Politik

„Wladimir Putin so wie einst Adolf Hitler“: Wie gefährlich ist Russlands Präsident wirklich?

Im Internet zirkulieren immer mehr Fotomontagen, die Wladimir Putin mit Adolf Hitler in Verbindung bringen. Foto: bljesak.info

Ist die Krim erst der Anfang? Der Westen befürchtet, dass sich Russland auch die russischsprachigen Regionen im Osten und Süden der Ukraine einverleiben könnte. Mehr noch: Neuerdings wird Wladimir Putin immer  häufiger mit Adolf Hitler verglichen. Es stellt sich somit die Frage: Wie gefährlich ist der Kremlchef wirklich?

Selbst die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton, der Ambitionen auf das Weiße Haus nachgesagt werden, rückte Wladimir Putin in die Nähe von Adolf Hitler und sorgte damit für viel Wirbel.

Später relativierte Clinton ihre Aussagen. Sie habe nur darauf hingewiesen, dass Putin eine russische Militärpräsenz auf der Halbinsel Krim und möglicherweise auch östlichen Teilen der Ukraine damit rechtfertige, dass russische Minderheiten dort geschützt werden müssten, erklärte Clinton: „Das erinnert an die Behauptungen, die damals in den 30er Jahren gemacht wurden, als Deutschland unter den Nazis immer davon sprach, wie sie ihre deutschen Minderheiten in Polen, der Tschechoslowakei und anderswo in Europa beschützten müssten.“

Putin mit Hitlerbart und Hakenkreuzsymbol

Diese Fotomontage zeigt Russlands Präsident Wladimir Putin mit Hitlerfrisur und Hitlerbart. Foto: community.us.playstation.com

Diese Fotomontage zeigt Russlands Präsident Wladimir Putin mit Hitlerfrisur und Hitlerbart. Foto: community.us.playstation.com

In Tschechien haben Kritiker der Militärintervention auf der Krim den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Hitler dargestellt. Aktivisten enthüllten ein riesiges Banner am Rathaus in Liberec. Die Fotomontage zeigt den Kremlchef mit Hitlerbart und Hakenkreuzsymbol, wie er eine Hand wie Napoleon auf Brusthöhe hält.

Der frühere tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg verglich ebenfalls das Verhalten Russlands gegenüber der Ukraine mit dem Hitlers gegenüber der Tschechoslowakei 1938. „Wenn Adolf Hitler in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein fremdes Gebiet besetzen wollte, hat er immer erklärt, dass er die dortigen Deutschen schützen müsse“, sagte Schwarzenberg der Onlineausgabe der Zeitung „Pravo“. Der russische Präsident Wladimir Putin führe nun dasselbe Argument an, um die Krim zu besetzen.

Zeitung: „Putin spricht die Sprache Hitlers“

Wladimir Putin (Bildmitte) feiert mit den Krim-Führern die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation. Foto: dpa

Wladimir Putin (Bildmitte) feiert mit den Krim-Führern die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation. Foto: dpa

Nicht nur in Tschechien wird Putin mit Hitler verglichen. Die konservative polnische Zeitung „Rzeczpospolita“ schrieb nach der Annexion der Krim über den russischen Präsidenten: „Es war ein surreales Erlebnis, am Dienstag die Botschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Rückkehr der Krim ins Vaterland zu hören. Es war schwierig, dem Eindruck zu widerstehen, dass wir das schon einmal gehört haben – in Zeiten, an die wir uns nicht erinnern wollen. Wladimir Putin spricht nämlich die Sprache Adolf Hitlers. … Genau wie Hitler in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zeigte sich Putin als Rebell, der die Weltordnung verneint und sich nicht mit der Hegemonie des Westens abfindet.“ (cre/dpa)

37 Antworten auf “„Wladimir Putin so wie einst Adolf Hitler“: Wie gefährlich ist Russlands Präsident wirklich?”

  1. Observer

    Wenn man schon Parallelen mit den 30ger Jahren zieht, dann drängt sich als gemeinsame Komponente vor allem die Ohnmacht des Westens auf (damals Frankreich, England und Amerika). Dem Diktator wird gedroht, aber er wird nicht daran gehindert, einen eklatanten Bruch mit dem Völkerrecht zu begehen. Das wird auch so sein, sollte Putin vom Osten der Ukraine „um Hilfe gebeten werden“. Da werden Mutti Merkel und Konsorten nichts tun können.

