In Belgien ist gegen einen Zugbegleiter Beschwerde eingereicht worden, nachdem er die Reisenden mit einem „Goeiemorgen-Bonjour“, also auf Niederländisch und Französisch, begrüßt hatte, als sich der Zug in Vilvoorde auf flämischem Territorium befand. Er hätte demnach nur „Goeiemorgen“ und nicht „Bonjour“ sagen dürfen. Belgien lässt grüßen!
„Ein Reisender hat eine Beschwerde gegen mich eingereicht und sich an die Kommission für den Sprachgebrauch gewandt, weil ich kurz vor der Ankunft in Vilvoorde in ein Abteil mit Reisenden gegangen bin und ‚Goeiemorgen-Bonjour‘ gesagt habe. Dabei hätte ich einfach nur ‚Goeiemorgen‘ sagen sollen“, erklärte Ilyass Alba auf seinem Facebook-Account.
Offiziell besagen die seit 1966 geltenden Sprachgesetze, dass in Flandern, wozu auch der Bahnhof Vilvoorde gehört, kein Französisch gesprochen werden darf – genauso wie Niederländisch in den Bahnhöfen in Wallonien nicht erlaubt ist.
In der Region Brüssel sind laut SNCB beide Sprachen erlaubt. Das gilt auch für die DG, wo die Fahrgäste sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch unterrichtet werden. Internationale Züge und Züge zum Flughafen Brüssel werden auf Niederländisch, Französisch, Englisch und Deutsch angekündigt.
Die SNCB fügt außerdem hinzu, dass im Fall einer Durchsage, welche die Sicherheit betrifft, der Zugbegleiter diese in verschiedenen Sprachen durchführen kann, damit sie von der Mehrheit der Fahrgäste verstanden wird. „In zweisprachigen Regionen müssen beide Sprachen verwendet werden, beginnend mit der Muttersprache des Zugbegleiters.“
Der Vorfall hat sogleich in politischen Kreisen eine Diskussion entfacht. Für den scheidenden föderalen Minister für Mobilität, Georges Gilkinet (Ecolo), „ist die Priorität für die Zugbegleiter der SNCB ein qualitativ hochwertiger Empfang für alle Reisenden, wobei auf ihre Sicherheit geachtet und ihre gute und vollständige Information sichergestellt wird. Und wenn dies auf herzliche und für alle verständliche Weise geschieht, umso besser“.
Gilkinet erinnert daran, dass viele Züge der belgischen Bahn durch mehrere Regionen des Landes fahren, manchmal von einer Minute auf die andere und von französischen und niederländischen Touristen genutzt werden. So wie die SNCB plädiert auch er für eine Lockerung der Regeln.
„Es macht unter anderem aus kommerzieller Sicht wenig Sinn, sie nicht in der Sprache zu informieren, die sie verstehen. Selbstverständlich muss die SNCB bei der Information der Fahrgäste weiterhin vorrangig die Sprache der Bewohner des Gebiets, auf dem sie fährt, verwenden. Ich halte es jedoch für absolut begrüßenswert, dass sie die Informationen auch in anderen Sprachen, insbesondere Landessprachen, bereitstellt, um die Reisenden bestmöglich zu informieren.“
In Flandern kommt die 8Idee, die Sprachregeln zu lockern, nicht gut an. Auf Seiten der CD&V teilt man diese Sicht der Dinge überhaupt nicht. Für den Parteivorsitzenden Sammy Mahdi wird diese flexiblere Anwendung der Sprachgesetze als mangelnder Respekt vor der niederländischen Sprache empfunden.
„Mein ganzes Mitgefühl gilt dem Zugbegleiter, der sicherlich gute Absichten hatte, aber als öffentliche Hand können wir unsere Sprachgesetze nicht einfach über Bord werfen.“ Seiner Meinung nach würde eine Lockerung der Vorschriften Neuankömmlinge in Flandern davon abhalten, Niederländisch zu lernen. (cre)
Ohweiha, wenn mich in der DG noch mal einer auf ukrainisch, arabisch anspricht, verklage ich den sofort ! LOL
Dann hätte ich dem Fahrgast einfach eine reingehauen und er würde das niemals mehr wieder tun.
