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10. Spieltag: AS Eupen auf Platz 1 – Cercle Brügge auf Rang 17 / 24. Spieltag: AS Eupen auf 14 – Cercle auf 7

Bild links - Cercle-Trainer Dominik Thalhammer gratuliert seinen Spielern zum 2:0-Sieg in Anderlecht. Bild rechts - Die Tabelle der Jupiler Pro League Anfang Oktober 2021. Die AS Eupen war nach 10 Spieltagen Tabellenführer. Cercle Brügge lag auf dem vorletzten Tabellenplatz. Fotos: Belga - Twitter Eleven Sports

AKTUALISIERT – Cercle Brügge war lange Zeit hinter der AS Eupen. Nach 10 Spieltagen Anfang Oktober 2021 war die AS sogar Tabellenführer, während „das kleine Brügge“ auf dem 17. und vorletzten Platz lag. Und heute?

Nach dem 2:0-Sieg beim RSC Anderlecht am Mittwoch ist Cercle Brügge auf den 7. Platz geklettert, während die AS Eupen nach der 0:2-Niederlage gegen Standard Lüttich (siehe Spielbericht weiter unten) den 14. Rang belegt.

Unter dem österreichischen Trainer Dominik Thalhammer hat Cercle von den letzten 8 Spielen deren 7 gewonnen. Nur bei Union St. Gilloise verlor man trotz einer 2:0-Pausenführung 2:3.

Dabei hatte die Vereinsführung von Cercle bei der Entlassung von Yves Vanderhaeghe Ende November 2021 viel Kritik einstecken müssen, zumal der Rauswurf des allseits beliebten Vanderhaeghe unmittelbar nach einem 3:1-Sieg gegen den KV Mechelen erfolgte.

17.09.2021, Belgien, Brügge: Eupens Smail Prevljak (l) und Leonardo Da Silva Lopes (M) von Cercle Brügge im Zweikampf im Hinspiel in Brügge, das Eupen mit 2:1 gewann. Isaac Nuhu (29) von der AS Eupen schaut zu. Foto: Belga

Heute sieht alles anders aus. Gemeinsam mit Spitzenreiter Union St. Gilloise mischt Cercle Brügge die Jupiler Pro League auf.

Der Österreicher Thalhammer, der früher LASK Linz und die Frauen-Nationalmannschaft seines Landes trainierte, hat Cercle in nur wenigen Wochen völlig umgestaltet. Was ist das Geheimnis? „Das ist schwer zu sagen. Es geht nicht um mich, es geht um die Mannschaft, die Mentalität und die Einstellung der Spieler“, sagte der Cercle-Coach nach dem 2:0-Sieg in Anderlecht.

„Es geht um den Spielstil. Sie müssen es lieben, intensiven Fußball zu spielen. Das ist unser Ziel. Und das haben wir heute gezeigt. Wir haben gut Druck gemacht und auch unser Gegenpressing war gut. Wir haben Anderlecht zu Fehlern gezwungen“, betonte der Österreicher.

Bei der Ernennung Thalhammers hieß es sofort, dass er Cercle zu einem druckvolleren und intensiveren Spiel verhelfen solle. Und Thalhammer habe Wort gehalten, nur Anderlecht laufe im Durchschnitt mehr Meter pro Ligaspiel, aber Cercle sei der Spitzenreiter beim Laufen mit hoher Intensität (die mit 20-25 km/h zurückgelegte Strecke), analysierte sporza.be.

„Im Training machen wir jetzt andere Übungen, und die Spieler sind bereits schneller im roten Bereich“, so Cercle-Stürmer Thibo Somers. „Man sieht, dass wir in den letzten 20 Minuten eines Spiels immer noch frisch genug sind, um weiter Druck zu machen.“

03.10.2020, Belgien, Eupen: Edo Kayembe (l) von der AS Eupen im Duell mit Ike Ugbo (M) von Cercle Brügge. Julien Ngoy (7) schaut zu. Foto: Belga

„Der Trainerwechsel war ein wichtiges Puzzlestück. Jetzt steht alles im Einklang mit unserer Philosophie. Wir wollen dynamischen, aggressiven und athletischen Fußball spielen“, zitierte sporza.be den Technischen Direktor von Cercle, Carlos Avina.

Cercle ist indes keineswegs eine Gruppe von Söldnern des Eigentümers AS Monaco, wie in der Vergangenheit zu hören war. Im Gegenteil, in den meisten Spielen hat Thalhammer 4 oder 5 belgische Spieler in der Startelf. Und es sind obendrein oft auch sehr junge Spieler.