  2. Demokrat

    Hallo,
    die Amerikaner sind eher mit Hitler zu vergleichen und fast die gesammten Medien als sein Propagandaapparat…
    Amis mischen sich nicht ein, bezahlten aber die rechtsradikalen gewalttaetigen „Demonstranten“ und haben Ihre private Militz die Blackwater schon lange in der Urkaine. Putin schuetzt nur die Mehrheit der Menschen dort, hat Ihnen die Wahl gelassen und nicht wie Europa und die Amis eine undemokratische, nie gewaelte Regierung vorgesetzt…
    Das selbe geschieht auf seiten des tollen „Handelsabkommen“. 90% der EU Bevoelkerung ist gegen lockerung der Gen und Chemiregelungen, doch die Meinung wird ignoriert da fuer grosse Konzerne die Moeglichkeit besteht noch mehr Gewinn zu machen… und das auf Kosten der Gesundheit der Buerger… Russland ist in vielen Punkten weitaus demokratischer als Europa. Politiker die fuer Konzerne Arbeiten und nicht Ihre Waehler…

    • Joseph Meyer

      @Demokrat
      Ich bin mit Ihren Aussagen einverstanden, und auch mit @H.T.
      Soweit ich informiert bin, haben die Scharfschützen auf dem Maidan-Platz in beide Richtungen geschossen, sowohl auf die Polizisten als auch auf Demonstranten, um Hass und Verwirrung zu stiften…herbeigeschafft und bezahlt wurden sie vom US-Regime und der EU!

      • Woher beziehen Sie nur all Ihre Informationen? Die sind ja besser als alles was die Polizei in Kiew weiß. Bitten Sie ihren Informanten doch den zuständigen Behörden sein Wissen zugänglich zu machen. die wollen nämlich auch wissen was passiert ist.

  3. Eupenmobil

    Dass der Aufstand in Kiew mit Hilfe von dubiosen Agitatoren erfolgte, ändert nichts daran, dass Putins Expansionspolitik alarmierend ist. Man kann nicht Putin direkt mit Hitler vergleichen, weil der Kontext ganz anders ist. Richtiger wäre, Putin als Hitler heutiger Prägung zu bezeichnen.

  4. marcel scholzen (eimerscheid)

    Putin ist genau so gefährlich wie jeder Staatschef einer anderen Grossmacht. George Bush war genauso gefährlich. Er hatte den Charakter eines Kreuzritters.

    Man soll jetzt nicht so tun. Die EU hat auch kräftig mitgestichelt in der Ukraine. Besonders Deutschland. Es scheint mir, dass die deutsche Kanzlerin, die ja unter den Kommunisten gross geworden ist, noch eine Rechnung offen hat mit Russland. Ebenso der deutsche Präsident, dessen Vater in ein sowjetisches Arbeitslager verschleppt wurde.

    Man sollte nie vergessen, dass Russland stets aus dem Westen angegriffen worden ist in den letzten 200 Jahren. Die Angst vor einem westlichen Angriff beeinflusst noch heute die russische Politik. Besonders jetzt.

  5. Johann Klos

    Hallo Herr Cremer,
    • Sind auch Sie sich nicht bewusst, das der mündige und informierte Bürger, durch solche Berichtserstattung, zunehmend nicht nur das Vertrauen in die Politiker, sondern auch das in die Journalisten verliert?
    • Wäre es nicht vernünftiger und verantwortungsvoller gerade bei solchen Themen etwas neutraler zu berichten?
    • Wir – unsere Politiker – sind dabei einiges an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Sicherlich ist es trivial Putin zu verstehen da er russische Interessen vertritt. Nur glauben Sie eigentlich noch, dass die hiesigen Bürger die Motive unserer nationalen Regierungen und die der EU Kommission noch verstehen?
    • Glauben Sie nicht dass derzeit das Misstrauen gegen die eigenen Regierungen nicht überwiegt?
    • Würden Sie mir wiedersprechen wenn ich behaupte dass eine Vielzahl an Journalisten „nur noch Meldungen übernehmen?
    • Ist Ihnen eigentlich entgangen das fast alle größeren Blätter gegen die politische Wahrnehmung der Leser und deren gesunden Menschenverstand schreiben und dann in den jeweiligen Foren dafür so richtig eins drüber bekommen?
    • Gehöre ich zu den „Ausnahmen“ welche der Überzeugung sind dass es sich doch vielleicht hier nur um einen erneuten Stellvertreterkrieg zwischen West und Ost handelt?
    Ja – ich erlaube mir eine solche Stellungnahme auch ohne eine heimliche Sympathie für Putin, weil ich hoffe, das am Ende doch der gesunde Menschenverstand auch wieder in der Presse Einzug hält.