Was fur ein Idiot.
Du würdest also während deiner Arbeit als Zugbegleiter Reisende verprügeln?
ganz sicher würdest du das…
große Fresse nichts dahinter
In der Eifel geht es nunmal schon seit ewigen Zeiten immer etwas rustikel als im Rest des Landes zu.
Aber zumindest geregelt.
Wenn dann demnächst jemand in Ostbelgien (Flandern) ein Goeiemorgen äussert, wird der auch verklagt ? Die Flamen sind sogar so unversvhamt dass sie das eigene Essen mit in die Restaurants bringen. Soviel dazu
Sie vetwechseln mit Holländern, Flamen sind Feinschmecker und idR großzügig.
„Flamen sind Feinschmecker und idR großzügig.“
Vollkommen mit Ihnen einverstanden!
Der Eifeler ist ganz besonders. Er hat hier auch schon zu Protokoll gegeben, wäre er Polizist, hätte er bei der Festnahme einer jungen Frau derselben an die Brüste gefasst. Und wenn ich mich nicht sehr irre teilte er auch mit, er würde als Polizist Verbrecher bei der Festnahme verprügeln und hinterher behaupten, sie wären unglücklich gestürzt. Fürwahr ein gewaltgeneigter Zeitgenosse.
@ Eifler
Richtig! Auch wenn der Zug fährt – Tür auf und raus, fertig!
Und der stellt den Eifeler noch in den Schatten, propagiert Mord im Dienst. Was geht in solchen Leuten vor? Wie kommt dieser Überdruck im Kessel, diese kurze Zündschnur und die Propagierung von Gewalt und Straftaten zustande?
Gene?
Geht’s noch? Hat man in Belgien keine anderen Probleme die unsere Politiker anpacken sollten?
Es erinnert mich an die frühere PDB !!
Jemanden deswegen zu verklagen ist schon armselig. Soviel zum Thema ein Belgien.
Haben wir in Belgien keine anderen Probleme???
….haben Sie denn keine anderen Sorgen als zu fragen ob „wir“ in Belgien keine anderen Sorgen haben?
Lieber Herr Alba, lassen sie sich den Spaß an der Arbeit nicht von einem Eingereisten verderben.
Im GE. ist der Herr abgebildet. Erst wenn alle Namen klingen wie das was beim Scrabble übrigbleibt, dann haben wir verloren.
Sonst gibt es ja auch keine anderen Problem als solch eine Bagatelle.
Was sagt das über Belgien, wenn die Freundlichkeit eines Zugbegleiters ein Problem ist. Armes Belgien.
Wenn der Zugbegleiter dann auch noch „guten Tag“ gesagt hätte, wäre ihm vielleicht noch eine Medaille wegen seiner Dreisprachigkeit verliehen worden.
Solchen Fahrgästen sofort ein Mitfahrverbot für immer erteilen.
Wie krank ist das denn? äDann darf ich jetzt jeden, der mich hier in der DG auf Französisch anspricht, verklagen? Für Flämiscj gilt das Gleiche.
Das wird lustig in den vielen Geschäften auf der Herbesthalet Straße, in denen viele kein Deutsch sprechen.
Vorsicht, viele Geschäfte dort liegen in Baelen also französischsprachige Gemeinschaft, dort darf dann nur Französisch gesproche werden ;)
Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass das so nicht erlaubt ist weil die SNCB ein Staatsbetrieb ist, genau so wie sich auch das Finanzamt sich im der richtigen Sprache an die Leute wenden muss.
In der Ukraine sterben täglich hunderte Menschen, ob als Soldat oder Zivilist. Und in Belgien herrscht der Surrealismus.
Es ist schon merkwürdig zu lesen wie das Verhalten des Klägers hier beurteilt wird. Merkwürdig ist dann aber auch, wie in OB nach der deutschen Sprache geschrien wird. Wehe die Frau im Supermarkt an der Kasse spricht kein Deutsche.
