das Halbfinale des Landespokals zu qualifizieren und im Hinspiel gegen den RSC Anderlecht ein 2:2 zu erreichen, aber der Kampf um den Klassenerhalt bleibt das wichtigste Ziel. Am kommenden Sonntag empfängt die AS Eupen Titelverteidiger FC Brügge, bevor sie auswärts beim Tabellenführer Union St. Gilloise zu Gast ist.

Stefan Krämer, Cheftrainer der AS Eupen. Foto: Belga

Es bedarf also eines psychologischen Schocks, den sich die Vereinsführung von der Entlassung von Trainer Krämer verspricht, der zunächst genau der richtige Coach zu sein schien, denn Anfang Oktober 2021 war die AS nach 10 Spieltagen Tabellenführer. Dann ging es aber rapide bergab.

Ein Paukenschlag ist dies aber nicht: Nach der 0:1-Niederlage gegen AA Gent lag eine Entlassung in der Luft.

In der Jupiler Pro League belegt die AS Eupen nach 27 Spieltagen den 15. Platz mit 27 Punkten vor Zulte Waregem (26), Seraing (23) und Beerschot (16). Der letzte Platz, der den direkten Abstieg bedeuten würde, scheint nicht zu drohen, wohl aber der vorletzte Rang, der zu zwei Relegationsspielen gegen den Zweiten der Division 1B (RWD Molenbeek oder Waasland-Beveren) verpflichten würde.

Inzwischen hat sich auch die Vereinsführung auf der Internetseite der AS geäußert. Die aktuelle sportliche Situation der Mannschaft, insbesondere die andauernde Serie siegloser Spiele, habe die Direktion des Clubs veranlasst, „dem Team durch einen Trainerwechsel noch einmal neue Impulse zu geben“, heißt es da.

Nachfolger von Stefan Krämer wird bis Saisonende Assistenztrainer Michael Valkanis. (cre)

56 Antworten auf “„Krämer war zum Abschuss freigegeben“: Was steckt wirklich hinter dem Trainerwechsel bei der AS Eupen?”

  1. Propaganda

    Hoffentlich bekommt die AS noch die Kurve und holt noch die nötigen Punkte. In den letzten 17 Spielen ganze 6 Punkte zu holen das ist schon krass. Bei der AS stimmt wohl einiges nicht. Ob es nur der Trainer war, werden die nächsten Spiele zeigen.

  2. Wie jetzt?

    Vor wenigen Monaten grüßte die AS von der Tabellenspitze und die Ehrerbietungen an dieser Stelle über den deutschen Trainer-Messias waren überschwänglich. Endlich ein Trainer, der das Beste aus der Mannschaft herausholen kann. Die Forderungen der Fans nach einem deutschen Trainer waren erfüllt worden und das Glück unbeschreiblich. 3 Monate später ist dies alles Schall und Rauch. Die Situation der AS ist mindestens so prekär wie in den vergangenen Jahren unter den verhassten spanischen Trainern…
    Hinzu kommen 13 Millionen Schulden.
    Lächerlicher Fußballzirkus, Opium fürs Volk…

  3. Die Wahrheit

    Was für ein Kuhhandel??
    Stefan hat tolle Arbeit geleistet und den Club International bekannt gemacht.
    Ich glaube kaum, dass ein Trainerwechsel den gewünschten Erfolg bringt, da die Spieler auch nicht ausgetauscht wurden.
    Warten wir mal ab.
    Ich wünsche Stefan alles Gute und nochmals vielen Dank für die schöne Zeit und die zahlreichen Interviews in deutscher Sprache.

    • Absolut Ihrer Meinung, hinzuzufügen wäre das ich froh wäre mal wieder ins Stadion zu gehen um Jungs in de AS aus unserer Region spielen zu sehen, meinetwegen gehen Virton, Franc Borain oder andere, 1.Division sind 2 Nummern zu groß für die AS

  4. Ich bin kein Freund von Trainertrennungen. Doch in diesem Fall ist es das Beste für den Trainer selbst sowie für die Mannschaft. Für eine Besserung gibt es nie eine Garantie, aber wenn man es nicht mit einem neuen Trainer versucht, auch nicht.

