Politik

Botschafter: „Der dritte Weltkrieg hat bereits begonnen“

01.03.2022, Berlin: Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland. Foto: Fabian Sommer/dpa

AKTUALISIERT – Viele Menschen haben Angst, dass sich der Krieg in der Ukraine zu einem dritten Weltkrieg ausweitet. Nach Meinung des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, „hat der dritte Weltkrieg bereits begonnen“.

Das sagte Melnyk in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung. „Der dritte Weltkrieg hat bereits begonnen. Putins Angriff auf die Ukraine betrifft alle, auch die Deutschen, wenn auch noch nicht militärisch. Allen muss klar sein: Putin will eine neue imperialistische Weltordnung mit einer verkleinerten Nato, der auch Polen, Tschechien oder Slowenien nicht mehr angehören. Putin führt diesen Vernichtungskrieg gegen den kompletten Westen, gegen unser Wertesystem.“

Auf die Frage, ob es nicht doch einen Unterschied mache, ob Deutschland Kriegspartei sei oder nicht, antwortete der Botschafter der Ukraine: „Die Angst, durch Waffenlieferungen zur Kriegspartei zu werden, ist völliger Quatsch. Für Putin ist Deutschland längst Kriegspartei. Wer eine Ausweitung seines Kriegs verhindern möchte, muss uns jetzt helfen, Putin in die Schranken zu weisen. Ein Sieg Russlands in der Ukraine wäre das Schlimmste, was Deutschland passieren könnte.“

30.04.2022, Ukraine, Kiew: Wolodymyr Selenskyj (r), Präsident der Ukraine, bei der Begrüßung von Nancy Pelosi, Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, während ihres Treffens in Kiew. Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

– USA bekräftigen „robuste Unterstützung“ für die Ukraine. Mehr als zwei Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, die Hauptstadt Kiew besucht.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich bei einem Treffen mit der US-Demokratin für die Unterstützung aus den Vereinigten Staaten, wie Selenskyj am Sonntag im Nachrichtendienst Telegram mitteilte. Dazu veröffentlichte er ein Video. Darauf ist zu sehen, wie sich Pelosi und Selenskyj die Hand geben und dann gemeinsam das Präsidialamt betreten.

Ein Sprecher Pelosis teilte mit: „Unsere Delegation ist nach Kiew gereist, um eine unmissverständliche und schallende Botschaft an die ganze Welt zu senden: Amerika steht fest an der Seite der Ukraine.“ Die USA unterstützen die Ukraine mit milliardenschweren Militärhilfen.

US-Außenminister Antony Blinken hat die weitere „robuste Unterstützung“ Washingtons für die Ukraine angesichts der russischen Aggression bekräftigt. In einem Gespräch mit seinem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba informierte Blinken am Samstagabend (Ortszeit) nach einer Mitteilung des State Department über die bevorstehende Rückkehr von US-Diplomaten zunächst nach Lwiw in der kommenden Woche und baldmöglichst auch nach Kiew.

27.04.2022, Ukraine, Butscha: Ein Priester segnet drei Verstorbene, die während der russischen Besatzung starben und aus provisorischen Gräbern in Butscha exhumiert wurden. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa

– Polizeichef: Leichen von Zivilisten mit Folterspuren bei Butscha. Unweit des Kiewer Vororts Butscha sind ukrainischen Angaben zufolge weitere Leichen von Zivilisten mit Folterspuren gefunden worden. Russische Soldaten hätten die drei Männer vor ihrem Tod gefoltert, schrieb der Polizeichef des Kiewer Gebiets, Andrij Njebytow, am Samstag auf Facebook.

Parallel zu neuen russischer Angriffen und einer unübersichtlichen Gefechtslage im Osten der Ukraine starteten die USA mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten unter anderem auf deutschem Boden. Aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal in der Hafenstadt Mariupol sind russischen Nachrichtenagenturen zufolge 25 Menschen evakuiert worden.

Die Leichen der Zivilisten seien in einem Waldstück nahe des Dorfs Myrozke verscharrt gewesen und erst am Freitag entdeckt worden, berichtete Polizeichef Njebytow. Sie wiesen Schusswunden an den Ohren auf und seien teils gefesselt und geknebelt gewesen.

Bereits kurz nach dem Abzug russischer Truppen vor knapp einem Monat hatten in Butscha Funde von Hunderten getöteten Zivilisten weltweit für Entsetzen gesorgt. Die Ukraine wirft Russland Kriegsverbrechen und gezielte Massaker an wehrlosen Menschen vor. Moskau weist vehement zurück, die Schuld am Tod der Zivilisten in Butscha und anderen ukrainischen Gebieten zu tragen.

30.04.2022, Ukraine, Lyman: Ein älteres Ehepaar trinkt Tee im Keller seines Hauses in Lyman in der Region Donezk in der Ostukraine. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Während die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland nur schleppend verlaufen, werden die Gefechte mit aller Härte fortgesetzt. Beide Seiten berichteten von militärischen Erfolgen im heftig umkämpften Osten des Landes.

Die russische Seite gab an, mehr als 380 ukrainische Militärobjekte getroffen zu haben, etwa vier Munitionslager und ein Kraftstoffdepot. Zudem seien 120 ukrainische Kämpfer „vernichtet“ worden. Ein russischer Raketenangriff hat ukrainischen Angaben zufolge die Landebahn des Flughafens in der Hafenstadt Odessa zerstört.

Die ukrainische Seite gab an, elf Panzer, neun Drohnen und sieben Artilleriesystem vernichtet zu haben. Die ukrainische Armee sprengte zudem eine Eisenbahnbrücke im Gebiet Donezk, wie die „Ukrajinska Prawda“ schrieb. Dabei sei ein russischer Güterzug getroffen worden.

Die Ukraine soll nach russischer Darstellung auch die grenznahe russische Region Kursk mit Granaten attackiert haben. Immer wieder waren auch Ziele in Russland nahe der Grenze beschossen worden.

Die USA bilden nun ukrainische Soldaten in Deutschland an Haubitzen und anderen schweren Geschützen aus. Das Training der Soldaten auf deutschem Boden habe bereits begonnen, bestätigte der Sprecher des US-Verteidigungsministers. Das ukrainische Militär werde an mehreren Standorten außerhalb der Ukraine trainiert.

22.04.2022, Ukraine, Mariupol: Das Stahlwerk Azovstal in der Hafenstadt Mariupol. Foto: Victor/XinHua/dpa

Aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal in Mariupol sind Berichten der russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti zufolge 25 Zivilisten evakuiert worden, darunter sechs Kinder. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht. Ukrainischen Angaben zufolge sollen in den Bunkeranlagen des Stahlwerks rund 1.000 Zivilisten eingeschlossen sein. Russland wiederum spricht von rund 2.500 ukrainischen Kämpfern und ausländischen Söldnern, die sich dort ebenfalls verschanzt haben sollen.

Bei einem erneuten Gefangenenaustausch mit Russland sind Angaben aus Kiew zufolge 14 Ukrainer freigekommen – sieben Zivilisten und sieben Soldaten, teilte die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk mit.

Von russischer Seite gab es keine Bestätigung. Wereschtschuk zufolge sollen sich rund 1.000 ukrainische Zivilisten und 700 Militärangehörige in russischer Gefangenschaft befinden. Die Ukraine habe rund 700 russische Soldaten als Kriegsgefangene genommen. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland am 24. Februar hatten Moskau und Kiew bereits mehrfach Gefangene ausgetauscht.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow warf dem westlichen Militärbündnis in einem Interview der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua vor, das Ende der «Spezialoperation» – wie Moskau den seit mehr als zwei Monate dauernden russischen Angriffskrieg nennt – durch Waffenlieferungen und politische Vereinbarungen zu verhindern. Die Gespräche würden durch „militante Rhetorik und hetzerische Aktionen der westlichen Unterstützer von Kiew“ behindert.