10/10 tja, so sind sie, die Selbstgerechten 🙃
Durchschnittliche Reaktion eines flämischen Passagiers
Das ist einfach nur noch peinlich woran man sich in unserem Land alles aufhält. Mein Vorschlag ist, dass man in allen Zügen welche durch die verschiedenen Sprachzonen fahren, die Ansagen in zwei bzw. drei Sprachen gehalten werden. In Belgien muss endlich mal begriffen werden, dass die Mehrsprachigkeit kein Nachteil sondern ein großer Vorteil für alle sein kann.
War bestimmt Peter S😂🤣🤣
Man sollte mal langsam in Belgien darüber nachdenken,Englich oder mittlerweile Arabisch als Amtssprache einzuführen.
Dann hört das Gehacke zwischen den Wallonen und Flamen mal endlich auf.
Oder teilt das Land,dann ist entgültig Ruhe.
In der DG wird die niederländische Sprache nicht angemessen berücksichtigt und das vor dem Hintergrund das Flanderns Steuerzahler sich am stärksten ins Zeug legen um unseren gemeinsamen Staat zu finanzieren.
@der heilige josef: Da ist schon etwas dran. Die Flamen sind mit etwa 60 % die Mehrheit und zahlen auch die meisten Steuern.
„Sammy Mahdi wird diese flexiblere Anwendung der Sprachgesetze als mangelnder Respekt vor der niederländischen Sprache empfunden.“ Rassismus
Ich bin dafür , dass man den Zugbegleiter verklagt , weil er nicht mit der dritten Landessprache – Guten Morgen – gewünscht , bzw gegrüßt hat ((-:😉:-))
Woher will die SNCB schließlich wissen , ob sich nicht auch Deutschsprachige im Zug befunden haben.-)
Außerdem hätte ich gerne von den Fluggesellschaften , die von belgischen Flughäfen starten , die Durchsagen des Personals , in unseren drei Landessprachen , solange sie sich im belgischen Luftraum bewegen .
Danach sollte man die Leute zwingen , die Landessprache anzuwenden , der zu überfliegenden Länder.
Dolmetscher dürfen natürlich an Bord sein und eine künstliche Sprachübersetzung gehört ab sofort verboten.-)
@Ano
Als Unterstädter will ich im Zug auch auf Eupener Platt begrüßt werden und ohwe der Schaffner kann das nicht, dann kann der sich aber auf einen heftigen Prozess gefasst machen! 🙈🤣
Als Unterstädter haben Sie höchstens Anrecht auf nasse Füße 🤣😭
A propos Eupener Unterstadt : war neulich in China und wollte für die Rückreise buchen . Ich war mir nicht sicher ob der Angestellte des Flugbüros schon jemals etwas von Belgien gehört hatte; ich habe mich dann aber getraut und gesagt , dass ich nach Belgien wollte. Und dann habe ich mutig gefragt „bis Eupen“. Der Chinese dann freundlich : Obelsta
„die Durchsagen des Personals , in unseren drei Landessprachen , solange sie sich im belgischen Luftraum bewegen .“
Dann wird das aber beispielsweise eng wenn das Flugzeug über Luxemburg fliegt (luxemburgisch, deutsch franz. und als Zugabe noch portugiesisch.
NB: A propos Raum: dem Vernehmen nach hat die luxemburgische Armee schon Probleme beiÜbungen mit echter Panzermunition zu schiessen, deshalb seien die Kanonen an den Panzern in einem 180° Turn ausgerichtet, ansonsten könnten die Einschläge noch in der Gemeinde Burg-Reuland in OB oder im grenznahen Raum von D oder F landen.
Da ist man mal ein paar Tage weg und dann solche Nachrichten… Haben die Zuggäste keine anderen Sorgen?
Gut gemacht, Herr Alba! Es sitzen ja nicht nur Niederländischspachige im Zug, der grade Flandern durchfährt. War selber im Zug, wurde auch auf Niederländisch und Französisch angesprochen. Und? Als der Schaffner merkte, dass ich deutschsprachig bin, meinte er nach der Kontrolle „Merci, danke“.“ Herrjee, ist doch schön, wenn der Schaffner mehrsprachig begrüsst.
Aber sonst gibt es keine ja Probleme im Staate Belgien.
Ehrlich gesagt macht es mir schon Sorgen, wofür man heutzutage „verpetzt“ werden kann. Wo bleibt denn die viel gespriesene Toleranz?
