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Die Tour de France 2019 startet zu Ehren von Belgiens Radsportlegende Eddy Merckx am 6. Juli in Brüssel

25.10.2018, Frankreich, Paris: Die fünfmaligen Tour-Gewinner Eddy Merckx (l-r) aus Belgien, Bernard Hinault aus Frankreich und Miguel Indurain aus Spanien, verfolgen die Präsentation des Streckenverlaufs der Tour de France 2019. Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Die Tour de France 2019 startet in Brüssel zu Ehren von Belgiens Radsport-Ass Eddy Merckx, 50 Jahre nach dessen erstem Tour-Sieg. Die ersten drei Tage führen die Frankreich-Rundfahrt (vom 6. Juli bis zum 28. Juli) durch Belgien.

Zum 23. Mal ist der „Grand Départ“ somit im Ausland – und nicht irgendwo im Ausland, sondern auf der Brüsseler Grand‘Place, einem der schönsten Plätze der Welt.

Die 1. Etappe führt am 6. Juli 2019 von der Grand’Place über 192 km wieder zurück nach Brüssel. Die Ankunft erfolgt vor dem Königlichen Schloss in Laeken. Am zweiten Tag gibt es ein 27 km langes Mannschafts-Zeitfahren zwischen dem Königlichen Palais und dem Atomium, Brüssels Wahrzeichen.

Die 3. Etappe startet am 8. Juli in der Karnevalshochburg Binche und verlässt dann Belgien in Richtung Frankreich.

25.10.2018, Frankreich, Paris: Diese Grafik zeigt den Streckenverlauf der Tour de France 2019. Foto: -/ASO/AP/dpa

Bei dieser 106. Tour de France werden Kletterqualitäten gefragt sein: Der Weg zum Gesamtsieg führt über die Berge. Es gibt insgesamt fünf Bergankünfte auf dem Programm, drei davon in über 2.000 Metern Höhe. „Das sieht richtig hart aus“, sagte Titelverteidiger Geraint Thomas nach der Streckenvorstellung am Donnerstag im Palais des Congrès in Paris.

Der Meinung seines Sky-Teamkollegen schloss sich der vierfache Gesamtsieger Chris Froome an. „Die Anzahl der Bergankünfte in solchen Höhen macht es sehr schwer“, erklärte er.

Weniger schmecken dürfte das Profil dem letztjährigen Gesamtzweiten Tom Dumoulin, Deutschlands Zeitfahr-Ass Tony Martin und anderen Spezialisten im Kampf gegen die Uhr. Lediglich 54 Zeitfahrkilometer bauten die Streckenplaner in der Kurs ein: 27 bei dem bereits erwähnten Teamzeitfahren auf der zweiten Etappe mit Start und Ziel in Brüssel, dieselbe Distanz auf dem Einzelzeitfahren der 13. Etappe in und um Pau. Auf großes Spektakel, wie etwa die diesjährige Kopfsteinpflaster-Etappe nach Roubaix, verzichtete Tour-Chef Christian Prudhomme indes.

25.10.2018, Frankreich, Paris: Chris Froome (l) und Geraint Thomas aus Großbritannien, die Sieger der letzten vier Ausgaben der Tour (Froome 2015-2017; Thomas 2018), verfolgen die Präsentation des Streckenverlaufs der Tour de France 2019. Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Dafür ist zum 100-jährigen Jubiläum des Gelben Trikots vor allem eines gefragt: Kletterqualitäten in dünner Luft. Bereits am sechsten Tour-Tag kommt es an der Planche des Belles Filles in den Vogesen bei der ersten Bergankunft zum ersten Kräftemessen der Anwärter auf den Gesamtsieg. Mit 1.140 Metern liegt das Ziel dort jedoch noch moderat.

Die richtigen Herausforderungen stellen sich den Thomas, Froome, Dumoulin und Co. in den Pyrenäen und den Alpen in den Weg. Sieben Berge über 2.000 Meter gilt es zu überqueren, auf drei von ihnen endet der Arbeitstag für die Radprofis. „Das gab es noch nie bei einer Tour“, sagte Prudhomme. So wird in den Pyrenäen die 14. Etappe auf dem legendären Col du Tourmalet enden.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg fällt am vorletzten Tour-Tag in den französischen Alpen, wo auf der 19. Etappe zuvor mit dem 2.770 hohem Col d’Iseran das Dach der 106. Tour überquert wird. Im 2.365 Meter hoch gelegenen Skiort Val Thorens endet das 20. Teilstück, bevor es für den Tour-Tross zu letzten Etappe auf die Pariser Prachtmeile Champs-Elysées geht, um dort nach 3.460 Gesamtkilometern den Tour-Sieger 2019 zu küren. (cre/dpa)

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