Im arabischsprachigen Sender Al-Arabija warnte Lawrow, Russland kenne die Routen, über die die Ukraine aus dem Westen Waffen bekomme. Die Waffen sollten nun Ziel werden, „sobald sie das Territorium der Ukraine erreichen“. Er sagte aber auch, dass sich Russland nicht im Krieg mit der Nato sehe. Sein Land drohe nicht mit Atomwaffen, westliche Medien übertrieben bei diesem Thema. „Wir ‚spielen’ nicht mit einem Atomkrieg“, sagte er. (dpa)

93 Antworten auf “Botschafter: „Der dritte Weltkrieg hat bereits begonnen“”

  1. HEINZ P.

    Haben die eine an de Waffel !
    Ich habe mein Leben lang gearbeitet und Gespart für meine Rente
    und jetzt kommen die mit so ne Sche……….
    Die Ukraine soll sie Ergeben und alles ist wieder in Ordnung
    Anstatt Waffen zu liefern und die Sache noch zu verschlimmern
    und die Ganze Weld mit hinein zu ziehen

    • Frankenbernd

      Der einzige der einen an der Waffel hat sind Sie! Ukraine ‚ergeben und alles ist in Ordnung‘?? Schoen wenn man die Folgen einer Kapitulation nicht selber zu tragen hat, weiter im friedlichen, demokratischen Belgien leben. Zynismus zum Kotzen.

      • Lassen Sie ihm doch in dem Glauben, dass dann alles vorbei ist. Er wird eines besseren belehrt werden. Ihn interessiert das kämpfende Volk der Ukraine nicht. Ihm ist nicht bewusst, was es heißt dafür zu kämpfen, weil er es nie musste. Würde er wahrscheinlich auch nicht tun, weil er ja hart gearbeitet und gespart.

        • Frankenbernd

          ‚weil er ja hart gearbeitet hat und gespart‘, Ironie Ende, aber Sie haben Recht. Und die Ukrainischen Rentner? Die duerfen den Rest ihres Lebens ihr Land wieder aufbauen aber dafuer reicht es nicht beim Heinz P. Einfach beschaemend sowas, das macht mich echt wuetend, haben die Leute nichts von Hitler gelernt? Selbe Stragegie, Drohungen etc.

      • Kriegsgegner

        @Frankenbernd
        @AB
        hat Belgien nicht auch mal kapituliert ?
        und geht es uns deswegen schlecht in Belgien ?

        aber die Kapitulation hat viele Menschen-Leben gerettet.
        Waffen-Lieferungen bringen nur Leid, Schmerz und Tod.

        Bei einer Kapitulation muss man mit der Zeit sehen, wie man die Kriegsverbrecher bestraft.

  2. Joseph Meyer

    Dieser Andrij Melnyk ist meines Erachtens ein Kriegshetzer der übelsten Sorte! Offensichtlich ist ihm die eigene Bevölkerung vollkommen egal, Hauptsache die Mitgliedstaaten der NATO, und allen voran Deutschland, bleiben dem US-amerikanischen Diktat unterworfen. Denn Waffenlieferungen an das Regime in der Ukraine ohne jedwede Bedingungen in Bezug auf kompromissbereite Verhandlungen mit Russland, verlängern den Krieg und also das Leid der Bevölkerung und der Soldaten. Der Satz: „Ein Sieg Russlands in der Ukraine wäre das Schlimmste, was Deutschland passieren könnte.“, ist ganz einfach übelste Hetze!
    Stattdessen muss eine Lösung erfolgen mit der beide Seiten ohne Gesichtsverlust leben können, und diese Lösung muss so schnell wie möglich kommen, denn die USA sind auf eine Ausweitung der Kämpfe auf ganz Europa, gerne auch mit Atomwaffen, aus! (1) Das wäre dann möglicherweise unser aller Tod!
    Die US-Führung rechnet damit, dass ein Krieg in Europa, auch ein Atomkrieg, US-amerikanisches Territorium nicht erreichen würde, also für die USA nur Profite brächte … Ich finde DAS ist das absolute Böse! Da wird Putin als grausam und verdorben bezeichnet, obschon man selber so lange manipuliert und provoziert hat bis die russische Führung, so sagt es Putin (2) (3), nicht mehr anders konnte als militärisch einzugreifen, und obschon die USA selber Millionen von unschuldigen Menschen umgebracht haben, siehe Korea, Vietnam, Pakistan, Philippinen, Afghanistan, Irak, Jemen, Somalien, Lybien, Syrien, Kongo, usw., wobei ja auch die Konflikte in der Ukraine durch die USA mit 5 Milliarden Dollar Schmiergeldern in 2014 provoziert wurden. Gleichzeitig wurden durch diese völkerrechtswidrigen Kriege hunderte Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Und solch einem egoistischen und unmoralischen Land tuckeln unsere Politiker aus Eigennutz immer noch hinterher!
    Roger Köppel bringt es auf den Punkt:
    30. April 2022
    „Gipfel der Verantwortungslosigkeit!“(4)

    (1) https://www.nachdenkseiten.de/wp-content/uploads/2022/04/WEW_17_022_SCHOLZ.pdf
    (2) https://stine113blog.wordpress.com/2022/04/12/putin-was-in-der-ukraine-passiert-ist-eine-tragoedie-aber-er-haette-keine-andere-wahl/
    (3) https://stine113blog.wordpress.com/2022/04/30/putin-guterres-gespraech-mit-dem-un-generalsekretaer/
    (4) https://terraherz.wpcomstaging.com/2022/04/30/gipfel-der-verantwortungslosigkeit/

    • Ja, nee, is klar, die USA sind auf einen Atomkrieg in Europa aus. Das, Herr Meyer, liegt auf dem Niveau derer, die in diesem Forum ernsthaft mitteilen, es sei gar nicht klar, ob die Erde sich drehe und rund sei.
      Die Brandstifter und Angriffskrieger sind es, die gerade mit Atomwaffen drohen.

    • Willi Müller

      @ Joseph Meyer
      Herr Meyer, diese mörderischen USA sind auch Schuld, dass Sie nicht im Dritten Reich aufgewachsen und gelebt haben. Wer weiß welche Karriere diese Amis Ihnen verwehrt haben. Ich verstehe Ihre Abneigung gegen alle Westliche.

      • @Willy Müller
        Hören Sie doch auf mit den Amis und dem 3. Reich. Die Amis sind erst eingegriffen nachdem man Ihnen die Macht über Deutschland versprochen wurde. Vorher haben Sie die Nazis unterstützt und bewundert, und haben das Morden der Juden jahrelang mindestens geduldet.
        Außerdem verdanken Sie die Befreiung aus dem 3. Reich ebenso gut den Russen. Selbstverständlich ist mir Bewußt das die Russen auch Ihre Interessen vertreten haben.

        • Walter Keutgen

          Alibaba, was verzapfen Sie da? Wer hat den Amis die Macht über Deutschland versprochen? Es mag ja US-Amerikaner gegeben haben oder auch noch geben, die Nazifreunde waren, aber dass sie Juden morden lassen haben, war wohl eher aus dem Nichteinmischungsprinzip oder, weil sie sich nicht stark genug fühlten und zuerst aufrüsten mussten. Sie sind in den Krieg eingetreten als sie selbst angegriffen worden sind mit U-Booten und bei Pearl Harbour. Die Russen haben ganz ganz schwer wiegende Interessen verteidigt, nämlich die Befreiung und das Überleben der Nation. Dort wurden tatsächlich Juden und auch nichtjüdische Slaven ermordet, übrigens auch Ukrainer.

    • Gerhard Schmitz

      @Meyer,

      Ich verstehe nicht, wieso Sie das „absolute Böse“ zwingend in den USA verorten. Was müsste Putin eigentlich noch anstellen, damit Sie in Erwägung ziehen, daß Putin genau die Eigenschaften hat, die Sie den USA unterstellen?

    • Der Herr Meyer hatte sicher wieder Langeweile und hat im Internet gesurft. Für jeden seiner dubiosen links könnte man einen link finden der genau das Gegenteil behauptet. Daher sind solche Post absolut sinnlos Herr Meyer.