Und ich dachte schon, es sei Dax gewesen, weil man ihn nicht auf deutsch gegrüßt hat 🙃
Sie dachten wohl, es „wäre Dax gewesen“… Konditionalis, nicht Konjunktiv. Sie können nur Falsches posten, nicht?
So sei es 🙃
Zeigt mal wieder, dass wir die einzigen echten Belgier sind.
Ceci n´est pas une pipe.
nog blij dat iemand je een goede dag geven kan in twee talen. Onze dik betaalde politiekers kunnen zelfs geen kommentaar geven in een Adem taal laat staan in het Duits want dit is de 3de landstaal
amai mooi gebaar van deze persoon. onze politiekers zijn niet instaat een kommentaar te geven in 2 talen laat staan nog in het Duits, als 3de landstaal
Die reinste Haarspalterei… Bin BELGIER, Sohn eines Flamen, erster Wohnsitz Mariekerke, in der DG in Deutsch aufgewachsen und beherrsche obendrein die französische Sprache… Hut ab vor einem Mann (so wie es scheint mit Migrationshintergrund…) der zweisprachigen seine Gäste empfängt. Er hat ja schließlich auch in Niederlaendisch angefangen.
!!! Viel schlimmer empfinde ich dass egal welche Institution wir auch anrufen, oder mit einer Suchmaschine im Internet unterwegs sind erst einmal Niederlaendisch zu hören oder zu sehen bekommen!!! Wir sind doch in der DG und befindet sich noch immer in der Wallonie! Oder?
Der Kläger müsste wegen totaler Dummheit und Blödheit verdonnert werden!
Eine Begrüßung ist auch immer abhängig vom Gegenüber. Freundlich dreinschauende Fahrgäste werden auch freundlich begrüßt.
“ Wie du kommst gegangen, so wirst du empfangen „.
Randolph Hintler ( 1889- 1948) 1.Hausmeister
im deutschen Reichstag.
Also, die Flamen sind genau so bekloppt, wie die Wallonen.
Und wir Deutschsprachigen sind die Wurst in einem Idioten-Sandwich.😄
Zum Glück bewege ich mich schon seit Jahren in mehreren europäischen Ländern mit verschiedenen Sprachen, aber soviel Dummheit ist mir bisher unterwegs noch nie begegnet. Und das im „Herzen Europas“ !
Belgien schafft ja nicht einmal den „Multi-Kulti“ in der eigenen Bevölkerung, und schmückt sich dann gerne als „weltoffenes Zentrum Europas“ !
Kein Wunder dass soviele Konzerne sich mittlerweile von Belgien „verabschieden“ – Goodbye!
Wie verhalte ich mich jetzt gegenüber die Frauen an den Kassen von Lidl ,Aldi usw ? Muss ich die jetzt verklagen ?
„Auf Seiten der CD&V teilt man diese Sicht der Dinge überhaupt nicht. Für den Parteivorsitzenden Sammy Mahdi wird diese flexiblere Anwendung der Sprachgesetze als mangelnder Respekt vor der niederländischen Sprache empfunden.“
Da ist er wieder, der tief sitzende Minderwertigkeitskomplex unserer flämischen Freunde. Auch Jahrzehnte später lässt er sich nicht einfach ablegen
Er hätte auch „Guten Morgen!“ sagen sollen. DAFÜR sollte er verklagt erden!
Man sollte ALLE 3 Sprachen so oft wie möglich nutzen. Es ist ein Reichtum und ein Kennzeichen Belgiens. Und endlich aufhören Englisch zu nutzen. Geschäfte und Firmen, gerade in der DG, übertreiben mit ihrer Nutzung der englischen Sprache. Die Amerikanisierung, ja…
Ich finde es wirklich unglaublich, wie manche Menschen denken oder urteilen. Es ist doch viel wichtiger, dass wir uns gegenseitig verstehen, egal in welcher Sprache – sei es Deutsch, Niederländisch oder Französisch. Es macht keinen Sinn, jemanden zu verurteilen, nur weil er nicht in der Muttersprache des Fahrgastes spricht. In einem Zug befinden sich doch so viele unterschiedliche Menschen, darunter auch viele Touristen, die vielleicht weder Französisch noch Niederländisch verstehen.