Im Derby gegen Club Brügge kurz vor der Winterpause standen sechs Belgier in der Startformation, vier davon aus der eigenen Jugend. Wenn man die fünf stärkste Ligen in Europa plus Niederlande und Belgien nimmt, hat Cercle laut sporza.be die jüngste Startelf aller Vereine mit einem Durchschnittsalter von 23,5 Jahren.

„Die Fußballphilosophie ist auch ein Spiegelbild des Eigentümers“, so Avina. „Jung und dynamisch ist etwas, das Monaco und Cercle ausstrahlen wollen.“ (cre)

0:2-Niederlage gegen Standard Lüttich: AS Eupen zwar verbessert, aber nicht in der Lage, ein Tor zu erzielen

Die AS Eupen hat das Derby gegen Standard Lüttich verloren. Die Schwarz-Weißen unterlagen den „Rouches“ 0:2. Die Eupener lieferten zwar kein schlechtes Spiel, waren aber nicht in der Lage, ein Tor zu erzielen. Erneut machte ihnen ein vermeidbarer Gegentreffer einen Strich durch die Rechnung.

Bei der AS Eupen kehrte Stefan Krämer auf die Trainerbank zurück nach zwei Spielen Abwesenheit wegen Covid. Manaf Nurudeen durfte seinerseits nach dem Ausscheiden von Ghana beim Afrika-Cup wieder ins Tor.

Ziemlich überraschend begann AS-Torjäger Smail Prevljak auf der Bank, was Krämer im Interview mit Eleven Sports damit erklärte, dass seine Mannschaft fortan alle drei Tage ein Spiel bestreiten wird und der Bosnier wegen Corona eine Zeitlang pausieren musste. Womöglich hatte Krämer auch schon das „Sechs-Punkte-Spiel“ von Samstag beim Tabellenvorletzten RFC Seraing im Hinterkopf.

Stürmer Renaud Emond (2.v.r.) von Standard Lüttich nutzt die Passivität der Eupener Spieler und von Torhüter Manaf Nurudeen (am Boden), um das 0:1 zu erzielen. Foto: Belga

Die Eupener Startelf: Nurudeen – Heris, Agbadou, Amat, Gnaka – Beck, Magnée, Peeters, Lambert – N‘Dri, Ngoy.

Bei Standard musste Trainer Luka Elsner u.a. Dussenne ersetzen, dafür konnte er aber wieder auf Bokadi zurückgreifen.

Im leeren Kehrweg-Stadion hörte man nur das Geschrei der beiden Trainer. Bis auf einen Schuss von N‘Dri am zweiten Pfosten vorbei in der 15. Minute gab es in der ersten Viertelstunde nichts zu sehen.

In der 20. Minute durfte Eupen erstmals tief durchatmen, als der vom französischen Erstligisten FC Nantes nach Lüttich zurückgekehrte Emond nur die Latte traf und sein Sturmpartner Muleka in der Folge den Ball übers Tor von Nurudeen köpfte.

In der 27. Minute hatte Standard-Stürmer Emond die nächste Chance nach einem unnötigen Ballverlust von Magnée. Zum Glück ging auch hier der Ball übers Tor.

Wieder kassiert die AS ein vermeidbares Gegentor

In der 30. Minute hatte Eupen eine gute Szene: Ngoy spielte auf Peeters, der über den Ball sprang, so kam N‘Dri zum Schuss, traf aber den Ball nicht richtig. Kurz danach verfehlte Peeters das Tor nur knapp.

In der 42. Minute rettete Bodart mit dem Fuß bei einem Schuss aus spitzem Winkel von N‘Dri. Kurz danach verfehlte auf der Gegenseite Muleka nach einer Flanke von Cafaro per Kopf das Tor.

Kurz vor dem Pausenfiff klappte es dann doch für Standard, als Emond die Passivität in der Eupener Mannschaft – Torhüter Nurudeen inklusive – eiskalt ausnutzte, um die Gäste in Führung zu bringen, 0:1.

Stefan Krämer, Cheftrainer der AS Eupen. Foto: Belga

Eupen war im ersten Durchgang die bessere Mannschaft, aber wie schon in Kortrijk machte ein unnötiger Gegentreffer den Schwarz-Weißen einen dicken Strich durch die Rechnung. Das war auch schon bei der 0:1-Niederlage im Hinspiel in Lüttich der Fall, als Agbadou ein kurioses Eigentor unterlief.