  3. Politischenttäuscht

    Die Geschichte wiederholt sich immer ..und der Ukrainische Botschafter in Deutschland hat 100% RECHT ! Wer das nicht sieht, hat entweder Scheuklappen oder will es einfach ignorieren ! Warten wir ab !!!

  4. Rob-Otter

    #Joseph Meyer

    Die Deutschen sind selbst Schuld wenn sie Kriegspartei werden bzw. jetzt sind.
    Wer Waffen aller Art in die Ukraine liefert ist Kriegspartei auch wenn man zögert und bremst, man ist dann dabei.
    Da helfen auch keine schlauen Juristen, die meinen, wenn man nur Waffen liefert sei man keine Kriegspartei – man sollte diese Leute vom Schreibtisch mal an die Front schicken, damit der Geist frei wird…

  5. Belgischer Löwe

    Die russische Armee bekommt es jetzt doch kaum geregelt. Außer Brutal können die nix. Mal ehrlich, wir waren doch alle froh das die Deutschen sich in den letzten Jahrzehnten kusch gehalten haben. Wenn deren Rüstungsindustrie mal so richtig anläuft und die 100 Milliarden dort ankommen und dann nochmal 2% des Bruttoinlandsprodukts pro Jahr, dann können die Russen einpacken. Aber das können die jetzt schon. Die Ukrainer würden bei etwas besserer Bewaffnung wohl schon in Moskau sein. Putin hat wohl seiner eigenen Lügenpresse geglaubt. Jetzt steht er da und weiß nicht mehr weiter. Sein Umfeld wird das wohl eh nicht mehr lange mitmachen und dann löst sich das Problem von alleine. Nur der einfache Russe wird die Auswirkungen noch über Jahrzehnte spüren. Während die Ukraine nun dann auch von unserem Geld wieder aufgebaut wird, können die Russen im Donbass nur zuschauen und den Fensterkitt essen.

  6. Erleuchtung Jean

    Dabei wollten doch die Deutschen keine Kriegspartei werden.

    FDP-Chef, Christian Lindner, stellte vor 1 Woche 3 Bedingungen für den FDP-Parteitag:

    „Deutschland solle „im Gleichklang mit unseren Verbündeten“ agieren, vor allem Frankreich und den USA.
    Lieferungen dürften zudem die „eigene Wehrhaftigkeit“ und Bündnisfähigkeit nicht gefährden.

    Und drittens dürfe Deutschland keine Kriegspartei werden.“

    Ob die Deutschen Kriegspartei werden oder nicht, bestimmt aber der ukrainische Botschafter in Deutschland.
    Vielleicht fällt dies den „Dichtern und Denkern“ jetzt auf – vielleicht auch nicht?

  7. Mir scheint es, als ob sämtliche Politiker einen 3.Weltkrieg geradezu propagieren. Diese ganze Propaganda- Maschine, der alle auf den Leim gehen – im Endeffekt muss es darum gehen, einen Weltkrieg zu vermeiden! Wo bleiben die Stimmen der Vernunft? Drittklassige, schlechte Schauspieler u Komiker, selbsternannte Zaren, Marionetten, Windbeutel… sind das die Politiker von heute? Schmidt, Mitterand, Kohl,…… wo sind die charismatischen Persönlichkeiten? Die Grünen, laut Statut von Haus aus Pazifisten (lol) , mausern sich zu Kriegshetzern, Waffenlieferanten, etc. Humanitäre Hilfe zu leisten und Flüchtlingen zu helfen ist Pflicht. Einen ‚Stellvertreterkrieg‘ in der Ukraine zu führen ist Provokation.

    • Joseph Meyer

      @Uri,
      Ihren beiden letzten Sätzen stimme ich 100% zu!
      Ja, es geht darum einen 3ten WK zu verhindern UND den Bruderkrieg (!) in der Ukraine so schnell wie möglich zu beenden. Das geht aber doch nicht OHNE Russland!
      @Belgischer Löwe,
      Kann es sein, dass Sie wegen Ihres starken Pseudonyms Ihre Einschätzungsfähigkeiten vernachlässigen?
      Glauben Sie im Ernst, die aktuell stärkste Atommacht der Welt ließe sich in der Ukraine einfach so vorführen? Ich wäre ja froh wenn Sie recht hätten, ich bin kein Putinfan, wohl aber ein Fan der russischen Schriftsteller, Komponisten, Schachspieler …, aber wer und was gibt Ihnen das Recht und auch den anderen Kriegsbefürwortern hier im Forum mit meinem Leben, dem Leben meiner Kinder und Enkelkinder oder mit dem Leben der Europäer insgesamt inklusive der russischen Bevölkerung einfach so russisches Roulette zu spielen: Werden die Russen als Erste eine Langstreckenrakete zünden – dann auf Ramstein – ja oder nein?! Wie bodenlos dumm und verantwortungslos ist das denn!! Dabei würde es schon genügen, dem Herrn Selenskij und seinem kriegstreibenden Botschafter klar und deutlich zu sagen: Entweder sofortige Bereitschaft zu Verhandlungen mit sofortiger Waffenruhe – damit das Sterben dort endlich aufhört – oder sofort massive wirtschaftliche Sanktionen, und die gleiche konsequente Haltung auch gegenüber den USA, d.h. deren Oligarchen, diesen unsäglichen Kriegstreibern, NUR damit sie ihre Weltherrschaft und Ausbeutung weiterführen zu können!
      Und ja, auch die US-amerikanische Bevölkerung wird genauso wie die Bevölkerung in der EU und weltweit durch die gekauften Medien getäuscht und manipuliert …
      Dabei hatte ich gehofft, dass das tödliche Corona-Massenphenomen zumindest hier im Forum den Meisten die Augen geöffnet hätte über die Rolle der Medien, der korrumpierten Politiker, der korrumpierten Ärztefunktionäre, Experten, usw.!

      • Gerhard Schmitz

        @Meyer,

        Sie schreiben „Entweder sofortige Bereitschaft zu Verhandlungen mit sofortiger Waffenruhe ….“.

        Und wiederum setzen Sie voraus, dass Putin an Verhandlungen interessiert sei. Wie kommen Sie zu dieser Annahme?

        • Joseph Meyer

          @Schmitz,
          nein, Herr Schmitz, ich finde Ihre Sätze hochinteressant: „Und wiederum setzen Sie voraus, dass Putin an Verhandlungen interessiert sei. Wie kommen Sie zu dieser Annahme?“
          Wenn ich Sie da richtig verstehe, dann gehen Sie davon aus, dass Putin überhaupt nicht an Verhandlungen interessiert ist, sondern seine Pläne für die Ukraine und für Europa – wie auch immer die sein mögen – brutal bis zum bitteren Ende verfolgen wird?!
          Darf ich Sie daran erinnern, dass der beharrliche Glaube eines Willy Brandt an die Verhandlungsbereitschaft der Führung in der UDSSR die Wiedervereinigung Deutschlands in die Wege leiten konnte. Kann es sein, dass Sie unter dem Einfluss der pausenlosen PR-Hypnose durch die MSM – seit langen Jahren! – ganz einfach den „Russen“ als Barbaren und Putin als Teufel in Person bergreifen? Nochmals, ich bin kein Putinfan, aber ich habe die Reden von Putin gelesen und zum Teil mit deutscher Übersetzung im Videofilm angesehen, und ich erkenne in den Jahren seitdem er Präsident ist bis 2014 und darüber hinaus den unbedingten Wunsch Putins zu friedlichen Handels- und Freundschaftsbeziehungen mit ganz Europa UND mit der NATO! Ich denke, dass die US-Führungsschicht, die Oligarchen von Blackrock und Vanguard, Russland immer als notwendiges Feindbild erhalten wollten um ihre Welthegemonie abzusichern! Und die EU ist da ein willfähriger Sklave! Vielleicht täusche ich mich ja, aber lesen Sie bitte die Ausführungen auf der angegebenen Webseite mit der Rede von George Friedman, vielleicht erhalten Sie dann einen neuen Blick auf die Entstehung des Ukraine-Krieges. Vielleicht konnte Putin aus der Sicht der Führung, und vielleicht sogar der Bevölkerung, Russlands gar nicht anders als militärisch einzugreifen? Ich weiss es nicht!
          https://www.neopresse.com/politik/stratfor-direktor-friedman-us-hauptziel-seit-einem-jahrhundert-ist-ein-deutsch-russisches-buendnis-zu-verhindern/

          • Wie bitte?

