Politik

Ist der Rückzug von Lambertz für die SP Fluch oder Segen? Antoniadis antwortet im Gespräch mit OD

Vize-Ministerpräsident Antonios Antoniadis (SP). Foto: Linda Zwartbol

Der frühere Ministerpräsident, Senator und Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz zieht sich nach mehr als 40 Jahren aus der aktiven Politik zurück. Für die SP beginnt damit eine neue Ära. Welche Auswirkungen wird dies für die deutschsprachigen „Sozialisten und Sozialdemokraten“ haben? Ist der Rückzug ihrer langjährigen Galionsfigur für sie Fluch oder Segen?

Im Gespräch mit „Ostbelgien Direkt“ beantwortet Antonios Antoniadis diese und andere Fragen. Der 38-Jährige ist seit 2014 DG-Minister. In der laufenden Legislaturperiode ist er Vize-Ministerpräsident sowie Minister für Gesundheit und Soziales, Raumordnung und Wohnungswesen.

Antoniadis wird bei der PDG-Wahl wieder Spitzenkandidat der SP-Liste sein. Das war er auch schon 2019. Damals brachte er es auf Anhieb auf erstaunliche 2.796 Vorzugsstimmen. Das waren fast dreimal so viele wie Lambertz (973 Vorzugsstimmen auf Listenplatz 3). So hatte es die SP denn auch zu einem Großteil ihrem Spitzenkandidaten zu verdanken, dass sie ganz knapp ihre 4 Mandate im Parlament der DG behielt.

Karl-Heinz Lambertz (l) und Antonios Antoniadis (r). Foto: OD

Mit Antonios Antoniadis hat ein neuer Stil Einzug gehalten. Man zeigt sich offener, toleranter und mutiger. Im nachfolgenden Gespräch mit OD äußert er sich nicht nur zu Lambertz, sondern auch über seinen früheren Wechsel von der „Jungen Mitte“ zur SP sowie deren Ambitionen und Chancen bei der PDG-Wahl vom 9. Juni 2024.

OD: Antonios Antoniadis, nach einer gut 40-jährigen „Herrschaft“ zieht sich Karl-Heinz Lambertz aus der aktiven Politik zurück. Ist das jetzt für die SP Fluch oder Segen?

Antoniadis: Karl-Heinz Lambertz hat maßgeblich am Aufbau einer selbstverantwortlichen und emanzipierten Deutschsprachigen Gemeinschaft gearbeitet, die die Autonomie als Werkzeug für die Interessen der Bevölkerung nutzt – und nicht um Unabhängigkeitsfantasien zu bedienen. Aber für jeden Politiker gibt es irgendwann eine Zeit nach der aktiven Politik. Und für jede Partei gibt es eine Zeit mit anderen Gesichtern.

OD: Sie selbst haben ja Lambertz viel zu verdanken. Er entführte Sie aus der „Jungen Mitte“, holte Sie als Berater in sein Kabinett und machte Sie später zum Minister. Oder hat auch Lambertz Ihnen einiges zu verdanken?

Antoniadis: Ich verließ die „Junge Mitte“ vor meiner beruflichen Tätigkeit, weil die meisten ihrer Mitglieder sich zur CSP bekennen wollten – was auch irgendwann für die Gruppe logisch war! Aber das entsprach nicht meiner Überzeugung. Zu der Zeit unterstützte ich bereits als Wahlhelfer die Juso-Hochschulgruppe an der RWTH Aachen. Meine Tätigkeit im Kabinett war anfangs eher als Erfahrung gedacht. Dass die Partei mir das Amt des Ministers anvertrauen wollte, kam für mich daher etwas überraschend. Ich betone, dass ich nie bewusst darauf hingearbeitet habe. Und das ist irgendwie auch gut so. Denn ich hänge nicht an meinem Stuhl fest. Ich mache meine Arbeit gewissenhaft, weil ich das von meinen Eltern im Betrieb so gelernt habe.

Ministerpräsident Oliver Paasch (r, ProDG) und Vizeministerpräsident Antonios Antoniadis (l, SP). Foto: OD

OD: Was wird sich jetzt ändern in der SP? Wird sich überhaupt etwas ändern? Oder setzt die Partei auf Kontinuität?