Bei der AS kam Neuzugang Alloh für Amat. Der Franzose brachte sofort etwas Schwung ins Eupener Spiel. Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatte aber Raskin für Standard Lüttich, jedoch ging der Schuss des belgischen U21-Nationalspielers am Tor vorbei.

In der 65. Minute kamen auf Eupener Seite Prevljak für Ngoy und Neuzugang Konstantelias für N‘Dri.

In der 69. Minute hatte Eupen die bis dahin größten Chancen, als zunächst ein Schuss von Lambert zur Ecke abgefälscht wurde und anschließend Bodart einen Schuss von Prevljak parierte, bevor Beck ebenfalls die Möglichkeit hatte, den Ausgleich zu erzielen, der auch verdient gewesen wäre.

Auch Eupens dritter Neuzigang Müsel wurde eingewechselt (für Beck), ebenso Déom (für Magnée). In der Nachspielzeit gelang Standard noch das 0:2 durch Dragus. Der Endstand entsprach zwar nicht wirklich dem Spielverlauf, aber im Fußball zählen bekanntlich die Tore.

Am Samstag um 18.30 Uhr beim Tabellenvorletzten RFC Seraing muss die AS unbedingt punkten, wenn sie verhindern will, noch in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.

Seraing gewinnt Abstiegsduell mit Beerschot 2:1

Der RFC Seraing hat am Mittwoch gegen Beerschot 2:1 gewonnen. Der letzte Platz 18 und direkte Abstieg sind dadurch natürlich kaum noch möglich für Eupen, dafür aber umso mehr der Relegationsplatz 17 und zwei Entscheidungsspiele gegen den Zweiten der 1B (wahrscheinlich Waasland-Beveren oder RWDM Molenbeek). Stand jetzt:

11. St. Truiden 24 Spiele / 28 Punkte
12. Standard Lüttich 23 / 28
13. OH Löwen 23 / 27
14. AS Eupen 24 / 26
15. KV Ostende 23 / 24
16. Zulte Waregem 23 / 24
17. RFC Seraing 24 / 22
18. Beerschot 23 / 12

Kein Sieger im Spitzenspiel Union-FC Brügge

Das Spitzenspiel zwischen dem FC Brügge und Spitzenreiter Union St. Gilloise am Donnerstag endete 0:0. Union St. Gilloise hatte in der ersten Halbzeit die besseren Torchancen, doch zum Glück für Brügge hatte Torhüter Simon Mignolet einen großen Tag. Die größte Chance hatte Union-Stürmer Dante Vanzeir, der aber an Mignolet scheiterte.

In der zweiten Halbzeit war Brügge besser, aber der Aufsteiger bewies, dass er zu Recht Spitzenreiter ist. Es bleibt dabei, dass Union St. Gilloise 9 Punkte Vorsprung hat auf Brügge. Am Sonntag kommt es zum Brüsseler Derby zwischen Union St. Gilloise und Anderlecht – vor Zuschauern. (cre)

46 Antworten auf “10. Spieltag: AS Eupen auf Platz 1 – Cercle Brügge auf Rang 17 / 24. Spieltag: AS Eupen auf 14 – Cercle auf 7”

  1. Nur wenn Seraing weiterhin verliert bleiben wir drin. Torwart, Abwehr und Sturm sehr schwach, Neuzugänge sind keine Verstärkung.
    Im Moment die schwächste Mannschaft der Liga. Ich verstehe die Metamorphose der Mannschaft nicht.

    • @der Block: in Eupen sind die Lichter in der Nacht vom 13. zum 14 Juli 2021 ausgegangen, Fussball ist Freizeitgestaltung, es gibt Wichtigeres. Damit stehen jetzt fast alle Gemeinden im Wesertal ziemlich alleine da.

