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„Wann werden wir den knackigen Hintern des Chefredakteurs sehen???“

Die Seite 2 des Grenz-Echo von Mittwoch.

So manchen Grenz-Echo-Lesern dürfte am Mittwochmorgen ein Stück vom Frühstück im Halse stecken geblieben sein, als sie die Seite 2 ihrer Tageszeitung aufschlugen. Ein großes Foto von einem „Bauernhintern“ schlug ihnen direkt ins Auge.

Das Bild der Agentur Reuters, auf dem ein Landwirt demonstrativ der EU-Kommission sein Hinterteil zeigt, diente der Redaktion als Illustration zu einem Leserbrief zu der Protestkundgebung der Michbauern am Montag in Brüssel.

In den 88 Jahren, in denen es das Grenz-Echo gibt, dürfte es solch ein Bild in der einst christlichen Zeitung wohl noch nie gegeben haben. Ein fast schon historischer Moment in der ostbelgischen Pressegeschichte.

Indes übte ein Grenz-Echo-Leser im Forum der Zeitung Kritik (zumal im Internet auf grenzecho.net unter einem Artikel zur Flüchtlingskrise in der Rubrik „Mehr aus dem Web“ auch ein …Frauenhintern zu sehen war): „Liebe Redaktion, diese Mischung von Betroffenheit und Sex ist BILD-Niveau und sollte eigentlich unter Ihrem Niveau sein… Wann werden wir den knackigen Hintern des Chefredakteurs sehen???“

21 Antworten auf “„Wann werden wir den knackigen Hintern des Chefredakteurs sehen???“”

    • Aber ist der Kommentar auf OD nicht genauso unangebracht, zumindest in der Formulierung des Titels? Wo heute die „Bild“ ohne Fotos auskommt…. fokussieren sich beide ostbelgische Presseorgane auf das gleiche unansehnliche „Quotenfoto“.

  1. "Ein Grenzecho-Leser"

    Anzumerken bliebe noch, dass das entsprechende Foto mit folgender Unterschrift versehen war: „An diesem Hintern kommt keiner vorbei.“

    So richtig schön sexistisch. Das GE, ein Männermagazin? Deshalb die Frage, wann wir – Gleichstellung der Geschlechter muss doch oberstes Gebot sein – auch den Hintern des GE-Chefredakteurs, natürlich mit demselben Kommentar, zu sehen bekommen werden. Ich bin gespannt.

      • Kerstges Angela

        @derboblo, ja wenn Sie meinen, das sei Journalistentätigkeit u.a. solche niveaulosen Fotos zu veröffentlichen, ist das Ihre Meinung, doch wie überall gibt’s auch positive Ausnahmen z. B. traue ich Herrn Cremer nicht solche Geschmacklosigkeit zu.
        Sofern Herr Cremer betreff diesem Marktplatz-Geschehen sich im Recht fühlt, soll er sich auch wehren, muß sagen, das Niveau von diesem Foto wundert mich nicht, da es vom Marktplatz kommt.

        • Aber auf Ostbelgiendirekt wird dann das gleiche Bild nochmal veröffentlicht.
          Nutzt man die Fehler des einen aus, sollte man sie selbst auch besser machen.
          In der DG gibt es jetzt wohl wieder einen neuen Aufreger, die Welt dreht unterdessen weiter.

  2. Vereidiger

    Weshalb der Hinweis auf eine „einst christliche“ Zeitung?! War sie zu Zeiten des ehemaligen GE-Chefredakteurs denn „christlicher“ als heute? Jedenfalls erkenne ich auf dieser Ebene keinen Zusammenhang mit Pressefotos, auf denen ein Hintern gezeigt wird… Dem ehemaligen Chefredakteur scheint Stänkern gegenüber Ex-Kollegen eine Mission zu sein. Kindergarten!

    • Ostbelgien Direkt

      @Vereidiger: Es ist doch gut, dass es wenigstens ein Medium in Ostbelgien gibt, das die Freiheit besitzt, über die „Alte Dame“ vom Eupener Marktplatz ein bisschen zu stänkern, wenn man denn im vorliegenden Fall überhaupt von „stänkern“ reden kann. Eigentlich hat OD ja nur in Form einer Notiz etwas hervorgehoben, was in der Tradition der Tageszeitung eher ungewöhnlich war. Nicht mehr und nicht weniger. Es gab mal Zeiten, da wurde jede Kritik am Grenz-Echo im Keim erstickt. Ist doch super, dass dies heute nicht mehr der Fall ist, oder? Gruß

      • Alain Niessen

        Es gab Zeiten da wurde jede Kritik am Grenz-Echo erstickt….nun ist das nicht mehr der Fall….bei OD wird keinerlei Kritik geduldet, ohne dass man zurechtgerückt wird….das bringt mich jetzt zum Überlegen….ein Schelm, der Böses dabei denkt….den Rest können Sie sich denken!

        • Ostbelgien Direkt

          @Alain Niessen: Das hier ist ein Forum. Weshalb sollte sich in einem Forum nicht auch dessen Herausgeber äußern dürfen, wenn er direkt angesprochen wurde? Wäre ja noch schöner, wenn es ihm im Gegensatz zu allen anderen nicht gestattet wäre, seine Meinung zum Ausdruck zu bringen. Dann kann der jeweilige Kommentator ja immer noch eine Replik bringen, wenn er meint, dass dies notwendig ist. Gruß

          • Schade, dass dieses Foto nicht schon Montag in der Zeitung erschienen ist.Das wäre dann wo möglich in Plasbergs‘ Sendung „Hart aber fair“, am Montag Abend gezeigt worden. Da ging es um die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die beiden dort anwesenden“ Frauen-Gleichheits-Fanatikerinnen“ hätten bestimmt darauf gepocht, dass neben dem männlichen Hinterteil auch dasjenige einer Frau abgebildet worden wäre.

  3. Ob das jetzt ein Bauer war oder sonst einer weiß keiner und ist auch scheissegal.
    Aber das das grenz-echo die Seiten nicht mehr anderweitig gefüllt bekommt ist schon sehr schade und auch schlimm. Es werden ja immer wieder Foto’s doppelt gedruckt (1te und dann noch auf anderer Seite) oder Fotos die niemand braucht hergenommen, um ganze Seiten zu füllen.

    Das schlimmste ist aber die Zensur auf der Webseite……
    Geht das noch anderen so? Kritik allgemein und/oder unseren politischen FÜHRERN unerwünscht

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