Ein Beispiel: Ein Zugbegleiter hat vielleicht nicht „Guten Morgen“ in der Sprache eines Fahrgastes gesagt. Muss das wirklich ein Problem sein? Es ist doch selbstverständlich, dass nicht jeder alle Sprachen beherrscht. Viel wichtiger ist es, dass die Kommunikation höflich und respektvoll bleibt.
Gleichzeitig reden viele über Gesetze, aber wie viele Menschen fahren eigentlich ohne gültige Fahrkarte? Das ist doch gesetzlich verboten und ein viel größeres Problem. Anstatt auf solche Kleinigkeiten wie die Sprache des Zugbegleiters zu achten, sollten wir uns mehr auf gegenseitigen Respekt und das Einhalten der wichtigen Regeln konzentrieren.
Letztendlich geht es darum, mit mehr Verständnis und Offenheit durch den Alltag zu gehen – besonders in einer so vielfältigen Umgebung wie einem Zug.
Idris batifi, Sie wohnten sicher nicht 1960 in Belgien. Damals sind die Sprachen, die die Verwaltung sprechen muss, in der Verfassung festgelegt worden und da ist der Territorialbezug festgelegt worden, nicht der Bezug zum Angesprochenen. Vilvorde liegt in Flandern und da ist Flämisch vorgeschrieben. Die Sprachgesetze legen dann vieles im Detail fest. So könnte man allerdings den Territorialbezug des Zuges auf das gesamte Gebiet, das der Zug durchfährt, setzen. Denn es ist im Brüsseler Raum nicht immer leicht festzustellen, wo der Zug gerade ist. Auch zum Beispiel zwischen Löwen und Lüttich.
WK,,Deine Argumentation ist nachvollziehbar und historisch korrekt, jedoch sollte man berücksichtigen, dass wir uns heute, fast im Jahr 2025, in einer stark veränderten Realität befinden. Die sprachlichen und gesellschaftlichen Ansprüche haben sich weiterentwickelt, und Mobilität sowie Interkulturalität sind Teil unseres Alltags geworden.
Die damals festgelegten Territorialbezüge waren für eine andere Zeit gemacht, als solche Regularien noch weniger komplexe Realitäten abdecken mussten. Heute, in einem Belgien mit einer dynamischen Bevölkerung und modernen Ansprüchen, könnte es sinnvoll sein, über flexiblere Lösungen nachzudenken – etwa wie du ansprichst, den Bezug auf den gesamten Bereich, den der Zug durchfährt, auszudehnen. Vor allem, weil Sprachgrenzen in einer globalisierten Welt zunehmend durch praktische Bedürfnisse relativiert werden.
Gerade in Gegenden wie zwischen Löwen und Lüttich oder im Brüsseler Raum ist es in der Tat eine Herausforderung, solche Regelungen ohne Konflikte umzusetzen. Eine Lösung, die sowohl die kulturelle Vielfalt achtet als auch den praktischen Alltag erleichtert, wäre wünschenswert.
@Idris batifi
👍
Robin wood.
treffend. Unsere Gesellschaft hat sich seit den 60ern enorm verändert, und viele Entwicklungen, die wir heute erleben, spiegeln die Herausforderungen und den Fortschritt der modernen Zeit wider. Technologie, soziale Strukturen, Umweltprobleme und die Geschwindigkeit des Lebens haben vieles verändert – teils positiv, teils negativ. Es ist wichtig, dass wir uns aktiv mit diesen Veränderungen auseinandersetzen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.
Idris batifi, der Zugbegleiter hat doch „Goeie morgen“ zum klagenden Fahrgast gesagt. Dieser klagt, weil der Zugbegleiter auch „Bonjour gesagt“ hat. Außerdem geht es nicht darum, den Fahrgästen „Guten Tag“ zu wünschen. Das ist die Aufforderung, seine Fahrkarte zu zeigen. Früher sagten die Zugbegleiter, „die Fahrkarten bitte“. Diese Formel ist europaweit, jedenfalls in Belgien, den Nachbarländern und der Schweiz durch „Guten Tag“ ersetzt worden. Man muss sie aber spontan zeigen, auch früher. Jetzt entsteht durch die Begrüßung (in Belgien) die Möglichkeit, eine Fahrkarte ohne Strafe aber mit Aufpreis zu erstehen.