  2. Nun da bin ich gespannt auf die Kommentare derjenigen, die letzte Woche über Himmelmann schimpften und Nurudeen forderten.
    Ich kann den erneuten Torwart Wechsel nicht verstehen.
    Nurudeen sah beim 0-1 ganz schlecht aus und spielte in Hälfte 2 mal wieder fast dem Gegner den Ball in die Füsse.
    Ansonsten tristes Spiel, bei der AS läuft nichts mehr zusammen und eine mögliche Niederlage kommende Woche und es wird noch richtig eng in Sachen Abstieg

  3. Die AS war nicht besonders schlecht, verliert aber unglücklich. Standard spielte nicht besonders gut, gewinnt aber glücklich. Die Gäste hatten vielleicht vier Chancen, von denen zwei Kullerbälle rein gingen. Eigentlich hätte das Spiel torlos enden müssen, denn beide Mannschaften hatten Mühe, für Gefahr vor den Toren zu sorgen. Besonders fiel auf, dass die AS viele Bälle überhastet weit über oder neben das Tor schoss. Die von Peeters geschossenen Ecken, so etwa zehn, sorgten auch nie für Gefahr. Alloh, der Neue, ist auch nur höchstens Mittelmaß. Etwas besser gefiel mir der Grieche, aber auch seine Aktionen verliefen allesamt ins Leere. Solche Spieler bringen die AS einfach nicht weiter. Da kann man auch die zahlreichen Eigengewächse eine Chance geben. Jetzt kommt das wichtige Spiel in Seraing. Wenn die AS das ebenso in den Sand setzt wie das Hinspiel, dann kann es im Kampf um den Klassenerhalt noch heiter werden.

  4. KATASTROPHAL! ! Wann ist die Schmerzgrenze erreicht??
    Welcher Verein beharrt noch auf seinem Trainer nach 6 Punkten auf 42 mögliche? Nach den ersten 8 Spiele war der Überraschungseffekt zu Ende. Kein gute taktische Entscheidungen, immer dieselbe Spielart die nur Frust bringt…
    Jetzt haben wir men Deutschen Trainer wie wir es uns gewünscht haben, tut mir leid das zu sagen, aber er ist nicht besser als eine 3. Deutsche Liga zu trainieren.
    Das was mir am meisten dabei stört ist das Philippe Albert Recht behält! So schaffen wir es nie und nimmer in die 1ste Liga zu bleiben…

  5. Gerdfu. Völlig Ihrer Meinung. Wer meinte da letzte Woche dass man den Torwart wechseln sollte? Dann stünde ja jetzt wieder ein Torwartwechsel an wenn man das an einem einzigen Fehler wie den von Himmelmann letzte Woche festmacht. Den Wechsel habe ich auch nicht verstanden.

  6. Ich habe beschlossen mich nicht mehr über diese Versager zu ärgern,aber frage mich immer noch wie kann solch eine Mannschaft,die ganz Belgien zum staunen brachte,so plötzlich nicht mehr in der Lage sein überhaupt das Tor zutreffen.
    Ich glaube die würden im Moment sogar gegen die 2Division verlieren.Es kann doch einfach nicht sein das fast alle ,10 Spiele wie die besten spielten und heute von der gleichen Mannschaft keiner mehr Angst haben muss.

  7. Was für ein lahmer Haufen. Die sollen sich schämen. So zu verlieren ist eine Schande. Dafür bekommt man Geld? Das ist schon kein Abstiegskampf mehr, sondern ein Armutszeugnis. Sind die alle fusskrank o haben die den Ischias chronisch eingeklemmt? Gegen Seraing – mit so einer Leistung = KEINE Chance. Wenn ihr keine Lust mehr habt, dann bleibt doch alle im Bett liegen, aber verzichtet vorher auf euer Gehalt. Da spielt die D1 Amateure auf einem höheren Niveau. Ok, Lüttich war jetzt auch nicht großartig, aber zumindest effizient. Auch der Welpenschutz für die Torhüter läuft ab. Da hätten wir auch Defourny halten können. Unser Sturm ist nur noch ein laues Windchen u unsere Verteidigung….. einfach nur lächerlich… Die Saison gut begonnen. Erkläre mir mal jemand, wie es kommt, das man so tief sinkt. 100 Trainer, aber kein Konzept. Planloses umherlaufen. Das sollen dann die Dauerkarteninhaber u Zuschauer in den nächsten Wochen ergehen lassen?

