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15 Empfehlungen für eine gelungene Integration

Dieses Foto wurde auf dem Begegnungsfest im Park Klinkeshöfchen in Eupen am 5. Juni 2016 gemacht. Foto: Gerd Comouth

Seit mehr als einem Jahr hat sich eine Arbeitsgruppe mit der Gestaltung und der Umsetzung eines verpflichtenden Integrations-Parcours für Migranten in der DG befasst. Den endgültigen Bericht mit seinen 15 Kernempfehlungen haben die Mitglieder der AG Integrations-Parcours Sozialminister Antonios Antoniadis (SP) vorgestellt.

„Die Arbeitsgruppe hat in den vergangenen Monaten sehr intensiv gearbeitet und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Endbericht ist sehr umfassend, und die Empfehlungen sind realistisch. Nun muss die Regierung die notwendigen Schlüsse daraus ziehen und die Rahmenbedingungen schaffen“, so der Minister.

Neben der Festlegung der Zielgruppe sowie dem Ausbau und der strukturellen Förderung der Sprachkursangebote gehört vor allem die Schaffung eines spezialisierten Dienstes zur Begleitung und Orientierung der Migranten zu den zentralen Empfehlungen.

„Für diese wichtige Aufgabe möchten wir allerdings keine neue Struktur schaffen, sondern auf einen bereits bestehenden Dienst zurückgreifen. Aufgrund seiner einschlägigen Erfahrung im Bereich der Integration ist Info-Integration hierfür prädestiniert“, teilte Minister Antoniadis mit. Vor diesem Hintergrund haben bereits erste Gespräche mit den Verantwortlichen stattgefunden. Die Regierung stellt Info-Integration ab dem 1. Juli finanzielle Mittel zur Verfügung, um erste Vorbereitungen zur Umsetzung des Integrationsparcours treffen zu können.

Foto: Shutterstock

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In diesem Zusammenhang betonte der Sozialminister jedoch, dass die Regierung in der Zwischenzeit nicht tatenlos zugesehen habe. „Wir haben Alphabetisierungs- und Intensivsprachkurse für Migranten geschaffen. Derzeit befinden wir uns im Verhandlungsverfahren mit einem Verbund aus VHS, KAP und Frauenliga zur Ausarbeitung der Integrationskurse in der DG.“

Außerdem möchte die Regierung die Gemeinden beim Integrationsprozess unter die Arme greifen. Mit Hilfe einer gemeinsamen Finanzierung mit dem europäischen Fonds für Asyl, Migration und Integration schwebt dem Minister der Einsatz von kommunalen Integrationsbeauftragten vor. Diese sollen nach Meinung des Ministers federführend bei der Begleitung der Ehrenamtlichen sein.

„Über diese Idee habe ich die Gemeindevertreter unterrichtet. Die Stadt Eupen sowie die Gemeinde Raeren haben bereits Interesse bekundet. Vom Süden erfolgte bislang keine Rückmeldung“, erklärte Antoniadis, der auf eine zeitnahe Reaktion der südlichen Gemeinden hofft.

Abschließend teilte er mit, dass es sich von selbst verstehe, dass sich die Gemeinden als bürgernächste Ebene auch finanziell beteiligen, da die Integration alle politischen Ebenen betrifft. Eine gelungene Eingliederung in die Gesellschaft entlaste mittelfristig auch die kommunalen Kassen. Der Löwenanteil der Integrationskosten werde ohnehin von der DG gestemmt. In dieser Legislaturperiode seien bereits erhebliche Investitionen getätigt worden, so zum Beispiel für die Sprachkurse, den Integrationskurs, die Absicherung und den Ausbau von Info-Integration oder die Förderung der sozialen Treffpunkte.

Erst im Juni 2016 wurde ein Rundschreiben des Sozialministers zur Förderung von Projekten veröffentlicht, die sich mit den Themen der Armutsbekämpfung, der sozialen Ausgrenzung und der Integration befassen.

11 Antworten auf “15 Empfehlungen für eine gelungene Integration”

  1. „Abschließend teilte er mit, dass es sich von selbst verstehe, dass sich die Gemeinden als bürgernächste Ebene auch finanziell beteiligen, da die Integration alle politischen Ebenen betrifft.“

    Er ist schon unverschämt, der kleine Antoniadis. Warum sollten Gemeinden für Leute bezahlen, die sie nicht bestellt haben.?

