Am Dienstag, dem 1. April, haben Mitglieder von Ecolo-Ostbelgien die Uhr am Bahnhof von Eupen ersetzt – symbolisch natürlich, als „Aprilscherz“ sozusagen.
Führende Politiker der Grünen präsentierten sich am Eupener Bahnhof mit einer Uhr der besonderen Art. Auf dieser Uhr hatte die Stunde nicht 60, sondern …64 Minuten. Die Aktion richtete sich gegen die Eisenbahngesellschaft SNCB und deren neue Zeitrechnung. Sie wurde von Ecolo in allen Bahnhöfen der Wallonie und der Region Brüssel-Hauptstadt durchgeführt.
Der als „Aprilscherz“ getarnte Protest richtete sich gegen die SNCB und deren neue Zeitrechnung. Bei der Eisenbahngesellschaft zählt die Stunde in Zukunft nicht 60, sondern 64 Minuten.
Fahrtdauer in Belgien zum Teil länger als 1935
Mit ihrer Entscheidung, die Fahrtzeit der Züge unter dem Vorwand einer verbesserten Pünktlichkeit zu verlängern, erweise die SNCB den Fahrgästen einen Bärendienst, so Ecolo: „Auf manchen Strecken ist die Fahrtdauer nun länger als 1935.“
Während der gesamten Legislaturperiode habe die SNCB von der Föderalregierung nicht genügend Mittel erhalten, um der gestiegenen Fahrgastanzahl gerecht zu werden, beklagt Ecolo. Aufgrund der Abschaffung morgendlicher und abendlicher Verbindungen sowie einer reduzierten Abdeckung ländlicher Haltestellen werde dieser Fahrplan die Dienstleistung am Kunden weiter deutlich verschlechtern.
Deshalb fordert Ecolo von der Föderalregierung zusätzliche Mittel für die SNCB, damit die Bahn ihren Fahrgästen wieder einen besseren Komfort, bessere Verbindungen sowie saubere und sichere Bahnhöfe garantieren könne.
Siehe auch Artikel „Plan gegen Verspätungen: Belgische Züge künftig langsamer als …1935“
Super Aktion. Hat auch was Lustiges an sich.
Was hat der Spaß gekostet?
Bestimmt in die Millionen. Wenn sie wüssten wieviel es kostet eine Pappscheibe zu bedrucken…
Das ist doch egal, die Claudia hat ja angeblich kräftig gespendet. Die will nicht sagen, wieviel sie gespendet hat, also wird Ecolo wohl kaum die tatsächlichen kosten dieser Aktion veröffentlichen.
Und dafür hat der Braun Zeit. Scheint dann wohl mit seinen „beruflichen Verpflichtungen“ vereinbar zu sein.
Muss OD über sowas berichten?
Wo ist da der Informationsgehalt für den Otto-normal-Bürger?
War OD direkt zur Stelle, oder hat Ecolo den Artikel selber verfasst und OD deren Wahlwerbung/Pressemitteilung einfach übernommen?
Herr Cremer, was sagt das „Handbuch des Journalismus dazu“?
@Kopfschüttel: …dass Pressemitteilungen da sind, um veröffentlicht zu werden, wenn eine Veröffentlichung opportun erscheint. Das gilt für BRF und GE genauso wie für OD. Gruß
welcher Mehrwehrt?
Das riecht doch nach Wahlwerbung…
Mal schauen wie OD da verhältnismässig über die anderen Parteien berichten wird…
Schon der Aprilscherz „CSP-ProDG-Ecolo“ kann als Meinungsmache gewertet werden,… Bin mir fast sicher dass OD (sprich GC) weder SP, PFF, noch Vivantwähler ist. Sonst wären diese wohl in der „Wunschkoalition“ gewesen…
@ohje ohje: Wenn ein Medium einen Aprilscherz macht, dann sollte es sich nach Möglichkeit einen ausdenken, der irgendwo auch eine Chance hat, für wahr gehalten zu werden. Das war auch in diesem Fall das Anliegen. Aber sicher hätte man sich auch eine andere Koalition ausdenken können. Es war ein AprilSCHERZ – und sonst nichts. Gruß
Achtung Satire (oder auch nicht)
Die ostbelgischen Grünen übergeben diese Uhr symbolisch ihren frankophonen Kollegen von Ecolo in Namur. Am 25.Mai ist sie nämlich für diese für Herrn Nullet (wie der Wallone den Energieminister inzwischen betitelt) abgelaufen, denn ca 100.000 PV-Betreiber werden an diesem Tag diese Uhr für Ecolo zurückdrehen
@Kopfschüttel: Sie haben auch noch nie von Urlaubstagen oder Gleitzeit gehört?
Nur weil es Ecolo ist, dürfen die nicht, wie normale Bürger, mal frei nehmen für solche Aktionen?
Doch schon, aber bei einem eventuellen Fortführen seines PDG-Mandats kann Herr Braun nach eigener Aussage nicht wie ein „normaler Bürger“ agieren. Das verstehe wer will.
Wieso frei nehmen? Wer glaubt denn, dass wir 4 frei genommen hätten? Die Aktion hat um 8 Uhr morgens auf dem (Um-)Weg zur Arbeit stattgefunden und 10 Minuten in Anspruch genommen. Außerdem, mein Arbeitgeber freut sich bestimmt auch, wenn die Züge pünktlicher sind. Ich fahre beruflich jeden Monat mehr als 3000 km Zug. Jede Verspätung ist ein Verlust für die Wirtschaft allgemein.
1935 war auch noch nicht alles so zugebaut wie heute und über Lärmschutz hat man sich da bestimmt auch keine großen Gedanken gemacht.