  8. Schwaches Spiel von beiden Mannschaften. Es fehlt an Vertikalität und Präsenz vorne im Strafraum.
    Aus 10 Ecken muß auch mehr gemacht werden. Befürchte es wird noch sehr eng. Denke mindestens 36 Punkte werden notwendig sein um auf den drittletzen Platz zu landen. Es ist dringend Handlungsbedarf. Ich verstehe leider nicht warum Kone noch nicht mal auf der Bank ist. Der bekommt unter Krämer keine Chance. Warum nur ? Manche Spieler sind noch überhaupt nicht fit, das ist natürlich auch ein Problem, daher die Rotationen, die nie gut sind… Die neuen Spieler sind zwar technisch begabt, aber physisch haben die einen schweren Stand. Einer der mir gut gefällt ist Magnée.
    Naja hoffen wir dass in Seraing gewonnen wird, aber dann muss eine andere Leistung her.
    Dies würde der Moral sehr gut tun. Alles Theorie natürlich.

  9. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG – Seraing gewinnt gegen Beerschot 2:1. Der letzte Platz 18 und direkte Abstieg sind dadurch natürlich kaum noch möglich für Eupen, dafür aber umso mehr der Relegationsplatz 17 und zwei Entscheidungsspiele gegen den Zweiten der 1B (wahrscheinlich Waasland-Beveren oder RWDM Molenbeek). Und die AS ist am Samstag beim RFC Seraing zu Gast. Stand jetzt:

    11. St. Truiden 24 Spiele / 28 Punkte
    12. Standard Lüttich 23 / 28
    13. OH Löwen 23 / 27
    14. AS Eupen 24 / 26
    15. KV Ostende 23 / 24
    16. Zulte Waregem 23 / 24
    17. RFC Seraing 24 / 22
    18. Beerschot 23 / 12

    NB. Cercle Brügge war lange Zeit hinter der AS Eupen, ist jetzt nach dem 2:0-Sieg beim RSC Anderlecht auf dem 7. Platz. Unter dem österreichischen Trainer Dominik Thalhammer hat Cercle von den letzten 8 Spielen deren 7 gewonnen. Nur bei Union St. Gilloise verlor man trotz einer 2:0-Pausenführung 2:3.

  10. Kein Fußballfan

    Wurde die nicht vor kurzem noch als beste Mannschaft der Division von einigen Vorredner hier bestimmt. Jungs ihr seit Top. Wir brauchen keinen Fußballverein in der ersten Liga. Weiter so, bitte!

    • Wie auch Trainer Krämer heute im GE sagt, hat seine Mannschaft keineswegs schlecht gespielt. Man habe das Spiel ständig unter Kontrolle gehabt. Man habe sich auch genügend Chancen heraus gespielt. Nur an der Verwertung habe es gefehlt. Jeder, der das Spiel gesehen hat und ein bisschen von Fußball versteht, kann nicht das Gegenteil behaupten. Und wenn man kein Glück hat, gesellt sich auch noch Pech hinzu. Während den Lüttichern der Zufall gleich zweimal bei ihren Toren zur Seite stand, blieb der Ball bei der AS in gleichen Situationen im Gewühl stecken. Auch Standards Trainer sagt in der wallonischen Presse, dass der Sieg glücklich war. Von alle dem kann man sich nichts kaufen. Doch wer behauptet, die AS sei ganz einfach nur schlecht gewesen, der versteht nichts von Fußball.

      • Piersoul Rudi

        @Panda46(27/01/2022 09:55);
        Das de Lütticher Trainer „auch sagt das der Sieg glücklich ist kann man sich in Eupoebn nichts von kaufen.
        Vorige Woche, gegen FC Brugge, hatte Standard 2 Gelegenheiten und hat 2 Tore gemacht…das reichte für ein Unentschieden…
        Gestern auch unterlegen aber 3 Punkte…
        Manch einer nennt das Glück…ich nenne das ganz einfach Effizienz und Cleverness…
        Virtuel gesehen steht die AS Eupen auf den vorletzten Platz…weil KV.Oostende und Zulte-Waregem 1 Spiel weniger haben.
        Wenn Beerschot auch noch das Spiel gegen Standerd Lüttich für sich entscheiden kann…

    • @Emitler: Du hast soviel Ahnung vom Fussball wie eine Kuh vom Tanzen.
      Ausser Allgemeinsätzen bringst Du nichts.
      Die AS spielt in der obersten belgischen Klasse, wo alle unsere zukünftigen Nationalspieler sind. Gegen Mannschaften, die in der Champions League spielen.
      Nie hat es ein anderer ostbelgischer Club soweit geschafft.
      Die Jahre in der Bierliga kann uns keiner mehr nehmen auch die Neider aus dem Süden nicht welche nur guten Fussball aus dem Fernsehen kennen.
      Eupen spielt im Moment grottenschlecht, und wenn sie absteigen ist es eben so, aber ich bin dankbar für die vielen Spiele auf höchstem Niveau.
      Im Kehrweg habe ich Weltklassespieler wie De Bruyne und Lukaku spielen sehen, und niemand in Eupen ist so blauäugig zu Glauben dass dies ewig so weiter geht.