Antoniadis: Die Partei ist in einem ständigen Wandel. Es gab eine Zeit, da gehörten die Sozialisten zu den Autonomiekritikern. Irgendwann – und dazu haben Karl-Heinz (Lambertz, AdR), aber auch Edmund (Stoffels, AdR) und andere beigetragen – wurde die SP zur Triebfeder der Autonomie in Ostbelgien. Bis heute haben wir als Sozialisten und Sozialdemokraten ein klares Ziel: maßgeschneiderte und sozialgerechte Lösungen, um die Lebensbedingungen der Deutschsprachigen in Belgien und Europa zu verbessern. Und darin hat jedes Wort für mich seine Bedeutung. Außerdem ist mir wichtig, dass wir unsere Autonomie insofern ausbauen, dass dieser Ausbau auch seinen Zweck erfüllt. Ich kann mich zum Beispiel nicht damit zufrieden geben, dass unsere Betriebe in vielen Fragen noch immer abhängig von der Wallonie sind und wir keine aktive Wirtschaftspolitik betreiben können. Die Raumordnung ist ein wichtiger Baustein, aber das reicht nicht aus. In Energie- und Umweltfragen fehlt es an Beinfreiheit. Wir brauchen Innovation, um den Wohlstand aufrechterhalten zu können. Das Geld muss zuerst erwirtschaftet werden.

OD: Haben Sie als Lambertz‘ Nachfolger in der DG-Regierung vor, die Jahre unter der „Herrschaft“ des ehemaligen Minister- und Parlamentspräsidenten aufzuarbeiten? Die CDU zum Beispiel beurteilt die Merkel-Jahre heute ganz anders als noch vor einigen Jahren.

Antoniadis: Die Bevölkerung kann keine Parteien gebrauchen, die nur mit sich selbst beschäftigt sind. Wir müssen uns eher mit den Fragen befassen, die der Bevölkerung unter den Fingernägeln brennen. Wie geht man mit dem demografischen Wandel um? Es fehlt überall an Arbeitskräften – in der Pflege und der Gesundheit besonders, aber auch in der Bildung, der Wirtschaft und im Ehrenamt. Welche Lösungen kann die Künstliche Intelligenz und welche muss weiterhin der Mensch liefern? Am besten mit weniger Bürokratie. Wie lässt sich der Wohlstand aufrechterhalten, wenn gleichzeitig politische Kräfte und Konflikte Energie teurer machen und bezahlbares Bauen nur für wenige gelten soll? Welchen Platz muss Bildung im Ganzen einnehmen, wenn die Schule nicht alle Probleme lösen soll, aber die Jugendlichen für das spätere Leben vorbereiten muss? Und wie kann die Deutschsprachige Gemeinschaft in die Lage versetzt werden, derartige Herausforderungen auch in der Zukunft mit Hilfe der Autonomie bewältigen zu können?

DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis während der Corona-Krise im Eupener Impfzentrum. Foto: OD

OD: Die SP selbst spricht in Bezug auf sich selbst immer von „Sozialisten und Sozialdemokraten“. Wer ist jetzt wer in der Partei? Ist Charles Servaty Sozialist und Sie sind Sozialdemokrat?

Antoniadis: Ich glaube nicht, dass die Bürger morgens vor dem Spiegel sich die Frage stellen, wer in der SP Sozialist und wer Sozialdemokrat ist. Wenn die SP auch morgen die Geschicke der Gemeinschaft lenken will, dann muss sie weiterhin die Probleme beim Namen nennen und Lösungen finden. Und wenn man etwas nicht selbst lösen kann, dann braucht man Partner im In- und Ausland. Ich kann aber verstehen, dass die Bevölkerung wissen möchte, wo sie mit dem einen oder dem anderen Politiker dran ist. Wer behauptet, für alle da zu sein, ist am Ende für niemanden da. Mir ist es wichtig, dass wir eine sozialgerechte Realpolitik betreiben. Nicht jeder hat das Glück, in eine wohlhabende Familie hineingeboren zu sein. Deshalb muss der Staat Chancen bieten und Brücken bauen. Aber jeder muss seinen Beitrag leisten, damit das funktioniert. Wir brauchen daher auch Eigenverantwortung. Wer leisten kann, muss Leistung erbringen. Sie müssen wissen: Ich komme aus einer politischen Familie. Mein Großvater väterlicherseits war sozialistischer Bürgermeister. Der Vater meiner Mutter sammelte wiederum Stimmen von den Auslandsgriechen für die konservative Partei. Diese beiden Welten haben mich Pragmatismus gelehrt.

