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Wie in einem Action-Thriller: Flucht vor der Polizei endet mit schwerem Verkehrsunfall

Foto: Shutterstock

Eine Verfolgungsjagd, die an Szenen in einem amerikanischen Action-Thriller erinnerte, hat am Mittwochabend in Alsdorf für Aufregung gesorgt und zu einem schweren Unfall geführt.

Kurz vor 20 Uhr wollten Polizeibeamte eine Verkehrskontrolle bei einem silbernen Kleinwagen durchführen. Anstatt anzuhalten, missachtete der Fahrer jedoch die eindeutigen Anhaltezeichen der Polizei wie Blaulicht, Horn und das Yelp-Signal. Schlimmer noch: Mit teils erheblicher Geschwindigkeit fuhr der 29-Jährige davon.

Bei seiner Flucht vor der Polizei überholte der Alsdorfer trotz intensiven Gegenverkehrs andere Fahrzeuge. An einer Kreuzung missachtete er sogar das Rotlicht der dortigen Ampelanlage. Ungebremst fuhr er an wartenden Autos vorbei in den Kreuzungsbereich ein und bog ab.

Ein deutsches Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht (Foto mit Zoomeffekt). Foto: Carsten Rehder/dpa

Anschließend mussten mehrere ihm entgegenkommende Autofahrer stark abbremsen, um Zusammenstöße zu vermeiden. Der Flüchtige setzte seine rasante Fahrt fort. Zwischendurch mussten er und ein von links kommender Pkw eine Vollbremsung einleiten, um eine Kollision zu verhindern. Hierbei wäre der Pkw des Flüchtigen fast in gegenüberliegend parkende Autos geprallt.

Die Fahrt des 29-Jährigen endete schließlich, nachdem er in einen Kreuzungsbereich gerast war und dabei das für ihn geltende „Vorfahrt achten“-Schild missachtet und mit einem anderen Pkw aus dem Querverkehr zusammengestoßen war.

Durch den Aufprall schleuderten beide Autos umher, wobei der Pkw aus dem Querverkehr noch gegen ein weiteres Fahrzeug stieß. Der 29-jährige Alsdorfer blieb unverletzt und versuchte seine Flucht zu Fuß fortzusetzen. Die Polizisten konnten ihn jedoch stellen und festnehmen.

Die insgesamt drei Insassen der zwei anderen Pkw mussten verletzt mit einem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Der flüchtige Unfallfahrer stand augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, so dass eine Blutprobe angeordnet wurde.

Nach den polizeilichen Maßnahmen und einer Entscheidung der Staatsanwaltschaft wurde er wieder entlassen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren. Seinen Führerschein und das Fahrzeug stellten die Beamten sicher.

7 Antworten auf “Wie in einem Action-Thriller: Flucht vor der Polizei endet mit schwerem Verkehrsunfall”

    • Was wäre denn ihrer Meinung nach die Alternative? Folter?
      Gott sei Dank werden Betrunkene oder Bekiffte in Deutschland auch nach so einer Aktion nicht
      eingekerkert, wenn sie einen festen Wohnsitz haben.

      • Belgofritz

        Ob das Einkerkern nur von Sinti, Roma und Obdachlosen nach so einer Aktion Sinn macht, bezweifle ich. Ihre Idee der „Folter“ wäre zumindest gerecht, kann man drüber nachdenken. Dazu befragen Sie bitte auch die Opfer so einer Aktion, sofern sie, Gott sei Dank, überlebt haben.

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