  5. Leon Papé

    Gnadenlos! Ein brutales Geschäft! Sehr oft ist nicht der Trainer sondern die Führung vieles Schuld!? Hier bei der KASE ist es fast im selben Stil wie bei den Rouches. Da werden zu viele „Ersatzleute“ eingekauft, in der Hoffnung dass die einschlagen (einigermassen!), um dann viel teurer zu verkaufen! Damit macht sich die Führung einen guten Namen bei den Geldgebern. Der arme Trainer kann bekanntlich nur mit dem Material arbeiten was er besitzt, bzw Vorgesetzt bekommt. Der beste Trainer kann aus einer Niete(Halb) auch keinen Star hervorzaubern. Im jetzigen Zustand gehört Eupen niemals in Liga 1 von Belgien. Nicht mit den Spielern und auch nicht mit dem Umfeld.

  6. Es ist eine Schande, denn es war sicherlich nicht Krämer an dem es lag. Besonders mit Hinblick auf das Pokalspiel ein Verlust.
    Der Grieche ist farblos und wird die Mannschaft nur noch schlechter machen.
    Die Relegationsspiele gegen wahrscheinlich RWDM werden verloren gehen.

  7. Ich finde es doch bemerkenswert, wie Stefan Krämer hier und in den sozialen Medien verteidigt wird. Die AS hatte noch nie so einen unglaublich schlechten Lauf wie gerade. Aus den letzten 17 Spielen wurden gerade einmal 4 Punkte geholt. Nicht mal in der Abstiegssaidon hatte Eupen so einen schlechten Lauf. Wenn man bedenkt, dass sonst nach 3 Niederlagen am Stück schon nach Trainerentlassungen gerufen wurde, ist das doch sehr überraschend. Es wirkt so als würde die Nationalität des Trainers eine Rolle spielen: Der Deutsche darf verlieren so viel er will, er ists nicht Schuld. Der Spanier/Franzose/Australier(?) trägt für alles die Alleinschuld.

    Die Vermutung, die Menschen, die Fußball realistisch betrachten, zu Beginn der Saison hatten, hat sich als richtig dargestellt. Es war eben nicht die Leistung des Trainers, sondern die Tatsache, dass Eupen ein eingespieltes Team war, was zum Erfolg geführt hat.
    Jetzt wo die anderen Mannschaften diesen Vorteil aufgeholt haben, muss Eupen anders Punkten und das läuft auch über die taktische Ausrichtung und das Spielsystem. Wenn man sieht wie wenig Chancen sich die AS erarbeitet und wie ideenlos die Spieler teilweise agieren, muss die Schuld beim Trainer gesucht werden.
    Eine Mannschaft motivieren ist eine Sache, die Qualität einer Mannschaft in einer ersten Liga halten bzw. verbessern eine andere und so kann man an den Ergebnissen und Spielen seit Oktober sehen, dass Stefan Krämer die zweite Fähigkeit nicht besitzt.

    Stefan Krämer ist sicherlich ein netter Kerl, aber alleine durchs Nettsein holt man keine Punkte.

  8. der blöde Bahei um Eupen geht einem langsam auf dem Sack. Zuerst ein Trainer auf dem man schon lange gewartet hat, dann ist er wieder einer der nicht’s kennt, eine Mannschaft der alles zuzutrauen ist, dann wieder eine Mannschaft ohne Konzept, dazu noch verschuldet bis über beide Ohren. Lasst doch die AS spielen wo sie hingehören, in der Provinzklasse ………und gut ist es.

  9. Ist zwar ein knallhartes Geschäft, jedoch wird der Trainer nicht am Hungerstuh nagen müssen, Trainer sowie Spieler verdienen locker das 20-fache als Ottonormalverbraucher!
    Er konnte die Mannschaft von der Linie aus nicht motivieren, er spatzierte Hände in der Tasche rauf und runter und taktisch ab dem Moment wo die anderen Vereine die AS-Taktik durchschaut hatten lief gar nichts mehr

  10. M der Block

    Bei der AS hat das grosse Stühlerücken begonnen. Zuerst setzt Apire einen Australier in den Verwaltungsrat !! dieser holt dann in der Winterpause einen neuen Co Trainer aus Griechenland und einen Australischen Nationalspieler nach Eupen die alle mit ihm bekannt sind ? Der neue Spieler sagt bei seiner Vorstellung das das nächste Jahr spannend wird und spricht von Top 8 in Belgien ?
    Jetzt wird der Trainer entlassen und der neue Co Trainer plaziert und wer weiß wer noch alles ausgetauscht wird ?
    Eventuell hat Apire Katar noch ganz andere Dinge mit Eupen vor wie wir alle gemeint haben?
    Es wird bestimmt eine schöne Wundertüte geben oder ….. Wer weiß was.