      • Johann Klos

        Klar ist das erlaubt – und das ist auch gut so!

        Dennoch sollte ein Gleichgewicht – auch der geistigen Kräfte nicht aus dem Auge verloren werden, zumal gerade solche Foren auch als Meinungsbildner indirekt Einfluss auf die Gesellschaft ausüben.

    • Ostbelgien Direkt

      Herr Klos, der Vergleich zwischen Putin und Hitler bzw. mit bestimmten Ereignissen in den 30er Jahren ist ja nicht von OD angestellt worden, sondern von anderen, darunter Hillary Clinton, die als künftige Präsidentschaftskandidatin gehandelt wird. OD hat sie nur wiedergegeben und die Frage aufgeworfen: „Wie gefährlich ist Russlands Präsident wirklich?“ Ich denke, nach den Geschehnissen in der Krim muss es erlaubt sein, in einem Forum wie OD diese Frage aufzuwerfen und darüber zu diskutieren. Gruß

    • Wie informiert der mündige Bürger ist geht deutlich aus einigen der hier veröffentlichten Kommentaren hervor. Tendenziöse Berichtestattung ist ja nichts neues, doch aus den bekannten Tatsachen lässt sich ein Bild machen das den Voruteilen der meisten Schreiber widerspricht. Der „lupenreine Demokrat“ Putin hat also die Krim heim ins Reich geholt. In einem Referendum wie es die Welt noch nicht erlebt hat. Völlig ohne die üblichen Informationsveranstaltungen, ohne Plakate und ohne Gegenposition. Sind Sie dafür das die Krim (wieder) Russisch wird – Ja – Aber Sicher – Kaninchen.! Jetzt suchen Sie sich etwas aus aber denken Sie an unsere Kalaschnikoffs. Natürlich brauchen wir bei einer solchen Veranstaltung keine neutralen Beobachter und das uns die Uno nicht ins Handwerk pfuscht dafür sorgt das russische Veto. Jeder der Denken kann sieht was da passiert ist, ohne Propaganda, nur durch das Tatsächlich geschehene. Es ist natürlich leichter ein paar provokante Thesen einzustellen, den Vorurteilen freien Lauf zu lassen und die tollsten Verschwörungstheorien zu verbreiten. Irgendein Idiot glaubt sie sicher auch und trägt sie weiter.

      Das „unsere Politiker“ an Glaubwürdigkeit noch verlieren können halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Glaubt man den Schreibern in OD sind unsere Politiker ohnehin alle machtgeil, korrupt und nur darauf aus unsere Steuergelder zu verschwenden. Wo bleibt da noch Platz für Glaubwürdigkeit? Die schweigende Mehrheit hat ohnehin begriffen das wir regiert werden, egal wer „dran“ ist. Jeder macht was er will, keiner macht was er soll abe alle machen mit!
      Manchmal ist regiert nur ein anderes Wort für verarscht.

  6. Wie Putin sich die Krim unter den Nagel gerissen hat, ist skandalös. Man konnte meinen, einen Fiction-Film zu sehen, aber es war Realität. Der Mann kapert sich die Krim, einfach so, und dem Westen bleibt nichts anderes übrig als zuzuschauen.

    • marcel scholzen (eimerscheid)

      Er reisst sich die Krim unter den Nagel wie die Amerikaner den Irak. Ich sehe da keinen Unterschied. Für mich sind alle Grossmâchte gleich. Es geht um die Macht und das Geld

    • Guido Scholzen

      Da ich Volksentscheide befürworte, bin ich für den Anschluss der Krim an Russland. Schade ist nur, dass es ein Politiker wie Putin ist, der jetzt Prestige daraus zieht.

      Ich war vor 20 Jahren mal auf der Krim, Jalta. Dort merkt man gar nicht, dass man in der Ukraine ist, weil alles russisch ist. Das einzig wirklich ukrainische dort, war das Geld, und dieses „Ersatzgeld“ nach dem Zusammenbruch der UdSSR, nannte man einfach „Koupon“. Die Krim-Einwohner wollten es nicht, akzeptieren dafür aber den russischen Rubel. Man sagte uns Touristen mehr als nur einmal, dass die Krim von Nikita Chruschtschow widerrechtlich an die Ukraine angegliedert wurde.

      Man sollte Putin nicht mit Adolf Hitler gleichstellen, sondern mit Iwan dem Schrecklichen. Dieser Zar baute sich einen Schlägertrupp auf namens Opritschniki, der da zuschlug, wo der Zar es für notwendig hielt (innerhalb des Staates), unabhängig vom sonstigen Militär. Eine solche Truppe baute sich auch Zar Putin auf, den FSB. Nachfolger des KGB.

      • Robert Trebmid

        Widerrechtlich angegliedert? Sie meinten „abgegeben“.
        Und Sie glaubten das, was man Ihnen erzählt hat?
        Chr. hat die Ukraine im Suff abgegeben. Das steht selbst in den Geschichtsbüchern. Die sind besser als Erzählungen an Touristen …

  7. Der EU-Abgeordneter aus Österreich Ewald Stadler erzählt über seine Eindrücke als Wahlbeobachter beim Krim-Referendum in Jalta, wo er zusammen mit anderen internationalen Kollegen am 16. März 2014 die Situation am Ort auf der Krim und den Vorgang des Referendums selbst persönlich mitverfolgt hat. „Westliche Medien zeigen uns pures Hollywood über die Krim.“

    https://www.youtube.com/watch?v=d1LAFr7YL6Y

  8. Die EU hat schon jetzt ein Abkommen mit der Putschregierung in Kiew unterzeichnet. Sie konnte die Wahlen nicht abwarten. Und jetzt wo alle auf die Krim schauen, soll das „Freihandelsabkommen“ mit den USA unterzeichnet werden. Die Verhandlungen sind jetzt nicht nur geheim, sie werden auch gar nicht mehr beachtet. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/ukraine-krise-befluegelt-handelsgespraeche-mit-amerika-12860343.html

    So erzielen die USA gleich mehrere Ziele. Einkreisung Russlands, Verschlechterung der Beziehungen zwischen Russland und der EU, Schwächung der EU durch Daueralimentierung der Ukraine und letztendlich Versklavung und Unterwerfung Europas durch das „Freihandelsabkommen“.
    Der Alptraum der Amerikaner wäre eine russisch-europäische Allianz, die sich auch noch um China erweitern ließe.
    Nicht Putin ist mit Hitler zu vergleichen, sondern Obama.

  9. Johann Klos

    Im Falle einer Eskalation von Sanktionen dürften uns die Kosten in eine Rezession stürzen. Schon der Absturz diverser Währungen wird das Wachstum deutlich unter den “Erwartungen” ausfallen lassen.
    Die Importe europäischer Produkte durch die Länder mit Währungsabwertung und erst recht Zinsanhebung werden starke Einbußen hinnehmen müssen.
    Die EU hat für mich kein erkennbares Interesse an der Ukraine.
    Die NATO als Vereinigung von Friedenstaubenzüchter schon eher – einen militärisch strategischen.

