Notizen

AS Eupen: Antwerp im Blick und SC Charleroi im Sinn

13.12.2023, Belgien, Antwerpen: Vincent Janssen (r) vom FC Antwerp gegen Lamine Yamal vom FC Barcelona. Der Niederländer ist eine feste Größe im Spiel des Royal Antwerp FC. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Nach dem zweimaligen Aufeinandertreffen mit RWDM, das zum Glück mit einem Sieg endete, empfängt Fußball-Erstligist AS Eupen an diesem Sonntag Landesmeister Royal Antwerp FC. Und nur drei Tage später steht beim SC Charleroi das nächste Sechs-Punkte-Spiel im Kampf um den Klassenerhalt an.

Die Antwerpener, deren Kapitän Toby Alderweireld kürzlich zu Belgiens Fußballer des Jahres 2023 gewählt wurde, belegen momentan in der Tabelle der Jupiler Pro League nur den 6. Platz, der am Ende des klassischen Phase der Meisterschaft gerade noch zur Teilnahme an den Champions Playoffs berechtigen würde.

Wer aber die letzten zwei Spiele des „Great Old“ gegen SC Charleroi (4:1-Sieg) und bei OH Löwen (3:2-Sieg) gesehen hat, der kommt schnell zu dem Schluss, dass die AS Eupen am Sonntag um 16 Uhr (live auf Eleven/DAZN) keine allzu große Chance hat, gegen den Titelverteidiger zu gewinnen, zumal ihr dies noch nie gelungen ist, seitdem Antwerp der höchsten Spielklasse angehört, also seit 2017.

Von den 15 Pflichtspielen, die es seitdem gegeben hat, verlor Eupen deren 14 und erreichte nur einmal ein Unentschieden. Folglich sind die Schwarz-Weißen gut beraten, sich die Devise zu Herzen zu nehmen, die da lautet: „Du hast keine Chance, also nutze sie!“

Eupens Isaac Nuhu (links) im Duell mit Antwerps Jungstar Arthur Vermeeren, der am Wochenende bei Atlético Madrid unterschrieben hat. Foto: Belga

Immerhin: Im Vergleich zu den beiden Spielen gegen Charleroi und in Löwen wird der älteste Fußballclub Belgiens am Sonntag im Kehrweg-Stadion ohne sein Supertalent Arthur Vermeeren auskommen müssen. Der 18-Jährige, dem eine Riesenkarriere prophezeit wird, unterschrieb an diesem Wochenende einen Vertrag bei Atlético Madrid. Jedoch ist Antwerp auch ohne Vermeeren sehr stark.

Für die AS Eupen ist die Begegnung gegen den Verein mit der Stammnummer 1 der Auftakt einer „englischen Woche“, in der sie auch noch auswärts mit dem SC Charleroi (Mittwoch, 31. Januar, 18.45 Uhr) und zuhause mit dem KV Mechelen (Sonntag, 4. Februar, um 16 Uhr) konfrontiert wird. Vor allem in diesen beiden Spielen muss die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt unbedingt punkten, denn danach folgen schwere Begegnungen beim FC Brügge, gegen AA Gent, gegen Cercle Brügge und bei Rekordmeister RSC Anderlecht. Momentan haben die Schwarz-Weißen drei Punkte Rückstand auf RWDM und Charleroi.

Für die Partie gegen Antwerp ist der Einsatz von Jan Kral und Renaud Emond fraglich, die beide erkrankt sind, was Trainer Kohfeldt auf die unnötige lange Busfahrt nach und von Brüssel zurückführt, die seiner Mannschaft wegen des Fehlverhaltens einiger Fans von RWDM aufgezwungen wurde. (cre)

4 Antworten auf “AS Eupen: Antwerp im Blick und SC Charleroi im Sinn”

  1. Und der Trainer heult schon wieder los, wenn ich das Grenz Echo von heute lese. Ich finde das Schrecklich. Man gewinnt ein wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten in einer absolut skurrilen und unmöglichen Situation. Man sollte diese positive Feeling nehmen und nach Vorne schauen – nein man muss wieder rhetorisch das nächste Scheitern vorbereiten! Schrecklich

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