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Auch nach dem dritten Spieltag kein Wort von Philippe Albert zur AS Eupen („Abstiegskandidat Nr. 1“)

Der frühere belgische Fußball-Nationalspieler und heutige Experte von Eleven Sports, RTBF und den Zeitungen von Sudpresse, Philippe Albert. Foto: Belga

AKTUALISIERT – Ein Punkt auswärts beim amtierenden Meister FC Brügge, ein Punkt gegen Rekordmeister RSC Anderlecht und jetzt sogar ein Sieg beim KV Mechelen, wo die Schwarz-Weißen zuvor als Erstligist noch nie hatten gewinnen können: Die AS Eupen hat einen Saisonstart hingelegt, wie ihn wohl niemand den Schwarz-Weißen zugetraut hätte – am allerwenigsten Philippe Albert.

Der frühere belgische Nationalspieler und heutige Experte von Eleven Sports, RTBF und den Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse, hatte vor dem 1. Spieltag der Jupiler Pro League die AS Eupen als „Abstiegskandidat Nummer eins“ eingestuft.

Wörtlich sagte Belgiens Fußballer des Jahres 1992 vor dem Saisonstart am 23. Juli 2021: „Für mich ist Eupen der Abstiegskandidat Nummer eins, denn die Kataris haben den Hahn zugedreht. Es ist nicht mehr möglich, Spieler wie Luis Garcia oder Adriano zu gewinnen! Und sind wir sicher, dass Prevljak bleiben wird?“

Die Kolumne von Philippe Albert in den Zeitungen von Sudpresse erscheint nach jedem Spieltag der Jupiler Pro League. Foto: Sudpresse

Das ist in Eupener Fußballkreisen gar nicht gut angekommen, auch wenn man nach nur drei Spieltagen unmöglich voraussagen kann, wie die Meisterschaft nach 34 Spieltagen enden wird.

Allerdings scheint Philippe Albert ein mulmiges Gefühl zu haben, denn auch nach dem dritten Spieltag, und obwohl die AS Eupen den 5. Platz in der Tabelle der Jupiler Pro League einnimmt, erwähnte der 53-jährige Ex-Spieler von Charleroi, Mechelen, Anderlecht und Newcastle in seiner Kolumne für Sudpresse bisher die AS mit keinem Wort, obwohl „les germanophones“ zweifellos zusammen mit der Union St. Gilloise, die Albert hingegen an diesem Montag, 9. August, sehr wohl lobend erwähnte, zu den Überraschungsmannschaften dieses Saisonstarts gehören.

Die montägliche Fußball-Talksendung der RTBF „La Tribune“, in der Albert ebenfalls Stammgast ist, wird erst ab Ende August wieder ausgestrahlt. Wann Albert persönlich als Fußballexperte von Eleven Sports nach Eupen kommt, um live im Kehrweg-Stadion ein Spiel der AS zu kommentieren, bleibt abzuwarten. Herzlich empfangen wird er in Eupen jedenfalls nach derzeitigem Stand der Dinge nicht. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

35 Antworten auf “Auch nach dem dritten Spieltag kein Wort von Philippe Albert zur AS Eupen („Abstiegskandidat Nr. 1“)”

  1. Leo Keutgen

    Nach den Leistungen gegen den beiden belgischen „TOP-Clubs“ und den, für diese, schmeichelhaften Unentschieden, kann schon fast sagen, dass es sich um 6-Punkte ;-) Spiele gehandelt hatte.

  2. Zunächst muss man sagen, dass die AS nicht im Fokus für Albert und den frankophonen Fans steht. Die interessieren sich hauptsächlich für Standard, Anderlecht und Charleroi. Diese Klientel müssen Albert und die frankophonen Medien bedienen. Mit der AS würden sie sich höchstens beschäftigen, wenn sie an der Spitze stünde. Somit ist zumindest Albert auch kaum unterrichtet, was in Eupen im Detail geschieht. Ich nehme an, dass er in einer Überschrift erfahren hat, dass die AS möglicherweise ihren Hauptsponsor verliert. Und diese in der Tat essentielle Information würde, wenn sie einträfe, sehr wahrscheinlich tatsächlich zum sportlichen Niedergang der AS führen. Alle müssen das Ende der Transversperiode abwarten, ehe man hinsichtlich der weiteren Saison klarer sieht.

    • Franziska

      Guter Kommentar,Panda46👍. Albert jetzt als Buhmann auszurufen ist genauso kurzsichtig gedacht, wie sich jetzt nach den zwei guten Leistungen in Sicherheit zu wiegen. Besser Klappe halten und kleine Brötchen backen, bis man mal dauerhaft gute Resultate eingefahren hat und das Punktekonto Anlass für grosse Töne gibt

  3. Futterneid?

    Der Kerl ist nur neidisch. Wo hat der schon so gespielt? Glaube nicht bei ganz grossen Clubs, oder doch, der war doch in England kicken? Auch als Sprecher bei den TV Übertragungen hab ich den nicht gerne, der hat kein Mumm, und ist kein guter Reporter! Daher, gelbe Karte für den Flipper!

  4. @Franziska
    Kann ihnen da leider nicht ganz folgen.Wenn ich mich,als Reporter ausgebe und solch eine Prognose,vor Anfang der Saison durch die (Süd)presse heraus Posaune,über einen Verein,den ich nicht kenne und dessen Sprache ich nicht verstehe,dann zeugt das von Unprofessionalität und Dummheit ersten Ranges.
    Er wird voraussichtlich nicht zum Spiel nach Eupen kommen,da er dieses Ziel, in seinem Navigationsgerät unter „DEUTSCHLAND “ eingeben wird.