  2. Gerhards

    Ich bin Lokalpatriot und sage immer „nicht jeder kann einer von uns sein aber jeder kann es werden“ daher ist die beste Integration die Teilnahme bei Gerhards und Freunden auf ein Helles und Leckereien vom Grill. Nicht zu vergessen Mutters Kartoffelsalat. Unseren Verzäll gibt’s gratis und wer das durch hat ist ein echter Jong von hier. Nicht theoretisch
    Mulle sondern praktisch handeln. Vielleicht ein paar Freikarten zum Tirolerfest, Lederhosen und Dirndln sind Weltweit kleidsam. Nach meiner Meinung liegen die Probleme nur darin begründet , dass es im nahen Osten weder Kneipen noch Volksfeste gibt. Hier MÜSSEN wir unbedingt Nothilfe leisten.

  3. Fehl Besetzung

    Der kleine Antoniadis stellt sich mehr und mehr als totale Fehlentscheidung dar. Herr MP Sie sollten handeln. Eher den Posten ganz abschaffen, als Ersatz suchen. Wie haben sowieso hier vieles zu viel!
    Reichlich weniger an Personal, wäre auch genug. Eine Fazit mit Weitsicht und Vernunft!

    • Gerhards

      Lieber Alfred, dies hat schon bei meinem Freund Günter aus D funktioniert. Den habe ich gestern bei mir im Garten mit rotem Trikot sitzen sehen …. wenn das funktioniert dann muss das auch grundsätzlich klappen.

  4. Reuter N

    Ob es eine “ gelungene Integration “ wird sich mit der Zeit noch raus stellen . Wenn man diese Frauen da sieht , sieht das wirklich alles aus wie “ Friede-Freude- Eierkuchen „!!!!! Doch fährt man mal im Lager Elsenborn schauen , wo der Müll haufenweise hinter den Gebäuden liegt, sehe ich wie die “ gelungene Integration“ funktioniert . Abwarten und Tee trinken !!!!

  5. NICHT SCHO WIEDER

    Eine gelungene Integration setzt den Willen von beiden Seiten vorraus.
    Wenn aber jemand kommt und erwartet hier dass wir Wunder leisten der ist auf dem falschen weg.
    Gib mir Geld , Gib mir Haus, gib mir Auto – geh arbeiten nö davon hat keiner was gesagt.
    So kann das nicht funktionieren und schafft Ablehnung;
    Zudem diejenigen die fliehen vor Krieg usw. sie durchqueren eiin paar sichere Länder , da es dort jedoch keine Chance gibt staatliche Unterstüzung zu bekommen ziehen sie weiter.Diese nennt man Wirtschaftsflüchtlinge.
    Auch wir haben unsere Sorgen und Probleme und laufen nicht ins Schlaraffenland und erwarten dort dass man uns die Füsse küsst
    Sehr Antiodinutznix weiter so und nicht wundern wenn es stimmen kostet denn es geben Bürger denen reicht die Wilkommenskultur.
    Reicht das Geld fürs Altersheim nicht so muss Opas Häuschen unter den Hammer oder die Kinder müssen ran und die die noch nie gearbeitet haben kriegen unterstüzung.

  6. NICHT SCHO WIEDER

    Eine 85 jährige Dame geht zum ÔSHZ
    Mitarbeiter:“ Guten Tag, wie ich kann ich ihnen helfen“
    Dame:“Meine Rente reicht nicht zum leben. Ich lese im Kerzenlicht , da ich mir den Strom nicht leisten kann.
    Wenn ich kalt habe ziehe ich mir eine Decke über, weil ich kein Geld für Heizöl habe“
    ÖHZ:“Leider finde ich hier keine Unterlagen dass sie jemals in einer Kasse eingezahlt haben“
    Dame:“ Junger Mann, mit 14 arbeite ich bereits auf dem Feld. Mein Mann fiel im Krieg ich habe 3 Kinder alleine gross gezogen und unser Land mit aufgebaut.
    Heute kümmere ich mich um meine Enkel damit meine Kinder arbeiten gehen kônnen.
    2 mal pro Woche arbeite ich Ehrenamtlich beim Roten Kreuz“
    ÖHZ“Ah verstehe Sie haben in ihrem Leben noch nie gearbeitet“

    Traurig traurig traurig aber fast so sieht es aus.

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