Notizen

AS mit 1:1 gegen Mouscron schlecht bedient – Eupener können ihre drückende Überlegenheit nicht nutzen

Eupens Smail Prevljak hatte mehrere sehr gute Torchancen, scheiterte aber an Mouscrons Torhüter Hervé Koffi. Es war nicht der Tag des sonst so treffsicheren Bosniers. Foto: Belga

Die AS Eupen hat sich am Samstag gegen Excel Mouscron trotz drückender Überlegenheit mit einem 1:1 begnügen müssen. Für die Schwarz-Weißen war deutlich mehr drin.

Für dieses wichtige Spiel gegen einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt musste AS-Trainer Beñat San José nach wie vor auf Jordi Amat, Benoît Poulain und Knowledge Musona verzichten, ebenso auf den gesperrten Menno Koch.

Die beiden Neuzugänge Rocky Bushiri und Aleksandar Boljevic begannen auf der Ersatzbank, auf der auch Julien Ngoy saß, der in den letzten Spielen nicht überzeugt hatte.

Der Coach der Schwarz-Weißen war sich darüber im Klaren, dass diese Mannschaft von Mouscron nichts mehr mit jenem Team zu tun hatte, das sie im Hinspiel in Mouscron besiegt hatten.

Eupens Rechtsverteidiger Jonathan Heris „provozierte“ das Eigentor zum 1:0 (siehe VIDEO unten). Foto: Belga

Seitdem Jorge Simao Trainer der „Hurlus“ ist und mit Nuno Da Costa ein ganz starker Stürmer verpflichtet werden konnte, geht es mit Mouscron bergauf. Simao war übrigens am Samstag gesperrt. Der Portugiese durfte deshalb nicht an der Seitenlinie stehen, sondern musste in der Tribüne Platz nehmen.

Im Tor der Eupener stand doch wieder Théo Defourny und nicht Ortwin De Wolf, der nach seiner Verletzungspause nicht wieder eingesetzt wurde, was Trainer San José auch von einem Teil der AS-Fans vorgeworfen wird.

Die Startelf der AS Eupen: Defourny – Heris, Agbadou, Miangue – N’Dri, Cools, Peeters, Kayembe, Adriano – Baby, Prevljak. In Abwesenheit von Amat und Koch durfte diesmal Jens Cools die Kapitänsbinde tragen.

Kurz vor Spielbeginn setzte ein Schneetreiben ein. Der Platz war trotzdem gut bespielbar. In der 9. Minute hatte Eupen die erste sehr gute Torchance. Nach einem sehenswerten Kabinettstück von Peeters kam der Ball zu Prevljak, dessen Schuss von Mouscrons Torhüter Koffi zur Ecke abgewehrt wurde.

Amara Baby war ein Aktivposten im Eupener Spiel. Foto: Belga

In der 22. Minute war Prevljak wieder dem 1:0 nahe, als er nach Zuspiel von Baby Torhüter Koffi erneut zu einer Parade nötigte.

Eupen dominierte, Mouscron reagierte nur. In der 32. Minute reagierten die Gäste sogar falsch, denn nach einer scharfen Flanke von Heris erzielte Faraj ein Eigentor, 1:0 (siehe VIDEO unten) – für Eupen glücklich, aber trotzdem verdient.

In der 45. Minute prüfte Prevljak noch einmal Koffi, diesmal per Kopfball. Auf der Gegenseite hatte auch Defourny zur Abwechslung nochmal etwas zu tun, indem er einen Ball über die Latte lenkte.

Zur Halbzeit konnte man davon ausgehen, dass Mouscron im zweiten Durchgang ganz anders auftreten würde, denn die Gäste waren in der ersten Halbzeit sehr schwach.

Beim Anpfiff der zweiten Halbzeit hatte das Schneetreiben aufgehört. In der 51. Minute vergab Prevljak nach einem Freistoß von Peeters eine Riesenchance, gefolgt von einer weiteren guten Möglichkeit. Es sollte nicht der Tag des sonst so treffsicheren Bosniers sein.

Die Führung für Eupen war jetzt hochverdient, Mouscron war mit dem knappen Rückstand noch gut bedient. Für die AS war es jetzt wichtig, das 2:0 zu erzielen, um sich in Sicherheit zu bringen.