            @ Joseph Meyer

            …. „Wenn ich Sie da richtig verstehe, dann gehen Sie davon aus, dass Putin überhaupt nicht an Verhandlungen interessiert ist, sondern seine Pläne für die Ukraine und für Europa – wie auch immer die sein mögen – brutal bis zum bitteren Ende verfolgen wird?!“

            Genau so ist es Herr Meyer, Sie haben das richtig verstanden!

            Können Sie uns bitte erklären, wie man mit einem Mann der ständig lügt und sich an keinen Vertrag hält, verhandeln soll.

            Vielleicht erinnern Sie sich noch an die „grünen Männchen“ die bei der Annexion der Krim ein Rolle spielten. Putin behauptet, dass er nichts damit zu tun hätte, da man die Uniformen in jedem Supermarkt kaufen könne. Nachdem die Annexion dann abgeschlossen war, sagte der selbe Mann dann vor laufender Camera, „selbstverständlich waren das unsere Leute“.

            Sie ignorieren auch, dass Russland die Souveränität der Ukraine vertraglich garantiert hat — hat dieser Vertrag den Einmarsch der Russen verhindert?!

            Ich verstehe nicht, was Sie davon haben hier ständig „Fakten“ zu pervertieren und von Verhandlungsmöglichkeiten zu sprechen.

          • Gerhard Schmitz

            @Meyer,

            Dass Sie sich mich als Opfer der MSM sehen, ist schon starker Tobak.

            Im Übrigen kann ich nicht erkennen, dass die MSM „den Russen seit langen Jahren als Barbaren“ hinstellen würden, im Gegenteil. Erst seit der Bombardierung Grosnys und Alleppos und nun endgültig seit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine wird Wladimir Putin, nicht die Russen, (endlich) als Aggressor und Schlächter gesehen.

            Und ja, ich habe den von Ihnen verlinkten Artikel gelesen. Er enthält nicht wirklich neues. Schon zu meinen Studentenzeiten haben die Linken (zu denen ich mich zählte) sich fleißig an der „imperialistischen Großmacht“ USA abgearbeitet und dabei Sympathien für die kommunistischen Regime („Ho-Ho-Tchi-Minh, …!“) gepflegt. Als junger Mensch war man von einer Sehnsucht getrieben, das Gute zu wollen, und das Festlegen einer „strong line between the good and the bad“ war hierzu eine Voraussetzung. Mittlerweile sehe ich das viel differenzierter. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass derzeit von Putin eine deutliche größere Bedrohung ausgeht, als von Joe Biden.

            • Joseph Meyer

              @Herr Schmitz,
              das mit dem „Opfer der MSM“ war eine Frage!
              Ihr Bauchgefühl in Ehren, dazu hat ja nun ein/e Jede/r das Recht, und auch ein/e Jede/r kann von seinem Bauchgefühl mächtig getäuscht werden!
              Das ist ja dann im Alltag nicht so tragisch, aber hier, bei der Entscheidung schwere Waffen in ein Kriegsgebiet zu liefern, welche den Konflikt verlängern werden und die Gefahr einer dramatischen Erweiterung des Kriegs beinhalten, sollte meines Erachtens nicht „Bauchgefühl“, also Hass, Abneigung oder was auch immer, mitwirken, sondern ruhige, vernunftbetonte Überlegung. Und da denke ich, gibt es für uns Europäer doch nur EINS, ALLES zu tun damit die Streitparteien den Krieg beenden, mit immer mehr Waffenlieferungen geht das m.E. nicht!
              Aber sagen Sie, wie Sie Sich das Ende des Konflikts vorstellen?!
              Hat nicht Biden gesagt, er wolle die Ukraine „bis zum letzten Ukrainer verteidigen“, wie bodenlos unmoralisch ist das denn!
              Am 27.04.2022 sagte Putin anscheinend Folgendes: „Die USA wollen Russland zerstören“.
              „Der Westen versucht, die russische Gesellschaft zu spalten und Russland von innen heraus zu zerstören “, sagte Präsident Putin vor dem Vorstand der russischen Generale, zitiert von türkischen Medien.“ (1)
              Und die Antwort auf die Bedrohung kam auch von Putin am heutigen Tag (2), aber wollen wir in Europa wirklich die Situation so weiter aufschaukeln lassen durch die USA/NATO, anstatt uns stark zu machen für eine Kompromisslösung und eine sofortige Beendigung der Kampfhandlungen?! Hätte Europa dazu eine andere Möglichkeit, als sich aus der – meines Erachtens tödlichen – Umklammerung durch die USA zu lösen? Mir macht z.B. der Gedanke einer „false-flag-Operation“ z.B. ein Beschuss von Zügen mit schweren Waffen für die Ukraine durch die polnische, rumänische oder ukrainische Armee noch auf dem Gebiet eines NATO-Staates, den man dann den Russen anlasten kann, grosse Sorgen!
              02.05.2022
              Russland: „Mit nur zehn Raketen können wir die USA auslöschen“.
              …  „In jedem Angriffsszenario gegen Russland würde der Aggressor, der es wagt, einen Krieg zu beginnen, vollständig vernichtet werden. Wie Wladimir Putin zu Recht sagte, würden alle sterben. Der russische Präsident spricht jedoch viel häufiger von Frieden und fordert die westlichen Staats- und Regierungschefs auf, die Konfrontation zu beenden, die zu einem Krieg führen könnte, dem letzten in der Geschichte der menschlichen Zivilisation. Andere wiederum ziehen es vor, ihr Volk zu täuschen, indem sie Geschichten über die Unzulänglichkeiten der neuen russischen Waffen erfinden“ … Es ist zweifellos richtig, dass die Sarmat in der Avangard-Angriffskonfiguration unermesslichen Schaden anrichten und die Geschichte der Menschheit für immer verändern würde. Es gibt keine Verteidigung.

              (1) https://indexexpurgatorius.mx/2022/04/27/putin-die-usa-wollen-russland-zerstoren/
              (2) https://indexexpurgatorius.mx/2022/05/02/russland-mit-nur-zehn-raketen-konnen-wir-die-usa-ausloschen/

              • Gerhard Schmitz

                @Meyer,

                Sie fragen mich, wie ich mir das Ende des Konflikts vorstelle. Vielleicht sollten wir das Opfer, das ukrainische Volk, fragen, was es will. Will es die Kapitulation, um (vorläufig) Leben zu retten, oder will es weiter um seine Freiheit und Würde kämpfen? Ich finde es zynisch, diese Frage als Außenstehender über den Kopf des Opfers an dessen Stelle zu beantworten.

                Ich glaube eine der größten Herausforderungen der Menschheit wird in Zukunft die Beantwortung der folgenden Frage sein: „Wie gehen wir mit Despoten um, die mit dem Ende der Welt drohen, wenn sie ihren Willen nicht bekommen?“

                Grundsätzlich bieten sich zwei gegensätzliche Alternativen an:
                a) Die Welt um JEDEN Preis, auch dem der Entmenschlichung, retten, dh. Schadensbegrenzung auf Kosten des Opfers („Statt Atomtod für alle, lieber Artillerie-Tod für die Ukrainer!“)
                b) Das Abschlachten des Opfers um JEDEN Preis stoppen („Nur über meine Leiche“).

                Sollte sich die Weltgemeinschaft eines Tages zu Haltung b) durchringen, wäre dem Weltfrieden gedient.

    • Robin Wood

      @Uri
      Sehe ich genau so!
      Warum fragt denn niemand Biden, wieso er das Angebot von Putin ausgeschlagen hat, sich mit ihm zu treffen – VOR dem Krieg!? Putin hatte um ein Gespräch gebeten, das Biden abgelehnt hat. Wieso? Vielleicht hätte ein Treffen Erfolg gehabt. Man kann es nicht wissen, da Biden abgelehnt hat.
      Es muss verhandelt werden – sonst ist der 3. Weltkrieg eher da als wir denken. Und nicht die USA wird es als erste treffen, sondern uns hier in Europa.