OD: Mit welcher Zielsetzung geht Ihre Partei in die PDG-Wahl: die 4 Mandate im PDG behalten und weiter Teil der Mehrheit sein? Oder gehen Sie davon aus, dass eine Oppositionskur der SP nach 34 Jahren in der Regierung gut tun könnte?

Antoniadis: Ich trete an, um in der Regierung weiterhin gestalten zu können. Nur so kann man gemeinsam mit der Zivilgesellschaft die Probleme der Menschen anpacken und die Lebensbedingungen verbessern. Wir haben in den letzten vier Jahren die häusliche Hilfe und die Pflege ausgebaut. Wir haben die Gehälter in der Pflege erhöht und mehr Personal finanziert. Wir haben ein gerechteres Pflegegeld geschaffen und die Zahl der ausgeschütteten Energieprämien massiv ausgebaut – mit deutlich weniger Bürokratie und mehr finanzieller Unterstützung gerade für die arbeitende Bevölkerung. Nur um einige Beispiele zu nennen. Aus der Opposition heraus lässt sich das alles nicht machen. In der Opposition zu kritisieren und Antworten zu fordern, anstatt welche zu liefern, ist sehr bequem. Und ich mag es nicht bequem. (cre)

28 Antworten auf “Ist der Rückzug von Lambertz für die SP Fluch oder Segen? Antoniadis antwortet im Gespräch mit OD”

  1. Die SP wird bei den nächsten Wahlen ihren 4. Sitz verlieren, da lege ich mich fest.

    Da können auch Antoniadis durchaus guten Punkte nicht viel dran ändern. Ja es hat sich viel getan, gerade in 2023, aber wie das alles langfristig noch zu bezahlen sein wird, steht in den Sternen. Der Wasserkopf wird immer größer und ich denke jeder merkt es an allen Ecken, wie teuer alles wird. Natürlich ist ein Sparkurs nicht populistisch genug, aber egal welche Regierung kommen mag, muss sich im klaren sein, dass die oftmals angeprangerten „fetten Jahre“ lange Zeit vorbei sein werden!

    Zu den Wahlen: bei der Letzten war es schon sehr knapp; jetzt fehlen Lambertz und Stoffels. Bis auf Antoniadis sehe ich nicht wirklich jemanden, der ein absoluter Stimmenmagnet sein wird. Das könnte der SP zum Verhängnis werden. Man hat sich jetzt jahrelang darauf ausgeruht, dass ein SP-Minister den Laden schon schaukeln würde, doch gerade die Corona-Zeit und jetzt die ganzen Krisen (Energie, Soziales/Einwanderung/Flüchtlinge, Ukrainekrieg, etc.) könnte Wasser für die Mühlen der Opposition sein.

    Die CSP sehe ich jedoch keineswegs in Verantwortung. Sehr viel Populismus, interne Reibereien (siehe Huppertz) und kein klares Profil werden beim Wähler nicht ankommen. Ecolo ist ebenfalls nicht zu gebrauchen; alles was von den Grünen kommt ist Klima, Umwelt (wobei, naja) und Kulturkampf gegen alles, was der Bürger liebt (allen voran das Auto). Die braucht niemand. Und wie toll eine Ecolo-geführte Regierung u.a. auf Gemeindeebene ist, sieht man ja seit längerer Zeit in Eupen. Die Details erspar ich mir an der Stelle, da schon zu genüge diskutiert.

    Interessant wird es bei Vivant, ob diese ihren 4. Sitz bekommen. Sollte in jedem Fall die Koalitionsbildung spannend machen. Ob ProDG auch weiterhin mit den Liberalen weiterarbeiten wird, muss sich ebenfalls zeigen. Diese haben konstant in den letzten 20 Jahren bei jeder Wahl Stimmen verloren (wer erinnert sich noch an den bescheuerten Slogan der letzten Wahl? „Weykmans: unser Mann für Ostbelgien!“) und verlieren im kommenden Jahr zudem ihre Ministerin! Auch sie hat für die meisten Stimmen gesorgt – wer soll diese Lücke füllen?

    ProDG ist eine Wundertüte.. O. Paasch macht rhetorisch, menschlich und auch politisch stets einen guten Eindruck, wenn auch seine Finanzpolitik kritikwürdig ist. Da er aber im Großen und Ganzen nichts wirklich falsch gemacht hat, denke ich, dass ProDG ihre Sitze halten wird.

