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Werbung im Rosenmontagszug in Eupen und Kelmis: Alles korrekt?

Der Karnevalswagen der Kgl. Landwirtschaftlichen Jugendvereinigung mit der Werbung für „Radio Contact - Ostbelgien Now“. Foto: Gerd Comouth

Die Zuschauer beim Eupener Karnevalszug am Rosenmontag staunten nicht schlecht, als sie einen Wagen mit Werbung für den inzwischen zum Grenz-Echo gehörenden Radiosender „Radio Contact“ erblickten. War nicht Werbung im Eupener Rosenmontagszug verboten? Die Arbeitsgemeinschaft Karneval Eupen-Kettenis (AGK) sagte dazu gar nichts (bisher). Auch im Kelmiser Zug wurde geworben.

Sie zählt wohl zu den stärksten Gruppen im Eupener Rosenmontagszug: die Kgl. Landwirtschaftliche Jugendvereinigung aus Eynatten. Auch diesmal waren weit über 300 Jugendliche auf den Beinen und verschönerten durch Kostüme und Wagen die diversen Umzüge in der Eupener Region.

Doch diesmal fiel manchem karnevalistischen Beobachter am Straßenrand auf, dass ein übergroßer kommerzieller Werbebanner die Front des Rosenmontagswagens schmückte.

Werbeaktion einer Tekekom-Firma an der Spitze des Kelmiser Rosenmontagszugs. Foto: OD

Die Bedingungen zur Teilnahme an den Umzügen auf dem Gebiet der Stadt Eupen-Kettenis, welche durch die Arbeits-Gemeinschaft Karneval VoG. Eupen-Kettenis als verantwortliche Organisation herausgegeben wurden, schreiben unter Punkt 14 vor: „Es dürfen keine Werbeträger an den Wagen oder Zugmaschinen zusätzlich angebracht werden.“

Die Bestimmungen sind Bestandteil des Antragsverfahrens für die drei Umzüge auf dem Stadtgebiet. Somit kann vorausgesetzt werden, dass diese dann durch die Antragssteller als bekannt gelten.

Erinnern wir uns: Im Karneval 1986 wollte das damalige Aktionskomitee (AK) einen Reklamezug vor dem Eupener Kinderzug und dem Rosenmontagszug starten. Hintergrund: Man wollte die leeren Kassen des Eupener Karnevals neu füllen.

Keine oder nur vage Stellungnahme

Die Ernte fiel mager aus: Nur drei Wagen zogen vor den Umzügen. Im folgenden Jahr unternahm das AK einen erneuten Anlauf, jedoch fiel die Resonanz erneut mehr als mager aus, so dass die Verantwortlichen den Reklamezug 1987 absagen mussten.

Seitdem sehen die Teilnahmebedingungen ein Verbot auch für individuell zugeschnittene Werbung auf den Umzugswagen vor.

Eupener Karnevalsvereine klagen über Nachwuchssorgen, wie das jüngste Beispiel der Blauen Funken (hier im Eupener Rosenmontagszug 2018) gezeigt hat. Foto: Gerd Comouth

Allerdings wirft das Banner des Senders „Radio Contact – Ostbelgien Now“ die Frage auf, inwieweit sich die kommerzielle Werbung in die Zugauflage 2018 eingeschlichen hat. Denn seit der Übernahme des Senders durch das Grenz-Echo kann dieser nicht mehr den Status der Ehrenamtlichkeit für sich beanspruchen.

Inwieweit hier nun die Ausschreibe-Bedingungen für die Zugteilnahmen nicht respektiert wurden, das wollte „Ostbelgien Direkt“ vom Veranstalter erfahren. Doch leider steht bis zum heutigen Tag eine Antwort der AGK Eupen-Kettenis aus.

Werbung gab es auch im Kelmiser Rosenmontagszug. An der Spitze warf ein Telekom-Unternehmen für sich. „Ostbelgien Direkt“ fragte beim Kelmiser Karnevalskomitee nach, welche Regeln es für die Teilnehmer des Karnevalszuges in Kenehemo in Sachen Werbung gebe, aber auch hier steht eine Klärung des Sachverhalts noch aus.

Die Antwort von Frédéric Krickel, Pressesprecher des Karnevalskomitees Kelmis, auf unsere Frage „Ist Werbung im Kelmiser Rosenmontagszug erlaubt? Gibt es da bestimmte Regeln zu beachten?“ fiel ziemlich knapp aus: „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihrer Anfrage leider nicht nachkommen können.“

Keine großen Sprünge möglich

Die Finanzlage vieler Karnevalsvereine und -gruppen lassen keine allzu großen Sprünge zu. Trotzdem ist ihr Engagement allemal lobenswert.