WK..
Meine Meinung dazu:
1. Sprachliche Vielfalt: In einem mehrsprachigen Land wie Belgien oder in internationalen Zügen ist es normal, dass Zugbegleiter mehrere Sprachen verwenden. Es ist ein Zeichen von Respekt und Serviceorientierung, um möglichst viele Passagiere zu erreichen. Wenn ein Zugbegleiter mit „Bonjour“ beginnt und der Fahrgast mit „Guten Morgen“ antwortet, ist das völlig in Ordnung. Das zeigt, dass beide Parteien ihre jeweilige Sprache bevorzugen, aber dennoch eine Kommunikation möglich ist.
2. Die eigentliche Botschaft: Ob „Bonjour“, „Guten Morgen“ oder „Goeie morgen“ gesagt wird, spielt keine entscheidende Rolle, solange die Botschaft klar ist: Der Zugbegleiter fordert die Fahrkarte. Die Begrüßung dient in diesem Fall eher als Höflichkeitsfloskel und weniger als Dialogeinladung.
3. Kulturelle Erwartungen: In Ländern wie der Schweiz, wo Mehrsprachigkeit normal ist, würde wahrscheinlich niemand ein Problem damit haben, wenn der Zugbegleiter in einer anderen Sprache grüßt. Dasselbe gilt für Belgien, wo Französisch, Niederländisch und Deutsch gesprochen werden. Der Fokus sollte darauf liegen, den Service effizient und freundlich zu gestalten, unabhängig von der Sprache.
4. Pragmatische Lösung: Wenn ein Fahrgast in einer bestimmten Sprache antwortet, kann der Zugbegleiter diese Sprache übernehmen, falls er sie spricht. Sollte das nicht möglich sein, ist eine neutrale Sprache wie Englisch oft eine gute Lösung, besonders in internationalen Zügen.
Zusammengefasst:
Es sollte kein Problem darstellen, wenn ein Zugbegleiter in einer anderen Sprache grüßt. Wichtig ist, dass die Kommunikation klar und respektvoll bleibt. Wenn ein Fahrgast darauf besteht, in einer spezifischen Sprache angesprochen zu werden, kann dies natürlich den Service verkomplizieren, ist aber selten der Fall. Der Fokus sollte darauf liegen, Missverständnisse zu vermeiden und den Reisekomfort zu gewährleisten.
👍👍
Idris batifi, man könnte auch argumentieren, dass durch EU-Privatisierungsrichtlinien, die Bahn kein öffentlicher Dienst mehr ist, sondern ein Privatunternehmen – was die Eliktrizitätsanbieter im deutschsprachigen Gebiet tun. Dann dürfte die Bahn sprechen was sie will (belgische Verfassung: „Der Gebrauch der Sprachen ist frei“; „die Verwaltung geschieht auf … ) bzw. ihren Angestellten die Sprache, die sie benutzen, vorschreiben. So war ich einmal in einem ICE (Deutsche Bahn) von Brüssel nach Köln, wo der arme Schaffner die Mitteilungen in vier Sprachen vorlesen musste. Leider hatte man ihm kein französisch beigebracht, denn er las den französischen Text vor, als wäre es Deutsch.
WK,,Das ist ein interessanter Punkt, und tatsächlich könnte man argumentieren, dass die Privatisierung der Bahnunternehmen sie von manchen Verpflichtungen eines klassischen öffentlichen Dienstes entbindet. Dennoch bleibt die Frage, inwieweit die Sprache, die verwendet wird, nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine praktische und kundenorientierte Entscheidung ist. Gerade in einem multinationalen Kontext wie der EU – und speziell auf einer Strecke wie Brüssel-Köln – ist die Mehrsprachigkeit ein wichtiger Bestandteil des Servicegedankens.
Was den Schaffner angeht: Es zeigt, dass es nicht nur auf die Sprachauswahl ankommt, sondern auch auf die Qualität der Schulung. Ein schlecht vorgetragener Text kann den guten Willen der Mehrsprachigkeit konterkarieren. Vielleicht wäre es besser, bestimmte Sprachen gezielt durch native Speaker oder besser geschulte Mitarbeiter abzudecken.“
@Idris batifi (20.12.24 – 22:38)
👍👍👍
Alles auf den Punkt gebracht!
