Die Wahl von Miss Belgien 2014 hat möglicherweise ein juristisches Nachspiel. Seit einiger Zeit lösen sich die Zungen von ehemaligen Kandidatinnen, die Zweifel an der Korrektheit des Auswahlverfahrens anmelden. Es mangelt vor allem an Transparenz.
Fünf Fläminnen, die sich in diesem Jahr um den begehrten Titel beworben hatten, haben nach Angaben der Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse eine Rechtsanwältin eingeschaltet.
Mehrere ehemalige Kandidatinnen sollen erklärt haben, dass die Resultate der Miss-Wahl nicht erst am Ende der Gala am 11. Januar in De Panne publik gemacht wurden, sondern schon vorher feststanden. Einige sagten aus, sie hätten vor dem Finale eine Erklärung unterschreiben müssen, in der sie versichern, dass sie keine Details über die SMS-Votes anfragen werden.
Miss Belgien wurde in diesem Jahr die 19-jährige Laurence Langen aus Genk.
„Einige fühlen sich sogar bedroht“
Liesbeth Van Der Gucht, Rechtsanwältin aus Gent, vertritt die Interessen jener fünf flämischen Miss-Kandidatinnen, die in Erfahrung bringen wollen, ob alles korrekt gelaufen ist oder nicht.
„Eines der Mädchen hat mich kontaktiert, anschließend sind weitere vier Kandidatinnen hinzugekommen“, sagte Van Der Gucht den Tageszeitungen von Sudpresse: „Wir leben in einer Demokratie, aber das ist bei diesen Wettbewerben nicht der Fall. Den Kandidatinnen wird jede Auskunft über die Wahl verweigert. Einige fühlen sich inzwischen sogar bedroht und haben es vorgezogen, mich als Rechtsbeistand einzuschalten.“
Die Anwältin behauptet, sie habe den Notar kontaktiert, der die SMS-Votes zu beaufsichtigen hatte, jedoch habe ihr der Mann erklärt, dass er keine weiteren Auskünfte abgeben könnte, denn die Kandidatinnen hätten ein Dokument unterzeichnet, wodurch sie sich dazu verpflichteten, das Reglement des Concours uneingeschränkt zu akzeptieren.
Stehen Resultate schon vier Monate vorher fest?
Laut Van Der Gucht blieb den Kandidatinnen nichts anderes übrig, als das Papier zu unterschreiben. Hätten sie sich geweigert, wären sie nicht zum Finale zugelassen worden: „Dies ist eine Form von Erpressung.“
Klagen über vermeintliche Manipulationen bei der Miss-Wahl gibt es schon länger. Vor wenigen Tagen strahlte der Radiosender Radio Nostalgie ein Interview aus dem Jahre 2011 noch einmal aus, in dem eine Kandidatin erklärte, die Endresultate der Miss-Wahl seien schon vier Monate vor dem Finale bekannt gewesen. (cre)
Erinnert an den Fall des ADAC in Deutschland. Irgendwann stellt sich vielleicht heraus, dass Wahlen manipuliert wurden. Die Computerwahl ist vielen nicht ganz geheuer.
Freunde, es wird doch wohl bei allen solchen „Wahlen“ irgendetwas manipuliert….wie wohl auch bei den „Superstars“, „Supertalenten“ „Models“ usw…
Ich bin fest überzeugt : wenn es in Belgien eine Wahl zum „besten“ Schiedsrichter geben sollte, dann würde dieser Jimmy VERHE aus Gent wohl den 1. Platz belegen – nur um eine neue Uhr zu erhalten (die nicht sooooo langsam dreht) – und weil evtl. seine Uroma oder die Tante der Freundin seines ehemaligen Nachbarn in der Jury sitzt. (Wobei der Opa vom Halbbruder der Schwester seines Arbeitskollegen auch abstimmen darf).
MfG.
Jedes Kind weiß doch das die Kandidatin Schönheitskönigin wird die mit dem richtigen Juror im richtigen Moment bei der Entscheidenen Frage des Beischlafs sich nicht prüde anstellt?
Auch gehört in diesen Kreisen der Heroinkonsum um den Hunger zu unterdrücken zur Tagesordnung.
Leider ein sehr unsauberes und menschlich unschönes Alltagsgeschäft.
Bekanntlich wird die Kuh nicht gekürt, sondern die Frau, die vorne weg geht.
Auch die Topmodellwahl in Belgien, die im Dezember 2013 in Mons stattfand, war angeblich nicht sauber. Alles nur geklaut. Verarschung hoch zwei.