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Vuelta: Roglic gewinnt Sprint gegen Evenepoel – Kuss in Rot

01.09.2023, Spanien, Oliva: Remco Evenepoel aus Belgien vom Team Soudal Quick-Step fährt wieder im Trikot des belgischen Landesmeisters. Foto: Josep Lago/Belga/dpa

Auf dem steilen Schlussanstieg sind die besten Radprofis der Vuelta unter sich. Dieses Mal holt sich Roglic im Sprint gegen Evenepoel den Sieg. Der Amerikaner Kuss ist neuer Gesamterster.

Giro-Sieger Primoz Roglic hat seinen insgesamt elften Vuelta-Etappensieg geholt und damit die Ambitionen auf den vierten Gesamtsieg unterstrichen. Der Slowene setzte sich nach der Kletterpartie am Xorret de Cati auf der achten Etappe am Samstag im Schlusssprint gegen den belgischen Titelverteidiger Remco Evenepoel durch und sicherte sich damit auch zehn Bonussekunden.

Das Rote Trikot des Gesamtersten übernahm Roglics Teamkollege Sepp Kuss, der damit den erfolgreichen Tag des Rennstalls Jumbo-Visma perfekt machte. Denn auch der dänische Tour-Champion Jonas Vingegaard blieb als Fünfter in Schlagdistanz zur Spitze.

01.09.2023, Spanien, Oliva: Remco Evenepoel (M) aus Belgien vom Team Soudal Quick-Step in Aktion. Foto: Josep Lago/Belga/dpa

„Das war ein harter Anstieg, aber ich hatte gute Beine“, sagte Roglic. Auf dem 3,8 Kilometer langen Anstieg mit bis zu 22 Prozent steilen Rampen war Evenepoel schnell gegen die drei Jumbo-Radprofis auf sich allein gestellt. Trotzdem behauptete sich der belgische Zeitfahrweltmeister, der am Donnerstag noch Schwächen gezeigt und das Rote Trikot verloren hatte.

Erst kurz vor dem Zielstrich zog Roglic noch vorbei. Schon weit vorher hatte der bisherige Gesamterste Lenny Martinez aus Frankreich den Anschluss verloren.

In der Gesamtwertung liegt der Amerikaner Kuss nun 43 Sekunden vor dem Spanier Marc Soler. Auf den Plätzen sechs bis acht folgen die drei Topfavoriten Evenepoel (2:32 Minuten zurück), Roglic (2:38) und Vingegaard (2:42).

Vor dem ersten Ruhetag wartet auf die Fahrer am Sonntag noch eine anspruchsvolle neunte Etappe über 184,5 Kilometer von Cartagena nach Collado de la Cruz de Caravaca. Zum Schluss geht es dabei einen Anstieg der zweiten Kategorie hinauf. (dpa)

2 Antworten auf “Vuelta: Roglic gewinnt Sprint gegen Evenepoel – Kuss in Rot”

  1. So könnte das bis zum Ende der Vuelta laufen: Die drei Jumbo-Fahrer lassen Remco arbeiten, um ihn dann in der entscheidenden Phase auszustechen. Wenn Roglic kein Malheur passiert, wird er diese Vuelta wohl zum vierten Mal gewinnen.

  2. Drama-Queen

    Es vergeht kaum eine Etappe, in der Drama-Queen Remco es nicht schafft, sich theatralisch in Szene zu setzen. Bei der ersten Etappe hadert er in die Kameras und Mikrophone, über die Dunkelheit auf der Strecke (zu Recht). Auf der dritten Etappe fährt er nach Überqueren der Ziellinie und nach unkontrolliertem Jubel ungebremst in einen Menschengruppe. Und gestern beklagt er, er habe nicht gewusst, wo die Ziellinie sich befindet und posiert in bockigere Haltung vor den Kameras. Bin nicht sicher, ob dieses auffällige Verhalten seiner Karriere nützlich ist, zumindest bietet er den Medien auch nach dem Rennen Spektakel. Ansonsten eine starke Leistung gegen die Jumbo-Übermacht.

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