Was mit bescheidenen Mitteln in den Umzügen präsentiert wird, ist bunt und facettenreich. Versuchen die Traditionsvereine ihre Einnahmen noch über Veranstaltungen zu verbessern, so werden bei den Privatgruppen fast ausschließlich die Kosten über die Teilnehmerbeteiligungen finanziert.

Das Brauchtum Karneval gehört zur Kultur unserer Region. Doch klagen die hiesigen Eupener Vereine über Nachwuchssorgen, wie das jüngste Beispiel der Blauen Funken gezeigt hat.

Es bleibt unter dem Strich die Frage nach der Finanzierbarkeit. Geschlossene Säle und Kneipen tun ihr Übriges. Inwieweit da die zusätzlichen Einnahmen über Werbesponsoring auf den Karnevalswagen Abhilfe schaffen, wird die Zukunft zeigen. EDGAR HUNGS

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

48 Antworten auf “Werbung im Rosenmontagszug in Eupen und Kelmis: Alles korrekt?”

    • Es gibt ein Reglement für den Zug. Die Bedingungen hat jeder bei der Anmeldung unterschrieben. Darin ist Werbung verboten. Frage: Wie wertvoll ist dann noch eine Unterschrift? übrigens: wir werden 2019 ein Werbewagen eines bekannten Limonadenherstellers erhalten und tanzen dann als Clowns in gelben Kostümen. Reduziert unser Budget um einige tausend Euros. Das ist die Konsequenz ihrer geschätzten Antwort.

  1. Wie man sieht diente das Banner hauptsächlich dazu, die dahinter stehenden bierfässer zu verdecken und zu sichern.

    Daran erkennt man mal wieder, wie OD aus einer Mücke einen Elefanten macht, sobald es ums Grenzecho oder Radio Contact geht. Kein Wunder, dass die Anfragen nicht ernst genommen werden. Journalismus kann man das hier schon lange nicht mehr nennen

    • Ich denke mal, dass es um prinzipielle Fragen der Werbung geht und nicht, ob OD und grenzecho sich lieben. Grundsätzlich: wenn Werbung, dann für ALLE von Anfang an und nicht dann, wenn man nicht mehr reagieren kann. Bitte entschuldigen Sie, aber wie schwachsinnig ist die Argumentation, dass der Banner dazu dient, die Bierfässer zu verdecken. Wie traurig ist unser Eupener Karneval, wenn jetzt schon Werbung genutzt werden muss, um Alkoholkonsum zu verdecken – außer, der Werbeträger sponsert die Fässer; na denn kann ich ihre Argumentation verstehen. Vielleicht hätte ein paar Bretter und Holzplatten auch genügt.

      • Holzbretter usw kann diese Gruppe nicht an den Wagen tun, da sie nichts bauen und alles kaufen… anders als alle anderen Gruppen, bedienen Sie sich bestehenden Figuren und wagen aus Deutschland und setzen das einfach drauf und machen im Gegenzug auch noch Werbung ;)

  2. Regelmäßig

    Natürlich kann man hier eine Auge zu drücken, aber dann nicht wundern wenn nächstes Jahr oder im Jahr darauf jeder Wagen ein bisschen Werbung hat. Erlaubt man es einem, dann muss man es allen erlauben!
    Finde aber, dass die Regel klar ist..

  3. – Lässt man das Bier offen rumstehen, ist es falsch!
    – Sucht man sich spontan nen Sichtschutz wo das falsche drauf steht, ist es auch falsch.
    – Eine Alternative war in Planung, ist aber leider nicht rechtzeitig fertig geworden…
    Wir entschuldigen uns dafür, Sie haben ja recht…!
    Aber mal ernst gemeint, hat das überhaupt jemand bemerkt, mal abgesehen von denen die einfach nur um jeden Preis dem Grenzecho schaden wollen ?

    Kommt nicht wieder vor…
    Viele Grüße

  4. AS-FAN-KELMIS

    Werbung im Karneval ist doch nichts neues .Ob auf Sitzungen,Zûgen uswWerdenStrâusschen ,kl.Geschenke und Prâsente geworfen.Jeweils mit dem Aufkleber des Sponsors.Also ihr Kritiker, den Ball flachhalten und ALAAAF bis Mitfasten !!

  5. Niemanden stört, dass Werbung gemacht wird. Von mir aus kann jeder Wagen einen Werbebanner haben. Das Problem ist hier nur, dass man Regeln aufgestellt hat, wonach Werbung verboten ist, man andererseits aber einzelnen Gruppen dank ihrer guten Beziehungen zur AGK oder zu den Exprinzen im Gemeindekollegium eine Ausnahme von diesen Regeln gestattet. Ich kann daher nur allen Gruppen raten, sich im nächsten Jahr einen Sponsor zu besorgen. Was Radio Contact oder dem GE gestattet wird, kann man schlecht anderen verbieten.