AS-Eupen-Trainer Beñat San José. Foto: Belga

In der 65. Minute kam Boljevic für N‘Dri. In der 68. Minute passierte das, was man aus Eupener Sicht befürchten musste, denn nach einem Eckstoß gelang Silvestre das 1:1.

Der Ausgleich war zunächst ein Schock für die Eupener, die bis dahin den Gegner beherrscht hatten. Zwar erspielten sich die Schwarz-Weißen in der Schlussphase noch einige Chancen, jedoch waren die Gäste aus Mouscron, bei denen in der 55. Minute Ex-Torschützenkönig Harbaoui ins Spiel gekommen war, in Halbzeit zwei aktiver als im ersten Durchgang. Und wenn du Pech hast, kannst du so ein Spiel auch verlieren.

Trotzdem hätte Eupen diese Begegnung klar für sich entscheiden müssen. So blieb es bei dem aus AS-Sicht enttäuschenden 1:1.

Am Sonntag, dem 7. Februar, muss die AS auswärts bei AA Gent antreten. Bis dahin kann das Team von Trainer San José eine Woche verschnaufen, denn das 1/16-Finale im Landespokal braucht es nicht zu bestreiten, weil die Amateure von Rupel Boom wegen der Corona-Pandemie freiwillig verzichtet haben. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

Nachfolgend im VIDEO das Eigentor, das zum 1:0 für die AS Eupen führte:

31 Antworten auf “AS mit 1:1 gegen Mouscron schlecht bedient – Eupener können ihre drückende Überlegenheit nicht nutzen”

  1. Wieder kostet der AS ist schlechte Chancenverwertung zwei Punkte. Diesmal war es ausgerechnet Knipser Prevjlak, der mindestens zwei Hundertprozentige vergab. Auch Peeters hatte eine gute Chance, doch er hätte, bei diesem Winkel zum Tor, besser seinen rechten Fuß nehmen sollen. Schade, dass die AS sich nicht belohnt, wenn sie das Spiel in der Hand hat. Stattdessen fängt sie sich ein Gegentor ein und muss froh sein, nicht noch ein zweites zu kassieren.

  2. Überlegen war man gegen einen schwachen Gegner. Ich fand mit anhaltender Spieldauer wurde das Spiel der KAS immer schlimmer und Mouscron stärker gemacht. Mit dieser Quantität an Mannschaft muss einfach mehr gemacht werden! Das ist schon das xte Gegentor nach Standard und bei Eupener Standards könnte man eine neue Regel einführen – Abstoss Torhüter (so etwas von ungefährlich). Wer ist dafür verantwortlich? Welcher Co-Trainer mein Gott…

    Es ist einfach zu schwach für die Qualität. Kas wird nicht absteigen, aber bis jetzt ist die Saison alles andere als Top! Man kann nicht zufrieden sein

  3. Biederes Eupen. Da eilt Löwen von Erfolg zu Erfolg mit weniger Mitteln als die AS und Eupen verweigert einmal mehr den Aufstieg in obere Gefilde. Wie kann man so verlieren(Dieses Unentschieden ist eine Niederlage)?! Die Übertragung blendet eine Grafik ein, welche aufzeigt, dass die AS 65% Ballbesitz aufweist und Perters, mal wieder er, verliert den Ball dümmlichst und der daraus resultierende Eckball ist drin… Dabei hätte man 2-3 eigene Tore machen MÜSSEN bis dahin! Die Führung verdankte man dazu noch einem Eigentor… Mittelmass, bloss nicht mehr, nur mittilmass, scheinen die Spieler auszustrahlen. Jedes Jahr dieses Verweigern der letzten Konsequenz. Wo sind da Spieler mit Willen und Killerinstinkt? Was könnte man noch aus dem Kader rausholen?!

  4. Es fehlt an mentaler und physischer Frische. Anders ist diese total ungenügende Chancenverwertung nicht zu erklären. Dieses Spiel musste 10 x gewonnen werden.
    Eine Woche ohne Spiel wird hoffentlich der ganzen Mannschaft gut tun.

