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Mindestens 50 Tote nach Schneechaos in den USA

25.12.2022, USA, Erie County: Nach einem Schneesturm im Westen New Yorks sind Lastwagen und Autos in der Nähe der Sheridan Drive-Überführung in Richtung Norden auf der Transit Road im Erie County unter dem Schnee begraben. Foto: Nysdot Western Ny/ZUMA Press Wire Service/dpa

AKTUALISIERT – Mindestens 50 Menschen sind in den vergangenen Tagen bei extremer Kälte und starkem Schneefall in den USA gestorben.

Allein im Bezirk Erie County im Bundesstaat New York kamen mindestens 27 Menschen ums Leben, wie Marc Poloncarz, der Verantwortliche des Bezirks, auf Twitter mitteilte.

Die Behörden rechneten am Dienstag jedoch mit weiteren Opfern, die unter den Schneemassen begraben sein sollen. „Leider bergen wir noch immer Tote“, sagte der Polizeichef der am stärksten betroffenen Stadt Buffalo, im Westen des Bundesstaates New York, dem Fernsehsender CNN.

Landesweit seien im Zusammenhang mit dem arktischen Wintersturm „Elliott“ mehr als 51 Menschen gestorben, berichtete der Sender ABC. Der Sender CNBC bezifferte die Zahl der Todesopfer sogar mit 57.

27.12.2022, USA, Los Angeles: Menschen suchen ihr Gepäck nach gestrichenen Flügen am Los Angeles International Airport. Foto: Eugene Garcia/AP/dpa

„Elliott“ hatte großen Teilen der USA am Weihnachtswochenende meterhohen Schnee, Temperaturen im zweistelligen Minusbereich und orkanartigen Wind gebracht. Besonders betroffen war die Region rund um die Großen Seen im Nordosten der USA und an der Grenze zu Kanada. Hunderttausende Haushalte waren von Stromausfällen betroffen.

„Mein Herz ist bei denjenigen, die an diesem Feiertagswochenende geliebte Menschen verloren haben“, schrieb Präsident Joe Biden auf Twitter. New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul sprach von einem „historischen Schneesturm“. Der US-Wetterdienst warnte für Dienstagvormittag (Ortszeit) mit weiteren Schneefällen, die vom Eriesee her über Erie County und angrenzende Bezirke hereinzögen.

Dazu käme es zu Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu knapp 50 Stundenkilometern. Das könne zu sogenannten Whiteouts führen, bei denen die Autofahrer komplett vom Schneegestöber eingeschlossen seien und die Orientierung verlieren könnten. Für einige Bezirke am Ostufer des Eriesees, der zu den sogenannten Großen Seen gehört, galt deshalb am Dienstag weiterhin ein Fahrverbot.

23.12.2022, USA, Byron Center: Fahrzeuge stehen auf der US 131 nördlich der 84th Street. Für Kent County und die umliegende Region ist eine Schneesturmwarnung in Kraft. Foto: Neil Blake/The Grand Rapids Press/AP/dpa

Das Verkehrsministerium von New York twitterte Bilder von Schneeräumfahrzeugen, die sich auf vereisten Straßen durch die Schneemassen kämpften und von Lastwagen und Autos, die im Schneetreiben von der Fahrbahn abgekommen und im hohen Schnee stecken geblieben seien.

Gouverneurin Hochul hatte bereits vergangene Woche den Notstand für den Bundesstaat New York ausgerufen. Präsident Biden sicherte dem Bundesstaat in der Nacht zum Dienstag Unterstützung des Bundes zu.

Die arktische Kaltfront brachte zudem die Weihnachtspläne vieler Reisender durcheinander: Von Freitag bis Sonntag wurden nach Angaben der Flugdaten-Webseite „FlightAware“ mehr als 10.000 Flüge gestrichen. Für die kommenden Tage sagte der Wetterdienst für den mittleren Westen und den Osten des Landes mildere Temperaturen voraus. (dpa)

70 Antworten auf “Mindestens 50 Tote nach Schneechaos in den USA”

  1. Zuhörer

    in den USA wird der Winter von Jahr zu Jahr eisiger. Da hört man nichts von den Klimaforschern zu. Nein, wir werden mit Fake – News zugelabert. am Äquator ist es auch kälter als Normal. Auch ein Tabu.

