Sport

AS Eupen verliert in Dessel mit 0:1 und lässt Westerlo davonziehen

Michael Lallemand (Archivbild aus dem Hinspiel gegen Dessel). Foto: Grégoire Derouaux

Fußball-Zweitligist AS Eupen ist mit einer Niederlage ins neue Jahr gestartet. Die Schwarz-Weißen verloren am Samstagabend bei Dessel Sport mit 0:1. Der Gegentreffer fiel in der 86. Minute. Damit hat Tabellenführer Westerlo, der Virton mit 5:0 besiegte, bereits 4 Punkte Vorsprung auf die Eupener. Mouscron-Péruwelz liegt als Dritter nur noch einen Zähler hinter der AS.

In der Anfangsformation der AS Eupen fehlte neben dem gesperrten Asamoah und dem verletzten Bassey auch Kabasele, dessen Wechsel zum Erstligisten RC Genk ab der kommenden Saison unter der Woche offizialisiert worden war.

Für Kabasele spielte Diagne als Innenverteidiger an der Seite von Abwehrchef Ochoa.

Gastgeber sehr defensiv eingestellt

In der ersten Halbzeit tat sich nur sehr wenig. Gegen die sehr defensiv eingestellten Gastgeber, die Eupen im Hinspiel mit 5:0 besiegt hatte, tat sich die AS sehr schwer.

Bartolomé Marquez Lopez musste die Begegnung von der Tribüne aus verfolgen. Foto: Grégoire Derouaux

Bartolomé Marquez Lopez musste die Begegnung von der Tribüne aus verfolgen. Foto: Grégoire Derouaux

Taulemesse hatte in der Anfangsphase eine Möglichkeit, doch die größte Chance im ersten Durchgang hatte Dessel. Zum Glück für die Eupener konnte Deumeland das 1:0 mit einer Glanzparade verhindern.

So blieb es beim 0:0 zur Pause. Schlecht für die AS, denn Spitzenreiter Westerlo marschierte zu diesem Zeitpunkt in einem eine halbe Stunde später angepfiffenen Spiel gegen Virton auf einen ungefährdeten Sieg zu.

Für die Truppe von Trainer Bartolomé Marquez Lopez, der die Partie – ebenso wie sein Assistent Jordi Condom – von der Tribüne aus verfolgen musste, Anlass genug, nach dem Seitenwechsel Gas zu geben.

Drei Spielerwechsel auf Eupener Seite

Es tat sich jedoch zunächst nichts Aufregendes. Der Coach der AS brachte nach gut einer Stunde Mngadi für Exposito. In der 70. Minute kam Clinton für Ndiaye und in der 79. Minute der Nigerianer Odeni Georges für Lallemand. Nur ein Punkt wäre entschieden zu wenig für ein Spiel beim Tabellen-16.

Wenn es denn wenigstens ein Punkt geworden wäre! Schlimmer noch: In der 86. Minute erzielte Vansimpsen für die Gastgeber den viel umjubelten Treffer zum 1:0. Und dabei blieb es auch. Für die Eupener, die am Sonntag, dem 19. Januar, um 15 Uhr am Kehrweg den FC Antwerp empfangen, hat das Jahr 2014 denkbar schlecht begonnen!

Die AS spielte in Dessel in folgender Formation: Deumeland – Kenne, Diagne, Ochoa, Radebe – Diallo, Ndiaye (70. Clinton), Schouterden – Exposito (62. Mngadi) – Lallemand (79. Odeni Georges), Taulemesse.

Siehe auch „Standpunkt“-Artikel „Will die AS nicht aufsteigen?“

Siehe auch Artikel „André Palm und Samuel Asamoah“

Siehe auch Artikel „Christian Kabasele“

21 Antworten auf “AS Eupen verliert in Dessel mit 0:1 und lässt Westerlo davonziehen”

  1. Exposito?

    Kann mir jemand erklären, wieso diese Nullnummer von Exposito, der in dieser Meisterschaft jeden Beweis seiner Tauglichkeit für die 2. Division schuldig geblieben ist, in der Anfangsformation antreten darf ? Hat der Trainer Tomaten auf den Augen ?

  2. katastrophen aufstellung
    katastrophen leistung
    katastrophen resultat

    westerlo wird sich freuen und setzte sich vorne gut ab. bei der as läuft seit wochen nichts mehr (ergebnis-technisch auch selten) und besserung ist nicht in sicht. zudem mal wieder am ende des spiels punkte verloren, stimmt nachdenklich.

    2-3 dicke transfers oder es wird nichts dieses jahr, falls man dieses ziel denn auch haben sollte

  3. Kabasele nicht dabei, obwohl er erst im Juni wechselt. Bitte um Erklärung !
    Clinton, D’Ostillo und Mngadi wieder auf der Bank.
    Alle unsere Gegner haben vor diesem Spiel noch ein Freundschaftsspiel absolviert um wieder in den Rhythmus zu kommen, man dachte wahrscheinlich, dass diese Ausfahrt eine Formalität wird. Dieses Jahr wird es nichts mit dem Aufstieg, oder es geschieht ein Wunder.