  8. der heilige josef

    Das mit dem 3 Weltkrieg ist mittlerweile das gleiche wie die Geschichte von Peter und der Wolf. Der kleine Peter ärgerte seine Mitmenschen doch auch immer, in dem er rief Leute nehmt euch alle in Acht der gefährliche Wolf kommt aus dem Wald. Erst waren die Anwohner zutiefst beunruhigt als aber das Peterlein jeden Tag rief der Wolf kommt, da nahm ihn keiner mehr ernst. Aber am Ende hatte er doch recht der Peter, Wölfe können schon sehr gefährlich sein, Bären aber auch das wissen die Russen besser als wir. Sollten die Russen tatsächlich nach Westeuropa kommen dafür habe ich mir schon eine weiße Fahne und 3 Flaschen Wodka zurückgelegt zur Begrüßung der Soldaten. Freundschaft ! Liefert lieber Wodka als Waffen.

  9. Guido Scholzen

    Die deutschen Politiker sind keine Politiker, das ist nur die Neuauflage der Muppet-Show.
    Mit dem Wort Krieg können die nix anfangen, dann bestimmt nicht mit Weltkrieg.
    Ich habe da mal ein paar Ausschnitte aus den Nachrichten herausgeschnitten.
    Ich hab mich selber gewundert…🙄🙄🙄

    Die Bundes-Oma Lambrecht will Verteidigungsministerin sein, und hat nur Schrott von ihren Vorgängerinnen bekommen, die auch nix von dem Kram verstanden wie die Lambrecht selber.
    Finanzminister Lindner hat auch keine Ahnung davon, will aber trotzdem 100 Milliarden „Sondervermögen“ in die Bundeswehr pumpen.
    Man höre sich seine Begründung mal an. Also damit hätte auch er Verteidigungsminister werden können wie die Lambrecht.
    https://media.publit.io/file/Lindners-Kaempfen-koennen-muessen.mp4

    Und die Baerbock hätte auch Verteidigungsminister werden können.
    Denn die hat auch keine Ahnung von ‚Tier-Panzern’…????!!!
    https://media.publit.io/file/Der-Baerbock-Panzer.mp4

    Meinen diese Hirnis wirklich, Putin hätte Angst vor ihnen?

    • Renegade

      „Si vis pacem para bellum“ Marcus Tullius Cicero. Nichts anders sagt auch Lindner, nur etwas umständlicher 😉. Man wird noch von Cicero sprechen, wenn ein Herr Lindner und auch die Scholzens im Nebel der Geschichte entschwunden sind^^. So doof kann die Aussage also nicht sein.
      Und zu Baerbock, dass man nach der Adolf-Nazi-Zeit seine Panzer in der BRD nicht nach Generälen nennt, wie beispielsweise die USA (Sherman, Patton, Pershing, Bradley, Abrams etc.) ist auch einleuchtend. Da bleibt man besser bei großen und kleinen Prädatoren. Jedenfalls würde ein Walter Model Hauptkampfpanzer, ein Rommel-Infanterie-Kampffahrzeug, ein von Rundstedt Flugabwehrkanonenpanzer oder ein Guderian-Schützenpanzer sicherlich international als Affront empfunden werden.
      Ich kenne den Kontext nicht, wo das mit den „Tierpanzern“ gefallen ist, auch wenn ich diese Frau nicht wirklich mag und beispielsweise ein Habeck die Lage zur Ukraine schon letztes Jahr richtig einschätzte, aber von seiner Partei zurückgepfiffen wurde, sind aus dem Kontext gezogene Aussagen immer ambivalent.

  10. Recht hat dieser Vogel und mit Schuld auch. Diese Pilgerfahrten westlicher Politiker u die versprochenen Geld bzw.Waffenlieferungen garniert mit dem immer gleichen Geschwafel bis hin zu Lügen ist nicht mehr erträglich
    Wie schon vor Wochen geschrieben, für einige läuft es bestens u das im Westen scheinbar niemand an einem Ende interessiert ist sollte mittlerweile auch den Dümmsten aufgefallen sein

  11. Schwarz Gelb Rot

    Die Deutschen haben sich jahrelang auf ihren Papa die USA ausgeruht. Trump hatte ihnen schon proverzeit was passieren wird und nun gibts ein böses Erwachen. 16 Jahre hat Merkel die Deutschen eingeschläfert. Besser hätte man es für Putin nicht vorbereiten können. Aber, Deutschland ist nicht umsonst Wirtschaftsmacht Nummer 1 in Europa. Wenn deren Rüstungsindustrie aufdreht und deren Politikdarsteller mal Tatsachen schaffen, dann überrollen die alles. Es reicht doch offensichtlich schon aus nur anzukündigen das man Panzer an die Ukraine liefert und bei Putin geht der Blutdruck hoch. Der Junge hat sich offensichtlich verschätzt. Jedes Land will jetzt in die NATO, bei den Osteuropäern sind die Russen auf Jahrzehnte verhasst und die Ukrainer beißen wie sich wie Terrier fest. Achja da war noch was. Der rote Atomknopf Putins. Tja den haben die Amerikaner auch und die Oligarchen wollen ihren Reichtum schließlich noch lange genießen. Das wird eher ein Problem für Putin werden.

  12. volkshochschule

    Die Menschen sollten zu Millionen auf die Straße gehen denn unsere politische Klasse ist vollkommen verblödet wie es schon 1914 der Fall war, als man durch unüberlegte Handlungen und Kriegstreiberei in den 1 Weltkrieg rutschte.

    • Belgischer Löwe

      Falscher Vergleich. Jetzt gibt es nur einen Agressor, Putin! Wie hier schon jemand in einem wunderbaren Kommentar geschrieben hat „der Junge hat sich verschätzt“ Der Mensch möchte in Freiheit und Wohlstand leben, selbst wenn dieser begrenzt ist. Putins Russland bietet nur Hass und Brutalität. Fragen Sie mal Junge Menschen wo sie sich vorstellen können zu leben. Da fallen dann Namen wie Paris, New York, Rom , Berlin und London aber mit Sicherheit nicht Moskau, Minsk, Peking oder Wladiwostok. Warum wohl? Der Typ hat die mieseste Aussendarstellung die man nur haben kann. Hat er wirklich geglaubt man würde ihn und sein brutalo System sympathisch finden? Leider reißt er damit auch alle anderen Russen mit sich in den Abgrund. Wir Belgier haben schon mehr als einmal erfolgreich Widerstand geleistet und es wird auch diesmal so sein. Vive la Belgique! Es lebe die Freiheit!

      • „Wir“ Belgier? Widerstand? Wen meint der Herr Patriot? Anno 1870? Als wir den Franzosen die Stirn boten, um endlich unser Reich zu kriegen? Vielleicht 1914, als die Malmedyer für den Kaiser an der Somme in Fetzen gebombt wurden und die Stavelotain in Flandern für den König? Meint er unsere Großväter, die an der Ostfront den Russen entgegen traten? Oder die knapp hunderttausend Flamen und Wallonen, die sich freiwillig zur Waffen-SS meldeten, um die bolschewistische Expansion zu stoppen?
        Ihr Typen seid so abgrundtief blöde, dass ihr noch nicht einmal merkt, dass man euch mit exakt den selben Propagandatricks ködert wir eure Vorfahren damals.

        • Belgischer Löwe

          Die ersten Argumente lass ich nicht gelten. 1870 ja, da hat Ururopa aus Eupen für Deutschland gekämpft. Uropa dann wieder 1914 für Deutschland gegen Frankreich. 1941 war dann Opa dran, allerdings nicht in Russland sondern in Frankreich und danach in Dänemark. Der Unterschied war allerdings , das Ururopa und Uropa noch als deutsche gekämpft haben so wie andere aus anderen Ländern für Ihre Heimat. Die Idee war bekloppt aber als mein Opa dran war, hatte er schnell die Nazis durchschaut und sich dann so schnell es ging aus dem Staub gemacht. Das war eine heiße Kiste für Ihn aber er hatte Glück. Seitdem war er froh das Eupen belgisch wurde. Trotzdem hängen die Fotos zumindest von Uropa in deutscher Uniform bei uns im Wohnzimmer. Die Herkunft ist nicht vergessen. Jetzt sind wir gut 100 Jahre weiter und um einige Erfahrungen reicher. Wir bekennen uns zu Belgien und zur Freiheit. Derartige Brutalitäten in der europäischen Nachbarschaft sind nicht hinnehmbar. Opa hat uns eingeimpft, nie wieder Diktatur nie wieder Faschismus und deshalb ganz klar VIVE LA BELGiQUE . Es lebe die Freiheit.

  13. Ist die Bunte Republik eigentlich das einzige Land, das einen ukrainischen Botschafter beherbergt? Von denen in Belgien, Frankreich oder GB hört man irgendwie nichts oder zumindest nicht viel. Nur Melnyk fordert, schimpft, beleidigt und hetzt, dass es den Falken der NATO und natürlich der ultimativen Tierpanzer-Friedenspartei, den Grün*innen, feuchte Höschen beschert. Es spielt halt jeder seine Rolle, weshalb man in der Ukraine auch einen Schauspieler zum Präsidenten hat. Dazu in Germoney eine Außenministerin, die von der grauen WEF-Maus aus der vierten oder fünften Reihe über Nacht zur NATO-Hardlinerin mutierte, eine Häkel-Omi in High Heels als Verteidigungsministerin, ein vollkommen überforderter Antifa-Bubi als Wirtschaftsminister und zur Krönung ein Kanzler, der erpressbarer nicht sein könnte. Natürlich ist niemand auf seinem Posten installiert worden und es bestimmt alles ganz genau so, wie uns diese Leute das berichten. Pennt weiter.

    • schlechtmensch

      Ich möchte mich ihrem Kommentar anschließen. Es ist einfach wie unfassbar naiv die Politiker sind. Das geht nicht gut aus. Diese Volltrottel und Kriegshetzer treiben uns in den Atomtod.

      • Corona2019

        @ – schlechtmensch 11:14

        Mittlerweile denke ich dass niemand das rote Knöpfchen drücken wird.
        Selbst wenn ein Scharfschütze Putin betäubt ,werden seine Schuhputzer es auch nicht wagen.
        Aber auch ohne Scharfschütze reitet Putin seinem eigenen aus entgegen.
        Dieser Krieg ist eine Zeitfrage.
        Die Frage lautet in dieser Zeit, wie lange kann Putin seine Lügenpropaganda dem eigenen Volk noch glaubwürdig erscheinen lassen?
        Für viele Russen selbst ist die Zeit Putins bereits abgelaufen.
        Und für den Rest der russischen Bevölkerung wird das auch bald so sein.
        Durch Selbstüberschätzung ist noch niemand an der Macht geblieben.

        • Robin Wood

          @Corona2019
          „Mittlerweile denke ich dass niemand das rote Knöpfchen drücken wird.“

          Ich hatte auch gedacht, dass die USA und die EU mit Russland und der Ukraine eine friedliche Lösung finden würden, ohne dass Putin den Krieg beginnt. Ich habe mich geirrt und inzwischen kann ich mir alles vorstellen.
          Wenn der Westen weiterhin Waffen liefert, wird sich Putin in die Ecke gedrängt fühlen.
          Und da gibt es noch eine Sache: Was ist, wenn Putin wie Sie schreiben, durch einen Scharfschützen erledigt würde? Noch heute? Wer kommt danach? Vielleicht jemand, der noch unbesonnener ist? Vielleicht würde Putin nicht den roten Knopf drücken, aber vielleicht der Nachfolger?
          Denken wir an den Balkan. Alle schimpften über Tito und als er gestorben war, da gabs einen schrecklichen Krieg.

          • Corona2019

            @ – Robin Wood 13:01

            Noch unbesonnener als Putin ?
            Kann ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen.
            Wenn Putin nicht mehr ist, dann wird bestimmt niemand, der das rote Knöpfchen drücken darf, sein Nachfolger.
            Aber nur sein schon ausgewählterNachfolger,( im Falle des Todes von Putin) , hat die Macht das Knöpfchen zu drücken ;
            Der wiederum wird aber nicht so blöd sein , weil er dann keine Gelegenheit haben wird den Nachfolger zu spielen .
            Sowas geht mit Sicherheit auch Leuten durch den Kopf ,denen er möglicherweise befohlen hat, dass im Falle seines Todes das Knöpfchen zu drücken ist.

          • Corona2019

            @ – schlechtmensch 15:14

            Ich kann mir zwar nicht vorstellen dass Putin den freitod wählen würde, könnte mit meiner Meinung natürlich auch falsch fliegen.
            Desto wichtiger ist es ihn vorher zu schnappen, egal wie.

  14. Ermitler

    Nochmal wäre die Mauer in Berlin geblieben ,dann hätten wir heute noch die Ruhe . Mal ehrlich wann war die Schönste Zeit für euch der Generation nach den Krieg ,soviel ich mich errinnere ab 1956 und Mauerbau.
    Es gab genug zuessen,Arbeit wenn man wollte,keine Emmigraten die für unsicherheiten sorgen ….usw….man könnte noch soviel erwähmen.

    • Ja, das war die goldene Zeit. Da war Mutti noch da wo sie hingehörte, am Herd. Die Lohntüte durfte Papi wöchentlich freitags in der Kneipe versaufen und die Kinder bekamen zuhause und in der Schule eins hinter die Ohren wenn sie nicht das taten was Papi wollte. Da wollen wir natürlich hin zurück.

      Solange so Ermit(t)ler wie du hier frei ihren Bock**** verzapfen dürfen sind die ganzen „Emmigranten“ sicherlich unser geringstes Problem…

  15. Robin Wood

    https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/bundesinnnenministerin-r%c3%a4t-zur-anlegung-von-notvorr%c3%a4ten-das-sollten-sie-zu-hause-haben/ar-AAWOSGg?li=BBqg6Q9

    „Bundesinnenministerin Nancy Faeser rät den Bürgerinnen und Bürgern vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges zur Vorsorge für den Krisenfall.

    Wenn tatsächlich mal länger der Strom ausfällt oder das tägliche Leben auf andere Art und Weise eingeschränkt wird, dann ist es auf jeden Fall sinnvoll, einen Notvorrat zu Hause zu haben.
    Faeser verwies in dem Zusammenhang auf einen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz veröffentlichten Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen. Darin wird empfohlen genügend Lebensmittel zu bunkern, um ohne weiteres 10 Tage lange ohne Einkaufen auskommen zu können.
    Geht man nach der Checkliste des Ratgebers ist es mit Lebensmittelvorräten noch nicht getan. Es wird zudem empfohlen ein Notgepäck zusammenzustellen und wichtige Dokumente griffbereit in einer Mappe zu haben, um falls nötig, schnell fliehen zu können.“

    Wenn schon jetzt solche Warnungen kommen, macht mir das schon Angst.

    • schlechtmensch

      Die Bevölkerung wird Schritt für Schritt auf den lange beschlossenen Krieg vorbereitet. Die Entscheider der Welt haben das beschlossen. Es wäre doch gelacht wenn man Putin nicht dazu bringen würde endlich Atomwaffen einzusetzen. Wir schaffen das!

  16. Hans Eichelberg

    „Gutachten: Ausbildung ukrainischer Soldaten kann Kriegsbeteiligung sein

    Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an westlichen Waffen auf deutschem Boden kann Wissenschaftlern zufolge völkerrechtlich eine Kriegsbeteiligung durch den Westen darstellen. Das geht aus einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags hervor, wie die RND-Zeitungen am Montag berichteten.“

    „Kann Kriegsbeteiligung sein“ oder nicht, am besten man fragt 2 Juristen, dann erhält man 3 Meinungen, dann weiß jeder Bescheid…

  17. #Robin Wood
    02/05/2022 10:47

    „Es wird zudem empfohlen ein Notgepäck zusammenzustellen und wichtige Dokumente griffbereit in einer Mappe zu haben, um falls nötig, schnell fliehen zu können.“
    Heißt es tatsächlich so?

