Allgemein

Teile der Stadt Eupen gesperrt – Hochwasser fordert einen Toten [Fotogalerie + Video]

Auch am Donnerstag stand die Eupener Klötzerbahn unter Wasser. Foto: Gerd Comouth

AKTUALISIERT – Die starken Regenfälle haben in der Wallonischen Region erhebliche Schäden verursacht und in Eupen sogar ein Todesopfer gefordert.

Bei dem Toten handelt es sich um einen 22-jährigen Eupener. Der junge Mann soll im Eupener Ortsteil Nispert mit einem Schwimmreifen in den reißenden Stadtbach geraten sein und wurde seitdem vermisst. Später fanden Rettungskräfte den regungslosen Körper im Bereich des Rotenbergs im Bachlauf.

In Ostbelgien war am Mittwoch vor allem der Norden betroffen. In Raeren, Hauset und Kelmis musste die Feuerwehr mehrmals ausrücken.

Die überschwemmte Gospertstraße am Mittwoch. Foto: Belga

In Eupen stand die Innenstadt unter Wasser. Verschiedene Straßen sowie die Unterstadt waren nicht passierbar. Alle evakuierten Personen wurden gebeten, vorläufig in ihrer jetzigen Unterkunft zu bleiben und die Mitteilungen in der Presse zu verfolgen.

Die Hilfsdienste setzten unterdessen alles daran, die betroffenen Straßenzüge schnellstmöglich wieder für die Anwohner zugänglich zu machen. Die Stadtverwaltung bat alle Arbeitnehmer, deren Arbeitsplatz in dem betroffenen Bereich liegt, sich nicht auf den Weg zu ihrer Arbeitsstelle zu machen, sondern die Entwarnung zur aktuellen Situation abzuwarten.

Eupen: Innenstadt gesperrt – Unterstadt nicht passierbar

Bedrohlich war die Hochwasserlage in Eupen bereits am Mittwochmittag geworden, als das Krisenzentrum per E-Mail oder SMS verlauten ließ: „Der steigende Pegel der Wasserläufe wird in den nächsten Stunden wahrscheinlich zahlreiche Keller und Straßen überfluten. Treffen Sie Vorkehrungen, um Schäden zu vermeiden: Bringen Sie Wertgegenstände und Elektrogeräte in Sicherheit auf höhere Etagen.“

Die Klötzerbahn in Eupen unter Wasser. Foto: Gerd Comouth

Die Stadt Eupen bat aufgrund der anhaltenden Wetterlage die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben, weil das erhöhte Verkehrsaufkommen die Rettungsdienste behindere.

In der Tat ging in Eupen am Mittwoch (fast) gar nichts mehr, weswegen später die Stadt Eupen mitteilte, dass die Innenstadt komplett gesperrt worden sei. Klötzerbahn, Gospert und Werthplatz standen unter Wasser.

In der Eupener Wesertalsperre wurde Wasser abgelassen, was wohl aufgrund der extremen Trockenheit in den letzten Jahren schon lange nicht mehr der Fall war. In der Unterstadt mussten Bewohner evakuiert werden. Aufgrund der aktuellen Wetterlage machte das Wetzlarbad dicht. Wegen der außergewöhnlichen Wetterlage wurden am Mittwoch auch die Bibliotheken Eupen St. Nikolaus und St. Josef bis auf Weiteres geschlossen.

Bis Donnerstagabend sorgt eine Schlechtwetterfront, die in bestimmten Regionen des Landes sehr aktiv ist, für reichlich Niederschlag, vor allem in der (süd-)östlichen Hälfte des Landes.

In der Wallonischen Region ist vor allem die Provinz Lüttich betroffen. Da es eine mehr als 65-prozentige Wahrscheinlichkeit gab, dass die Niederschlagsmenge 100 mm in 24 Stunden über mindestens einem Viertel des Territoriums überschreitet, wurde für die Provinz Lüttich roter Alarm ausgelöst. (cre)

Nachfolgend Bilder vom Hochwasser in Eupen am Mittwoch und am Donnerstag (Zum Vergrößern Bild anklicken):

Nachfolgend insgesamt fünf Filmaufnahmen vom Hochwasser in Eupen, die uns freundlicherweise zwei Lesern von „Ostbelgien Direkt“ zur Verfügung gestellt wurden.