    Ich denke im Vergleich zu der letzten DG-Wahl, wo schon nach einem Tag (!!!) die neue, alte Koalition stand, wird es bei der kommenden Wahl deutlich spannender.

    Und sorry Herr Antoniadis:
    „Aus der Opposition heraus lässt sich das alles nicht machen. In der Opposition zu kritisieren und Antworten zu fordern, anstatt welche zu liefern, ist sehr bequem. Und ich mag es nicht bequem.“

    Was sie mögen oder nicht, entscheidet am Ende immer noch der Wähler!
    Ich kann an dieser Stelle auch nur jeden einzelnen Leser hier wärmstens dazu raten: geht wählen und verschenkt eure Stimme nicht!

    Das ist Demokratie!

    Allen wünsche ich zudem an dieser Stelle ein gesundes, frohes neues Jahr 2024!

  2. Walter Keutgen

    „Anhieb auf erstaunliche 2.796 Vorzugsstimmen.“ Wenn man die Zahl durch 2,7, dem Durchschnitt von Vorzugsstimmen für die SP-Liste teilt, kommt man auf nur 1.017. Das ist aber der zweithöchste Wert nach einer solchen Teilung: Paasch hat 4.947/3,0=1.633. Bei der EU-Parlamentwahl 2014 erhielt Antoniadis als einziger Kandidat der SP-Liste 2.354 Vorzugsstimmen von 5.835 Listenstimmen und wurde DG-Minister.

  3. Jimy Blue

    Guter Text Peter!
    Vieles stimmt dabei und auch Reel und Wahrheitsgetreu! Ich denke mir dzas unter dem Ostbelgischen Volk mehr und mehr Nachdenker heranwachsen. Die Leute sehen immer mehr wo die Sache Hinläuft!
    Die Regierung redet natürlich ihr Tun und Handeln in den Himmel hinein, so ist dass ja üblich seit längerem! Wir machen alles richtig, die Opposition kanns nicht!
    Von denen gibt es auch keine Wunderdinge. Nur eine Partei spricht Klartext im Sinne des Volkes!
    Vivant deckt auf, was andere verbergen oder eben nicht ansprechen. Bis vor kurzen war es so.
    Endlich wird auch Ecolo und die CSP munter, und mischt sich ein.
    Der Bürger denkt sich seine eigene Meinung. ER sieht den hoheh Schuldenberg noch immer mehr wachsen, obschon er sehr viele Steuern zahlen muss. Da wrerden Daten gehandelt und Summen dabei.
    Die Redenden sind dann schon lange in Rente, sie stôrt das am wenigsten.
    Jedoch der Bürger muss am Ende das ganze bezahlen, und das sind so einige Milliönchen, in Bfrs sogar Milliarden.
    Musste das sein? Müssen wir den teuren Regierungsapparat behalten? Kann das nicht verkleinert werden?
    Das sind Fragen die sehr wichtig sind. Alles schön reden ist gut gesagt. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus!?
    Auch Geld verteilen will gelernt sein. Das Verdienen sowieso! Aber das Gleichgewicht halten, diese Kunst beherrschen nicht viele!?
    Der Wähler wird sich bei Zeiten seine Meinung machen, wenn er es nicht schon getan hat!?
    Dabei werden einige wohl Stilaugen machen müssen!? Und das ist gut so.

  4. Peterchen Motz

    Ehemals bei der „Jungen Mitte“ und mütterlicherseit ein konservativer Grossvater: Wären das nicht für Antonios solide Gründe für eine Koalition mit der CSP? Oder muss er zunächst Grossvater KHL um Erlaubnis bitten, der den ihm vertrauenden Joseph Maraite so schmählich sitzen liess?

  5. Wäre dafür den ganzen Listen und Parteienblödsinn zu beenden. Jeder der einen vernünftigen Schulabschluss hat und sich für Politik interessiert sollte sich aufsetzt lassen und der Wähler bestimmt definitiv selber wer unsere Interessen vertreten soll.

      • Hünninger

        Wie will die CSP denn stimmen holen, die guten Leute werden da vom Hof gescheucht und Arimont für den ist nur die EU-Wahl wichtig. Dem ist die CSP ja egal. In der Eifel verliert die CSP immer weiter an Boden gegen die SP und Vivant. Lothar Faymonville und Mechtilde Neuens werden in der Eifel richtig stimmen holen. Bei uns in der Eifel heißt es, egal was Hauptsache keine CSP mehr Wählen.