    Wohin wollen z. B. die Deutschen fliehen? In die Ukraine, nach Sibirien, nach Finnland oder Schweden, nach Belgien oder Cran Canaria?
    Es blieben noch die USA oder Canada, nähme man die deutschen Fliehenden dort auf, wie sähe es mit der Türkei oder Saudi-Arabien aus, wenn sie zum Islam übertreten würden?

  18. Robin Wood

    Ein interessanter Artikel.

    Melnyk schadet seinem Land
    RP ONLINE – Vor 2 Std.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/melnyk-schadet-seinem-land/ar-AAWRPom?li=BBqgbZL

    „Berlin/Düsseldorf. Der Vertreter der Ukraine gibt sich gegenüber einem der wichtigsten Verbündeten seines Landes höchst undiplomatisch. Was aber als Weckruf einmal angebracht war, wird zum unerträglichen Dauerfeuer gegen einen Freund.

    Die Ukraine kämpft um ihre Existenz als souveräner Staat, die vom Krieg betroffenen Menschen um ihr nacktes Überleben, die Geflüchteten um ihre Zukunft in einem zerstörten, gedemütigten Land. Da darf man den tapferen Repräsentanten der Ukraine nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Da kann schon mal der Zweck die Mittel heiligen.

    Aber es gibt Grenzen. Und die scheint der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk nun endgültig zu überschreiten. Er nennt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier einen Statthalter Putins, der ein Spinnennetz der Kontakte mit Moskau geknüpft habe und Russland als etwas „Heiliges“ betrachte. Er sieht die SPD als fünfte Kolonne des Kremls und ruft Rostocker Hafenarbeiter zum Streik gegen die Entladung eines russischen Frachters auf. Jetzt bezeichnet er Kanzler Scholz als „beleidigte Leberwurst“, weil er wegen der Ausladung Steinmeiers Kiew nicht besuchen will. So geht man nicht mit Freunden um, selbst wenn den Menschen in der Ukraine das Wasser bis zum Halse steht.

    Ein undiplomatischer Weckruf, eine ätzende Kritik an der beängstigend leichtsinnigen Energiepolitik der Deutschen in Abhängigkeit von Russland, eine Weigerung, an einem allzu versöhnlichen Konzert mit russischen Künstlern teilzunehmen, mag noch hingehen. Das alles wurde als Beitrag zur Aufarbeitung der Fehler der Vergangenheit sogar positiv aufgenommen. Aber das Dauerfeuer gegen einen der wichtigsten Verbündeten der Ukraine, der bereit ist, die Risiken einer Eskalation des Konflikts auf sich zu nehmen, ist einfach nicht angebracht. Es könnte von der breiten Öffentlichkeit, die sich so klar wie selten zur Solidarität mit dem gepeinigten Land bekannt hat und sogar zu Opfern bereit ist, als Feindseligkeit ausgelegt werden. Wer helfen will, dafür aber beleidigt wird, könnte sich diese Haltung überlegen – vielleicht nicht grundsätzlich, aber in Art und Umfang.

    Melnyk behauptet, dass die Deutschen sein Land nicht kennen. Da ist etwas dran. Aber der ukrainische Botschafter kennt die Bundesrepublik und weiß, wie schwer sich die Regierenden hierzulande mit bewaffneten Konflikten tun. Deutschland hat nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, den die Nationalsozialisten in deutschem Namen angezettelt haben, einen tiefsitzenden Vorbehalt gegen alle Formen der zwischenstaatlichen Gewalt, selbst wenn sich ein Land mit Waffen verteidigt. Und in jedem Krieg gibt es sinnlose Opfer auf beiden Seiten, deshalb hat die Vermeidung von solchen Auseinandersetzungen in Deutschland höchste Priorität.

    Dass es bei der Ukraine nun anders ist, auch verglichen mit Kriegen in Jugoslawien, Syrien oder Afghanistan, ist ein kleines Wunder. Eine unreflektierte Schmähkritik, wie sie Melnyk vom Zaun bricht, könnte dagegen die Menschen verstören. Sie ist nicht nur unangemessen, sondern vor allem unklug. Wenn der ukrainische Botschafter die Nöte seines Landes den Deutschen näherbringen will, ist das willkommen. Und wenn er harte Worte gebraucht, so müssen wir das hinnehmen. Aber eine Beleidigung von Freunden, die sich nun mal schwertun mit pathetischem Kampfeswillen und auch mit übersteigerten nationalen Tönen, bewirkt das Gegenteil. Melnyk sollte deshalb seine Worte klüger wählen. Sonst erhält er das Gegenteil von dem, was er zu erreichen vorgibt.“

  19. Natürlich ist die BRD auch im Krieg, man könnte annehmen erst seit der Freigabe der Lieferung von Panzer und anderem Zeug.
    Jedoch haben verschiedene deutsche Rüstungshersteller schon mehrere Monate vor Beginn des Krieges auf 3 – Schicht Betrieb umgestellt.
    Seltsam, oder doch nicht?

    • Robin Wood

      @Ermitler
      Das Schlimme ist, viele denken, ach lass uns Waffen liefern, dann kann die Ukraine den Russen Paroli bieten und wir haben unserer moralischen Pflicht gedient und der Krieg bleibt „vor Ort“. Nur wenn wir Waffen liefern, wird sich der Krieg auch nach hier ausbreiten. Erst, wenn die Bomben hier einschlagen und wir hungern und frieren und nicht wissen wohin, wird so manchem ein Licht aufgehen, dass Diplomatie ein Weg gewesen wäre.
      Jeder, der jetzt „Waffen liefern“ ruft, sollte mal für eine Woche an die ukrainische Front gehen und dort kämpfen und am eigenen Leib spüren, wie grausam Krieg ist und sollte sehen, was Waffen anstellen können.

  20. Bei aller Sympathie für das ukrainische VOLK,ist das Benehmen des Herrn Botschafters in einem Gastland mittlerweile unerträglich.Kein Dankeschön für schon erbrachte Hilfen humanitärer und militärischer Art,statdessen nur permante Forderungen,Nörgeleien und Beschimpfungen.Nach wüsten Beschimpfungen der Unterzeichner (Künstler,Wissenschaftler,…) eines offenen Briefes an Herrn Scholz,wir dieser neuderdings selbst als „Leberwurst“ bezeichnet.Von den Dauerbeschimpfungen des Bundespräsidenten ganz zu schweigen.Selbst die Absolute Wassenbefürworterin Frau Strack-Zimmermann entrüstete sich heute morgen „So nicht Herr Botschafter“.Es ist mir unverständlich,dass Besagter nicht schon längst „Einbestellt“ und zurechtgewiesen wurde.

  21. Hans Eichelberg

    RP-Online zu A. Melnyk:

    „Aber es gibt Grenzen. Und die scheint der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk nun endgültig zu überschreiten. Er nennt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier einen Statthalter Putins, der ein Spinnennetz der Kontakte mit Moskau geknüpft habe und Russland als etwas „Heiliges“ betrachte.
    Er sieht die SPD als
    fünfte Kolonne des Kremls und ruft Rostocker Hafenarbeiter zum Streik gegen die Entladung eines russischen Frachters auf. Jetzt bezeichnet er Kanzler Scholz als „beleidigte Leberwurst“, weil er wegen der Ausladung Steinmeiers Kiew nicht besuchen will. So geht man nicht mit Freunden um, selbst wenn den Menschen in der Ukraine das Wasser bis zum Halse steht.“

  22. Erleuchtung Jean

    Boku,
    „Es ist mir unverständlich,dass Besagter nicht schon längst „Einbestellt“ und zurechtgewiesen wurde.“

    Nicht nur Ihnen, ist das unverständlich.
    Diesen Pöbler hätte man schon vor Monaten einbestellen müssen und er müsste jetzt schon 9 Wochen in Kiew sein – Persona non grata.
    Das Verhalten dieses Pöblers fällt zuerst auf unsere Regierung, fällt auf BK Scholz zurück: Führungs- und Handlungsschwäche.
    Dann auf die Deutschen, die sich beleidigen lassen müssen, da die Entscheider sich wegducken.