FILM 1:

FILM 2:

FILM 3:

FILM 4:

FILM 5:

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

104 Antworten auf “Teile der Stadt Eupen gesperrt – Hochwasser fordert einen Toten [Fotogalerie + Video]”

      • DR ALBERN

        @ Willy Müller, knatternde Mühle, langweilig, was Sie da schreiben, immer dasselbe! Wenn schon, denn schon: der Mensch ist ein Egoist von Natur aus….je mehr er hat….je mehr er will….!!! Dafür benötigten Sie doch ein ganzes Jahr, obschon man Ihnen die Worte fast in den Schoss gelegt hatte. Man kann diesen Satz aber auch in anderer Form bringen. Versuchen Sie mal die Lösung zu finden. Und vergessen Sie auch nicht, den Satz, der aus VIER Wörtern besteht, wobei das Wort JE zweimal darin vorkommt, zu nennen.

        • Ekel Loop

          Da meidet man OD mal ne Weile, um den Alfred mal was Ruhe zu gönnen und stellt danach fest, dass er weiterhin seine Hirngespinste postet und mittlerweile schon andere Leute für mich hält. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich mich nicht mehr um dich gekümmert habe Alfred. Hast du denn auch regelmäßig deine Pillchen genommen? Mir scheint nicht…

          • Ekel Alfred

            @ EL, sind SIE schon geimpft….vielleicht sogar schon zweimal….das Zeug zeigt ja bei Ihnen bereits Wirkung….nur langweilig….was SIE schreiben….immer dasselbe….wie Ihr Wasserträger WM….

            • Ekel Loop

              Langweilig was ich schreibe? Naja Alfred, wieso antwortest du dann? Ist dein Geltungsdrang so ausgeprägt? Was sagen denn die imaginären Bekannten und Enkelkinder am Lagerfeuer dazu? Aber jetzt kannst du beruhigt sein, ich bin wieder da.

  1. Sie Spaßvogel, das Wasser ist so weit hochgelaufen, dass mein (und der Nachbarn teilweise) Keller gut 80cm unter Wasser gestanden hat. Schaden, sicher mehr als 25.000€ – der Keller war bewohnbar….! Aber ihr habt Probleme, die Straßen nicht befahren zu können!
    Da wird die Stadt Eupen sowie die Provinz aber auch nicht einfach so davon kommen. Gräben waren zu, Sandsäcke gab es heute Morgen um 08:00 keine, seit Jahren beklagen die Anwohner eine fehlende und funktionierende Entwässerung, Feuerwehr muss Pumpen „sparen“….
    Apropos Feuerwehr, Super nett und hilfsbereit die Jungs und Mädel!! Vielen Dank Euch!!
    Jetzt verstehe ich noch besser, weshalb die komplett auf die Politik sauer sind…..
    Und ja, weder Schöffe oder Bürgermeister in unseren Kellern zu sehen diese Nacht….! ist auch nicht deren Aufgabe, ich weiß. Deren Aufgäbe wäre es gewesen, Infrastruktur für die Hilfsdienste zu schaffen und aufrecht zu erhalten…. Bitte Nein @Ach Echt – auf ihre Kommentare dazu verzichte ich heute sehr gerne!

    • So ist's halt

      Tut mir leid das alles zerstört ist.
      Nur wie wäre es mal selber die Gräben zu säubern,die Stadt braucht doch die Steuern um ihre ,was weiß ich wie viele Minister,ihr Gehalt zu zahlen. Muss ich auch ,sonst machts keiner ,auch wenns nicht mein Grundstück ist.
      Sand und Säcke und Pumpen gibt’s das ganze Jahr über
      zu kaufen . Jeder ist am Ende für sich selbst verantwortlich.
      Wird wahrscheinlich noch des Öfteren in nächster Zeit passieren.
      Versicherung wird schon Zahlen,auch wenn’s eine momentane Katastrophe ist.

  2. Und schon wieder sind andere schuld!!! Feuerwehr gibt ihr bestes und fahren ununterbrochen zu den Stellen wo das Wasser so hoch ist und ihr schmeißt nur mit Steinen.Schämen solltet ihr euch!!! Wenn ihr meint man hätte das vermeiden können,warum habt ihr selber nichts gemacht!!! Geht mal lieber bei der Feuerwehr Fragen, ob ihr sie unterstützen könnt,statt blödes von euch zu geben.

      • Siebo M. H. Janssen

        Lieber Belgier, liebe Lena,

        Ich stimme vollkommen zu.
        Das einige ForistInnen hier regelmäßig Unsinn von sich geben – geschenkt – das ihnen aber jetzt nichts besseres einfällt zynische Witze zu reißen und den Klimawandel, ganz im Geiste Trumps, weiterhin zu leugnen bzw. zu verharmlosen (nachdem sie erst Corona geleugnet oder verharmlost haben), dazu gehört schon Unverfrorenheit – gegenüber den Betroffenen, aber auch gegenüber den Einsatzkräften!
        Ich wünsche den Unterstädtern viel Stärke und hoffentlich eine möglichst schnelle Rückkehr zum normalen Leben. In Gedanken bin ich bei ihnen!
        Herzlichst aus Bonn,
        Siebo M. H. Janssen