    • Richtig so Boff ,es ist und war verboten Werbung im Rosenmontagszug zu machen also haben jetzt alle Vereine die Möglichkeit dasselbe 2019 zu machen und keiner kann was sagen den gleiches Recht für alle das wird dann manche Kasse ein wenig auffüllen

  6. Zaungast, der humorlose Eifeler

    „es ging sich hier nur drum die Fässer zu verstecken“

    Ach so, dann hätte da aber eine Werbung für Jupiler 0.0 hingehört…
    Nächstes Jahr dann Coca Cola, CSP, SP und andere (Wahlen stehen an!), durex extra stark (wegen der Seitensprünge im Karneval, etc.

    P.S. Wie sagte doch ein ehemaliger, sehr beliebter Eupener Bürgermeister: „Es jejt sich nicht drum, den Park Klinkeshöjfjen…“
    Aaah, dieses schöne Eupener Deutsch! Darauf ein verspätetes „Ööpe Alaaf“.

  7. So eine Karnevalsgruppe, Kostüme, Wagen, Versicherungen…. kosten eine Stange Geld. Dass sich jetzt da auch Sponsoring – incl. Werbung – breit macht ist nur logisch. Oder wir gehen 50 Jahre zurück, da bestanden die Gruppen meistens nur aus Leuten die einen alter Leiterwagen gefüllt mit Bierkästen hinter sich her zogen – ganz ohne Werbung….

  8. Ex - Eupener

    Es ist schon traurig genug wenn man sich die Züge ansieht oder die Fotostrecken in den Zeitungen das men niemanden sieht ohne Alkohol in der Hand und jetzt muß das Bier hinter einem Werbebanner versteckt werden . Es hat mit Sicherheit bei einem so großen Wagen nicht an eine einzige Holzplatte gefehlt um den Wagen vorne zu tu machen . Die Gruppen der Jugendheime und Jugendvereinigungen bekommen doch finanzielle Unterstützung von Gemeinden und DG . Es geht in den Zügen heute doch nur darum während 3 – 4 Stunden gratis so viel trinken zu dürfen wie man kann . Soll das der Sinn sein…..?

      • Pensionierter Bauer

        Dafür machten wir auch früher schon gerne die Umzüge mit. Da gab es auf jedem Wagen auch noch den Klaren und das Flaschenweise. Am Ende des Umzuges, da waren fast Alle vom Greis bis zum Jugendlichen blau wie die Veilchen

    • Kassierer

      Hallo EX-Eupener,
      Das ist mir jetzt gar nicht bekannt, das die Karnevalsgruppen Geld von den Gemeinden und der DG bekommen?! Woher wissen Sie das? Oder ist das mal wieder einfach so eine Behauptung?

      • Ex - Eupener

        Die Jugendheime werden von den Gemeinden aus finanziert . Der Leiter des Jugendheims zB Eynatten – Werner Kalf oder Raeren Tom Rosenstein haben eine feste Anstellung , werden somit auch bezahlt . Meine Söhne haben schon mit verschiedenen Jugendheimen in den letzten Jahren mit gemacht und mußten einen Eigenanteil an den Kostümen bezahlen , was ich dann machte .
        Durch meine Mitgliedschaft in diversen Organisationen weis ich nicht nur das es so ist , ich kenne auch Zahlen . Diese Gemeinde oder städtische Ausgaben werden aber nicht im Rat besprochen , es war so ,es ist so und es wird es wieder geben .

        • Kassierer

          Da haben wir es ja schon wieder!
          Sie verwechseln VEREINE mit JUGENDHEIME.
          Die haben aber nichts mit einander zu tun.
          Im Verein gibt es auch keine Festangestellten und werden somit auch nicht bezahlt.

        • Jugendheim Raeren und Eynatten gehen seit Jahren nicht mehr in den Umzügen mit!
          Die Animatoren werden bezahlt, aber nicht um Karnevals Gruppen zu organisieren sondern um sehr wertvolle und wichtige Jugendarbeit zu leisten!
          Oder stellen Sie sich zu Verfügung dies ehrenamtlich zu machen?

  9. Pensionierter Bauer

    Schleichwerbung, nannte man so etwas in den 70ern. Damals wurden sogar Fernsehübertragungen von Fußballspielen kurzfristig aus dem Programm genommen. Aber was hat sich seither nicht alles geändert ? An besagtem Wagen machte auch der DJ für sich mit Plakaten und Schriftzügen auf sich aufmerksam. Ach ja, DJs gab es früher auch nicht auf den Wagen.Wir feierten mit echter handgemachter Musik.