        • Selten so einen Schwachsinn gehört!
          Als Eifler habe ich noch nie von mechthilde Neuens gehört. auch die SP ist hier ohne Stoffels und KHL gar nicht mehr vertreten. Sie können beim nächsten mal sofort ihr rotes Parteibuch reinsetzen „Hünniger“

        • Hünninger, bitte dann auch Namen der guten Leute nennen!? Ich glaube Sie sind ein Pro DGler!? Und ein PSler !? Vieleicht ist das in Hünningen so, ein kleines Dorf? Ich höre aber genau das Gegenteil, indem die jetzigen in Eupen allesamt mächtig an Stimmen verlören! So gut wie die Honig um den Mund schmieren ist unsere Lage wirklich nicht!? Wer das meint ist blind!
          Definitiv, es gehört diesmal eine Abfuhr bei den Wahlen, diese hier waren lange genug dabei! Neue Leute braucht die DG!
          Und besonders Personen welche mit Geld umgehen können, siehe der hohe Schuldenberg der wie ein Klotz an unseren Beinen hängt, unsere Kinder und Enkel sind sich dessen auch bewusst!
          Unsere Regierung ist sowieso viel zu gross und zu teuer.

  6. Gutes Interview! Neben einigen Floskeln, die durchaus ihre Berechtigung haben, weil sie zur Politik gehören, fand ich diesen einen Satz herausragend: „Wir brauchen daher auch Eigenverantwortung. Wer leisten kann, muss Leistung erbringen.“ In unserer Gesellschaft gibt es zu viele, die es sich in der Hängematte der Sozialämter zu bequem machen. Dass dies gerade ein Sozialist zur Sprache bringt, ist schon bemerkenswert. Ein Schritt in die richtige Richtung. Die Devise muss lauten: Korrekte Arbeit, korrekter Lohn. Wer sich zum Arbeiten zu schade ist, sollte das auch ganz deutlich im Portemonnaie zu spüren bekommen.

      • 9102 ANOROC

        @ – Logisch

        Und direkt zum Jahresbeginn , kommt von ihnen natürlich nur wieder völliger Blödsinn.

        Die zukünftige Arbeit , ist für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung , entweder nach wie vor den billig löhnern vorbehalten oder der KI.
        Sie haben für die Zukunft genau den gleichen Blick , wie die Versager in der Politik.
        Oder aber, diese sind schon in Panik verfallen und wollen im voraus schon mal verdeutlichen , dass es nichts geben wird , mit dem bedingungslosen Grundeinkommen, ohne dass es mit Sicherheit Kriege geben wird.
        Jetzt können Sie wieder das Beispiel nennen mit dem Polizisten Ehepaar , das zusammen 5000 € im Monat verdient.
        Wer glauben Sie wohl , wer diese Löhne erwirtschaftet ?
        Staatsangestellte ?
        Sie Traumtänzer 😀

    • @Logisch,
      vielleicht sollte es auch heissen „Wer Verantwortung will, muss auch Leistung bringen“.
      Zuviel erwirtschaftetes Geld geht mit unnötigen oder unwirksamen Verwaltungsstrukturen den Bach runter.

  7. @5/11, Zustimmung von mir! Belgien ist bekannt für Überfluss und Misswirtschaft, das macht auch vor der DG keinen Halt! Wenn man die Neujahrsansprache unseres MP’s schon hört? Nur Glitter und Gloria! Schon alleine das ein MP einer winzig kleinen Regionalregierung eine Neujahrsrede schwingt ist zum Lächeln. Als wenn wir nicht genug von den Grossen vernähmen? In unserm Lande sind so viele Veraltungen wie sonst nirgendwo. All das kostet ungeheure Geldmengen die nur den Gründern dienen, aber nicht zum Wohle der Bürger beitragen. Dafür muss dann der Steuerzahler sich den Bukel krumm und dumm abarbeiten! Und die Politik reibt sich die Hände, bis über die Rente hinaus.