  11. AS-FAN-KELMIS

    Ich bin sprachlos !!! Zum Thema Torwartfrage, Einstellung, Spielanalyse des Trainers,der Spieler. Die Träumer sehen immer noch alles rosarot, dabei wirds nun richtig eng……Unbedingt punkten in Seraing weil danach kommt der Februar mit den Top 5 Spielen. Oje, Oje ASE….

  12. Nun beginnt der Abstiegskampf für die AS: In Seraing muss unbedingt gepunktet werden.
    Gestern war höchstens ein Unentschieden drin. Abwehr und Sturm blieben schwach.
    So kann es nicht weiter gehen…

  13. An Cercle merkt man, wie schwach die Liga ist. Und sie wird jedes Jahr schwächer. Als der Cercle vor ein paar Wochen in Eupen war, sah man ja, dass auch diese Mannschaft kaum Qualitäten hat. Sicher, Cercle punktete in Eupen und auch jetzt in Anderlecht. Aber man fragt sich, wie das mit solch einer höchstens durchschnittlichen Mannschaft möglich ist. So einen ähnlichen Lauf hatte die AS ja auch am Beginn der Meisterschaft. Doch seien wir mal ehrlich: da waren auch einige Geschenke bei, wie in Beerschot, als bei denen schnell zwei Mann rausflogen. Oder gegen Genk, wo die AS in den letzten Minuten das Spiel drehte. Schon beim sechsten Saisonspiel gegen Seraing verfiel die AS wieder in ihr altes Muster: gut spielen, Chancen haben aber am Ende verlieren. Ich bin ja einverstanden, dass ein Trainerwechsel, wie beim Cercle, etwas bewirken kann. Aber leider bei weiten nicht überall. Das Problem bei der AS ist das selbe wie letztes Jahr: die Chancenverwertung. Prevljak enttäuschte auch bisher als Knipser. Ngoy, N´dri, Nuhu und wie sie alle heißen, sind zwar schnell, doch wenig produktiv vor dem Kasten. Peeters spielt auch nicht schlecht, was auch der Eleven-Experte mehrfach wiederholte. Doch seine Ecken und Freistöße, die er allesamt schießt, bringen in der Regel nichts ein. Schon mal mischen sich die Abwehrspieler Agbadou, Beck und Heris vorne ein. Aber die treffen ja nun auch eher selten. Und von den drei neuen jungen Spielern wird wohl auch kaum ein Fan gedacht haben, dass die jetzt wie auf Bestellung die Torflaute beenden. Man kann nicht behaupten, dass die Spieler sich nicht bemühen oder nicht genügend einbringen. Es ist eben wie verhext. Vorne wollen zu wenig Tore gelingen. Das ist am Ende der Untergang für jede Mannschaft, egal welche es ist. Jeder Trainer, der sich in dieser Situation befindet, kann ein Lied davon singen.

    • Ostbelgien Direkt

      @Panda46: Die Trainer sind im modernen Fußball das A und O. Mittlerweile werden für Trainer sogar Ablösesummen in Millionenhöhe gezahlt. Siehe Nagelsmann beim FC Bayern. Union St. Gilloise wäre wahrscheinlich nicht Tabellenführer ohne Felice Mazzu. Es muss aber auch passen: Mazzu beim KRC Genk war ein Flop, so wie wahrscheinlich auch Hütter bei Gladbach. Bei Frankfurt war Hütter top. Bei Ostende wurde Alexander Blessin Belgiens Trainer des Jahres, aber in dieser Saison klappte es nicht mehr. Jetzt ist er in Genua. Zwischen Cercle und Thalhammer passt es halt momentan. Das Gleiche gilt für den Investor: Zwischen Cercle und AS Monaco passt es auch zurzeit, ebenso zwischen Union St. Gilloise und dem Premier-League-Club Brighton & Hove Albion. Ähnliche Partnerschaften sollte auch die AS Eupen für die Zukunft anstreben. Gruß

  14. Meiner Meinung nach ist einer der entscheidenden Faktoren, die im Spiel der AS kranken der Spielmacher Peters – für mich einer der überschätzten Spieler der Liga.
    Zwar spricht für ihn seine Laufbereitschaft und die entsprechende Statistik. Er schafft es allerdings fast nie die entsprechenden Impulse zu setzen, mit denen er als klarer Schlüsselspieler im eupener Spiel die Mannschaft leiten müsste. (Fehlpässe, schlechte Übersicht, dumme Laufwege….)
    Meines Erachtens nach muss hier die Strategie angepasst werden. Wir machen uns zu sehr abhängig von einem Spieler, der den Ansprüchen nicht gerecht wird.