  5. Es ist halt immer das gleiche. Sehr viele Chancen liegen lassen und den Gegner stark machen. Dumme Gegentore und man tritt auf der Stelle. Gegen alle Mannschaften dort unten konnte man zu Hause nicht gewinnen. Nur Remis gegen Mouscron, Beveren und Sint Truiden sowie Niederlage gegen Cercle und Zulte Waregem. Das ist natürlich viel zu wenig und absolut enttäuschend für alle. Die zu hoch gesteckten Ziele wurden nicht erreicht. Man spricht ständig vom Punkterekord, aber die Saison bislang ist eher ernüchternd. Die Mannschaft könnte sicherlich viel besser da stehen.
    Sollte de Wolf wechseln, was verständlich ist, wäre es erneut ein Husarenstück des Trainers.
    Den Besseren auf die Bank setzen und aussortieren. Das sollte man mal richtig erklären, denn es ist absolut unverständlich. Die beste Meisterschaft der AS Geschichte wie angepriesen, hat meiner Meinung nach sehr viele Schönheitsflecken

  6. askiebitz

    Es ist bizarr, aber wahr. Die AS, ein Kleinstadt-Klub der vom einigen Potential her irgendwo in Liga 3 zu verorten ist, spielt sein nunmehr fünf Jahren erstklassig und allenthalben herrscht Ernüchterung, die sich in der endlosen Reihe von Unterschieden konkretisiert. Und was noch bizarrer ist: zurecht. Selbstverständlich ist das Gerede von der besten Spielzeit jenseits der nackten Zahlen blanker Unsinn , da Aspire mit unendlichen Geldmengen ziemlich genau steuern kann, in welcher Liga wo gekickt wird. Und dass die AS mit einem solchen Kader im unteren Tabellendrittel herumkrebst und sich auf solch planlose Weise präsentiert wie gestern, ist schon frustrierend. Klar, der Trainer hat einen erfolgsunabhängigen Status, da die Ergebnisse im Aspire-Projekt immer schön nachrangig waren. Bedenklich finde ich allerdings, dass vielversprechende belgische Spieler wie de Wolf, dessen Einkauf seinerzeit zumindest suggeriert hatten, dass Aspire jetzt mal Ernst macht, inzwischen ebenfalls ernüchtert ihre Zelte abbrechen. Wenn also irgendwann ein Chronist die Aspire-Jahre der AS bilanziert, sollte der Kapiteltitel „Ernüchternde Erfolge“ lauten.

  7. AS-FAN-KELMIS

    Sehe ich genauso @Gerdfu. Und man setzt noch einen drauf !!! diese Idioten haben es endlich geschafft Ortwin de Wolf vom Hof zu jagen und einen ausgemusterten deutschen Rentner zu holen !!!! Wo bleibt das Fachwissen von unseren verantwortlichen Clowns ??? Wo ist Henkel überhaupt ?? Seit Wochen ist er untergetaucht oder liegt er in der Sonne in Dubai auf AS-Kosten ?? Was man als AS-Fan mitmacht geht auf keine Kuhhaut.Ich könnte KOOOOOOTZEN !!

  8. M der Block

    Unentschieden durch Eigentor. Chancenverwertung im Eupener Sturm eine Katastrophe. Torwart Nr 1 verlässt die Mannschaft. Trainerproblem und und und .
    Zum Glück braucht man nicht ins Stadion zu gehen , das ist das einzig positive für heute .
    Für nächste Saison die Erkenntnis erhalten ein Internet Abo bei Eleven ist preiswerter als ein Stadion Abo nur für Heimspiele . Es werden viele Leute merken wenn ich nicht ins Stadion gehe verpasst man nicht viel . Außer vielleicht den Ärger fast jedes mal .

  9. fritz k.

    Eine biedere Mannschaft aus Mouscron hat praktisch um Gegentore gebettelt und ein müde wirkendes Eupen hat es nicht geschafft die Einladungen zum Toreschießen anzunehmen. Wieder 2 verschenkte Punkte. Es ist ein großer Fehler De Wolf abzugeben (warum?). Den vereinslosen Ersatzmann Himmelman, ehemals St.Pauli, wollte in Deutschland kein Proficlub mehr. Schlechter Tausch. Noch 9 Punkte müssen her um sicher vor dem Abstieg zu sein.