    • Philippe Albert ist kein Reporter, sondern Experte. Und in dieser Eigenschaft muss er Fragen beantworten und Einschätzungen geben. In Deutschland machte das bei der Euro Bastian Schweinsteiger, der auch einige Kritik einstecken musste. Auch Günter Netzer, Oliver Kahn, Mehmet Scholl und einige andere ehemalige Profis verdienten so eine Menge Geld. Ich persönlich finde Albert und auch einige andere Experten nicht berauschend. Letztendlich machen die aber nur ihren Job. Und jeder kann von ihren Aussagen halten, was er will.

      • Piersoul Rudi

        @ Panda46(02/08/2021 16:28)
        …“Philippe Albert…ein Experte…“
        Wenn ich das schon höre…
        Herr Albert war ein junger Fußballer der das Glück hatte irgendwann von „irgend jemandem gesehen/entdeckt worden zu sein“.
        Danach bekam er die Möglichkeit sich als Profifußballer zu entwickeln…mit sehr viele Privilegien…
        Es soll mir jetzt keiner kommen mit…“dafür hat er auch einiges geopfert“…
        Das „Entgelt“ war dafür „nicht ohne“, oder wofür meint einer das er nach Newcastle gegangen ist???
        Das muss auch ein Fabriksarbeiter der Schichtarbeit verrichtet…mit weniger Gehalt…
        Übrigens sollte ein „Experte“ schon objektiv sein…vor allem wenn es um die belgische
        Meisterschafft handelt.
        Ein Qualität die man bei Herr Albert weit suchen muss…
        MfG.

    • @Peter Müller: Julian Nagelsmann könnte genauso scheitern wie Jürgen Klinsmann 2008-2009. Theoretiker wie Klinsmann und Nagelsmann passen nicht zum FC Bayern, bei dem vor allem Pragmatiker wie Udo Lattek, Ottmar Hitzfeld, Jupp Heynckes oder Hansi Flick als Trainer Erfolg hatten. Auch ein Taktik-Stratege wie Pep Guardiola hatte bei Bayern letztlich nicht den ganz großen Erfolg.

  5. @Panda46
    Da liegen sie richtig,der Mann ist kein Reporter,sondern ein Experte.
    Aber,wenn ich mich soweit,vor Saisonbeginn aus „dem Fenster“ lehne muss ich mit offener Kritik rechnen.
    @Peter Müller
    Entschuldigen sie,aber hier regt sich niemand auf,sondern wir diskutieren.
    Aber eines muss ich sie trotzdem fragen:Müssen sie zu wirklich zu allem ihren Senf geben?

      • Ostbelgien Direkt

        @Peter Müller: Ich glaube nicht, dass egal ist, was ein Mann behauptet, der für Sudpresse, Le Soir, RTBF und Eleven Sports die Spiele der Jupiler Pro League kommentiert. Wenn das egal ist, dann ist alles egal. Hatten Sie nicht auch was dagegen, dass OD letzte Saison Trainer Beñat San José kritisierte? Heute sind alle in Eupen froh, dass der Vertrag mit dem Spanier nicht verlängert und ein deutscher Trainer verpflichtet wurde, wie es OD in der letzten Saison mehrmals gefordert hatte. Die Saison ist zwar erst drei Spieltage alt, aber die Richtung stimmt. Gruß

        • Peter Müller

          Ja das habe ich geschrieben. Das die Eupener auch einen anderen Trainer haben wollten stimmt auch. Aber. Wenn ich alles auf die Goldwaaage legen muss ,was für ein Unsinn von vielen „Experten“ gesagt Wie sagte mal Adenauer: Was kümmert mich mein Geschwâtz von Gestern. Also lassen wir ihn doch reden.

  6. alter weißer mann

    Ja und, wen interessiert das? Philippe Albert ist einer dieser vielen selbsternannten Experten. Sein Kollege Eddy Demarez ist das beste Beispiel für den Müll, den diese Leute manchmal von sich geben.

      • Ostbelgien Direkt

        @Boah nee…: Das stimmt, dass es nur drei Spieltage gab bisher. Aber wenn ich Philippe Albert heiße und als Fußballexperte für Sudpresse, Le Soir, RTBF und Eleven Sports arbeite und vor dem 1. Spieltag behaupte „Eupen ist für mich der Abstiegskandidat Nummer eins“, dann würde ich nach fünf Punkten nach drei Spielen der AS Eupen beim FC Brügge, gegen Anderlecht und beim KV Mechelen (mit zwei Eupener Spielern in der „Elf der Woche“ von Eleven Sports – siehe Artikel an anderer Stelle) zumindest in einem Satz schreiben: „Ich gebe zu, der Saisonstart der AS Eupen hat mich total überrascht.“ Da würde auch einem ehemaligen Nationalspieler und Fußballer des Jahres kein Zacken aus der Krone fallen. Gruß

  7. ALS ehemaliger Spieler des KV Mechelen und RSC Anderlecht hat Albert es wohl schwer objektiv zu sein, dann ist es besser dass er nichts zur AS Eupen sagt. Beim nächsten Spieltag wird er die AS erwähnen, allein schon wegen dem Druck aus Ostbelgien 😂

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