  4. Daniel Fischer

    Es geht halt so weiter, wie bisher. Und warum, weil „bisher“ in der Winterpause der Verein seine Hausaufgaben „scheinbar“ nicht gemacht hat. Es fehlt nicht viel um eine Mannschaft aufstellen zu können die um den direkten Aufstieg spielen kann. Einen zusätzlichen Stürmer einen defensiven Mittelfeldspieler, der aber auch Spielgestalter sein kann und vielleicht noch einen Verteidiger. Man hätte sich die Frage stellen können warum wir, wie auch heute, immer so spät Gegentore bekommen? Konditionelle Probleme? Was können wir ändern gegen Mannschaften die defensiv spielen? Es geht aber einfach nur weiter, so wie bisher. Die Konkurrenten um den Aufstieg haben sich ALLE verstärkt. Es ist ja noch nicht zu spät, die Transferperiode ist ja noch 3 Wochen offen. Aber so wie bisher geht es für mich in die Aufstiegsrunde, und da wissen wir wie es laufen kann positiv wie negativ. Vielleicht sollte der Trainer sich auch mal auf eine Stammelf festlegen, und nicht immer 4-5 Spieler wechseln. So einen Kader wie sein Landsmann in Müchen hat er leider nicht.

  5. Da schreibt doch der Team Manager auf Facebook: „Ja! Unnötig! Bohhhh !!! Gegen so eine Gurkentruppe!“
    Wer ist hier die Gurkentruppe? Doch eher die AS oder habe ich da etwas falsch verstanden?

  6. Aufstieg ?

    Im GE-Vorbericht stand zu lesen, dass Christoph Henkel Kabasele nicht schon jetzt nach Genk hat ziehen lassen, da das sportliche Ziel Aufstieg absolute Priorität habe. Auch der Trainer würde im Spiel gegen Dessel auf Kabasele zurück greifen !
    Damit strafen sich die Herren selbst Lügen. Kabasele durfte das Spiel von der Bank aus beobachten. Stattdessen gab der Trainer Herrn Exposito die 35 Chance, seine Zweitliegatauglichkeit unter Beweis zu stellen. In der 65 Minute hatte er dann auch diese Chance erneut vertan. Ich zweifel daran, dass die AS wirklich in die 1. Division will und zweifel – wie viele andere – an der Kompetenz des Herrn Lopez. Wenn ich regelmäßig Tore zwischen der 85 und 90 Minute kassiere und als Aufstiegskandidat ab der 60 Minute auf Zeit spiele, dann stimmen die großmundigen sportlichen Ziele mit der konditionellen und taktischen Verfassung der Mannschaft nicht überein. Das sieht im Stadion jeder nur Herr Lopez und Herr Henkel nicht.

  7. Man müsste mal erfahren, weshalb Kabasele nicht gespielt hat. Die Wahrheit wird man von der AS sicher nicht erfahren. Henkel wird das sagen, was er dem GE gesagt hat. Aber ist das die Wahrheit? Wurde der Spieler nicht eher bestraft dafür, dass er bei der AS nicht verlängert hat und nach Genk geht?

  8. Das ist übrigens eine Politik, die viele Profivereine praktizieren. Wer nicht verlängert, wird mit Ersatzbank oder Tribüne sanktioniert. Ich habe auch so das Gefühl, dass die Kataris nur deshalb erklärt haben, dass sie mit der AS aufsteigen möchten, weil sie den Anforderungen der Fans gerecht werden wollten. In Wirklichkeit aber soll die AS ein permanentes Ausbildungszentrum der Aspire. Academy sein. Und dafür ist die 2. Division genau das Richtige. Der Aufstieg würde viel mehr Kosten nach sich ziehen. Die Endrunde nimmt man noch gerne mit, aber Aufstieg? Wäre vielleicht zu viel des Guten. Ich vermute aber nur, beweisen kann das niemand.