  10. Es Reicht

    Ich bin seit vielen Jahren Fan der AS und kaufe mir jedes Jahr eine Dauerkarte. Ich werde mir in Zukunft keine mehr kaufen. Was da diese Saison abläuft vergrault auch den treusten Fan. Da hat man das Glück nach Hendrik einen super Torwart der schon Nationalmanschaft gespielt hat zu verpflichten. Ortwin hat hervorragende Leistungen gebracht und mobbt diesen Spieler nach einer Verletztung raus durch einen total unfähigen Trainer. Als Ersatz holt man sich eine vereinslosen Fußballrentner. Sind die noch ganz dicht? Glauben die wirklich die Fans machen diesen Zirkus noch mit? Der Sportdirektor Codom hat mit viel Geschick die beste Mannschaft die, die AS je hatte zusammen gestellt und hat dann so eine Clown als Trainer der jede Woche aufs neue Fehler über Fehler macht. Gute Spieler wie Andreas Beck lässt dieser Clown auf der Bank versauern. Hätten sie zu der guten Mannschaft auch einen guten Trainer verpflichtet wären wir locker im oberen Tabllendrittel. Weshalb wird immer wieder ein Trainer geholt der vorher noch nie in Belgien tätig war und die Liga nicht kennt ? Wer jetzt noch diesen Zirkusverein unterstütz ist selber schuld. Mir reicht es, ich werde mir das nicht mehr antun.

  11. Peter Müller

    Oh we, wenn das haltbare 1-0 unserem Torwart passiert wäre. Wenn De Wolf gehen möchte , reisende soll man nicht aufhalten. So gut war er auch nicht. Verträge sind für den Mülleimer. Entweder er erzwingt seinen Wechsel, oder er sitzt ihn aus Da er sich aber verbessern möchte , und Angebote hat, will er weg.. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus, und wäre ablösefrei.. Warum spielt er nicht?. Ist er noch nicht Fit, hat er keine Lust mehr, Hat er sich bei Leuten beschwert !!, keiner weiss es. Eupen ist ein Verein der von heute auf morgen lebt. Ein kommen und gehen. Ein vernünftiger Aufbau und kontinuierlicher Fortschritt der Mannschaft, ist nicht das Ziel. Es wäre besser 1-2 Klassen tiefer mit jungen Leuten zu spielen. Ich glaube es würde dem Verein besser stehen.

  12. Propaganda

    @ Peter Müller. Bevor sie so abfällig über Ortwin de Wolf schreiben sollten sie sich besser mal informieren. Ortwin de Wolf hatte noch einen Vertrag bis 2023 und nicht wie Sie schreiben das sein Vertrag am Saisonende ausläuft. Er wollte auch nicht weg wurde aber nach seiner Verletzung vom Trainer rausgemobbt. So gut war es auch nicht wie sie schreiben. Woher wollen sie das wissen? Sie waren bestimmt noch nie im Stadion meinen aber zu jedem Thema welches auf OD erscheint ihren schlauen Kommentar abgeben zu müssen obwohl sie von vielen Themen keine Ahnung haben. Teilweise sind ihre Kommentare einfach nur lächerlich.

  13. Peter Müller

    Das mit dem Vertrag bis 2023 habe ich aber anders gelesen. ,Laut Transfermarkt bis 2022. Wenn sie andere quellen haben !!.
    Wo ist der Beweiss ,dass er vom Trainer gemobbt wird?
    Wo ist der Beweiss das er besser ist, wo sind die Fakten?
    Wer sagt, dass er nicht weg wollte.
    Sie müssen sehr gut informiert sei, hoffentlich nicht von Ihrem Frisör.
    Die Frage, ob ich schon einmal in einem Stadion war, hat mir besserwisser schon einmal gestellt.

  14. Peter Müller

    Ob jetzt 7 oder 8 Spieler in Eupen spielen, die 30 Jahre oder drüber sind spielt keine Rolle mehr.
    Obwohl als Torwart, ist das noch kein Alter, und da ist Erfahrung gefragt.
    Wenn ich mir die Daten von Transfermarkt ansehe , hat die A.S. einen gut Transfer gemacht.
    180 Spiele in der 2. Bundesliga ist doch schon etwas. Das müssen unsere Zwei Torhüter erst noch bringen. Aber zu einem guten Torwart, gehört auch eine gute .Abwehr.

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