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„Zutritt Hunden gestattet, Zionisten auf keinen Fall“

Ein Ausschnitt aus dem Bericht von Sudpresse. Zum Vergrößern Bild anklicken.

Im Lüttcher Vorort Saint-Nicolas hat ein Café-Besitzer am Mittwoch Aufsehen erregt, indem er an der Tür seines Lokals die Aufschrift anbrachte: „Zutritt Hunden gestattet, Zionisten auf keinen Fall“.

Der Bürgermeister der Gemeinde wurde auf das Plakat aufmerksam gemacht und entsandte daraufhin sofort eine Polizeistreife zu dem im Ortszentrum gelegenen Café, berichtete Sudpresse.

Inzwischen ist die Aufschrift wieder entfernt worden. Die Warnung „Zutritt Hunden gestattet, Zionisten auf keinen Fall“ lehnt sich an die während der Nazi-Zeit regelmäßig aufzufindende Aufschrift „Zutritt für Hunde und Juden verboten“ an.

Immer mehr Anfeindungen

Damit wird klar, dass der sich dramatisch zuspitzende Nahostkonflikt auch in unseren Breitengraden für immer mehr Anfeindungen sorgt, insbesondere gegen den Staat Israel wegen dessen Kriegshandlungen im Gazastreifen. In Deutschland wird seit einiger Zeit mit Besorgnis eine zunehmende judenfeindliche Gesinnung beobachtet.

Der Begriff „Zionismus“ bezeichnet eine politisch-religiöse Bewegung mit dem Ziel, einen jüdischen Nationalstaat in Palästina zu errichten. Das Ziel wurde 1948 mit der Gründung des Staates Israel erreicht.

35 Antworten auf “„Zutritt Hunden gestattet, Zionisten auf keinen Fall“”

  1. Clooth Patrick

    Das Schild ist Blödsinn und eine Frechheit. Abgesehen davon bin ich garantiert nicht judenfeindlich. Ich verurteile die Angriffe der israelischen Armee aber genau so wie die Angriffe der Hamas auf die Zivilbevölkerung.

  2. Jauny B.Bad

    Übrigens, Herr Cremer, wird auch in Brüssel „angefeindet“ („Juden ins Gas!“). Und in Frankreich ist die Stimmung gerade auch nicht gerade judenfreundlich. Und veranstaltet wird das alles immer von den Anhängern einer gewissen Religion. Es ist schon ziemlich einseitig, hier die BRD als einziges Beispiel zu nehmen.

      • Die Medien konstruieren aus einem Antizionismus und Antiisraelismus einen Judenhass. Dazwsichen gibt es aber einen Unterschied! Nicht alle Juden in Israel oder in der Welt beführworten die brutale Politik der israelsichen Regierung.

          • Ah, ein Systemmedienverfolger. Ihr sterbt aus wie man hört. Schön, dass ihr euch noch erhalten könnt aber mal ehrlich, Angriffskriege gegen wehrlose Zivilisten in einem Freiluftgefängnis sind out AdolfiG.

            • @H.T.
              Ja mein Lieber, ist schon doof. Wenn die Engländer schon ein Stück Land verschenken das ihnen nicht gehört warum dann Palästina und nicht die Schweiz. Stellen Sie sich mal vor, die bezichtigen dann Deutschland mit Raketen geschossen zu haben und marschieren da ein.

              Angriffskriege gegen wehrlose Zivilisten sind verwerflich. Raketenangriffe und Selbstmordattentate dienen aber einer gerechten Sache. Sehe ich das richtig?
              Das Aufstellen von Raketenabschussrampen in Wohngebieten ist für Sie völlig normal? Haben Sie vielleicht auch eine SAM6 oder SS20 im Vorgarten? Bis Sylvester ist es ja nicht mehr lange hin und das abschiessen von Rakteten ist ein Zeichen der Freude und kein Akt der Agression.
              Den Adolf kommentiere ich nicht , der ist ein Zeichen von geistiger Armut und braucht keinen Kommentar mehr.

          • Jauny B.Bad

            Allein beim Vergleich der Opferzahlen sollte sogar bei Ihnen der Groschen fallen. Es fragt sich nämlich schon länger, wer dort unten wen ins Meer treiben will. Informieren Sie sich doch einmal zu den Planungen eines Groß-Israel. Hätte gleich welches Land eine politisch so ausgerichtete Regierung wie Israel, „der Westen“ würde sie als faschistisch bezeichnen und alle Beziehungen abbrechen.

        • @ H.T.
          “ Nicht alle Juden in Israel oder in der Welt beführworten die brutale Politik der israelsichen Regierung.“
          Mag sein, der Hass auf Juden macht da bei den Protagonisten keinen Unterschied in Bezug auf das, was die israelische Regierung tut oder nicht tut.Was auffallend bei diesen „Protesten“ ist, ist,
          dass nicht nur in Belgien, sondern auch
          in unseren Nachbarstaaten wie Deutschland oder auch Frankreich immer mehr Aktionisten islamischer (islamistischer) Herkunft da „mitmischen“, wobei das in der Vergangenheit eher auf
          Angehörige aus der rechtsradikalen Szene beschränkt blieb.