  9. Uwe Ernst

    Leider habe ich das Spiel nicht gesehen und kann also dazu auch keinen Kommentar schreiben. Die Berichterstattungen des Grenz Echo oder OD sind mir zu subjektiv, um mich darauf zu verlassen ein Spiel zu analysieren. Die Fakten, welche meine Vorschreiber hier aufzählen sind bekannt, nicht erst seit gestern oder vorgestern. Die gute(?) Tabellenplatzierung hat und wird auch noch viele über die probleme hinweg täuschen. Ich bleibe bei der gleichen Meinung, die ich auch schon vor 3 Monaten hier preisgab. Ein sportliches Unternehmen, welches hohe Ansprüche stellt darf mit den gezeigten Leistungen nicht zufrieden sein! Da spielt weder das Ergebnis, noch der Tabellenplatz die prioitäre Rolle. Das Konzept der Aspire ist in Eupen zm Scheitern verurteilt, solange man einen Cheftrainer aus den eigenen Reihen hat.
    Das man damit immerwieder einen Spitzenplatz in der D2 in Belgien einnimmt, zeugt nicht gerade von Qualität, sondern eher von Durchschnitt. Nur sehr wenige der Aspirespieler haben in dieser Saison einen Schritt nach vorne gemacht, verschiedene Spieler stagnierten oder machten einen Schritt zurück. Das liegt weder an den Schiedsrichtern, noch an den Zuschauern, oder an überdurchschnitlicher Spiellänge. Hier sind die Aktiven (Spieler,Trainer,…) gefordert, das ist ihr Job! Dafür werden sie bezahlt. Der Zuschauer hat den Eindruck, dass zur Zeit nicht so ist. Es gibt viel zu tun…

  10. Mischutka

    Liebe ASE-Fans,
    Gestern haben wir (privat – zu vielen) sehr lange noch, das Resultat besprochen. Ich betone, wir waren nur alles sehr langjährige Anhänger der ASE. (z.T. über 50 Jahre !!!!! Fan und regelmässige Besucher der Spiele).
    Wir sind „einstimmig“ zu folgendem Ergebnis gekommen :
    – der Trainer (dieser Don Alfonso…) kann da tun und lassen was er will. Der hat einen festen Vertrag und „freie Hand“. Dem könnte bzw. würde niemand etwas sagen, selbst wenn die Spieler in Stöckelschuhen kicken müssten ! Deshalb glaubt auch keiner an einen Trainerwechsel.
    – JEDER findet sie sehr „komisch“, diese Geheimniskrämerei seitens der ASE-Führung. Weshalb machen die nicht mal eine Pressekonferenz, wo die Journalisten mal echte „bohrende“ Fragen stellen können und Antworten vom „Vorstand und Direktion“ sehr scharf kritisieren dürfen ??? Die Führungsriege soll doch bitte klar sagen, ob die nun aufsteigen wollen – oder nicht. Und ob die uns Fans mit ihren Worten nur „verarschen“ wollen. Denn an „Ehrlichkeit“ seitens der „hohen Herren“ glaubt wohl kaum jemand mehr. Die 2. Division ist und bleibt das „Ziel“ . Doch das hat, sportlich gesehen, keinen Sinn – wenn man nicht nach „Höherem“ strebt. Das wird aber (leider) SO sein !
    Da wette -sogar ich – 10 Krokodile gegen 1 Hering.
    MfG. an ALLE.

  11. Auch ein Tabellenzweiten, muss sich mal Kritisch mit dem was da auf dem Platz und im Training passiert auseinandersetzen.

    Wenn gewonnen wird, verstärkt sich der Glaube, alles richtig gemacht zu haben. Das ist reine Psychologie und geschieht unbewusst. Geht es so weiter, glauben fast alle, der Trainer ist gut, unabhängig davon, ob sein Training gut oder schlecht ist. Andersherum ist es genauso. Trainer neigen in Krisen dazu, Dinge zu machen, von denen Sie eigentlich nicht überzeugt sind, nur um des Änderns Willen. Weil sie meinen, mit den Inhalten zuvor hat es nicht geklappt, ändern sie ihre Herangehensweise. Aber vielleicht war es zuvor ja richtig und der Trainer hatte einfach nur Pech und knappe Spiele. Durch den Faktor Zufall besteht die Gefahr, die Arbeit eines Trainers gerade am Wochenende nicht korrekt einzuschätzen. Aber nach eine oder mehrere Niederlagen sollte der Trainer die Spiele klar aufarbeiten und sich fragen: Lag das gute oder schlechte Ergebnis an meinem Team, meine Anweisungen, meine Trainingsmethode oder an anderen Faktoren, die ich nicht beeinflussen kann? Also an Roten Karten, Verletzungen, Schiedsrichter-Fehlern oder was auch immer. Theoretisch kann ein Trainer auch nach einer Niederlage zu dem Schluss kommen: Ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden. Dies alles müsste, der Trainer abarbeiten so fern er etwas zu „Sagen“ hat, leider glaube ich persönlich nicht daran das unser möchte gern Trainer frei entscheiden darf! Ich behaupte die Mannschaftsaufstellung wird in der Wüste gemacht. Und unser Trainer, so wie viele andere Personen in der Chefetage nur Marionetten sind, die nur da sind um mit dem Kopf zu nicken. Führungskräfte müssen vor Ort sein und nicht in Spanien, Senegal oder in der absolute Monarchie Katar.
    So habe fertig!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern