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AS Eupen: Andreas Beck blüht unter dem neuen Trainer auf – Platz in der „Elf der Woche“ als Belohnung

Andreas Beck in einem Spiel der AS Eupen in der Saison 2020-2021. Foto: Belga

Nach Emmanuel Agbadou am 1. Spieltag der Jupiler Pro League steht auch am 2. Spieltag ein Spieler der AS Eupen in der „Elf der Woche“ von Eleven Sports.

Bei der AS Eupen war Andreas Beck in der Saison 2020-2021 unter Trainer Beñat San José zumeist nur zweite Wahl. Der ehemalige deutsche Nationalspieler hat diese ihm zugewiesene Ersatzrolle loyal und professionell akzeptiert. Seine Geduld zahlt sich jetzt aus.

Die „Elf der Woche“ von Eleven Sports nach dem 2. Spieltag. (Zum Vergrößern Bild anklicken). Foto: Twitter

Unter dem neuen Trainer Stefan Krämer blüht Beck auf. Nach dem Spiel gegen den RSC Anderlecht steht der 34-Jährige sogar in der „Elf der Woche“ von Eleven Sports.

Der frühere Bundesligaspieler von der TSG 1899 Hoffenheim und dem VfB Stuttgart, der es immerhin auf 9 Einsätze in der deutschen A-Nationalmannschaft brachte, zeigte sowohl beim FC Brügge als auch gegen den RSC Anderlecht eine starke Leistung, die er gegen den Rekordmeister sogar um ein Haar mit einem Tor gekrönt hätte. In der 61. Minute hatte Beck den Ball nach einem Freistoß von Stef Peeters an die Latte geköpft.

Im 3-5-2-System von Stefan Krämer ist Andreas Beck nur bei Ballverlust rechter Verteidiger. Im Ballbesitz spielt er die Rolle, die beispielsweise Thomas Meunier bei der belgischen Nationalmannschaft ausfüllt. Auf der rechten Außenbahn ist Beck Tempomacher und Flankengeber. Dafür hat Krämer den schnellen Konan N‘Dri von der rechten auf die linke Außenbahn beordert.

Beck hat nicht nur die gleiche Sprache und die gleiche Nationalität wie Trainer Krämer. Beide befinden sich offenbar auch fußballerisch auf der gleichen Wellenlänge. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

 

8 Antworten auf “AS Eupen: Andreas Beck blüht unter dem neuen Trainer auf – Platz in der „Elf der Woche“ als Belohnung”

  1. War für mich immer ein Unding ihn letzte Saison links liegen zu lassen. Er gewinnt viele Zweikampfe und hat immer noch Klasse und strahlt Ruhe aus. Hätte ihm sehr das Tor gegönnt. Wie wichtig er sein kann bzw ist sah man auch in Brügge unter dem grossen Druck des Gegners. Publikumsliebling ist er auch den Gesängen nach. Gut ihn wieder auf dem Platz zu sehen. Weiter so
    Was ein guter Trainer, Taktik und Motivation ausmachen kann, wurde schon deutlich nach 2 Spielen. Mit BSJ hätten wir zumindest ganz sicher in Brügge verloren.

  2. Ja, ein Spieler wie Andreas Beck gehört nicht auf der Reservebank. Sein Einsatz, sein Wille und seine Erfahrung machen ihn auch noch mit 34 Jahren zu einem wertvollen Spieler. Dass San José das im letzten Jahr nicht erkannt hat, ist mir ein Rätsel.

  3. Propaganda

    Ich fand seine Leistung am Samstag auch Klasse. Bin froh das er wieder ein fester Teil der Mannschaft ist. Zum Glück hat die AS jetzt einen Trainer der was von Taktik versteht und verschiedene Spielsyteme dem Gegner angepasst spielen lässt.

  4. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Beck mit Poulet, Adriano, Miangue und Koch große Konkurrenz im Vorjahr hatte. Die sind jetzt weg oder, wie Poulet, verletzt. So bleibt dem neuen Trainer gar nichts anderes übrig, als Beck aufzustellen. Und der dankt es ihm mit einer sehr guten Leistung.

  5. Bundesligist

    Im Moment sieht es ganz danach aus, dass der neue Trainer der AS Eupen ein Glücksgriff für den Verein wäre. Zwar hat (fast) jeder Übungsleiter hat seinen eigenen persönlichen Stil und ich halte nicht allzu von bestimmten Tugenden, am Allerwenigsten, wenn man sie man von der Nationalität ableiten möchte. Doch im Falle von Stefan Krämer muss man einfach schon nach kurzer Zeit feststellen: dieser Trainer tut der Mannschaft gut und die Chemie stimmt auffallend! Vor allem beeindruckt er als Motivator: er tigert die Seitenlinie rauf und runter, ballt die Fäuste und treibt die Mannschaft an. Kein Vergleich mit seinem iberischen Vorgänger. Bei Dressman Benat San José hatte man eher den Eindruck, er sei auf einem Laufsteg. Auch er gestikulierte, man hatte aber nicht unbedingt den Eindruck, dass seine Anweisungen(?) die Spieler erreichten.
    Jedenfalls ist die flämische Sportpresse schon jetzt sehr angetan von Krämer. Das online-Magazin VOETBALKRANT schrieb gestern wörtlich: „Unsere Meisterschaft ist durch eine schillernde Figur reicher geworden und zwar eine, die auch Resultate einfährt: Krämer bringt eine Menge Energie mit. Er beeindruckt durch Charme und Ausstrahlung. Für uns war er DIE Figur des Spiels! Während des Spiels zeigt er Emotionen. Mit seiner gebleichten Jeanshose und im Club-Pullover das genaue Gegenteil seines Kollegen von der anderen Bank (V. Kompany). Krämer schreit und lebt das Spiel mit. Am liebsten würde er wohl den Ball selbst ins Netz schießen. Jemand voller Leidenschaft.“
    Möglicherweise ist der neue Trainer tatsächlich der beste Transfer des Vereins seit Jahren.

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