Eine solche Bechwerde überhaupt anzunehmen ! Sami Mahdi verliert so langsam aber sicher den Bezug zur Realität. Von dem x%£µ“=:;, Fahrgast ganz zu schweigen Der hatte wohl Frust, in Brüssel zweisprachig labern zu müssen. So wird nie etwas aus Europa.
Mullemulle, nur damit Sie es wissen: Vilvorde ist nicht in Brüssel sondern in Flandern und hat keine Spracherleichterungen. Dort steht ein Schild „Hier zijn Vlamingen thuis“. Und man staune, Erstminister De Haene wohnte da und war auch sicher mal Bürgermeister. Der Bezirk Brüssel-Hal-Vilvorde hat wegen Verfassungsgerichtsurteil aufgelöst werden müssen. Weil Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz mit den Wallonnen für einen kleinen Aufschub gestimmt hat, wurde er hier auf OBD zerrissen.
mullemulle,,
„Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich verstehe, dass die Situation unterschiedliche Meinungen hervorruft. Mein Anliegen war es, auf die Problematik aufmerksam zu machen, ohne jemanden persönlich anzugreifen. Ich finde, eine respektvolle Diskussion kann dazu beitragen, gemeinsam Lösungen zu finden, die Europa und seine Vielfalt stärken.“
Sind Flamen Idioten, selbstgerecht, dann wieder mit Minderwertigkeitskomplexen, ist das eine Bagatelle, Rassismus, Haarspalterei, gibt es keine anderen Sorgen?
Faktenchecking:
Französisch ist in allen flämischen Grundschulen seit 2004 ab der 5. Jahrgangsstufe Pflichtsprache (doch das dürfte sich ändern).
Kontrastprogramm: In wallonischen Oberschulen lernt gerade einmal jeder vierte Schüler Niederländisch als Zweitsprache
“Nog amper één op de vier Waalse middelbare scholieren kiest voor het Nederlands als tweede taal.”
https://www.hln.be/nieuws/waarom-zouden-we-moeite-doen-als-vlamingen-toch-van-ons-af-willen-waalse-leerlingen-willen-geen-nederlands-meer-leren~a59e6576/?referrer=https%3A%2F%2Fforum.politics.be%2F
In der DG dürfte es nicht viel anders sein.
Belgienfreunde wie der Wallone Bouchez oder solche in der DG interessiert Niederländisch nicht sehr, wohl die Transfers der Niederländischsprachigen an sie.
Banken verweigern wallonischen Städten wie Ath, Namur, La Louvière, Mons, Charleroi, Lüttich oder Verviers neue Kredite. Pleitewallonien ist ohne Geld der Niederländischsprachigen am Ende, Schuldenstand Wallonie: 28,3 Milliarden Ende 2024, 38,7 Milliarden 2029.
https://www.lecho.be/economie-politique/belgique/wallonie/la-dette-coutera-pres-d-un-milliard-a-la-wallonie-en-2029/10554307.html#:~:text=la%20prochaine%20l%C3%A9gislature.-,De%2028%2C3%20milliards%20%C3%A0%20la%20fin%202024%2C%20la%20dette,ce%20qu'elle%20ne%20gagne.
Ohne flämisches Geld läuft in Wallonien nicht viel.
Ihr Geld kassieren ja, ihre Sprache lernen nein.
Wozu eigentlich noch ein gemeinsamer Staat, oder besser belgischer Staatensalat?
In der Wallonie sind flämische Fahnen in Jugendlagern unerwünscht, sie werden dort entfernt. Hätte der Zugbegleiter in der Wallonie auf Niederländisch begrüßt, er wäre seinen Job wohl längst los.
In Flandern gilt die Bestimmung, dass Personal des öffentlichen Dienstes, also auch der Bahn, Niederländisch zu sprechen hat.
Die Sprachgrenze ist dabei metergenau festgelegt.
So will es das Gesetz. Aber was sind schon Gesetze in Belgien wert?