  2. Rob-Otter

    „Biden: „Dies ist nicht wie ein Schneetag aus Kinderzeiten“
    Schön, dass er sich daran erinnern kann.

    Aber viel „interessanter“ ist es, dass es nachts in Teilen Floridas seit einigen Tagen -2 Grad hat.

  3. Uiuiui, da berichtet Ostbelgiendirekt/dpa über die Wettersituation im Norden der USA ohne überhaupt das Wort Klima zu erwähnen, und schon stehen die Klimaleugner und Gretabasher auf der Tapete. Da muss bei diesen Leuten der Frust aber sehr tief sitzen.

        • @Oje und @Mungo. Entschuldigung falls meine Antwort etwas Oberlehrerhat klingt, das ist nicht meine Art. Der Begriff Klimaleugner ist aus dem Wort Klimawandelleugner enstanden. Wikipedia leitet bei der Suche danach korrekt weiter. Auch google kennt diese Begriff. Nur der Duden kennt das Wort Klimaleugner (noch?) nicht.

          • Gibt es denn wirklich Klimawandelleugner?
            All diese (dämlichen) Begriffe wurden nur erfunden und werden nur genutzt um Menschen die entweder noch selber denken oder eben eine andere Meinung haben zu verunglimpfen und zu diskreditieren.
            Ich bin bisher vielen begegnet die teilweise erhebliche Zweifel an der aktuellen Klimapanik haben, auch vielen die dem menschengemachten postulierten Wandel keinen Glauben schenken, jedoch noch keinem der den allgemeinen Klimawandel „leugnet“, den es seit jeher gibt und gab.

            • Ich sehe bei dieser Diskussion schon 2 verschiedene Type von Klimaleugnern. Einerseits gibt es diejenigen, die überhaupt keinen Klimawandel erkennen wollen, andereseits diejenigen die zwar einen Wandel erkennen, diesen aber als normal und nicht von Menschenhand gemacht betrachten. Nun gibt es bestimmt auch natürliche Phänomene wie z.
              B. Vulkanausbrüche o.ä. die zu einem Wandel beitragen, aber auf diesem Planeten Erde leben nun mal so viele Menschen wie noch nie und benötigen eine Menge an Ressourcen wie noch nie zuvor.

              • Es gibt mM nach sogar mindestens noch einen 3 Typen. Der, der den Klimawandel als Fakt betrachtet, einen menschlichen Einfluss eingesteht oder zumindest als denkbar ansieht, dennoch den CO2 und Klima Wahn kritisch sieht und all diesen, ja auch teils falschen, Behauptungen wenig oder keinen Glauben schenkt da sie vor allen Dingen dazu dienen Geld zu generieren, Geld umzuverteilen oder Posten und Beziehungen zu sichern.
                Es werden nicht umsonst kritische Wissenschaftler, Journalisten und Andere von Ihren Ämtern entbunden oder trauen sich verschiedene kritische Aussagen erst im hohen Alter zu machen….

  4. - 40° c

    Ich habe Freunde in Maine, USA. Als ich sie das letzte dort besuchte, im September 2000, hofften sie, daß der nächste Winter (2000-1) nicht so hart wie der 1999-2000 werden würde, denn sie hatten einen Monat lang nachts – 40° c.
    Also, was soll die Aufregung?

  5. Peter Müller

    In Sibirien ist es fast das ganze Jahr so kalt. Die Leute haben aber dafür vorgesorgt. Einen Holz oder Kohleofen zum heizen. dazu noch ein Paar Kerzen. und schon überleben diese Menschen. Wenn bei uns nix mehr aus der Steckdose , Gasleitung kommt ist bei uns Schicht im Schacht. Wir brauchen das für unseren Luxus, andere führ’s überleben. Wir verkaufen das Holz lieber an Ikea. Das einzigste ist ,man kann die Möbel danach noch verheizen. :-))

  6. #Peter Müller
    „Wir verkaufen das Holz lieber an Ikea.
    Das einzigste ist ,man kann die Möbel danach noch verheizen. :-))“

    …ich glaube, das versteht man unter Nachhaltigkeit….. (Ein sehr wichtiger Begriff aus der Grünen Bibel)

