Zwischenruf

Arrogant sind nicht immer nur die Starken

Es liegt mir fern, die Realitäten zu verdrehen: Es gibt starke und schwache Verkehrsteilnehmer. Stark sind die Pkw- und Lkw-Fahrer, schwach die Radfahrer und Fußgänger, um nur diese zu nennen. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Zu Recht ist in den letzten Jahren viel unternommen worden, um die schwachen Verkehrsteilnehmer vor den starken zu schützen. Es wird in diesem Bereich sogar noch viel zu wenig getan. Nichtsdestotrotz kann man regelmäßig erleben, wie sich die Verhältnisse umkehren. Plötzlich strotzt der schwache Verkehrsteilnehmer nur so vor Selbstbewusstsein. Dann fühlt er sich auf einmal stark.

Jeder Autofahrer hat sich schon mal über einen Fußgänger geärgert, der im Schneckentempo über den Zebrastreifen stolziert – wohl wissend, dass er im Recht ist und man ihm nichts anhaben kann.

Ähnliche Erfahrungen macht man als Autofahrer manchmal mit einer Gruppe von Radfahrern, die vor einem radeln, ja sogar in aller Ruhe zu zweit oder gar zu dritt ein Pläuschchen halten und überhaupt keine Anstalten machen, dem Pkw-Fahrer zu weichen.

Beim Überholen Kopf und Kragen riskiert

Ich selbst habe diese Art von „Drangsalierung von Stärkeren durch Schwächere“ bei einer Fahrt von Eupen nach Baraque Michel erlebt. Vor mir ein ganzer Pulk von Radfahrern, der die Straßenbreite bis zum Mittelstreifen für sich beanspruchte, so dass es mir als Autofahrer praktisch unmöglich war, die Radfahrer zu überholen.

Als ich hupend zu signalisieren versuchte, dass es vielleicht an der Zeit sei, mich vorbei zu lassen, machten die wild gestikulierenden Radfahrer mir klar, was sie von mir hielten – nämlich gar nichts.

Irgendwann habe ich Kopf und Kragen riskiert und überholt, was ich aber eigentlich nicht hätte tun sollen, weil viel zu gefährlich.

Provokanter Jogger versperrt den Weg

Ganz krass ist eine Episode, die sich im Januar 2014 in Eupen zugetragen hat. Die Polizei berichtete damals sogar über den Vorfall. Ein Pkw-Fahrer befand sich auf der Malmedyer Straße. Vor ihm liefen drei Jogger: zwei Frauen und ein Mann. Die zwei Frauen machten dem Pkw auch Platz.

Der Mann jedoch lief mittig auf der Fahrbahn und machte überhaupt keine Anstalten, vor dem Autofahrer zu weichen. Im Gegenteil: Provokant und arrogant versperrte er dem Pkw-Fahrer weiter den Weg.

Als dann der erst geduldige, mit der Zeit aber verständlicherweise etwas genervte Fahrer des Pkw die Hupe betätigte, rastetet der Jogger völlig aus. Er trat gegen die Stoßstange des Autos, sprang mit beiden Füßen auf den Pkw und schlug mit beiden Fäusten auf die Motorhaube.

Arrogant sind nicht immer nur die Starken…

GERARD CREMER

45 Antworten auf “Arrogant sind nicht immer nur die Starken”

  1. Jugendlicher

    Wohl war, aber gegen die FuBgänger, die sich falsch verhalten (und es ist wie immer nur eine Minderheit derer) kann man nichts machen.
    Anders sieht es da bei Fahrradfahrern aus.
    Ein Kennzeichen würde so manchem das Überlegen beibringen, wenn er/sie weiB, dass man ihn/sie identifizieren kann.
    Komischerweise sind es auch immer die gleichen, die sich vehement gegen ein solches Kennzeichen wehren, jedes Privileg für sich beanspruchen, aber bei jedem Unfall am lautesten brüllen.
    Diese Leute sollten sich mal die Frage stellen, warum die Rufe nach einem Kennzeichen für Fahrräder immer lauter werden. Wo Rauch ist, ist auch immer ein Feuer.
    Respekt geht immer in beide Richtungen. Man kann als Fahrradfahrer keinen Respekt erwarten, wenn man sich ohne jeglichen Respekt verhält!