          • Frankenbernd

            stimmt, ein krasses Zeichen von mangelnder Integration, auch in Belgien!
            Aber wir EINHEIMISCHEN muessen ja tolerant, multikulti etc. sein. Ist ja schon fast ein Verbrechen, Leuten mit ‚Migrationshintergrund‘ etwas zu unterstellen! In manche Gegenden Bruessels traut man sich als ‚Europaer“ kaum noch hin! Ich weiss nicht genau wie Laender wie USA, Kanada oder Australien das machen. Aber dort entsteht offensichtlich ein enormer Druck auf Zugewanderte, sich zu assimilieren oder zumindest anzupassen.

        • Jauny B.Bad

          Das Problem ist vielschichtiger. Die deutsche Sichtweise spielt ebenso eine Rolle wie die jüdidche, die sich in Teilen mit der israelischen deckt. Und dass Mohammed aus Paris oder Brüssel, der radebrechend Französisch spricht, keinen Unterschied zwischen Zionisten, Juden und Israelis macht, ist ebenfalls anzunehmen. Übrigens muss ein Zionist nicht natgedrungen auch Jude sein.

        • Frankenbernd

          Schoen waers, aber Tatsache ist, das es in allen Laendern Europas, nicht nur D und F, einen unterschwelligen Antisemitismus gibt.
          Kaum zu glauben, nach allem was 1933-45 geschehen ist, aber wahr!
          Da gibts nichts zu konstruieren! Waere ich ein juedischer Belgier, ich wuerde mich auch in Eupen nicht mehr mit einer ‚Kippa“ auf dem Kopf aus dem Haus trauen.

  3. Stimme TD

    Der Tierschutz fand in der Zeit des Nationalsozialismus seinen Ursprung, viele wissen das nicht. PETA ist ein sehr gutes Beispiel wie sich Vereine über bestehende Gesetze hinwegsetzen und anders denkende diffamieren oder mit Farbbeuteln bewerfen oder Existenzen auslöschen.

    Interessant sich das mal vor Augen zu halten. Tierrechte haben mit Extremismus zu tun ;-)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Tierschutz_im_Nationalsozialismus

    Lesenswert

    • senfgeber

      Tierschutz? Ach wie schön. Wäre das für Gutmenschen ein Grund gewesen, NSDAP zu wählen?

      Und wussten Sie, dass Hitler Vegetarier war?

      Stellen Sie sich mal vor, wie aggressiv Hitler gewesen wäre und was es für Kriege gegeben hätte, wenn Hitler Fleischesser gewesen wäre.

      Kaum auszudenken.

      Und hätte es ohne Hitler einen Staat Israel gegeben?

      • Jauny B.Bad

        Definitiv nicht in dieser Form. Vielleicht wäre der (schweizerische) Madagaskar-Plan umgesetzt worden? Oder ein anderer Umsiedlungsplan, der damals von vielen Zionisten und Nazis gut geheißen wurde? Wie – nebenbei bemerkt – auch die Rassegesetze. Aber das ist alles vergessen (die Kooperation zwischen Zionisten und Nazis), genau wie die Tatsache, dass es noch einen weiteren jüdischen Staat gibt. Gut, gab: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Birobidschan

  4. marcel scholzen (eimerscheid)

    Ich habe das Foto mal vergrössert und dabei festgestellt, dass sich neben besagter französischer Aufschrift auch eine türkischsprachige Aufschrift (nicht ganz sichtbar) befindet. Folglich handelt es sich um ein türkisches Lokal. Bekanntlich sind Türken Moslems und da ist es aus deren Sicht nur logisch, mit ihren Glaubensbrüdern im Gaza-Streifen zu sympathieren.

    War schon mehr als richtig, diese Aufschrift zu entfernen. Dies ist eine Aufstachelung zum Hass. Dabei ist es egal gegen wen.

    • marcel scholzen (eimerscheid)

      Stimmt. Im Libanon zum Beispiel werden die palästinensischen Flüchtling seit 1948 wie Aussätzige behandelt. Leben dort seit mehreren Generationen in Lagern und werden von der UN versorgt. Man versagt diesen Menschen die Bürgerrechte, die einem Europäischen Land selbstverständlich wären. Die Flüchtlinge sind nur ein Druckmittel auf Israel. Eine Integration in die arabischen „Bruderländer“ wäre praktisch machbar, ist aber politisch nicht gewollt oder erwünscht.

      Die arabische Minderheit im Staate Israel wird besser behandelt wie die palästinensischen Flüchtlinge in den arabischen Ländern. Das Israel sich jetzt zur Wehr setzt kann ich gut verstehn. Kein Staat auf der Welt kann sich einen Angriff gefallen lassen.

      Ich halte den Gaza-Streifen eher für ein arabisches Problem (Israel hatte sich ja von dort zurückgezogen). Da dieser mal zu Ägypten gehörte, müsste auch dieses Land dort für Ruhe und Ordnung sorgen und den Menschen eine Zukunftsperspektive bieten.

      Anders im Westjordanland. Da Israel sich dieses Gebiet schleichend aneignet durch Siedlungsbau, sollte man den dort wohnhaften arabisch sprechenden Menschen die israelische Nationalität geben mit vollen Bürgerrechten.

      • Zaungast

        Andersrum:

        Wie wäre es denn, wenn die jetzt dort lebenden Israelis Arabisch lernen würden, um sich dort zu integrieren und um dann die palästinensische Nationalität zu erhalten. mit den vollen Bürgerrechten selbstveständlich…

      • Die West Bank( u Ost Jerusalem) ist ehemaliges jordanisches Territorium. Die Jordanier wollten es nach dem Six Day War nicht einmal zurück haben..
        Die Ägypter, zum Frieden mit Israel bereit, bekamen den Sinai zurück..

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