  11. AS-FAN-KELMIS

    Schade für Stefan Krämer. Aber wenn schon, dann viel zu spät !! Als unsere Oberen Kayembe im Januar verkloppten ohne für Ersatz zu sorgen sah man als Aussenstehender schon das der Kahn absaufen wûrde. Aber nein,dem Trainer wurde heuchlerisch Vertrauen vorgegaukelt…..wie immer !! Anstatt euch alle vom Acker zu machen opfert man den einzigen Sympatieträger in diesem Laden. Henkel mach Dich vom Acker ehe unsere geliebte AS ganz von der Bildfläche verschwindet.Dies ist nach dem Klassenerhalt mein einziger Wunsch für die Zukunft !!! Jetzt heisst es nur noch Daumen drücken in den letzten 7 Spielen. QUO VADIS AS ???

  12. Vielen Dank Herr Krämer für die historischen Momentaufnahmen, als die AS an der Spitze stand und Medien aus dem Ausland auf unseren Verein aufmerksam wurden. Zwei Spieler aus der eigenen Jugend sind inzwischen fast Stammspieler geworden. Die Floskel, daß die Tür immer offen stehen wird für ihn finde ich persönlich Makulatur und davon wird der entlassene Trainer nicht glücklich. Normalerweise hätte die AS alleine durch sehr fragwürdige ungünstige Schiedsrichter Entscheidungen einige Punkte mehr auf dem Konto. Auch hätte ich Stefan Krämer das Rückspiel im Pokal Halbfinale gegönnt. Einige Spieler rufen ihre Leistungen nicht mehr ab und ich denke mal, daß einige Spieler wie Peeters, Ngoy und sicher Kone nicht mit Krämer mehr klar kamen nach dem letzten verlorenen Spiel. Und wenn es nicht läuft, kommen auch Verletzungen, Pech und Corona hinzu. Man kann nicht die ganze Mannschaft auswechseln und der Trainer zahlt die Zeche dafür. Das ist sehr bitter. Die Spieler sind jetzt ganz hart gefordert um aus diesem Tal sehr schnell heraus zu kommen. Schönen Fußball kann man vergessen, es geht einzig und alleine um Punkte, egal wie. Ich hatte ein Minimum von 36 Punkten angegeben um die Klasse zu halten, glaube nicht daß ich verkehrt liege. Die Qualität ist auf jeden Fall vorhanden, aber die Mannschaft geht vor Eigeninteresse. Ansonsten kann ein Stef Peeters noch lange von einem Top Verein träumen. Von einem solchen Spieler mit seinem Talent muß ganz einfach viel mehr kommen. Abwarten ob dieser Schock etwas bringt…

  13. Peter Müller

    Peter Müller
    12/06/2021 11:12
    Ja ja ,mal sehen wenn wir vor einem Abstieg stehen, Deutscher Trainer ,eigene Jugend, dass kann man in der Provinzklasse fordern oder machen. Eupen ist ein Proficlub, der in der höchsten Klasse spielt, da ist Wunschdenken fehl am Platze. Da zählt nur Leistung, und da kann der Trainer auch aus Kenia kommen. Das man die Jugend mit ins Boot nimmt ist richtig, aber es müssen auch erfahrene Spieler da sein.