  2. Es gibt gewiss schwarze Schafe unter den sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmern, die aber deutlich in der Minderheit sind. Fakt ist, dass man besonders in Belgien gefährlich lebt als Radfahrer. Auf gewissen Straßen ist das Radeln für „kaputtzubleiben“.

  3. Hans Wurst

    Wohl wahr. Man unternehme mal einen Spaziergang auf der Ravel-Route. Lebensgefährlich wie Radfahrer ohne Vorwarnung von lautlos von hinten kommend dicht an einem vorbeischiessen.
    Das Recht des Stärkeren ?
    Für „kaputtzubleiben“

  4. Radfahrer gehören bei dem Höllentempo, das sie oft draufhaben, nicht mehr zu den schwachen, sondern zu den starken Verkehrsteilnehmern! Wenn die im Wald an einem vorbeirasen, bekommt man es mit der Angst zu tun.

    • Als Mountainbiker hab ich da zwei Einwände:
      – Wohlerzogene Biker rufen/warnen vorraus und bremsen runter.
      – Die Freilaufnaben der aktuellen Räder sind relativ laut, von daher habe ich schon mal öfters das Gefühl, dass man wohl bewusst ignoriert wird, damit sich diverse Fussgänger mit Absicht echauffieren können.

  5. Zerbratsch-Party

    La connerie humaine ne connait pas de limites!

    Als Mensch bleibe ich meistens relax aber im Verkehr… na ja!

    Gottseiallahdankbuddha sind nicht mehr viele Männchen die Ihren Führer auf der Gemeinde verloren haben!

    Soll ich jetzt lachen weil du das auch so siehst?
    Alte Sau! Mach mal einen auf Revolutzer sonst geht dein Butik gen Himmel/Hölle!

    Artinalo

  6. Wie ist denn eigentlich die Rechtslage? Darf man als Radfahrer zu zweit nebeneinander fahren? Oder muss man Autos vorbei lassen?

    Waere es ei Traktor gewesen, haette der sich auch nicht in zwei teilen können, und niemand haette sich aufgeregt.

    • Radfahren dürfen nebeneinander fahren.
      Aber muss man immer alle Rechte ausreizen oder sollte man sich mit Respekt begegnen.
      NB: Auch Einbahnstrassen dürfen in falscher Richtung gefahren werden.

      • Diese Aussagen stimmen nur teils.
        Die Bestimmung sagt eindeutig „¨Sie dürfen zu zweit (und nicht zu fünf) nebeneinander fahren AUSSER ausserhalb der geschlossenen Ortschaft wenn von hinten ein Fahrzeug kommt“. D.h. dass wenn sich ein Fahrzeug von hinten nähert, MÜSSEN die Fahrradfahrer sich einzeln rechts halten.
        Die Aussage man dürfe durch eine Einbahnstrasse fahren ist pauschal falsch. Es ist nur erlaubt wenn dies entsprechend ausgeschildert ist.

        • Sehr interessant, vielen Dank.

          Allerdings steht da auch, dass wenn die Radfahrer Gruppe aus mehr als 15 Fahrern besteht, sie das Recht haben immer zu zweit nebeneinander zu fahren, unter der Bedingung, dass sie gruppiert bleiben. Sie sind dann quasi eine Radfahrergruppe.

          In dem Fall muss man als Autofahrer die Radfahrer eben als langsames Fahrzeug wahrnehmen, und dementsprechend warten bis man ungefaehrlich ueberholen kann, und nicht halsbrecherich versuchen zu ueberholen wo es nur geht.

