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AS Eupen atmet auf: Freispruch für ihren Sportdirektor Josep Colomer wegen Mangels an Beweisen

Der ehemalige AS-Sportdirektor Josep Colomer. Foto: Gerd Comouth

Ein spanisches Gericht hat den ehemaligen Präsidenten des FC Barcelona, Sandro Rosell, sowie andere Beschuldigte wie AS-Sportdirektor Josep Colomer vom Vorwurf der Geldwäsche und Bandenbildung freigesprochen.

Das Verfahren sei mangels Beweisen eingestellt worden, teilte der zuständige Nationale Staatsgerichtshof in Madrid mit.

„Damit wird eine lange Leidenszeit der zu Unrecht beschuldigten Personen beendet. Das Urteil bestätigt, wovon die KAS Eupen immer überzeugt war“, so die AS Eupen in einer Pressemitteilung: „Die KAS Eupen freut sich, dass sich Josep Colomer nun wieder ohne die Bürde dieser Last seinen Aufgaben für die KAS widmen kann.“

Der 55 Jahre alte Marketingexperte Sandro Rosell, der bei Barça von 2010 bis 2014 das Sagen hatte, saß wegen der Vorwürfe knapp zwei Jahre in Untersuchungshaft. Er war erst Ende Februar, nach 643 Tagen hinter Gittern, unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden.

23.01.2014, Spanien, Barcelona: Sandro Rosell, Präsident des spanischen Fußball-Meisters FC Barcelona, nimmt an einer Pressekonferenz im Stadion Camp Nou teil. Foto: Manu Fernandez/AP/dpa

Das Verfahren hatte Ende Februar begonnen. Rosell wurde die Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie Geldwäsche in Höhe von insgesamt knapp 20 Millionen Euro zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft hatte für Rosell neben einem elfjährigen Freiheitsentzug eine Geldstrafe von 59 Millionen Euro gefordert. Für AS-Sportdirektor Colomer waren zunächst sechs Jahre Haft gefordert worden.

Rosell wurde beschuldigt, in Zusammenhang mit der Vergabe von TV-Rechten für die brasilianische Nationalmannschaft fast 15 Millionen Euro illegaler Provisionen in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Zudem soll er im Rahmen eines Ausrüstervertrages der Seleção mit einem US-amerikanischen Sportartikelhersteller fünf Millionen Euro illegal erhalten haben. Colomer wurde seinerseits verdächtigt, in seiner Eigenschaft als Verantwortlicher des Aspire-Projekts (Aspire Football Dreams) in betrügerische Geschäfte von Rosell verwickelt gewesen zu sein. Jetzt aber wurden die Angeklagten wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. (dpa/cre)

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