  14. Nachricht an Stephan Krämer
    Es ist unvorstellbar, dass Herr Krämer jetzt entlassen wird. Hat die AS ein Abkommen mit den Schiris? Es fehlen Punkte durch drastische Fehlentscheidungen der Schiris.
    Ich wünsche Herrn Krämer viel Glück für seine Zukunft. Vielen Dank für viele schöne Momente. Vielen Dank, dass Sie so nah bei den Fans waren. Alles Gute!🍀

    • Peter Müller

      Pech, Schiedsrichter, und so weiter, dass sind die Gründe für einen Fussballfan. Aber da waren andere Gründe. Der Abgang von Krämer ist vorbereitet worden, mit einem neuen Co Trainer. Man hat gesehen das er nicht in der Lage ist die Mannschaft auf ein normales Niveau zu bringen., oder zu halten. das hat er schon oft bewiesen bei anderen Vereinen, wo seine Vertrâge nicht lange gehalten haben. Spieler merken sehr schnell wo der Hase hüpft.

        • Peter Müller

          Da haben sie Recht er spielt nicht, ist aber dafür verpflichte worden, das sie erfolgreich sind.. Er bekommt jede Menge Asche dafûr. Er konnte ja auch sagen : Die jungs machen ,oder bringen nicht das ,was ich von ihnen fordere und trete zurück. Ein Trainer soll sich nie beschweren wenn er entlassen wird, er bekommen noch sehr viel Geld nach der Entlassung, für keine Leistung zu bringen.

  15. Paul Renardy

    Genau deswegen sollte man nicht mehr zur AS Eupen schauen gehen. Nur Katar mit ihrem Geld haben das Sagen. Kein eigener Nachwuchs mehr, oder Spieler aus der Umgebung. Wie Träger behandelt werden ist unterste Schublade. Lieber eine bis zwei Klassen tiefer spielen, als solche Leute die hier Herrcher spielen mit ihrem Geld.

  16. bernard Ramscheid

    Wie hat man (AS-Fans) den Fußballexperten Philippe Albert von der RTBF verspottet und ihm jede Fachkenntnis abgesprochen, als er zu Beginn der Saison die AS als Abstiegskandidaten bezeichnet hatte. Wo sind jetzt die ganzen Experten, die das als lächerlich hingestellt hatten?

  17. Viele Trainer von vermeintlichen kleinen Klubs warnen vor zu großer Euphorie, wenn die Mannschaft besser plaziert ist als erwartet. Zum Beispiel Christian Streich vom Freiburger FC spricht dann von Bonuspunkten gegen den Abstieg. Das tat auch Stefan Krämer, als seine Mannschaft unerwartet plötzlich Tabellenführer war. Wie recht er hatte, beweist die jetzige Lage. Er wusste, dass seine Mannschaft dort oben nichts zu suchen hatte. Dass seine Mannschaft dann plötzlich total einbrach, war nicht seine Schuld. Da kamen Dinge auf die AS zu, auf die er keinen Einfluss hatte, wie die zahlreichen Verletzten oder Covidausfälle. Diese Schwächungen plus der Abgang von Kayembe zog die Mannschaft in eine Negativspirale, aus der sie nicht mehr herausfand. Sogar routinierte Profis wie Héris, Beck, Amat und Peeters wurden immer verunsicherter. Und das färbt dann auch auf die jungen Spieler ab. Krämer bekam nicht mehr die Kurve, und deshalb ist es gut, dass er erlöst wurde. Ob der Neue die Mannschaft aus dem Tal der Tränen führen kann, muss sich herausstellen. Auf ihn wartet auf alle Fälle viel Arbeit.

    • KAS_Fan_Leipzig-City

      Danke für diese kompetente Analyse der Situation. Jetzt kann man nur hoffen, dass es die letzten Spiele besser läuft und das die Klasse gehalten wird. Kleine Korrektur noch am Rande, es ist der SC Freiburg, der FC Freiburg spielt fünftklassig (Oberliga Baden-Württemberg).

    • Weitsicht

      Wenn .wenn wenn ……..

      Persönlich finde ich diese ewige Trainerdiskussion einfach kindisch. Bei einer Jugendmanschaft so von 12 bis 15 Jahre kann die Auasstrahlung eines Trainers einiges bewirken.
      Darüber hinaus sollte das Gehirn eines Menschen so auisgereift sein das sol eine Aufpitschmittel keinen Einfluß auf die gebrachte Leistung hat,
      Oder muss man davon ausgehen das diese Spieler die Pubertät noch hinterher laufen.

