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Witsel weist WM-Favoritenrolle für Belgien zurück – Entscheidung über Kompany am Sonntag

15.06.2018, Russland, Moskau. Offizielles Training der belgischen Nationalmannschaft im Teamquartier in Nahabino. Die belgischen Spieler beim Aufwärmen. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

Belgiens Mittelfeldspieler Axel Witsel sieht sein Nationalteam nicht in der Favoritenrolle für die Fußball-WM in Russland. „Brasilien, Spanien und Deutschland sind meine Favoriten für den Turniersieg, aber wir wollen auch ein großartiges Turnier spielen“, sagte der 29 Jahre alte Routinier, der im Team von Trainer Roberto Martínez in der Zentrale als gesetzt gilt.

Auf Witsels Favoriten kann der WM-Viertelfinalist von 2014 frühestens in der Runde der letzten Acht treffen. Witsel spielte früher für Zenit St. Petersburg und kehrt nun nach Russland zurück. „Ich hatte großartige Jahre in Russland“, sagte der Profi des chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian.

14.06.2018, Russland, Moskau: Axel Witsel (l) und Thomas Meunier klatschen während des Trainings. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

Was den immer noch fraglichen Einsatz von Belgiens Abwehrchef Vincent Kompany betrifft, so sagte Trainer Roberto Martínez am Donnerstag im Trainingslager der Roten Teufel in Dedowsk bei Moskau dazu, die finale Entscheidung über den angeschlagenen Innenverteidiger werde am Sonntag fallen.

“Vincent arbeitet dafür, in das Aufgebot der 23 Profis zu kommen. Wir werden ihm Zeit geben bis 24 Stunden vor dem Panama-Spiel“, erklärte Martínez vor dem Auftakt gegen den Debütanten am Montag (17.00 Uhr).

Der Spanier hatte den Profi von Manchester City in sein Aufgebot berufen, gleichzeitig aber Laurent Ciman mit nach Russland genommen, um eine Alternative im Ernstfall zu haben. Gegen Costa Rica (4:1) war Dedryck Boyata von Celtic Glasgow Abwehrchef.

Die „Bild“-Zeitung warnte am Donnerstag vor den Roten Teufeln.

Kompany, der sich vor zwei Wochen an der Leiste verletzte, soll in den nächsten Tagen weiter individuelle Einheiten absolvieren. Ein Startelf-Einsatz gegen Panama ist somit nahezu ausgeschlossen.

Borussia Mönchengladbachs Thorgan Hazard möchte unterdessen Spekulationen über seine Zukunft nach der Fußball-WM derzeit nicht kommentieren. „Ich konzentriere mich auf die WM, und dann sehen wir. Es ist nicht die Zeit, jetzt darüber zu reden, ich habe einen Vertrag in Deutschland“, sagte der jüngere Bruder von Superstar Eden Hazard im Trainingscamp der Belgier.

In Mönchengladbach hat der Offensivspieler einen Vertrag bis 2020, doch sein Vater wurde laut spanischen Medien in Valencia entdeckt. „Wenn er dort gesehen wird, wird das nicht umsonst sein, aber ich möchte jetzt nichts darüber sagen“, erklärte Hazard vielsagend. Bei den Roten Teufeln spielt der Bundesliga-Legionär zunächst nur eine Joker-Rolle. (dpa)

14.06.2018, Russland, Moskau: Thorgan Hazard (M) während des Trainings der Roten Teufel am Donnerstag. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

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