          Ich weiss nicht ob die Gruppe groesser war als 15 Mann in dem Beispiel im Artikel…

          • Hatte heute eine nette Gruppe holländischer Radsportler samt Begleitfahrzeug vor, neben ,hinter mir und an der nächsten Ampel (Merols) gleichzeitg vor, neben und hinter mir.
            Die Jungs hatten ihren Spass. Man muss auch gönne könne.

            Dem Gesetzt nach hätte ich wohl mal durchzählen sollen, ob die mir hätten Platz machen müssen oder nicht. grins

        • Richtig! Auch in Füssgängerzonen dürfen Radfahrer nicht fahren, sondern müssen ihr Rad schieben. Bin mal in eine Füssgängerzone angefahren worden, hatte leichte Verletzungen, meine Kollegin hat die Polizei gerufen und der Radfahrer würde belehrt.

  7. Radfahrer

    Herr Cremer, dazu kann ich (als Radfahrer) nur sagen dass ich es unverständlich finde dass auf der Vennstrasse noch immer kein Radweg angelegt wurde, wohwissend dass der Anstieg hinauf zum höchsten Punkt Belgiens eines der beliebtesten Routen unter Radtouristen ist (meist Flamen und Holländern).

    Ich persönlich meide die Vennstrasse soweit es geht, schlechter Belag und rasende Autofahrer muss ich nicht haben, da gibt es schönere Routen.

    • @ Radfahrer,
      So ist es. Seit mehr als 45 Jahren (!) befahre ich diese Strecke (Straße ist das falsche Wort), regelmäßig „rauf und runter“.Wie gesagt,seit dieser Zeit herrscht praktisch der „Status quo“, schlechter Belag und kein Fahrradweg.

      • Linda Nix

        So weit ich weiß, darf der Fahrradweg benutzt werden, muss er aber nicht. Viele Fahrradwege sind in desolatem Zustand.
        Manch ein fahrradfahrer beschwert sich über Müll, Erdhügel und ähnliches auf Fahrradwegen, dazu kommt noch häufig schlechte Übersicht an Kreuzungen etc.
        deshalb entscheidet sich manch ein Fahrradfahrer bewusst gegen die Benutzung des Radweges.

        • Steeklöpper

          Das kann ich nix zu sagen, ob man den Fahradweg benutzen „muss“. Aber warum wird dann einer gebaut, wenn doch noch auf der Straße gefahren wird …
          Wenn ich mich recht entsinne sind seinerzeit ne ganze Reihe Buchen ( ohne Genehmigung ) abgemacht worden um den Weg zu bauen. Da gab es auf jeden Fall Streit im Gemeinderat seinerzeit. So, Dreckhügel habe ich noch keine gesehen dort. Der Weg führt parallel zur Straße , also gefährlicher wird es nicht ob ich auf der Straße fahre oder auf dem Fahradweg. Unrat ist dort auch keiner und der Weg ist in gutem Zustand, vielleicht besser als die Hauptstraße.

          Da wird laut geschrien , wir brauchen nen Fahradweg und die was am lautesten schreien, benutzen ihn nicht…

          Sachen gibt es….

          • Linda Nix

            Ich muss gestehen, dass ich diesen Radweg persönlich nicht kenne, mir also über dessen Zustand oder Nutzen kein Bild machen kann.
            Meine Aussage bezog auf Radwege im Allgemeinen, und diesbezüglich wurde mir von verschiedenen Freizeitradlern berichtet, dass diese häufig aus den oben genannten Gründen auf die Benutzung der Radwege verzichten.
            Zumindest teilweise kann ich dies doch nachvollziehen.
            Und wie von mir in einem anderen Kommentar erläutert, nutzt der schönste Radweg nichts, wenn er dann von Autofahrern zugeparkt wird.
            Die Vorwürfe gibt es also von beiden Seiten ;)

            Außerdem bezweifle ich, dass die nicht-Benutzer der Radwege dieselben sind, die vorher um Radwege gebeten haben.
            Ein Teil der Radfahrer nutzt die Radwege doch sicherlich trotzdem.