      Ein Trainer kann einer Manschaft ein Konzept einhauchen und es solange tränieren bis es jeder beherrscht.
      Alles andere ist eine Frage des eigenen Wollens und der spielerischen sowie “ wichtig“ geistigen Einstellung..
      Bei einem so zusammen gewürfelten Hauifen bräuchte es dann eher regelmässige Plichtvisiten bei einem sportlich orientietren Psychater.

      • Ingo Klein

        Ich denke es braucht eine Vereinsführung, die zu 100% hinter dem Trainer steht und diesem auch die Macht gibt. Die Spieler gehen gerne den einfachsten Weg. Das ist bei jedem anderen genau so. Wenn ein Trainer angezählt ist müssen die Spieler ihm vertrauen. Wolfgang Frank und seine Trainingsmethoden haben damals zu Beginn die Spieler nicht sofort überzeugt. Erst als sie merkten das ich ihm zu 100% vertraute und nichts zwischen uns beide passte haben sie ihm vertraut und sind ihm gefolgt. Das war der Schlüssel zum Erfolg.

          • Ingo Klein

            Nun so kann man es interpretieren. Warum gönnt sich die AS einen zweiten co Trainer. Also Krämer wegen Corona nicht dabei sein konnte, steht dieser neue co Trainer an der Seitenlinie und nicht der co Trainer der die ganze Zeit mit Krämer und den Spielern gearbeitet hat. Also würde der neu Co als Nummer zwei gesetzt und der alte co auf Position drei geschoben. Dann, oh Wunder, wird der Trainer entlassen und der neu Co wird Cheftrainer. Das sind Fakten die darauf hindeuten das der neue co Trainer geholt wurde um Krämer zu ersetzen und nicht als zweiter co Trainer. Ich denke wenn die Vereinsführung hinter Krämer gestanden hätte wäre kein zweiter co Trainer geholt worden. Er war von Anfang an das Backup.

        • Weitsicht

          Hallo Herr Klein,
          Hoffe es geht Ihnen persönlich einigermaßen.
          Dedr Unterschied zu damals – sie beide kannten sich und noch wichtiger zu Ihrer Zeit gab es keine zwischengeschaltete Stiefellecker.

          Möchte alle hier einen kleinen Kommentar von Ihnen in Erinnerung rufen und ein bisschen satirisch war mein vorheriger Kommentar schon, alleine schon um die gewohnte „Leier“ etwas aufzufrischen.

          Man kann zuallererst Aspire nur dafür danken, dass die AS ab 2012 wirtschaftlich und sportlich aufgefangen und in ruhiges Fahrwasser gebracht wurde. In den fünf Jahren in der Pro League hätte man sicher mehr erreichen können. Aber die Frage ist ja, was der Investor für Ziele verfolgt. Sicher hätte Aspire mehr Erfolg gehabt, wenn es mehr Entdeckungen wie die von Henry Onyekuru gegeben hätte. Aber egal, es bleibt ein großer Erfolg, schon so lange in Liga 1 gespielt zu haben. Das ist für einen Club aus einer kleinen Region und einer verhältnismäßig kleinen Stadt wie Eupen nicht als normal anzusehen. Aspire hätte sicher sehr leicht etwas mehr investieren können, um zu den ersten sechs Teams der Liga zu gehören. Aber war das wirklich gewollt? Diese Frage sollten Sie an Aspire richten. Letztendlich sind die Jahre mit Aspire unabhängig davon, wie lange diese Zeit noch dauern wird, für die AS und Eupen gute Jahre.

  18. Also ich finde das sowas von beschißen von dem Aspir Pabst Henkel,das sie solche fiesen Machtspiele mit Menschen machen,welche zwar nicht alles richtig gemacht haben,aber beliebt waren und der ASE nach Außen hin einen Menschlichen Anstrich gaben,was bei der Aspir ja nicht zu erwarten ist.
    Ich hoffe nur das die ASE trotzdem in der 1D bleibt aber in der nächsten Saision,in der Leitung der ASE keine dieser Fußküsser mehr sind.
    Ich habe es mir sofort gedacht als sie diese beiden Australier so hoffierten,das da noch was kam,und ja ich weiß auch das mann diese Kameltreiber für die Finanzielle Seite noch braucht.

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