  10. alterschwede

    Vergleiche wie im Anfang beschrieben finde ich immer unpassend.
    Jedoch muss man über Putin sagen, das er ein absolut schlauer Fuchs ist und im Augenblick auch versucht Europa zu destabilisieren.
    Ich sehe häufig auch Nachrichten aus Polen und die dort verbreiteten Nachrichten spiegeln sich in der deutschen Berichterstattung kaum nieder.
    So hat Putin jetzt Polen den Vorschlag gemacht, die ehemahligen polnischen Gebiete in der Ukraine wieder an Polen anzugliedern (Polnische Nachrichten gestern). Auch Ungarn wurde hinsichtlich irgendwelcher Gebietsansprüche in den polnischen Nachrichten angesprochen.
    Einige Wochen vorher wurde durch Russland ein Embargo für Polnisches Schweinefleisch ausgesprochen, diese Lieferungen übernimmt jetzt teilweise Östereich. Für mich sieht es so aus als ob Herr Putin die EU destabilisieren will, so das die Länder gegenteilige Meiningen haben bzw. Feindseligkeiten innerhalb der EU heraufgeschworen werden. Warum gibt es keine ordentliche Arbeit mehr unter den Jurnalisten? Warum werden die Nachrichten der EU-Länder nicht verglichen und darüber berichtet.
    Meiner meinung nach ist Putin sehr schlau und als äußerst Gefährlich einzuschätzen.
    Aber auch die EU hat Fehler gemacht und muss sich Fehler vorhalten lassen. Hat man am Anfang der Demonstrationen in Kiew daran gedacht, wie Russland als Nachbarstaat der Ukraine denkt. Die NATO dann direkt vor Russlands Haustür und Russland als Weltmacht ist damit einverstanden. Hätte man im Vorfeld nicht Reden sollen bzw. Bedingungen festlegen sollen, was nach einem Machtübergang in der Ukraine passiert und was alle Anliegerstatten akzeptieren unabhängig von den Geschäften einiger weniger in der Welt.
    Es kommt einen bei diesem Konflikt wiedereinmal so vor wie das Sprichwort – Geld regiert die Welt.

  11. Stimme TD

    Ich erinnere nur daran das der Kalte Krieg nie ein Ende genommen hat. Ein kalter Krieg kann jeder Zeit wieder erscheinen.
    Wir sind ein Spielball zwischen West- und Ostmächten; wir liegen halt dazwischen hier an der Grafik schön zu sehen.
    Der ewige Konflikt zwischen Gut und Böse geht in die nächste Runde.
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bf/NATO_vs_Warsaw_%281949-1990%29edit.png
    Ende des „Supermächte“-Dualismus

    In der Charta von Paris wurde am 21. November 1990 der Kalte Krieg formell beigelegt. Die 34 KSZE-Staaten bekannten sich zur Demokratie als Regierungsform und zur Achtung der Menschenrechte. Mitte 1991 folgte die Auflösung des Warschauer Pakts und des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW).

    Dieser Konflikt wurde durch ein Blatt Papier beigelegt.

    Stephen F. Cohen, Hochschullehrer an der New York University und Russland-Experte, vertritt die These, die USA hätten den Kalten Krieg nach einer kurzen Phase der scheinbaren Entspannung wieder aufleben lassen. Man sei davon ausgegangen, dass der alte Kontrahent sich nach 1991 auch politisch und wirtschaftlich den USA weitergehend annähern würde, als dies dann tatsächlich der Fall war. Die NATO-Osterweiterung und die einseitige Aufkündigung des ABM-Vertrags durch die USA im Jahr 2002 hätten neues Misstrauen geschürt. In der „unsinnigen Dämonisierung“ Putins als „Autokrat“ sieht Cohen eine Fortsetzung dieses falschen Kurses

    • Carl Schumacher

      Dem schliesse ich mich auch gerne an, manche Leute die hier gegen EU, Nato und USA wettern wissen nicht was sie tun. Eins möchte ich noch dazu sagen : Putin hat schon verloren. Er hat sich in der Ukraine 43 Millionen Feinde (auch russischstämmige) geschaffen und alles Vertrauen in ihn und in Russland zerstört. Am 4. März sagte er noch deutlich er habe keine Annexionsabsichten mit der Krim …

    • Schwach Zappel, sehr schwach.
      Es geht hier nicht um Antiamerikanismus wie Locus, äh Focus suggerieren will. Im Gegenteil, wer die amerikanische Position ablehnt ist auf gleicher Wellenlänge mit den meisten Amerikanern. In den USA wird Obama als der schlechteste Präsident aller Zeiten gehasst. Natürlich bekommt man nichts mit, wenn man noch glaubt, sich durch deutsche Medien zu informieren. Man würde überhaupt nicht schlechter informiert, wenn auf der Stelle alle deutschen Journalisten tot umfallen würden, weil der deutsche Journalismus mittlerweile wohl auf nordkoreanischem Niveau ist.

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