  3. Hallo Leute
    Was Ich nicht Verstehe
    Seid 3 bis 4 Tage wissen die schlauen Leute an Der Talsperre
    das es stark Regnen soll , wieso haben die nicht vor 3 Tage einiges Wasser
    abgelassen ??????
    Heute wo genug Wasser von oben kommt , machen sie die schleusen auf
    um Druck von der Mauer zu lassen
    Und das Ganze Wasser Läuft in die schon ohnehin zu vollen Weser
    Ist doch Schwachsinn !!!!!
    Und das sind gut Bezahlte Leute
    Die müssten für die Folgekosten aufkommen

    • Politikmüll

      Dem kann man nur zustimmen, war einige Tage im Voraus angekündigt. Warum nur wurde dies nicht vorher entschieden? Wer sind die Verantwortlichen? Schöffe Scholl? Oder wer sitzy da am Hebel ?

    • Einstein

      Normalerweise wird auch vorher Wasser abgelassen, abhängig von der vorhergesagten Regenmenge. Wahrscheinlich hat das diesmal nicht ausgereicht. Falls das nicht gemacht wurde, wäre das natürlich grob fahrlässig. Das wird wohl hoffentlich aufgeklärt werden. Die Stadt (bzw. der Schöffe) hat damit aber nichts zu schaffen.

      • Die SWDE entscheidet in Namur oder Verviers ob und wieviel Wasser in Eupen abgelassen wird.Da haben die Chefs in Eupen keinen Einfluss mehr drauf. Nach der Automatisierung des Betriebes im Jahre 2004 mit Abschaffung des Schichtbetriebes ist Nachts keine Person mehr vor Ort. Früher wurde durch kompetente Personen schnell vor Ort entschieden wann und wieviel Wasser abgelassen wurde. Ob die heutige Katastrophe dadurch hätte vermieden werden können ist natürlich reine Spekulation .

        • Einstein

          Im Prinzip ist das auch gut, das zentral zu steuern: Ganz unten am Flusslauf liegt nämlich die Maas (bzw. eigentlich die Nordsee) und wie viel die Weser-, Gileppe-, etc.-Talsperren ablassen, bestimmt den Pegelstand dort.

  4. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERT – In der Eupener Wesertalsperre wurde Wasser abgelassen, was wohl aufgrund der extremen Trockenheit in den letzten Jahren schon lange nicht mehr der Fall war. In der Unterstadt mussten Bewohner sogar evakuiert werden.

        • Pensionierter Bauer

          Unten an der Sperrmauer wird immer Wasser durchgelassen um die Weser zu Wässern. Es ist aber eher selten, dass man von oben Wasser die Treppen herunter stürzen lassen muss.
          Hätte man vorher mehr ablassen können?
          Ich weiß es nicht, ich denke aber, dass die Ablasskapazität unten in der Mauer begrenzt ist und dass bei einem solchen Zustrom aus dem Venn es sehr schwer wird das ganze vernünftig zu Händeln. Natürlich wird die Verwaltung der Talsperre das ganze gegenüber der Stadt Eupen und den anderen betroffenen Gemeinden und allen betroffenen Bürgern Erklären und ihr Handeln rechtfertigen müssen.
          Ich wünsche allen Betroffenen in dieser schwierigen Situation viel Kraft und Mut.

          • Einstein

            Wie viel am Grundablass der Talsperre abgelassen wird, ist vermutlich nicht der begrenzende Faktor, sondern wie viel die Weser flussabwärts aufnehmen kann, ohne über die Ufer zu treten. Wenn Hochwasser bevorsteht, kann man den Grundablass bis zu dieser Grenze erhöhen. Wenn die Talsperre aber voll ist, strömt es unkontrolliert am oberen Überlauf über die Treppen runter. Zeit ist der entscheidende Faktor: Je früher man ablässt, um so mehr kann man später zurückhalten. Wir werden hoffentlich später erfahren, wie es sich in den letzten Tagen zu so einer Katastrophe entwickeln konnte.

      • Guido Scholzen

        Nein, er meint die CO2-Gurus, die uns folgendes seit einigen Jahren, auch dieses Jahr orakelten:
        „Und da sind wir schon bei einem guten Punkt. Denn unsere Sommer werden trockener, die Winter aber feuchter.“
        (wetter.de vom 03.02.2021)

        Herr Gott, war das gestern ein trockener Sommertag !

      • Zuhörer

        @. Ha Ha. Wenn es warm ist, ist es Klima. Wenn es kalt ist, ist es Wetter. Auf jeden Fall, liegen diese Forscher wieder mal voll daneben. Zuerst wurde Panik geschürt, es würde wieder zu trocken, jetzt wird Panik geschürt es wird zu nass. Wetten dass nächsten Monat wieder die Meldung kommt, der Juli war der wärmste.

