In Paris kommt eine Original-Zeichnung der Comic-Abenteuer von „Tim und Struppi“ des belgischen Künstlers Hergé unter den Hammer.
Die Versteigerung des Titelblatts des Bandes von „Tim in Amerika“ soll am 10. Februar stattfinden. Der Wert der aus dem Jahr 1942 stammenden schwarz-weißen Tuschezeichnung wird laut des Pariser Auktionshauses Artcurial auf zwischen 2,2 bis 3,2 Millionen Euro geschätzt.
Die Zeichnung zeigt, wie Tim an einem Marterpfahl steht, hinter ihm sein Foxterrier Struppi. „Tim und Struppi in Amerika“ gehört zu den meistverkauften Alben der Reihe.
Den Rekord für eine Hergé-Originalzeichung hält bislang das im Jahr 2021 versteigerte Titelblatt des „Blauen Lotus“ mit 3,175 Millionen Euro. Es wird erwartet, dass dieser Wert übertroffen werden kann.
Hergés Frühwerk wurde wegen kolonialer, rassistischer und antikommunistischer Stereotypen häufig kritisiert. Die ersten Comic-Abenteuer des jungen Reporters, der mit seinem Hund Struppi durch die ganze Welt reist, sind 1929 erschienen. Der letzte Band wurde 1986 unvollendet veröffentlicht, drei Jahre nach dem Tod von Hergé. (dpa)
„Hergés Frühwerk wurde wegen kolonialer, rassistischer und antikommunistischer Stereotypen häufig kritisiert.“
Er ist ein Mann seiner Zeit. Damals hatten die Menschen nunmal andere Vorstellungen von der Welt alt wir heute.
Was die „antikommunistische Stereotypen“ angehte: Eine Ideologie, welche Millionen Menschen auf dem Gewissen hat, gehört sich defamiert.
Genau so ist es, sie wussten es nicht besser. Der Informationsfluss war auch nicht annähernd vergleichbar mit heute. Aber das verstehen die wenigsten. Das soll aber keine Legitimation meinerseits für damalige Gräueltaten sein.