Hier geht es um Doppelstandards und ein asymmetrisches Staatsverständnis:
Die Wallonen nehmen für ihr Gebiet Einsprachigkeit in Anspruch, erwarten aber für den Rest Belgiens, auch in Flandern, dass dort wie im 19. Jahrhundert selbstverständlich neben Niederländisch auch noch Französisch akzeptiert wird. Dat pikken Vlamingen niet meer, en dat terecht
In der Deutschen Gemeinschaft (ohne „sprachig“, dieser identitätsverfälschende Zusatz wurde in den 60er/70er Jahren bewusst von Wallonen geschaffen und von ihren Kollaborateuren in der DG übernommen, er hat sich im Laufe der Zeit wie zu erwarten war eingebürgert obwohl Wallonen für sich selbst ganz selbstverständlich von communauté „française“ reden, nicht von francophone) reden Wallonen sowieso ganz ungeniert Französisch ohne Anstalten zu machen, Deutsch‘ auch nur zu lernen und zu sprechen.
Den Respekt, den sie für sich in Anspruch nehmen, verweigern sie Flamen und Deutschsprachigen gleichermaßen.
Auch verweigern wallonische Parteien der Deutschen Gemeinschaft einen gleichwertigen Regionalstatus, was zum Abfluss von Steuergeld aus der DG Richtung Wallonien führt. Ein Votum des Parlaments der DG in diese Richtung wird in Namur vorsätzlich ignoriert. Postkoloniale Wallonen sind der Meinung, dass nicht die Bevölkerung selbst entscheidet, sondern Parteien in Namur. Ein koloniales Staatsverständnis.
Die hier im Forum sehr sichtbaren tolerierten Doppelstandards zugunsten der Wallonen haben eine lange Vorgeschichte und ihre Wurzeln in einer gescheiterten Bildungspolitik in der DG.
So gab es illegale französische Schulklassen, von PSC-Ministern lange abgesegnet, bis in die 80er Jahre, als Wallonen in der DG in Kleinstklassen sozusagen Privatunterricht erteilt wurde, diese Mittel fehlten für deutschsprachigen Unterricht. Auch das haben die Kollaborationsparteien in der DG damals fröhlich abgenickt.
Wie man hier im Forum überdeutlich sieht hat diese PSC/CSP-Bildungspolitik, oder besser gesagt Hirnwäsche in Schulen mit eingebautem Deutschenhass und Wallonenhörigkeit, Früchte getragen und zu den bekannten negativen Folgen geführt.
Man nennt es Arschkriecherei, Hinnehmen von Doppelstandards und Ausverkauf der eigenen Interessen an Wallonen, und das ganz selbstverständlich, freiwillig und auch noch mit Stolz. Das Ergebnis einer verfehlten wallonischgesteuerten Bildungspolitik, auch von Nachfolgeparteien munter weitergeführt. Dass Schulabsolventen mit Pflichtsprache Französisch wegen mangelnder Englischkenntnisse mit einem Wettbewerbsnachteil aus den Schulen kommen, kümmert auch die Nachfolger der PSC-Politiker nicht.
De Wever hatte die Aufteilung der Bahn ins Gespräch gebracht und ist ausgelacht worden
https://www.hln.be/binnenland/ik-dacht-dat-het-een-grap-was-splitsing-van-nmbs-duikt-op-in-gelekte-nota-maar-botst-meteen-op-verzet~a02dff1c/
Nur ein Vorbote, doch die Grenzen eines asymmetrischen Staatsverständnisses sind erreicht, die Uhren in Flandern haben anders zu ticken begonnen, daran werden auch erforderliche 2/3 Mehrheiten nichts ändern.
Arschkriechereien, Doppelstandards und in Schulen vermittelte Illusionen eines Einheitsstaates mit wallonischen Privilegien werden langsam von der Realität eingeholt. Und dann ist die Empörung im Forum wieder riesengroß.
Belgischer Surrealismus. Kennt keine Grenzen und findet kein Ende.
Neuer Surrealismus : In Bütgenbach und Elsenborn stellt man weiße Ortsschilder auf – aber ohne den Namen der Ortschaft!
bla, die gibt es anderswo in Belgien schon seit Langem.