        • Ossenknecht

          Was ein Mensch erleben kann, ist immer nur Wetter, und Klima ist das statistische Durchschnittswetter der letzten 30 Jahre.

          Und das Wasser, das vom Himmel fällt, muss vorher durch Wärmeverdunstung erst einmal hochgestiegen sein, das meiste von großen Wasserflächen wie dem Atlantik. Wenn es im Winter kalt ist, werden Sie keinen Starkregen erleben, und im ozeanfernen Innerasien auch nicht im Sommer.

          Sollte sich der Juli 2021 im Nachhinein als ziemlich warm erweisen, dann wird auch die dichte Wolkendecke, die die nächtliche Abkühlung hemmt, dazu beigetragen haben.

          Zum Thema Klimawandel möchte ich mich an dieser Stelle nicht äußern. Hier geht es um aktuelles Wetter.

          • Es kann doch nicht Ihr Ernst sein! Sie behaupten, daß die Argumente, die beweisen, daß Ihre Erklärung falsch ist, die Richtigen sind! Das Wetter, das Klima, ist erratisch, Punkt. Da hat der Mensch nix verloren!

          • Ossenknecht

            Nein, die derzeitige globale Erwärmung macht sich nicht an lokalen Einzelereignissen fest und auch nicht an nur ein paar zigtausend weltweiten Wetterereignissen.

            Und außerdem wird sie auch schon seit den 1930er Jahren messtechnisch nachgewiesen. Mit 1986 sind Sie ein halbes Jahrhundert zu spät dran.

            Dafür ist es natürlich wurscht, was alles zusammengekommen sein mag, dass die Erwärmung immer mehr Fahrt aufgenommen hat. Jedenfalls sind wir jetzt an dem Punkt, dass Extremwetterlagen sich weltweit häufen und stets mehr Milliarden Kosten verursachen. Ich glaube, die Rückversicherer und der Finanzriese Blackrock haben recht, dass wir jetzt weltweit radikal handeln müssen, wenn wir dem klimabedingten finanziellen Kollaps entkommen wollen.

  5. Gastleser

    Warum gibt es keine ordentlichen Nachrichten. Jetzt, sofort im BRF?
    Klassikzeit kann weg oder jetzt! Ausgesetzt werden. Woher soll ich wissen was jetzt los ist, wo man durchkommt, wo man helfen kann…

  6. Gruselmonster

    Eins muss man sagen, das mit dem Impfen habt ihr toll hinbekommen. ABER… Brücke Malmedyer-
    straße, Fußgängerbrücke daneben 1 und 2 – gesperrt – Brücke Gülcherpark – NICHTS – ???
    Nach Öffnen der Wesertalsperre ist der Pegel geschätzt um einen halben Meter gestiegen, sicher Keller der Anwohner laufen voll, aber muss die Gülcherstraße evakuiert werden?
    Liegt mindestens satte 3 Meter über den jetzigen Pegel der Hill, wer veranlasst solchen Schwachsinn?
    Selbst bei dem Hochwasser von 1986 war das Wasserniveau nicht höher, da flogen in der Haasstraße die Kanaldeckel hoch.
    Blinder Aktionismus, wir machen was

  7. Hallo. Ich besitze zwar kein Auto, und kann leider auch keine bei mir aufnehmen, aber dennoch würde ich mich sehr gerne erkenntlich zeigen und helfen! Ich könnte was zu essen oder trinken bringen! Ich habe Bekannte die mir bestimmt helfen werden die Sachen zu bringen!

  8. Habt ihr nix besseres zu tun als nur blöde Sprüche zu klopfen? Die Feuerwehr fährt hier in dauerschleife rauf und runter, und versucht mit aller Macht herr der Lage zu werden. Ist die Situation nicht schon so schlimm genug? Müssen dann noch gewisse Leute immer einen drauf setzen?
    Schämen solltet ihr euch!!!!

  9. Krisenmanagement

    Ich wünschen den Menschen viel Mut beim Wiederaufbau. Hoffentlich werden dann dringend notwendige Veränderungen zum Schutz der Bevölkerung verwirklicht. Überschwemmungen sind nicht komplett zu vermeiden, aber gibt es in vielen Gemeinden, die am Wasser liegen Verbesserungsbedarf. Es gibt viel zu viele Plätze die, die verdichtet sind. Ablaufmöglichkeit für das Wasser sind auch nicht wirklich da. Häuser werden noch immer zu nah am Wasser gebaut. In Deutschland haben die Grünen direkt behauptet, das wären Folgen des Klimawandels, und wollen auf dem Elend der Menschen Wahlkampf machen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern