Die belgische Fußball-Nationalmannschaft nimmt weiter Kurs in Richtung WM 2026: Drei Tage nach dem 6:0-Sieg in Liechtenstein machten die Roten Teufel auch mit einem weiteren Gruppengegner kurzen Prozess. Im Lotto Park von Anderlecht besiegten Kevin De Bruyne & Co. die Mannschaft von Kasachstan ebenfalls mit 6:0.
Belgiens Nationaltrainer Rudi Garcia nahm gegenüber der Partie in Liechtenstein einige Änderungen vor. So verzichtete er auf den bisher glücklosen Openda. Garcia optierte diesmal für De Ketelaere als „falsche Neun“.
Belgiens Startelf: Courtois – Castagne, Debast, Theate, De Cuyper – Raskin, Tielemans, De Bruyne – Doku, De Ketelaere und Trossard.
Belgien dominierte von der ersten Minute an. Es hagelte Eckstöße, aber ein Tor wollte zunächst nicht fallen. In den ersten zwanzig Minuten gab es zahlreiche Flanken in den Strafraum der Kasachen, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Erst ganz am Ende der ersten Halbzeit gingen die Roten Teufel in Führung, bevor sie weitere Tore erzielten und schönen Fußball zeigten.

07.09.2025, Belgien, Brüssel: Belgiens Jeremy Doku (l) und Kasachstans Sultanbek Astanov kämpfen um den Ball. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
Bei einem Konter spielte De Ketelaere einen subtilen Rückpass zu De Bruyne, der mit einem herrlichen Schuss das erste Tor erzielte, 1:0.
Nur kurz nach dem längst überfälligen Führungstreffer eroberte De Ketelaere den Ball von den Kasachen zurück und spielte De Bruyne frei, der dann Doku bediente. Der ehemalige Anderlecher kam ins Spiel, schaffte den Durchbruch und erzielte das 2:0 für die Roten Teufel.
Nach der Pause stürmten die Schützlinge von Nationaltrainer Garcia erneut auf das gegnerische Tor. Nach einer abgewehrten Ecke erhielt Doku einen guten Pass von links. Seine Flanke an den zweiten Pfosten fand Raskin, der sein erstes Tor für die Roten Teufel erzielte, 3:0.
Nach einer Stunde Spielzeit gelang Doku ein weiteres Tor für die Belgier. Nach einer guten Vorlage von De Bruyne (und De Ketelaere, der ihm den Ball überließ) erzielte der schnelle Flügelspieler von Manchester City mit dem linken Fuß sein erstes Doppelpack für die Nationalmannschaft, 4:0.

07.09.2025, Slowenien, Brüssel: Belgiens Timothy Castagne (l) und Kasachstans Oralkhan Omirtayev kämpfen um den Ball. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
Belgiens Trainer Garcia nahm einige Wechsel vor, nachdem seine Mannschaft das vierte Tor des Abends erzielt hatte. Mit einer umgestellten Mannschaft dominierten die Roten Teufel weiterhin, zeigten sich jedoch im Abschluss weniger konsequent.
In der 83. Spielminute gelang ihnen jedoch noch ein Tor. Saelemaekers bediente De Bruyne im Strafraum auf der rechten Seite. Der Neuzugang des SSC Neapel ließ Kasachstans Schlussmann Seysen keine Chance und schoss den Ball perfekt ins Tor. Damit erzielte KDB sein 34. Tor für Belgien und überholte damit Eden Hazard in der Rangliste der besten belgischen Torschützen.
Meunier trug mit einem schönen Schuss ebenfalls zum Sieg bei und erzielte das sechste Tor der Roten Teufel gegen die machtlosen Kasachen. 6:0 war auch der Endstand.
In der Tabelle liegt Belgien jetzt auf dem zweiten Platz mit 10 Punkten in 4 Spielen. Tabellenführer ist momentan noch Nordmazedonien mit einem Punkt mehr (11), aber auch einem Spiel mehr (5). Belgien (+13) hat jetzt auch die bessere Tordifferenz als Nordmazedonien (+9), das Liechtenstein mit 5:0 besiegte. Die Nordmazedonier sind der nächste Gegner der Roten Teufel im Oktober in Gent. An dritter Stelle befindet sich Wales mit 10 Punkten (5 Spiele). Im zweiten Gruppenspiel im Oktober tritt Belgien in Cardiff gegen die Waliser an. (cre)
Später Doppelschlag erlöst Nagelsmann gegen Nordirland
Nach der Slowakei-Pleite tut sich Deutschland auch gegen Nordirland lange schwer. Ein Joker und ein genialer Moment von Florian Wirtz retten das Team und den Bundestrainer vor der nächsten Blamage.
Gewonnen – aber wie? Nach einem Joker-Tor von Nadiem Amiri und einem Freistoß-Treffer von Florian Wirtz hat eine spät zuschlagende Fußball-Nationalmannschaft Nordirland mühevoll mit 3:1 (1:1) besiegt.

07.09.2025, Nordrhein-Westfalen, Köln: Nick Woltemade (Deutschland) (M) und Paddy McNair (Nordirland) (2.vl) kämpfen um den Ball. Foto: Marius Becker/dpa
Trotz des erlösenden Doppelschlages in der 69. und 72. Minute sind die Zweifel auf dem steinigen Weg zur Weltmeisterschaft 2026 drei Tage nach dem 0:2-Fehlstart in der Slowakei aber nicht viel kleiner geworden.
Nach dem leblosen Auftritt von Bratislava gelang Julian Nagelsmann in seinem 25. Spiel als Bundestrainer mit einer auf fünf Positionen veränderten Elf kein Befreiungsschlag, sondern höchstens Schadensbegrenzung in Gruppe A.
Immerhin sorgte die Einwechslung von Premieren-Torschütze Amiri und Angreifer Maximilian Beier nach einer Stunde für das Happy-End vor 43.169 erleichterten Zuschauern in Köln. Das Duo entfachte in der Offensive viel Schwung.
Ein frühes Tor von Serge Gnabry (7.) ließ die Fans auf einen entspannten Fußballabend hoffen. Aber nach dem Ausgleichstor der limitierten Nordiren durch Ex-Standard-Lüttich-Spieler Isaac Price (34.) drohte die nächste Enttäuschung. Zur Pause gab es lautstarke Pfiffe.
Weiter geht es in der WM-Qualifikation am 10. Oktober in Sinsheim gegen Luxemburg, das am Sonntag durch einen späten Gegentreffer gegen die Slowakei 0:1 verlor, und drei Tage später mit dem Rückspiel gegen Nordirland in Belfast. (dpa/cre)
wollte mal vorsichtig anfragen, ob mich jemand vermisst?
Auch wenn es nur Kasachstan war, zeigte Belgien auf der ganzen Linie eine reife Leistung. Besonders in kämpferischer Hinsicht ließ Belgien nichts anbrennen und holte sich verlorene Bälle sofort zurück. So muss das sein, auch gegen schwache Gegner, denn sonst erlebt man gerade gegen diese böse Überraschungen. Belgien zeigte über 90 Minuten eine reife Mannschaftsleistung und spielte den Gegner mürbe, auch wenn es seine Zeit brauchte, um das erste Tor zu schießen. Mit dieser Einstellung und diesem Spielwitz sollten wir auch gegen stärkere Gegner erfolgreichen Fußball spielen. Das können wir spätestens in wenigen Wochen gegen Wales, unserem standesgemäßen Angstgegner, zeigen.
Da sieht man mal, wenn dieser Oupända nicht trift, trefen die an anderen