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WM-Spielplan: Colin Kraft macht’s wie einst Eupens Schöffe Patrick Meyer

CSP-Spitzenkandidat Coin Kraft als Belgien-Fan. Foto: colinkraft.be

Vor einer wichtigen Wahl spielen manchmal Dinge eine Rolle, die mit dem, was der Kandidat tut oder später als Gewählter tun soll, nichts zu tun haben. Zum Beispiel vor einer WM oder EM ein Spielplan.

Der langjährige Eupener CSP-Schöffe Patrick Meyer ließ vor einer WM oder EM einen handlichen Spielkalender in alle Haushalte verteilen. Daran wussten vor allem diejenigen sich zu erfreuen, die nicht unbedingt darüber informiert waren, welche Nationen an dem Turnier teilnahmen und wer wann gegen wen spielte.

Dieses Foto macht die Runde im Internet. Colin Kraft selbst sagt, auf dem Bild sähe man ihn nicht im Deutschland-Trikot, sondern im Argentinien-Trikot.

Der Spitzenkandidat der CSP bei den PDG-Wahl im Mai 2019, Colin Kraft, hat die Tradition von Patrick Meyer übernommen. Auch er ließ jetzt vor der WM in Russland vom 14. Juni bis zum 15. Juli einen „WM-Kalender“ verteilen, den man an der Wohnzimmerwand aufhängen und von Spiel zu Spiel mit dem jeweiligen Ergebnis ausfüllen kann.

Kraft hat zudem einen Hashtag eingerichtet: #fiebermit. Auf der Titelseite lacht der Spitzenkandidat in einem Trikot der Roten Teufel. „TOUS ENSEMBLE!“ und „So tippt Colin!“ ist da zu lesen.

Im Netz wurde die Werbeaktion des CSP-Spitzenkandidaten nicht ohne Häme kommentiert. Unter dem Slogan „Im Wahlkampf für Belgien – Im Herzen für ´Schland“ schrieb jemand: „Vor noch gar nicht allzu langer Zeit war der Herr Spitzenkandidat noch Deutschlandfan und erschien im schwarz-weißen Trikot mit dem Bundesadler auf der Brust…“

Inzwischen hat Colin Kraft klargestellt, dass das Trikot mit den drei Streifen, das im Internet die Runde macht, nicht etwa das von Deutschland sei, sondern das von Argentinien. In einem Kommentar zu dieser Meldung hat er auch kurz erläutert, wie es dazu kam (siehe unten)… (cre)

26 Antworten auf “WM-Spielplan: Colin Kraft macht’s wie einst Eupens Schöffe Patrick Meyer”

  1. Colin Kraft

    Zur Info: Das Foto ist während meines Studiums 2003 in Aachen entstanden. Damals spielte ich für den Rekordmeister der Bunten Liga (bei uns „Amateure“) Aphrodisiaka Aachentina, die stets in Argentinientrikots aufliefen. Das Foto wurde für die Homepage gemacht. Allerdings habe ich es schon lange nicht mehr gesehen, da es die Mannschaft länger nicht mehr gibt. Eine schöne Zeit: Allerdings mit mehr Haar und weniger Bauch. Ich wünsche allen eine schöne Weltmeisterschaft! #tousensemble

  2. Witzfigur

    Vor ein paar Jahren fuhr er noch im schwarz-weißen Trikot mit Bundesadler auf der Brust zum Länderspiel und sang lauthals für „la Mannschaft“. Kurz vor den Wahlen wandelt der Herr sich plötzlich zum Belgien-Fan…
    Und dann wundert man sich über Politikverdrossenheit?

  3. Na los, ihr CSP-Schreiberlinge! Ihr müsst jetzt ganz schnell posten, was der Colin für ein dufter Typ ist und dass das mit dem WM-Kalender eine ganz tolle Sache ist.
    Vielleicht schafft ihr es ja zu retten, was nicht mehr zu retten ist …

  4. EU-Gelder?

    Eine Schande, dass die CSP unser Steuergeld so verschwendet. Jede Partei bekommt Geld um ihre Programme usw. zu bewerben und das ist auch in Ordnung!
    Ein plumper Spielkalender ist jedoch einfach nur Wahlwerbung! Ohne Inhalte, ohne Programm, ohne Leistungsbilanz. Ein Spiegelbild der CSP eben…
    Eine Verschwendung!

  5. Also mal locker bleiben!
    Die meisten Ostbelgischen Fußballfans unterstützen Vereine der Bundesliga und die roten Trikots der Teufel sieht man auch erst seitdem man überhaupt erst wieder bei WM Tournieren dabei sind.
    Daher muss sich niemand hier den roten Teufeln anbiedern. Das deutsche Team zu unterstützen und Ostbelgier zu sein schließen sich nicht aus. Herrn Kraft halte ich für einen guten Kandidaten, daher einfach einfach zu seiner Fussballiebe stehen und authentisch bleiben.

  6. Über Persönlichkeit und Loyalität von Kandidaten wild zu spekulieren anstatt deren Programm Punkt für Punkt auseinander zu nehmen – das ist sicher nicht der demokratische Königsweg, der zur Lösung unserer gesellschaftlichen Probleme führt.

    Ulkige Idee, eine Elf Aphrodisiaka Aachentina zu nennen und dann im Dress der „aachentinischen“ Nationalmannschaft anzutreten. Ich habe laut lachen müssen.

      • Schlicht

        Aha….wenn man also auch mal lachen kann, entspricht man einem schlichten Gemüt? Das ist aber mal eine sehr schlichte Sichtweise, die auf eine schlichte Intelligenz schliessen lässt…war das zu schlicht?
        Ich habe auch gut lachen können über die Wortspiele…bin ich nun auch ein schichtes Gemüt? Ich empfehle Ihnen mal was mehr zu lachen und das Leben mal was lockerer zu sehen! Glauben Sie mir, das hat rein gar nichts mit schlicht sein zu tun.

  7. Weshalb die Aufregung. Schaut mal im Wochenspiegel. Der MP bewirbt seine Persönlichkeit jetzt als Blutspender. Oder informiert über seine Sprechstunden. da muss man sich ans Kabinett wenden! Also voll die Schiene: der Steuerzahler ja mein Personal, dass für meine persönlichen Belange arbeitet. Die Reihe unserer Politprominenz kann beliebig fortgesetzt werden. Nur Mut!

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