  8. Hans Wurst

    Ja wenn man weiss, dass da überwiegend Flamen und Holländer gefährdet sind, da wundere ich mich nicht, dass Wallonen da keinen Radweg anlegen.
    Spass beiseite. In der Tat eine gefährliche Strecke für Radfahrer.

  9. Autofahrer

    Unschöne Erlebnisse mit Radfahrermeuten gibt es fast täglich…sie sind aber mehr oder weniger auf die ,schönen Jahreszeiten‘ beschränkt. Anders die Fußgänger: sie stürzen sich auf Zebrastreifen in der letzten Sekunde und ohne vorherige Anzeichen, dass sie überqueren wollten. Auch bei schwierigen Straßenverhältnissen wie Schneematsch oder Glatteis. Und in der Innenstadt von Eupen ist der Fußgänger jetzt , vogelfrei‘. Er kann überqueren wie, wo und wann er will und tut das auch! Ein weiterer Grund die Innenstadt zu meiden wie die Pest. Das unberechenbare Verhalten der Fußgänger und das Fehlen jeglicher Regeln sind mir zu risikoreich.

    • Motorradfahrer,Autofahrer,MTB-Fahrer und Fussgänger

      *Als Motorradfahrer verfluche ich so manchen Autofahrer. Hatte in 30 Jahren 3 Unfälle. 2 davon durch Unachtsamkeit der Autofahrer. Da erlebt man bei jeder Ausfahrt haarsträubendes.

      *Als Autofahrer verfluche ich so manchen Fussgänger, Radfahrer, Kamikazepilot-Motorradfahrer , aber in erster Linie andere Autofahrer die drängeln oder das andere Beispiel Sonntagsspazierfahrer. Lkw-fahrer auf 2spurigen Autobahnen könnte ich auch erwürgen.

      *Als Moutainbiker nerven vorallem die Fussgänger, wegen denen ich mein mühsam erstrampeltes Tempo verliere.
      Bin seltener auf Strassen unterwegs. Weil da Autos nerven

      *Als Fussgänger/Spaziergänger stören natürlich rücksichtslose Radfahrer die meinen mit einem Klingeln oder Zurufen müsste ich im Bruchteil einer Sekunde meinen Hund an mich ranziehen und vom Weg springen. Oft bleibt keine andere Wahl möchte man einen Zusammenstoss vermeiden. Auf ein Danke wartet man dann meist vergebens.
      In der Stadt sind es die Autofahrer die ingnonieren, dass man die Strasse überqueren möchte und trotz Zebrastreifen einem fast die Füsse plattfahren.
      Ach ja, und Fussgänger die rumstehen, sich unterhalten oder durch die Gegend gucken und so den Durchgang versperren. Ganz schlimm in grösseren Menschen Mengen. Aachen Adalbertsteinweg in der Weihnachtszeit zum Beispiel.

      Was hilft?
      Dem anderen die gleichen Rechte einzuräumen, die man für sich selber gerne in Anspruch nimmt.

      • Mobilität!!!!!!!!!!!

        Völlig korrekt, ihre umfangreiche Kritik! Die Moral der geschichte? Zuviele Menschen, zuviele Fahrzeuge auf der Welt. Und in der Luft auch: Heben Sie mal den Blick gen Himmel. Ob Tag oder Nacht, voll von Jets, und anderen „Fliegern“.

      • Jauny B.Bad

        Meine absolute Lieblings-Situation: Autofahrer, die einem, wenn man angeradelt kommt, vom Parkstreifen die Türe vor der Nase aufreißen. Gut für die Reflexe!

        Im Grunde ist es immer fehlende Empathie und Solidarität.

    • Motorradfahrer,Autofahrer,MTB-Fahrer und Fussgänger

      @EdiG
      Rentner dürfen ja schon bei rot über die Strasse.

