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Der Menschenkette folgt jetzt die Fahrradkette: Aachen im Tour-Fieber

Aachens OB Marcel Philipp (mit dem Gelben Trikot in der Hand) beim Gruppenfoto vor dem Aachener Rathaus zusammen mit Mitstreitern, Sponsoren, Unterstützern und Organisatoren. Foto: Stadt Aachen

Am vergangenen Sonntag war in Aachen die 90 km lange Menschenkette gegen das Atomkraftwerk Tihange das große Gesprächsthema. Genau eine Woche später fiebert man in der Kaiserstadt der Durchfahrt der Tour de France entgegen.

Die 2. Etappe der Tour de France 2017 führt an diesem Sonntag, dem 2. Juli, die besten Radrenn-Profis der Welt auf ihrem 203,5 Kilometer langen Weg von Düsseldorf nach Lüttich. Die Streckenführung geht dabei mitten durch Aachen.

Oberbürgermeister Marcel Philipp (CDU) hat das weltbekannte Radsportereignis in die Stadt gelotst.

Vorstellung der Tour-Etappe durch Aachen bei einer Pressekonferenz im Haus Löwenstein. Foto: Stadt Aachen

„Im Dreiländereck leben wir in einer traditionell sich für den Radsport begeisternden Region. Die Tour de France passt perfekt hierhin. Wir erwarten einen bestens besuchten Streckenverlauf“, betonte der OB anlässlich einer Pressekonferenz. Der Imagewert für Aachen sei sehr groß, so Philipp.

Die Tour de France wird live in 190 Ländern übertragen. Gerade das Auftakt-Wochenende erfährt besonders hohe Beachtung.

Zusammen mit den Olympischen Spielen, der Fußball-WM, der Fußball-EM, dem Formel-1-Grand-Prix von Monaco, den 500 Meilen von Indianapolis, den 24 Stunden von Le Mans, dem Tennis-Turnier von Wimbledon und dem Super Bowl in den USA ist die Tour de France eines der größten Sportevents in der Welt.

Schöne Bilder aus der Stadt

Im Fernsehen hat sich der attraktive Mix durchgesetzt, neben dem erstklassigen Sport auch die touristischen und kulturellen Aspekte am Streckenrand intensiv zu beleuchten.

„Da kann Aachen punken“, heißt es in einem Bericht des Presseamts der Stadt: „Neben den Radsportbildern werden die fünf mitfliegenden TV-Helikopter und die zahlreichen Motorrad-Kameras schöne Bilder aus der Stadt zeigen.“

Insgesamt gehören 12,4 Kilometer der 2. Etappe zum Aachener Stadtgebiet. Wenn die Fahrer Aachen verlassen, haben sie noch gut 50 Kilometer bis zur Ziellinie in Lüttich vor sich.

So verläuft die 2. Tour-Etappe am Sonntag, dem 2. Juli, durch Aachen. (Zum Vergrößern Bild anklicken). Foto: Stadt Aachen

Der genaue Streckenverlauf: Über den Kreis Heinsberg, vorbei am Tagebau Garzweiler 1, Düren, Jülich, Titz und Aldenhoven erreicht das Teilnehmerfeld die Städteregion Aachen mit den Städten Alsdorf, Würselen und schließlich die Kaiserstadt selbst.

Von Würselen kommend werden die besten Radprofis rund um Vorjahressieger Chris Froome am Sonntag über die Alt-Haarener-Straße in Haaren nach Aachen hineinfahren.

Über die Jülicher Straße und die Peterstraße geht es bis zum Bushof, dort nach rechts über die Kurhausstraße auf den Seilgraben, es geht dann weiter über Neupforte und Mostardstraße hinauf zum Kopfsteinpflaster des Marktes, den die Radrennfahrer überqueren, um dann über Jakobstraße und die Lütticher Straße in Richtung Zielankunft auf dem Quai des Ardennes in Lüttich weiterzufahren.

Fast genauso interessant wie das Fahrerfeld ist die Werbekarawane. Sie zieht ein bis zwei Stunden vor dem Fahrerfeld vorbei. Die „Karawane“ besteht aus rund 180 Reklamefahrzeugen und hat sich als eigene Attraktion etabliert. (Presseamt Stadt Aachen/cre)

HINWEIS – Mehr zu den Etappen in Belgien zu einem späteren Zeitpunkt hier auf „Ostbelgien Direkt“.

17 Antworten auf “Der Menschenkette folgt jetzt die Fahrradkette: Aachen im Tour-Fieber”

  1. Ach Herr Cremer, was interessiert den Ostbegier wenn die Tour Karawane wie ein Schwarm Vögel durch Würselen und an Aachen vorbeifliegt. Die BRD war, ist und wird keine Radsportnation.
    Für den Südostbelgier und die wahren Radsportfans fällt der Focus schon eher auf Theux, Stavelot, Vielsalm und natürlich Luxembourgs Norden.

      • Graf Ortho

        „Als wie????“ Ostbelgisches Deutsch eben.
        „Dumm, arrogant und wenig hilfreich“ würde EdiG dazu sagen. Aber er kann sich auch nicht zu allem und jedem äußern.

        Was er aber zu der Apothekenrundfahrt schreibt, stimmt. Berichtet eigentlich die „Apothekenumschau“ auch über diese Tour des Dopés? Wäre doch logisch.

        Wer übrigens schon mal am Straßenrand gestanden hat, weiß, dass die vorausfahrende Werbekarawane interessanter ist als die Radfahrer selbst. Die sind nämlich auf flachen Strecken im Nu vorbei, man sieht nur einen Pulk krummer Rücken und eine Menge Begleitfahrzeuge. Das war‘ dann auch schon.

        Wer mehr sehen will, muss sich schon an Abfahrt oder Ziel von Einzelzeitfahren stellen, oder ans Ziel einer strammen Bergetappe, wo die Fahrer dann im Schritttempo hochkeuchen, bildlich gesprochen, denn selbst dort legen die noch ein erstaunliches Tempo vor, die Apothekerkunst macht’s möglich.

        • @ Graf Ortho

          „Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor“
          Für wen halten Sie mich das ich so vermessen sein soll Goethe zu kritisieren oder gar zu verbessern. Ich bin kritisch und neige dazu Leuten in die Parade zu fahren die sich über andere erheben, aber ich bin nicht größenwahnsinnig.

          • Graf Ortho

            Bravo! Noch ’n Zitat, wenn auch nicht von Goethe:
            „Nur die allergescheitesten Leute benutzen ihren Scharfsinn zur Beurteilung nicht bloß anderer, sondern auch ihrer selbst.“
            Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
            Demnach sind Sie nun allergescheit.

            Einen schönen Sonntag am Rande der Tourstrecke wünsche ich Ihnen und allen Radsportfans, so es noch welche gibt.

    • paul janssen

      es mussten erst 3 Fahrer in der Absprerrung landen dann erst hatten die Deutschen irgendwo einige Auffangmatten gefunden.. Die hätten von Anfanf an an glatten Stellen sein müssen. Helfer standen mehr als Viele mit den Händen in die Taschen. Deutsche Gründlichkeit ? Aber handeln ?

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