  7. Auf der Vorhersagekarte für Nordamerika sieht man dass der Sturm vorüber ist und sich danach eher normales Winterwetter einstellt.
    https://www.wetterzentrale.de/de/panels.php?map=5&model=gfs&var=5&run=18&lid=OP
    Solche Winterstürme sind für Nordamerika keine Seltenheit.
    …..
    Der Kälteeinbruch von 2021 in Nordamerika ist ein meteorologisches Ereignis, das in stattgefunden hatFebruar 2021. Die arktische Luft stieg Anfang dieses Monats auf die kanadischen Prärien ab, breitete sich Mitte Februar in den zentralen Vereinigten Staaten aus und erreichte sogar Nordmexiko. Diese bemerkenswert intensive Kältewelle brach viele Rekorde für Temperaturen und Schneefall.
    ……
    Januar 2014 : Die Kältewelle erlebte ihren Höhepunkt am 6. und 7. Januar.
    Die Kaltluft, die auf direktem
    Weg aus den Polargebieten einfloss, drang bis in den Süden der USA und den Norden Me-
    xikos vor und ließ die Temperaturen rapide zurückgehen. Die nächtlichen Werte bewegten
    sich im sehr strengen Frostbereich zwischen -15 und -30 °C, im zentralen Kanada bei -30 bis
    -40 °C
    …..
    Wenn der Atem gefriert: Kältewelle in den USA
    4. Januar 2018
    Polarluft aus der Arktis sorgt für Schneefälle und Rekord-Minustemperaturen in großen Teilen der USA. Das hat es seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr gegeben: Schnee in Florida. Verantwortlich dafür ist das Tief „Grayson“, das derzeit die gesamte Ostküste der USA in einem eisigen Klammergriff hält und eben auch in den Sonnenstaaten Florida und Georgia den Schnee rieseln lässt.
    ……
    Winterchaos in den USA
    17.01.2007
    Der heftige Wintereinbruch mit Eis und Schnee hat große Teile der USA weiterhin fest im Griff: Die Zahl der Kältetote stieg auf über 50, die wirtschaftlichen Folgen sind verheerend.
    …..
    Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Alle Jahre wieder werden wiederkehrende Kälteeinbrüche in den USA zu Kronzeugen eines „menschengemachten Klimawandels“ heran gezogen. Und niemand, schon gar kein Journalist, macht sich die Mühe einmal nachzuprüfen wie plausibel das ist. Hauptsache den Irrsinn der Klimakirche anfeuern, egal ob mit Kälte, Hitze, Sturm oder Dürre….

    • 9102Anoroc

      Was dort zurzeit passiert ist kein unwetterchen.
      Wenn man in seinem Auto erfriert , oder aussteigt um ein Gebäude zu erreichen und es wegen den Schneemassen nicht erreichen kann ist dies sicherlich kein schöner Tod.
      Fast 50 Tote sollen es mittlerweile schon sein.

      • Auf dem Weg vom Auto zur Wohnung erfrieren? Was für ein Unsinn. Habe selbst Winter in Ländern verbracht wo -20 bis -45 Celsius normal sind. Aber bei so einen Wetter, mit dem Schneefall, fährt man erst gar nicht los. Dumme Leute, so scheint mir, sterben oft schneller.

    • Komisch nur das Sie es dann oft in Ihren Beiträgen verwechseln.
      Und Beiträge des PIK herzunehmen ist in einer Hinsicht schon gewagt, da hat die Zeit doch schon die ein oder andere Prognose widerlegt. Schellnhuber(Himalaya), Rahmstorf(schon vor Gericht verurteilt), Leeverman(blamiert sich im Bundestag) u Co. betreiben mehr Politik als Wissenschaft. Sogar Marotzke hält verschiedene Aussagen für übertrieben bis falsch.
      Nur als Bsp. wie Journalismus früher teilweise noch funktionierte:
      https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article6038044/Die-selbstgemachte-Klimakatastrophe-der-UN.html

      • @klar
        Ja, es kann sein, dass manche Prognosen übertrieben waren, weil zu wenig Daten vorhanden sind (Himalaya Gletscher). Das ändert aber nichts an der Tatsache der Erderwärmung durch unseren CO2 Ausstoß.
        Rahmstorf ist nicht wegen einer falschen Prognose gerichtlich verurteilt worden, wie es in Ihrem Kommentar den Anschein hat, sondern für die Verunglimpfung einer Journalistin.
        Die Macher der Seite „Gegenpol Ostbelgien“ betreiben auch mehr Politik als seriöse Wissenschaft.

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