    • Robin Wood

      „Berlin. Deutliche Worte aus den Reihen der FDP und der Union: Parteiübergreifend haben mehrere Politiker den verbalen Angriff des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk auf Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilt. Es gibt sogar Rufe nach einer Entschuldigung.

      „Olaf Scholz ist keine Wurst, er ist der Kanzler der Bundesrepublik Deutschland“, sagte der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki der Deutschen Presse-Agentur in Berlin und ergänzte: „Dies gilt es zu respektieren.“ Melnyk hatte den Kanzler zuvor eine „beleidigte Leberwurst“ genannt.

      Scholz hatte zuvor sein Zögern, in die von Russland angegriffene Ukraine zu reisen, damit begründet, dass die Ukraine einer geplanten Reise des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier Mitte April eine Absage erteilt hatte. Dies stehe seiner Reise im Weg, sagte Scholz.

      Am Dienstag reiste der Oppositionsführer im Bundestag, Friedrich Merz (CDU), in die Ukraine, wo unter anderem Treffen mit dem ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal und Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko geplant waren. Die Reise setzt Scholz unter Druck.

      Der stellvertretende Unionsfraktionschef Johann Wadephul kritisierte die Reaktion des Botschafters. „Der Ton ist unangemessen“, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Auch in einer Sondersituation sollten sich diplomatische Repräsentanten gegenüber Regierungsvertretern angemessen verhalten.“

      Melnyk argumentierte, es gehe um einen Vernichtungskrieg auf die Ukraine, „es ist kein Kindergarten“, sagte er der dpa. Zugleich betonte der Diplomat, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würde sich weiterhin freuen, Scholz in Kiew empfangen zu dürfen.

      Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann machte einen Vorschlag, um die Verstimmungen aufzulösen: „Vielleicht, lieber Herr Melnyk, entschuldigt man sich einfach mal beim Präsidenten und lädt dann den Kanzler höflich ein zu kommen“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Ukraine könne nicht erst den Bundespräsidenten ausladen und dann erwarten, dass Scholz nach Kiew reise.

      Ähnlich äußerte sich der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. „Wenn unser Bundespräsident auf diese Weise behandelt wird, darf ein Kanzler nicht in das Land reisen und so tun als wäre nichts passiert“, sagte der SPD-Politiker dem MDR. Melnyks Äußerungen in Richtung Scholz nannte Thierse „befremdlich“.

      Noch weiter ging AfD-Fraktionschef Tino Chrupalla, der nach Melnyks verbalem Angriff Konsequenzen forderte. „Solche Provokationen und Beleidigungen von Verfassungsorganen sind nicht tatenlos hinzunehmen. Die Bundesregierung muss sofort Botschafter Melnyk einbestellen“, sagte Chrupalla der dpa. Wenn sich Melnyk uneinsichtig zeige, müsse die Regierung darauf bestehen, dass er umgehend abberufen werde.“

      https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/%e2%80%9eolaf-scholz-ist-keine-wurst%e2%80%9c/ar-AAWSGt3?li=BBqgbZL

      Sehr treffend, was W. Kubicki und andere Deutsche zu Melnyks Aussage über Scholz sagen.
      Auch die Aussage des AfD-Abgeordneten ist durchaus zutreffend. AfD hin oder her. Wenn ich Hilfe von jemandem benötige, werde ich diese Person bestimmt nicht vorher beleidigen.

  23. „Lula hält Selenskyi für Krieg genauso verantwortlich wie Putin

    Der ehemalige brasilianische Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi für seine Haltung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine kritisiert. «Dieser Typ ist für den Krieg genauso verantwortlich wie Putin», sagte Lula dem Magazin «Time» in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview.

    Es sei unverantwortlich von westlichen führenden Politikern, Selenskyi zu feiern statt sich auf Verhandlungen hinter verschlossenen Türen zu konzentrieren. «Wir ermutigen diesen Typen – und dann denkt er, er sei das Sahnehäubchen.»

    Er sei das „Sahnehäubchen“ – ha,ha……..vielleicht eher die EU-Zeitbombe?

  24. Robin Wood

    „Es sei unverantwortlich von westlichen führenden Politikern, Selenskyi zu feiern statt sich auf Verhandlungen hinter verschlossenen Türen zu konzentrieren. «Wir ermutigen diesen Typen – und dann denkt er, er sei das Sahnehäubchen.»“

    Genau so ist es. Verhandlungen sind das Wichtigste im Moment.

    Das „Sahnehäubchen“ bringt dem Westen den 3. Weltkrieg.

    Ich verstehe sowieso nicht, wie permanent während eines Krieges und wo Kiew doch umzingelt von Russen ist, irgendein westlicher Politiker mit Tross nach Kiew fährt und Selenski trifft. Habe gestern ein Video auf „Bild TV“ gesehen, da liefen die alle durch die Stadt von jeder Menge Reportern umringt. Soviele „Touristen“ hatte Kiew schon lange nicht mehr. Selbst Merz konnte mit einem normalen Schlafwagen-Zug zur Ukraine fahren. Und Gysi hat auch schon seinen Besuch angetreten. Rettungskorridore für die Bevölkerung gibt es laut Medien nicht. Sie kommen denn die Politiker da rein, wenn die Leute nicht raus können?
    Ich fände es sinnvoller, wenn all diese Politiker sich auf neutralem Boden (Schweiz, Österreich) mit Selenki UND Putin treffen würden, um eine diplomatische Lösung zu finden.

  25. Robin Wood

    Selenskyj wirft Scholz „Heuchelei“ vor – und lädt ihn für den 9. Mai nach Kiew ein.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/selenskyj-wirft-scholz-%e2%80%9eheuchelei%e2%80%9c-vor-%e2%80%93-und-l%c3%a4dt-ihn-f%c3%bcr-den-9-mai-nach-kiew-ein/ar-AAX01WY?li=BBqg6Q9

    „Selenskyj: „Man kann nicht ein bisschen gut und ein bisschen böse sein“, sagte er. Einerseits würden Sanktionen verhängt, gleichzeitig aber auch Verträge mit Russland unterschrieben. „Das ist nicht richtig. Das ist Heuchelei.“

    Da gebe ich ihm Recht. Aber ist es nicht genau so Heuchelei, wenn er weiterhin Transitgebühren für die Pipeline von Russland erhält?

  26. Robin Wood

    „Der Linken-Außenpolitiker Gregor Gysi hat sich zum Abschluss einer mehrtägigen Ukraine-Reise gegen deutsche Waffenlieferungen an das von Russland angegriffene Land ausgesprochen. „Wir haben 27 Millionen Tote im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion, überwiegend Russinnen und Russen, verursacht“, sagte Gysi der Deutschen Presse-Agentur. „An zweiter Stelle kommen schon die getöteten Ukrainerinnen und Ukrainer und dann Menschen anderer Nationalitäten.“ Deutschland dürfe nicht eine Ex-Sowjetrepublik gegen die andere aufrüsten. Die Ukraine habe dabei natürlich das Recht, sich zu verteidigen und Waffen zu importieren, sagte der 74-Jährige.

    Auch sei es nicht Deutschlands Aufgabe zu entscheiden, wie ein Ende des Krieges zu erreichen sei, sagte Gysi. Sollte die ukrainische Regierung einen Kompromiss mit dem Kreml eingehen wollen, könne die Bundesregierung das nicht verbieten. „Ich kann nur hoffen, dass Russland und die Ukraine sich so schnell wie möglich auf einen Waffenstillstand verständigen.“

    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/gysi-nach-ukraine-reise-gegen-deutsche-waffenlieferungen/ar-AAX23KV?li=BBqgbZL

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