  10. Traurig das hier nur Pseudonyme sich melden und nicht mit ihren Namen bis auf die Züge und halben Tag Altweiber stirbt der Karneval aus den in den geöffneten Lokale ist nicht mehr viel los das sah vor 20 Jahren noch wesentlich anders aus . Getrunken oder gesoffen wurde schon immer noch trauriger finde ich das verlogene Spiel wie zum Beispiel Kelmis kein Alkohol in der hand zu halten auf der Lütticher Str so die Kameras stehen danach egal

  11. Alaaf und Hellau

    Ob es Werbung war oder nicht wissen nur die Verantwortlichen.
    Die Eynaterner sind immer gut vertreten. Wie man sieht mit knapp 300 Mann.
    Es ist auch bekannt dass sie 100€ pro Teilnehmer erheben.
    Macht ne stolze Summe wenn man rechnet.
    Sicherlich auch Kosten, jedoch mit Sicherheit keine Sache die finaziel nicht zu stemmen wäre.
    Wozu dann noch zusætzlich Werbung.
    Und dann noch die Tatsache dass nicht jede Gruppe so gut aufgestellt ist und sich fertige Motivwagen irgendwo kaufen oder leihen können.
    Daher ist dies ein No Go.
    Deshalb ist eine Sanktion n Leonie und Eupen dass was kleinere Gruppen erwarten, wird es aber nicht geben weil sich niemand diese große Gruppe verscheuchen möchte.

  12. Null Ahnung

    Die Mehrheit in Eupen hat Karneval für Wahlwerbung genutzt. Dann machen es andere eben nach und werben für ihr Produkte. Karneval wird zur Werbeveranstaltung… in erster Linie jedoch für Alkohol. Wenn man den Zug nicht mehr durchsteht ohne Bier oder Schnaps in der Hand ist die ein Armutszeugnis für die Teilnehmer und Veranstalter.

      • In Köln ist es den Teilnehmern des Zuges untersagt, mit Alkohol in der Hand mitzugehen.
        Was gibt dies für einen Eindruck für Kinder am Zugrand, wandelnde Promillekarnevalisten zuzuschauen. Die Wagen dienen ohnehin nur noch als Transportmittel für Bierkisten und Schnapsflaschen.

          • … und nehme die Kinder gleich mit! Aber alle ?
            Von der öffentlichen Hand werden Antidrogen und Antialkohol-Kampagnen geführt und Einrichtungen finanziert, um gegen die Volkskrankheit Nr. 1 anzugehen. Wenn es von Karnevalisten zuviel verlangt sein soll, zunindest nicht mit Bierflaschen, Bierkrügen oder Schnapsflaschen durch den Zug zu laufen… dann ist der Karneval wohl nur noch Mittel zum Zweck, sich zu besaufen. Wenn dies von den Verantwortlichen so gewollt ist…
            Traurig.

  13. Präsident Ljve

    1. Der Banner war keine Werbung welche uns finanziell unterstützt, es war nur eine Notlösung.
    2. Unsere Wagen werden zwar gekauft, dennoch steckt in unseren Wagen eine Menge an Eigenleistung. Wenn die Wagen bei uns in der Halle ankommen sehen diese bestimmt nicht so aus wie sie im Zug sind.
    3. Haben wir genauso Unkosten wie jeder andere Verein auch.
    4. Wenn man das alles so streng sieht müsste man drüber nachdenken ob die Traktoren von Lohnunternehmen mit deren Logo auf der Seite auch als Schleichwerbung bezeichnet werden können.

    Wir möchten uns dafür entschuldigen, wie gesagt wir haben das nicht als Werbung gesehen sondern als eine Notlösung.

    Sollte unser Fehlverhalten irgendwelche Konsequenzen nach sich ziehen werden wir natürlich dafür gerade stehen.

    Viele Grüße Yves Schnackers

  14. Töttöööö

    Also ich würde den Karnevals komplett Kommerzialisieren am besten noch Eintrittsgeld für die Züge fragen, ich glaube ich spinne! Ich bin Karnevalist durch und durch, 50% der Traditionsvereine sind am himmeln, bei Boston ist nix mehr los, das Bier im Zelt am Clown kostet 2,2€ weil die Wirte die sich engagieren Standgeld zahlen müssen und immer mehr Gruppen und Zuschauer zieht es am Sonntag in die Nachbargemeinde. Wo ist unsere Oepener Tradition hin ???

  15. Oh, es musste kurzfristig ein Haufen Fässer abgedeckt werden, und zufälligerweise hat man ’nen Banner in den korrekten Maßen, und wahrscheinlich ganz zufällig auch noch eine Spende auf dem Konto, die absolut nicht im Zusammenhang steht.

  16. Viel schlimmer fand ich noch die Karnevalspolizei die eine Lkw Zugmaschine mit einem dicken Kontergewicht vor dem Karnevalswagen gespannt hatte. Dachte zuerst es wäre Truckertreff gewesen….

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