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Weißer Marsch für Caroline Lennertz

Caroline Lennertz starb im Alter von 4 Jahren.

Am Samstag, dem 15. März, organisieren die Mutter von Caroline Lennertz und einige Bekannte einen Weißen Marsch in Gedenken an das verstorbene Mädchen aus Baelen. Die Aktion beginnt um 13.30 Uhr im Park am Quai de Wallonie in Herstal vor dem Schiff „Neptunia“.

Die Teilnehmer werden zu Fuß eine etwa 1,3 Kilometer lange Strecke zurücklegen. Diese führt sie bis nach Coronmeuse an jenen Ort, wo Roger Lennertz mit seiner Tochter Caroline in die Maas fuhr. Die Leichen von Vater und Kind waren dort am Montag, dem 10. Februar, gefunden worden. Beide galten seit dem 14. November als vermisst.

Am Maasufer in Coronmeuse werden am Samstag Blumen niedergelegt.

Für die Finanzierung des Grabsteins von Caroline werden Anstecknadeln zum Preis von 5 Euro verkauft und Spenden gesammelt.

Caroline und Roger Lennertz wurden am 15. Februar in Baelen beigesetzt. Foto: Gerd Comouth

Caroline und Roger Lennertz wurden am 15. Februar in Baelen beigesetzt. Foto: Gerd Comouth

Wer die Mutter von Caroline unterstützen möchte, kann dies mit einer Überweisung auf das Konto BE62 035586949061 (Mitteilung „Caroline“) tun.

Infos gibt es auch auf Facebook „Marche blanche pour Caroline Lennertz“ und bei Sabrina Deckers (0490/393110).

Dem Vernehmen nach handelt es sich bei dem Aufruf ausschließlich um eine Initiative, welche die Mutter der kleinen Caroline zusammen mit einigen Bekannten ergriffen hat. Es handele sich nicht um eine Aktion der Familie von Roger Lennertz, hieß es. Diese sei jederzeit bereit, die Mutter von Caroline zu unterstützen, jedoch distanziere sie sich von dem Weißen Marsch, insbesondere von dem Spendenaufruf und dem Verkauf von Anstecknadeln. Diese Initiativen seien „nicht angemessen“.

4 Antworten auf “Weißer Marsch für Caroline Lennertz”

  1. Ich kann schon nachvollziehen, dass sich die Familie von Roger Lennertz von der Aktion der Mutter von Caroline distanziert. Roger Lennertz hat zwar das große Leid erst verursacht, aber zu Spenden aufzurufen und Anstecknadeln zu verkaufen, geht das nicht etwas zu weit?

    • heinrich.b

      So sehe ich das auch. Traurig, was passiert ist, aber diese Marsch: WOFÜR? Andenken? Braucht man den Firlefanz nicht.
      Und ein Grabmal für das arme kleine Mädchen wird sich wohl noch finanzieren können ohne diese Show.
      Nochmals, so traurig für die Caroline und das Leid aller, aber…

  2. DG Quo Vadis

    Teile die gleiche Meinung, das Argument des Grabsteines hört sich echt „kitchig“ an, wäre der Grund ein anderer zbsp „Kinder schutz“ oder etwas Allgemein soziales, dann wäre es stimmig. So ist es echt unpassend und sogar störend.

  3. eine Mutter

    Habe selber ein Kind verloren und kann es nicht nachvollziehen dass eine Mutter damit auch noch Geld machen möchte. Jeder der an dem Leid teilnimmt gibt sowieso einen kleinen Beitrag ohne dass ich da auch noch an mir fremde Personen um Geld bitten muss. Das ist wie betteln zur Weihnachtszeit vor der Kirche

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