    Gruß

  15. Ermitler

    Pierre und wieso kommen so wenig reine Eupener Zuschauer auch schon vor Corronazeiten.Seid wann bildet Eupen den Nachwuchs aus ,und wer ist da hervorgegangen ,können sie mich dahelfen mit Namen .Danke

    • Eupen hat 20.000 Einwohner und ca 2000 Zuschauer, prozentual ist das sehr gut. Eine Aufteilung der Zuschauer nach Gemeinde gibt es nicht.
      Eupen hat eine riesige Jugendabteilung, Ziel ist es, Kinder von der Strasse wegzubekommen und Teamgeist beizubringen. Davon profitiert der ganze Bezirk Verviers, was u.a. auch erklärt, warum so viel Französish im Verein gesprochen wird, womit wir Eupener allerdings kein Problem haben. Mit in der Jugendabteilung arbeitet übrigens B. Rauw, ein waschechter Eifeler, stellen Sie sich vor, dem gefällt es im Verein.
      Die Jugendmannschaften stehen fast alle an der Tabellenspitze. Wieviele junge Leute dort spielen entieht sich meiner Kenntnis, ich bin mir sicher dass der Verein gerne darüber Auskunft gibt.
      https://www.grenzecho.net/65749/artikel/2021-11-25/alle-teams-der-eupen-auf-platz-eins-oder-zwei

      • Richtig Pierre! Auf den Spaß und der Bewegung kommt es an. Profis werden sowieso die wenigsten. Der Profisport ist außerdem ein tiefer Sumpf geworden. Mit den Spielern werden Geschäfte gemacht, ohne sie zu fragen. Außerdem ist Spitzensport ungesund. Kaum einer kommt nach der Karriere mit heilen Knochen heraus. Natürlich stört mich das nicht beim Zuschauen, denn die Spieler tun sich das ja freiwillig an. Meinen Kindern und Enkeln habe ich aber immer vor den Kehrseiten des Leistungssport gewarnt und kann dies auch nur anderen Eltern empfehlen.

      • Peter Müller

        Ja Pierre. Die guten müssen in Eupen spielen ,weil Mama und Papa das wollen, er muss ja ein Star werden. Ausserdem geht es da ein wenig professioneller zu, was den Kinder ja imponiert. Der Rest bleibt in Bleyberg Kelmis oder in der Spielgemeinschaft Lontzen,Walhhorn, Eynatten , Raeren, weil sie keine eigene Mannschaften mehr zusammen bekommen. Ob B.Rauw auch inBaelen den Trainer machen würde, wo er nur ein Paar Cent bekommt ?. Lass mal die Kataris weg sein, dann werden wir sehen, wie es mit dem Bezahlen der Trainer, Koordinatoren und sonstiges aussieht. Und wo landen die meisten Jugendlichen wenn sie aus dem Juniorenbereich ausscheiden ? wieder bei den Dorfmannschaften, weil die meisten es nicht geschafft haben, ein Star zu werden. So schliesst sich der Kreislauf wieder.

  16. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG – Das Spitzenspiel zwischen dem FC Brügge und Spitzenreiter Union St. Gilloise endete 0:0. Union St. Gilloise hatte in der ersten Halbzeit die besseren Torchancen, doch zum Glück für Brügge hatte Torhüter Simon Mignolet einen großen Tag. Die größte Chance hatte Union-Stürmer Dante Vanzeir, der aber an Mignolet scheiterte. In der zweiten Halbzeit war Brügge besser, aber der Aufsteiger bewies, dass er zu Recht Spitzenreiter ist. Es bleibt dabei, dass Union St. Gilloise 9 Punkte Vorsprung hat auf Brügge. Am Sonntag kommt es zum Brüsseler Derby zwischen Union St. Gilloise und Anderlecht.

