„Alleinerziehende Mütter zwischen Emanzipation und prekären Lebensverhältnissen“ lautet das Thema eines Vortragsabends am 28. Oktober um 20 Uhr in Eupen.
Referent ist Martin Wagener von der Katholischen Universität Leuven (KUL). Veranstaltungsort sind die Räumlichkeiten der Frauenliga, Neustraße 59B, in Eupen.
Martin Wagener veranschaulicht die Situation von Alleinerziehenden-Familien und den Folgen dieser Mehrfachbelastung auf die alleinerziehende Person. Nach wie vor sind es hauptsächlich Frauen, die nach einer Trennung mit den Bürden des Alleinerziehenden-Daseins konfrontiert sind.
Neben der Kindererziehung, beruflicher Tätigkeit und häuslicher Arbeit kommt alleinerziehenden Müttern meist auch noch die Aufgabe zu, den Kontakt zwischen Kindern und Vätern zu organisieren und eventuelle zeitliche Betreuungsausfälle von Seiten der Väter aufzufangen.
Soziale Isolation und finanzielle Notleiden
Diese Situation mit großer Verantwortung geht nicht selten einher mit sozialer Isolation und/oder finanziellen Notleiden. Die Folge: Burnout oder andere Erkrankungen. Darüber hinaus erklärt Martin Wagener die Verbindungen zu den Auswirkungen der Sparmaßnahmen auf Frauen, insbesondere auf Alleinerziehende, sowie die Chancen und Risiken, wenn Kindergeld und Kinderbetreuung in die Zuständigkeit der DG fallen.
Für Fragen, Diskussion und Anregungen ist nach dem Vortrag ausreichend Zeit eingeplant.
Der Vortragsabend vom 28. Oktober ist die Auftaktveranstaltung zur „Caravelle der Frauenrechte“, die zwischen dem 28. Oktober und dem 8. November 2013 in die DG kommt. Mit dieser mobilen Info- und Begegnungsstätte will die Frauenliga an verschiedenen Orten der DG Frauen über ihre Rechte zu informieren. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.
Das Programm der „Caravelle der Frauenrechte“