  8. Eliot Ness

    Wahlen werden in der Mitte gewonnen glaubt man bisher auch in der DG das war lange so auch richtig aber seit einigen Jahren stimmt das nicht mehr, denn die Wählerschaft der SP / PS ist besonders von all den Preissteigerungen betroffen. Denn wo das Einkommen kleiner ist da gibt es auch kaum Rücklagen für schwierige Zeiten, andererseits sehen die Wähler wie sich der Reichtum völlig ungeniert immer mehr bei wenigen Konzernen und Magnaten vermehrt. Also nur mal links blinken und dann wieder konservativ sein, das kommt nicht gut an.

    • Hünninger

      DIE CSP kopiert jetzt schon bei Vivant, du glaubst doch nicht im Ernst das der Paasch mit der CSP arbeitet.

      Liebe Mitbürgerinnen und
      Mitbürger, liebe Freunde,
      Ich hoffe, Sie hatten eine besinnliche Weihnachtszeit,
      schöne Festtage und einen guten Start ins neue Jahr!
      2024 wird richtungsweisend
      für unsere Gemeinschaft. Bei
      den Wahlen des 9. Juni müssen die richtigen Weichen für
      die kommenden Jahre gestellt
      werden. Dazu braucht es einen
      Wechsel.
      Wir können uns nicht auf
      Pump ständig alles leisten. Wir
      müssen Prioritäten setzen
      und die Rahmenbedingungen
      für ein gutes und gelingendes
      Leben hier in Ostbelgien absichern und weiterentwickeln.
      Wir sagen: „Es geht ums Wesentliche“ – Was meinen wir
      damit konkret?
      Das Wesentliche, das ist eine
      hochwertige Gesundheitsund Pflegeversorgung, die auf
      die Bedürfnisse der Patienten
      eingeht und sich Zeit nimmt.
      Unser Pflegepersonal, unsere
      Senioren und alle Patienten
      verdienen einen Wechsel, der
      Verbesserung bringt!
      Zum Wesentlichen gehört
      auch die bestmögliche Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen. Laut der aktuellen
      PISA­Studie ist die Lesekompetenz in der DG belgienweit am
      schlechtesten – Zum Wohle
      unserer Kinder brauchen wir
      dringend einen Wechsel!
      Ebenfalls wesentlich ist die
      Aufwertung unseres regionalen und traditionsreichen
      Handwerks. Nur durch mittelständische Unternehmen erreichen wir eine starke und
      wettbewerbsfähige Wirtschaft.
      Die Politik muss dabei auf Flexibilität setzen, statt auf starre
      Bürokratiekorsette. Diesen
      Wechsel verdienen unsere vielen mittelständischen Unternehmen und Familienbetriebe ebenso, wie unsere Lehrlinge, Gesellen und Meister!
      Das Wesentliche ist auch
      eine Raumordnungspolitik,
      die Freiräume lässt, statt zu
      drangsalieren. Der Traum vom
      Eigenheim ist für viele Familien nicht nur eine finanzielle,
      sondern inzwischen auch zunehmend eine administrative
      Herausforderung. Wir schulden unseren jungen Familien
      einen Wechsel!
      Schließlich ist eine effektive
      Integrationspolitik wesentlich. Unser Ostbelgien steht jedem offen, der unsere Werte
      teilt und ein Teil unserer Heimat werden möchte. Damit
      Integration Vorteile für alle
      schafft, braucht es ein aktualisiertes System mit verpflichtenden Sprachkursen und Prüfungen.
      Die CSP konzentriert sich
      auf das Wesentliche und will
      2024 einen Wechsel für Ostbelgien: Ideologiefrei und
      ohne Scheuklappen, sondern
      pragmatisch und lösungsorientiert für alle, die die Qualität unserer Region ausmachen!
      Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein glückliches und
      gesundes Jahr 2024, in dem Sie
      sich den Dingen widmen können, die für Sie wesentlich
      sind!
      Ihr Jérôme Franssen,
      Parteipräsident
      und PDG­Spitzenkandidat

  9. Das Wichtigste zuerst. Endlich endlich ist dieser unsägliche KHL weg. leider 20 Jahre zu spät.
    Hoffentlich kommen Sp u auch PFF noch schlechter weg als letztes Mal. Diese Koalition von Verlierern hätte es nicht geben dürfen

  10. Schön zu sehen, wie man sich hier der eigentlich verhassten Partei des Herrn Lambertz annähert . Nur schade zu sehen, wie hier wieder Partei für eine Person ergriffen wird. Interviews der anderen Spitzenkandidaten auf seriösen Niveau sind wohl nicht gewollt.

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