      Was mir hilft die Nerven zu behalten ist der Satz :“ Der darf das!“
      Wenn jemand drängelt, trödelt,mir die Vorfahrt nimmt,usw…..sage ich mir einfach immer :“Der darf das“
      Wenn der das ja darf, gibt es für mich keinen Grund mehr nicht aufzuregen.
      Jetzt kann man sagen, dann bin wäre ich immer der Dumme, wenn jeder mit mir machen kann was er will.
      Auf der einen Seite ja. Aber auf der anderen Seite, bleibe ich entspannt und komme immer überall unaufgeregt an.
      Dann habe ich doch gewonnen…..besonders an Lebensqualität.
      Kann ich jedem nur empfehlen mal auszuprobieren.

  10. Leute kauft Euch einen Hubschrauber!
    Seit ich so ein Teil mein Eigen nenne, bin ich viel entspannter unterwegs.
    Als unabdingbares Zubehörteil empfehle ich eine lautstarke Hupe.
    Ich liebe die Aussicht auf den Parketboden wenn ich Hupe. :-)

  11. schlechtmensch

    Gegenmittel bei hartnäckigen Nebeneinanderfahrern. Versuchen sie mal folgendes. Fahren sie ganz langsam hinter den Fahradfahrern wie die es anscheinend von ihnen erwarten. Überholen sie auch dann nicht wenn sich hinter ihnen eine lange Autoschlange gebildet hat und die Fahradfahrer nach einiger Zeit wohlwollend hintereinander fahren. Beobachten sie mit Genuss wie die Fahradfahrer immer nervöser werden. Einfach gaaanz langsam hinterherfahren, evtl. Fenster runterdrehen und das Radio lauter. Ach, was bin ich ein schlechtmensch …

  12. interessant zu sehen zu welchen Artikeln der Themenmangel in Ostbelgien führt. Gut dass es jetzt eine echte Alternative zum GE gibt :)
    Dann hoffe ich mal, dass demnächst auch alle Fahrradfährer/Fussgänger einen 30-zeiligen „Standpunkt“ abliefern dürfen wenn sie von Autofahrern gefährdet werden…

    • Ich habe vermehrt festgestellt das es besonders häufig die über 50-60 jährigen sind die die Verkehrsregel für sich selber immer in Ausnahme stellen.
      Habe ich doch vor paar Wochen einen älteren Herrn drauf aufmerksam gemach,t er fahre in eine Einbahnstraße, meinte dieser doch ernsthaft ,. er würde das immer machen das Schild würde für ihn nicht gelten er wohne doch da vorne.(ca 50 m weiter). Ich habe ihn dann nicht zurückgesetzt und gewartet bis er zurücksetzt und mir den Weg frei germacht hat:P
      Der hat vieleicht geschimpft-so ein Spass :P
      Auch beliebt sind Vollbremsungen bei Leuten die bei rot rüber laufen, die erschrecken so schön sich wenn die Reifen so quietschen ein wahrer Spass wenn die kreidebleich und sich entschuldigend auf den Bordstein setzen vor Schreck (natürlich mit einem Blick vorher in den Rückspiegel, aber ich muss ja eh bremsen , ich kann ja nicht drüberfahren)

  13. Paul Derwahl

    Meine Erfahrung ist da wohl eine ganz andere. Vor einigen Wochen rammte mich – als Radfahrer – im Kreisverkehr Rotenberg eine „Dame“ mit der linken Hintertüre ihres X5. Weinend und jammernd wurde sich entschuldigt und bedauert. Auf eine Untersuchung in der Klinik sowie auf die Polizei verzichtete ich- leider- aus Gutgläubigkeit und Dummheit. Beim nachfolgenden Besuch der Dame bekundete sie mir ihr Schuldgeständnis und die gleichlautende Meldung an ihre Versicherung. Das Ende der Geschichte: für meine materiellen Schäden am Rad mus ich selbst aufkommen; gegen ihre Behauptung, ich sei ihr ins Auto gefahren (!) bin ich machtlos und die Schadenssumme ist zu gering für eine gerichtliche Klage. Fazit: immer Polizei rufen oder sofortige Unfallerklärung unterschreiben.

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