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Winter-Schlussverkauf in Belgien gestartet: Sind „Soldes“ noch zeitgemäß?

Foto: OD

Am Samstag, dem 2. Januar 2016, hat in Belgien der Winter-Schlussverkauf (WSV) begonnen – einen Tag früher als gewöhnlich, weil der 3. Januar 2016 auf einen Sonntag fällt.

In Brüssel war laut „Le Soir“ am ersten Tag weniger los als in den vergangenen Jahren zum Start des WSV. Womöglich ist die nach wie vor vorhandene Angst vor einem Terroranschlag die Hauptursache.

Der Winter-Schlussverkauf dauert noch bis zum 31. Januar 2016. Die Einzelhändler setzen große Hoffnungen in die Rabatt-Zeit, weil die meisten von ihnen wegen der außergewöhnlich warmen Monate November und Dezember 2015 auf ihrer Winterware sitzengeblieben sind.

Natürlich stellt sich auch in diesem Jahr die Frage nach Sinn und Zweck eines gesetzlich geregelten Schlussverkaufs, zumal Missbräuche an der Tagesordnung sind.

Dennoch hält Belgiern bisher an den „Soldes“ fest, angeblich auf Wunsch des Einzelhandels, der glaubt, er wäre gegenüber den großen Warenhäusern benachteiligt, wenn Rabatte das ganze Jahr über erlaubt wären.

14 Antworten auf “Winter-Schlussverkauf in Belgien gestartet: Sind „Soldes“ noch zeitgemäß?”

  1. R.A. Punzel

    Und ob der WSV Spass macht. Manchmal werden die „Rabatt“-Schilder Anbringenden in ihrer Konzentration gestört, so dass es beim Verkauf zu lautstarken Dikussionen kommen kann.

    Beispiel: Ein „Artikel“ wird angepriesen mit 60,00 € -rot durchgestrichen- neuer „Solden-Preis“ nur noch 42,00 €. Auf dem vergessenen „alten“ Preisschild steht aber noch 40,00 €.

    Lösung: In den Abendstunden vor den „Soldes (sic)“ werden die Preise auf den neuen Schildern um 50% hochgesetzt. In unserem Beispiel: 40,00 € + 50% = 60,00 €. Diese 60,00 Teuros werden um 30% reduziert. Neuer Preis: nur 42,00 €.

    Klingelingeling, hier kommt der Heiermann…. ;-)). Trau? Schau wem! In diesem Beispiel geht es „nur“ um 2,00 T€uros (fast ein Heiermann = 5,00 DM in der guten Alten Zeit), aber es soll auch im hochpreisigen Sektor praktiziert werden.

    • R.A. Punzel

      @Eupener: Jein, das heißt im Prinzip es ist abhängig von den Fragestellern. Wenn ich von Personen angesprochen werde, die bei der Hirnverteilung ganz hinten abwarten mussten, ob es nicht alle sei, und nun selten dumme Fragen stellen, werde ich unhöflich und antworte mit einer Gegenfrage: Lieber @Eupener, können Sie einen Pudding an die Wand nageln?

    • Mischutka

      @ Eupener :
      Hallo…. Nee, ich glaube nicht, daß R.A.Punzel Drogen nimmt … denn was er schreibt, stimmt (leider) bei einigen genau SO ! Natürlich gibt es viele Geschäftsleute, die wirklich reduzieren. Aber, wie überall, gibt es auch schwarze Schafe. Ich selbst bin schon ein paar Mal „reingefallen“ : am schlimmsten bei einem „Geschäftsmann“ (den es aber seit Jahren nicht mehr gibt) : Da war ein Kaffeeautomat von 3.800 Bfrs auf 3.200 Bfrs „reduziert“. Den habe ich dann auch für einen Geburtstag im Februar „vorgekauft“, da ich wusste, daß eine mir nahstehende Person sich sehnlichst so ein Gerät wünschte. Als ich am folgenden Tag an einem anderen Geschäft vorbei kam, stand haargenau das gleiche Modell im Schaufenster …. Preis 2.750 Bfrs !!! Ich habe dann vor Ort sofort nachgefragt, ob dieser Preis auch stimme ….. und wurde sehr gelobt : denn man hatte sich „geirrt“ auf dem Preisschild, denn der echte Preis war ….. 2.550 Bfrs !!!!!!! (Verkaufs-Preisliste für Geschäfte).
      Seitdem …. (den Rest kann sich jeder wohl denken)….
      MfG.

      • Kerstges Angela

        Und wie wär’s denn mit Verbraucherschutz gewesen, in Ihrem Fall? Oder gab es den damals noch nicht? Benötige auch derzeit VS-Dienst, wie es mir scheint, werde ich Erfolg haben. Habe diesen Dienst auch schon an Angehörige meinerseits erfolgreich!!! weitergegeben.

        • Mischutka

          @ Kerstges Angela :
          Hallo … Danke für den Rat… Der Verbraucherschutz ist wirklich sehr oft nützlich und man wird immer freundlich bedient.
          Ob es dieser Service damals schon gab, kann ich leider nicht sagen. Jedenfalls hatte ich einen Schulfreund befragt, der (damals) Rechtsanwalt war. In der Tat gab es keine PreisBINDUNG, man hätte das Gerät auch für 20.000 Bfrs verkaufen dürfen (wenn jemand soviel beahlt hätte).
          Übrigens : vor ein paar Monaten lief bei einem „Werbesender“ im TV immer eine ganze Stunde Werbung für so ein „seltsames“ Gerät, welches natürlich jeder zu Hause haben sollte… Der Preis war von 159 € auf 69,95 € „reduziert“ – wenn man innerhalb einer Stunde im Sender anrief. Das müssen viele Zuschauer wohl ausgenutzt haben, denn täglich reduzierte sich der Lagerbestand …. Viele haben sich wohl über den hohen Preisnachlass gefreut. Verständlich. Aber die Freude dürfte nicht von langer Dauer gewesen sein : Haargenau das GLEICHE Gerät wurde kurze Zeit später in einem Super-Markt angeboten …… für 9,95 € !!!!!!
          MfG.

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