    • Es überraschte mich nicht, dass auch dieses Spitzenspiel die derzeitige Schwäche des belgischen Fußballs widerspiegelt. Ein Spiel, das an Armseligkeit kaum zu überbieten war. Auf der einen Seite der amtierende Meister, der trotz 60-prozentigen Ballbesitzes zu keiner nennenswerten Chance kam, und auf der anderen Seite der souveräne Tabellenführer, der sich hinten einigelt und auf Konterchancen wartet. In England kämen beide mit solchem harmlosen Fußball in der vierten Liga wahrscheinlich nicht mit.

  17. Ermitler

    Nicht jeder Jugendlicher der es wünscht in Eupen zuspielen ist willkommen denn er wird getestet bevor er überhaupt mit tuen kann.Sollte er nicht bestehen wird er gebeten sich nach einen anderen Verein sich umzusehen,einfach toll für die Moral der hiesigen,und nur darum keine oder wenige Eupener hier zusehen.Wenn ihr Zeit habt geht euch mal selber überzeugen wer da alles spielt ,alles nur keine von hier und diese kein Französich verstehen haben diese schlechte Karten ,denn sie können die Taktik nicht ausführen von Trainer und verständigung unter Spieler wäre auch schlecht usw………

    • Wieder schlecht informiert Ermitler, es besteht eine gute Zusammenarbeit zwischen AS und FC im Jugendbereich. Jeder Junge findet eine seinen Kapazitäten angepasste Mannschaft. Und ja, es wird oft Französich geredet, aber damit hat fast niemand Probleme.

  18. Ermitler

    Pierre wer ist hier schlecht informiert , du hast recht niemand hat Probleme mit Franzosich ,denn keiner spricht oder kann Deutsch von denen.Die meisten Jugendlichen die aus den Lütticher Raum kommen haben bevor sie nach Eupen kommen es in der Wallonie schon versucht.Die hiesigen Jungs wird empfohlen sich ein anderen Verein zusuchen .
    Man könnte es auch vergleichen mit der Schule ,Lehre kann nur Französich und die Schüler nur Deutsch.

  19. Peter Müller

    So siehts aus.
    Die Frage ist: Taugt die KAS Eupen perspektivisch überhaupt zur europaweit renommierten Talentschmiede?
    Ralph Thomassen, Präsident der Jugendabteilung, nennt zumindest offen und ehrlich einige Schwächen des Standorts: „Eupen ist eine Stadt mit gerade einmal 20.000 Einwohnern. Uns fehlt die Masse an Spielern, die die Entwicklungspyramide hoch zur Profimannschaft erfolgreich erklimmen können. Wir sind umgeben von der Eifel, einer strukturschwachen, dünn besiedelten Region. Im belgischen Hinterland greifen uns die nahen Großklubs Standard Lüttich und KRC Genk mit ihrem exzellenten Ruf die Talente ab. Hinzu kommt das Problem, dass trotz unserer Nähe zur deutschen Grenze, deutsche Talente den Schritt nach Belgien scheuen.“
    Deshalb positioniere sich Eupen als Auffangbecken für junge Spieler, die „bei den belgischen Großklubs fallen gelassen wurden“, so Thomassen. Über Aspire redet er nur ungern.
    „Die Aspire-Talente haben nie einen großen prozentualen Anteil in unseren Nachwuchsabteilungen ausgemacht. Das waren höchstens mal sporadische Spieler, die aus dem afrikanischen ‚Football Dreams‘-Projekt zu uns nach Eupen kamen. Und die wurden dann auch direkt in der U21-Mannschaft integriert“ erklärt der Jugendboss – ehe auch er einen dieser vielen aufhorchenlassenden Halbsätze sagt: „Eine konkrete Strategie wurde damit nie verfolgt.“

    Cheftrainer Krämer: „Ich kenne diese Leute nicht“
    Welche Strategie wurde denn dem Cheftrainer aufgezeichnet? Stefan Krämer stieg 2013 mit Arminia Bielefeld in die 2. Bundesliga auf, trainierte danach unter anderem Energie Cottbus und den KFC Uerdingen. Mitte Juni 2021 übernahm er als Coach die KAS.
    „Ich bin mit einem zweigeteilten Auftrag angetreten: zunächst – mit Hilfe der gestandenen Profis – die Klasse zu halten und eine gute Rolle in der Liga zu spielen; zum anderen liegt der Fokus des Vereins aber auch auf der Entwicklung junger Spieler“, fasst der 54-Jährige seine Aufgabenstellung zusammen.

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